Hallo dreizack,
ich danke Dir für Deine Antwort! So hoffe ich immer noch, dass es "wenigstens nur" eine Midlife Crisis ist und keine andere Frau dahinter steckt. Vielleicht läßt sich dann ja noch mal alles einrenken. Ich denke jedoch, es wird nicht leicht werden, weil schon so einiges an Glas zerbrochen ist :-(
Was den 2. Teil Deiner Antwort angeht, ist schon klar, dass man nach einem Erfolg im Leben ein neues Selbstbewußtsein bekommt! So gönne ich meinem Mann ja auch von Herzen, dass er es geschafft hat, endlich einen halbwegs sicheren Job (ist allerdings befristet) zu bekommen. Glaube mir, keiner hat sich so darüber gefreut, wie ich!
Aber was heißt "gute Mine zum bösen Spiel"? Ich habe ihn niemals zum "Sklaven" degradiert, alles was er tat, war aus freien Stücken. Ich bin auch nicht die keifende Ehefrau gewesen, die ihn hin- und her gejagt hätte. Ich stelle nur ernüchternd und sehr traurig fest, dass er offenbar keine Kraft mehr in ein gemeinsames Zuhause stecken will .... vielleicht weil er schon längst den "Abflug" in einen neuen Horst plant???
Was nun mein "Anwesen" angeht und eventuelle "Miete" seinerseits: dazu muss ich noch erwähnen, dass er hin- und wieder schon mal saisonweise minijobmäßig hat arbeiten können und während der Wiedereingliederungsmaßnahme vor der Aufnahme des jetzigen Jobs, Unterstüzungsgeld erhielt. Davon hat er mir monatlich einen Betrag von x abgegeben, als Haushaltsgeld und das ist auch jetzt so! Dafür bin ich auch dankbar. Habe aber auch kein schlechtes Gewissen, da die Hauptlast für Lebenserhaltung & Co. für 2/3 der Zeit unserer Ehe bei mir lag. Und ob ich jetzt durch seinen Job was sparen kann? Gute Frage! Ein wenig schon, aber das fließt nicht in meine persönliche Tasche, sondern dient zur Erhaltung des Hauses etc. würde also auch IHM, wenn er bleibt, zugute kommen. Und, wie in meinem posting an Nanas geschrieben, zöge er aus, müsste er erstmal eine vergleichbare Bleibe finden. Mit seinem jetzigen Gehalt, ginge das mit Sicherheit nicht! Aber das ist dann sein Problem! Und seine Sachen dann hier lassen und vielleicht doch wieder zurück kommen? Diese Frage brauche ich mir gar nicht erst zu stellen, denn wenn er doch geht, dann mit "Sack und Pack".
Weißt Du dreizack, ich hab' wirklich keine leichten Jahre hinter mir und fing gerade an, mich endlich von den ganzen Schicksalsschlägen zu erholen und dann sowas!
Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte wegen dem Alter :-) Sicher ist in der zweiten Lebenshälfte zwar Familienplanung & Co. abgeschlossen, viele sind auch wieder geschieden, aber so einfach wie Du es darstellst einen neuen Partner zu finden, ist das auch wieder nicht- besonders dann, wenn man ja gar keinen Neuen will, sondern den "Alten" wieder haben möchte. Wenn auch unter anderen Vorgaben. Er bekommt ja auch nicht mehr die Frau, die er in den letzten Jahren hatte! Auch ich habe mich verändert und ich denke mal, das ist der postive Aspekt dieses "Dramas". Ich weiß zumindest schon mal, was ich NICHT will: auf Dauer mit jemandem zusammen sein, der nur noch freundschaftlich mit einem verbunden ist. Dazu ist mir der Rest meines Lebens nun doch zu kostbar.
Von anderer Seite wurde mir heute mehrfach geraten, einen Schlußstrich zu ziehen, bzw. ihn ziehen zu lassen. Aber soweit bin ich (noch) nicht...
LG
sunflower09
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