ich mache das jetzt das erste Mal, dass ich mich in einem Forum zu Wort melde. Als Mann weiß ich auch nicht so recht, ob ich richtig aufgehoben bin. Vielleicht suche ich aber weiblichen Rat zu meinem Thema, weil ich im Austausch mit Frauen doch oft mehr Tiefgang verspüre.
Nun zu meinem Thema:
Vor 2 Wochen hat sich meine Freundin nach 2 1/2 Jahren von mir getrennt und ich weiß momentan nicht, wie ich mit der Situation klarkommen soll. Für mich war und ist es die große Liebe. Mein größtes Problem ist, dass meine (Ex) Freundin mit mir zusammen arbeitet und ich sie jeden Tag sehe. In der ersten Woche habe ich jeden erdenklichen Grund gesucht in ihre Nähe zu kommen. Doch ich musste oft in ihrer Gegenwart weinen, was nicht mehr als Mitleid und ein unangenehmes Gefühl bei ihr ausgelöst hat. Ich vermisse sie so sehr. Einerseits freue ich mich zur Arbeit zu fahren, weil sie da ist, andererseits fürchte ich ihre Distanz. Ich schaffe es einfach nicht zu begreifen, dass ich sie überhaupt nicht mehr interessiere. Wir waren so bewußt zusammen gekommen. Ich habe einen Sohn (11, sehe ihn nur am Wochenende) und sie zwei kleine Kinder (3 + 5) aus vorheriger Ehe. Als Trennungsgrund nennt sie mir leider, dass sie mich nicht mehr liebt, weil sie über die Zeit nicht damit klargekommen ist, dass wir nicht zusammengezogen sind. Dies hatte ich nicht getan, weil ich es mir und meinem Sohn noch nicht zumuten wollte in einer komplett neuen Familie zu leben, wo er nur noch Gast am Wochenende wäre.
Dies hat meine Freundin sehr enttäuscht und sie war darüber so unglücklich, dass sie sich wie sie selber sagt langsam zurückgezogen hatte, um nicht mehr so traurig zu sein. Sie war der Meinung, dass unsere gemeinsame Liebe stark genug gewesen wäre, dieses Problem zu bearbeiten. Ich spürte den Rückzug und habe dagegen angekämpft, Aber leider wie ich jetzt merke, vergebens. Nun bin ich mit meinen Gefühlen alleine und bin innerlich nur noch leer und verzweifelt. Sie sagt, ich solle sie bitte in Ruhe lassen und dass fällt mir so schwer. Ich fürchte solche Dinge, wie einen neuen Mann in ihrem Leben, der genau diesen Schritt ohne zögern vollzieht, zu dem ich zu spät in der Lage war. Ich vermisse sie so sehr, dass ich seitdem nicht mehr richtig schlafen und Essen kann. Selbst die mir so wichtige Zeit mit meinem Sohn fühlt sich momentan so leer an. Das macht mich zusätzlich traurig, weil er das natürlich spürt. Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich über diese Phase hinwegkommen kann. Ich habe zum Glück Leute, mit denen ich reden kann, aber die ersetzen mir nicht den Kontakt zu meiner Freundin, mit der ich so intensiv über alles iimmer Reden konnte. Ich fühl mich wie abgeschnitten. Warum interessiere ich sie überhaupt nicht mehr? Ständig erwische ich mich, ihr schreiben zu wollen oder sie anzurufen, aber danach bin ich bei ihrer immer wieder ablehnenden Haltung nur noch tiefer in mein Loch zurückgefallen in dem ich mich gerade befinde.
Ich freue mich auf eine Rückmeldung.
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