momentan hab ich Probleme mit Wochenenden. Wenn ich nicht alles 1:1 so mache, wie es sich meine Partnerin wünscht, flippt sie total aus. Das beginnt meist schon Do und Fr, hört aber immer gegen Mo auf, wofür ich total dankbar bin und lächelnd zur Arbeit fahre, weil der Stress weg ist. Wir leben zusammen, aber am Wochenende ist es echt enorm anstrengend. Ich gebe nach, wo ich kann, stecke zurück, bin achtsam und versuche sie zu beruhigen.
Wir sind schon lange zusammen, hatten das auch mal, als sie eine neue Arbeit fand. Da ging das über Monate so, auch immer am Wochenende. Dann verebbte es langsam. Damals schrie und tobte sie, wenn sie heimkam, meist nach einer Stunde - wenn der Arbeitsstress endgültig weg war.
Nun ist sie meist rücksichtslos, schimpft und fühlt sich ungerecht behandelt. Für alles bin ich letztlich schuld. Wenn ich keinen Konter gebe, beruhigt sie sich bald, oder es dauert bis zum Schlafengehen. Gebe ich Konter, wird sie gemein, läuft aus der Wohnung.
Das letzte Wochenende war schlimm, und gestern hatte sie es wieder bis zum Schlafengehen - obwohl der Tag total ruhig verlief.
Ich fühle mich irgendwie in einer Zwickmühle: Ich kann nichts machen, ohne dass sie ausrastet. Ich versuche also weder zu kontern noch zu beruhigen, sondern mache das, was ich halt normalerweise zu hause mache. Meist auf Distanz, weil sie es nicht aushält, wenn man z.B. dann in die Küche kommt. In guten Phasen habe ich mit ihr versucht zu reden darüber - sie entschuldigt sich meist von selbst, weiss, dass sie so gar nicht ist.
Ich möchte nun etwas tun, weil ich es gar nimmer aushalte, die Beziehung aber nicht trennen will, weil wir uns ansonsten sehr gut verstehen, auch unter der Woche.
Ich hab mir überlegt, alleine eine Wohnung oder ein Zimmer zu nehmen, und die Beziehung aus getrennten Wohnungen zu leben. Vielleicht ist es ein Abstand, den sie braucht - wo ich auch dann wieder da sein kann, wenn sie will und mag.
Viele Grüße
Antaris
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