ich habe seit Beginn meiner Beschwerden schon viele Ihrer Beratungen hier gelesen und hätte gern als Frau noch einmal Ihren urologischen Rat zu einer hartnäckigen Harnröhrenentzüdung:
- Beginn der Beschwerden Ende März
- zunächst 3 Antibiotika ohne Wirkung
- Ergebnis Harnröhrenabstrich: Reichlich Wachstum Ureaplasma Urealyticum (alles andere negativ)
- Therapieempfehlung Urologe: 7 Tage Doxycyclin (habe es 13 tage genommen - Rest von Partnerpackung) - Beschwerden bessern sich unter Therapie kaum, allerdings 3 tage nach Ende des Doxycyclin wieder massive Beschwerden
- Hausärztin verordnet noch einmal 14 tage Doxycyclin
- neuer Urologe rät zum Absetzen, daher nehme ich es nur 7 Tage
- Balsenspiegelung Mai: Blase normal, "nur" Übergang von Blase zu Harnröhre und hintere Harnröhre entzündet und mit multiplen Fibrinbelägen bedeckt
- 1 Woche kaum Beschwerden, 2 Wochen Beschwerdefreiheit, dann Rückkehr der Beschwerden
- Alternativtherapien (basische Ernährung, Akupunktur, pflanzliche Mittel, Entzündungshemmer) mildern etwas, aber die Symptome gehen nicht weg
Aktuell: Urologe empfahl, eine Lösung einzuspritzen, die stark brennt, eine Entzüdung provoziert und dadurch nach einiger Zeit Schmerzrezeptoren reduziert. Ich war ziemlich entsetzt von diesem Vorschlag (angesichts auch einer an sich gesunden Blase und v.a. Problem in der Harnröhre!) und habe nun stattdessen ohne weitere Abstriche etc. (der Urologe tat sich etwas schwer damit) noch einmal Antibiotika bekommen, dieses Mal 3X500 mg Azithromycin und danach 3X1 Metrodinazol für 5 Tage.
Nun sind meine Beschwerden einige Stunden nach Einnahme der 1. Azithromycin fast weg. Das spricht doch stark für ein Rezidiv der Ureaplasmen?
Meine eigentlichen Fragen:
1.) Was halten Sie - falls die Beschwerden durch AB nicht weggehen - von dieser provozierten Blasenreizung?
2.) Falls die Beschwerden durch Azithromycin nun doch verschwinden, muss auch mein Partner dieses AB noch einmal nehmen (hatte bisher 7 Tage Doxycyclin)?
3.) Sind 3 tage Azithromycin nicht wieder zu kurz? Kann man das auch länger nehmen? Oder noch mal Doxycyclin hinterher (wirkt dasvermutlich überhaupt noch)?
4.) Können Sie sich vorstellen, wofür ich eigentlich das Metrodinazol noch nehmen soll...? Zur Schleimhautberuhigung? Stimulation des Immunsystems?
5.) Hatte während der Infektion nun 2 biochemische Schwangerschaften - es wäre doch auch in dieser Hinsicht wichtig, die Infektion zu beseitigen (mal abgesehen von meinem leid...!)?
Ich hoffe, es ist nicht zu lang geworden, und danke ganz herzlich für Ihre Einschätzung!
LG melody
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