seit ein paar tagen frage ich mich ob es besser für die Psyche ist jemanden den man mal gehasst hat weiter zu Hassen,oder es einfach abzuhaken.Wenn ich so an früher denke(was man nicht tun sollte)habe ich das Gefühl das wir Kinder weniger mit einem Gott im Himmel,als mit einem Gott im Wohnzimmer aufgewachsen sind und wenn man an ihm gezweifelt hat gabs Stress.Mein Vater war früher ein Mensch der in erster Linie seine Ruhe und Ordnung haben wollte und sich da auch für niemanden verbogen hat,wenns nicht so lief hat er auch aus seinem herzen keine Mördergrube gemacht und seinen Emotionen freien Lauf gelassen,wahrscheinlich konnte er das auch gar nicht Kontrollieren und ist deshalb noch wütender geworden.Er hat fast immer seine Bedürfnisse über alle anderen gestellt und ist wohl bis heute der Meinung das es sein gutes Recht war er kennt kein schlechtes Gewissen,oder Schuldgefühle eigentlich ein für ihn vorteilhafter Charakterzug.rgendwann habe ich ihn dafür gehasst,allerdings nicht blind.Wie das so ist verschwindet dann das ein oder andere im Nebel der Vergangenheit,seit ich kaum noch seine Wohnng betrete gibt es auch kaum noch Zoff,aber nicht weil er einsichtiger ist,sondern weil ich ihm aus dem Weg gehe. Man könnte auch sagen das ich ihn jetzt so nehme wie er ist,ihn toleriere und es mir meistens gleichgültig ist was er sagt oder tut,wenn es mal nicht so ist gibt es natürlich wieder Zoff.Er hat sich schon geändert kümmert sich auch mehr,es ist aber schon etwas Schitzophren,weil ich den Menschen von früher immer noch hasse den von heute eher toleriere,vielleicht so eine Art Verdrängung Jedenfalls habe ich das Gefühl,das es mir besser ginge wenn ich mich nie mit ihm arrangiert hätte,also den Hass erstmal richtig ausgelebt hätte,schliesslich hat er auch immer getan wonach ihm war.Wahrscheinlich ist das aber etwas das man gar nicht beeinflussen kann,schliesslich entscheidet man sich nicht bewusst für Gefühle die man anderen gegenüber hat,genausowenig wie man sich bewusst eben mal entscheiden kann an Gott zu glauben,das ist wohl eher alles eine Sache des unterbwusstseins.
Ich denke das dieses Gefühlschaos auch auf Patnerschaften übertragbar ist,besonders wenn sie eine lange Dauer hatten und wollte mal fragen ob einer von euch
diese Zwiespältigkeit kennt und wie er damit umgegagen ist.Ist es wirklich besser für die eigene Psyche zu Akzeptieren was war und einfach ruhen zu lassen,
oder bringt es einem mehr Seelenfrieden wenn man seinen Hass und die Verachtung auslebt soweit es einem vom Charakter her möglich ist.
Viele Grüsse
Tired
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