Er nannte stets seine Kinder als Argument und die Angst, wenn er aus der jetztigen Entfernung von 150 km zu seinen Töchtern 250 km macht, würde er sicher weiter von Ihnen emotional entfernen. Meine Lösungsvorschläge dazu verpufften.
Als dann seine Tochter erkrankte und sein Urlaub vor der Tür stand, schlug ich ihm vor, dass er seinen Urlaub absagen könnte, um sich um seine Tochter zu kümmern. Er fuhr trotzdem in die Ferien. Das öffnete mir die Augen. Es ging, so mein Schluß, nie um andere, sondern stets um ihn. Aus dem Urlaub zurück, trennte ich mich von ihm.
Er hat nichts gesagt, geweint.
Wochenlang hörte ich nichts. Da hab ich ihm einen Brief geschrieben und meiner Enttäuschung und Wut Enttäuschung Luft gemacht, ohne bösartig zu werden.
Er teilte mir mit, dass er sich verpflichtet sähe zu antworten. Dieser Brief hätte alles kaputt gemacht. Er hoffe, dass der Brief geholfen hätte, das Kapitel mit dem "Monster" und dem "Egomanen" abzuschließen. Am selben Tag brachte er mir meine Sachen. Er sah sehr schelcht aus, hatte 10 Kilo abgenommen. Mein Angebot zu reden, schlug er aus. Seitdem Funkstille.
Ich liebe ihn immer noch, auch wenn ich keine Zukunft sehe. Ich weine täglich, zittere - wie jetzt auch - ständig. Kann sein Verhalten nicht verstehen. So gern würde ich mit ihm reden. Warum boykottiert er mich? Warum sind unsere gemeinsame Zeit und unsere Harmonie nichts mehr wert?
Kann mir bitte jemand sagen, was ich nicht sehen/verstehen kann?
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