Ein besonderer Verlust ist dabei ein „Altgedienter“, der vielen vertraut war und mit seinen Beiträgen Spuren hinterlassen hat, die Halt und Richtung für manchen gewesen sind.
Natürlich sind die Gründe für das Ausscheiden immer interessant, wenn auch schwer nachvollziehbar, da die Steine des Anstoßes oft aus verschiedenen Foren stammen.
Aus den begründenden Mails der Betroffenen an mich und aus Gesprächen mit der Redaktion habe ich den Eindruck, dass besonders über den Terminus Meinungsfreiheit verschiedene Ansichten bestehen und in der Plauderecke sogar das Grundgesetz bemüht wurde.
Onmeda ist ein Unternehmen, das sich Gesundheitsfragen widmet, dazu auch Foren betreibt, die einen Austausch zwischen Betroffenen und Interessierten ermöglichen und einen Experten hinzuziehen können.
Wenn diese Modalitäten sachlich erfolgen, ohne Polemik und persönliche Anschuldigungen, wenn eine Meinung mal von der davor geäußerten abweicht, wird das Miteinander funktionieren.
Das beweisen die rein medizinischen Foren, in denen es beim Sachverhalt bleibt.
Gerade weil sehr verschiedene Charaktere die Foren nutzen, muss der Betreiber sehr auf die Qualität des Umgangs achten aber auch versuchen, die wirklich Ratsuchenden, aber weniger Eloquenten vor Angriffen anderer zu schützen.
Dieser Schutz schließt auch das Bestreben mit ein, im jeweiligen Forum auf die Richtung zu achten und polemisches Ausufern zu verhindern.
Natürlich kollidiert jede Einschränkung mit dem Begriff der Meinungsfreiheit, wenn man ihn aus dem eingeengten Bereich eines Unternehmens herauslöst.
Ich bitte alle Betroffenen, Ihre Haltung nochmal zu überdenken, bei Diskussionen so sachlich wie möglich zu bleiben (Humor zugelassen) und vor allem auf den „roten Faden“ zu achten, dass die Fragenden sich nicht unverstanden oder gar geringschätzt fühlen.
Dr. Riecke
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