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Prostataprobleme. Erektionsstörung
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Prostataprobleme. Erektionsstörung
Sehr geehrter Hr. Dr. Kreutzig, ich leide seit mehreren Wochen an ein häufigem Harndrang. Zu beginn hatte ich zusätzlich eine entzündete Eichel+Vorhaut. Ich bekam zunächst 10tage furotandin, dann weil die Beschwerden sich nicht besserten 5 tage ciprofloxin. Die entzündete vorhaut ist mithilfe von nystalocal und betaisodona mittlerweile im griff (1x abends betaisodona). Einzig die Harnröhrenöffnung ist angeschwollen. Da der Harndrang nicht verschwand und auch die Hoden per Ultraschallbefund nicht entzündet sind wurde sicherheitshalber eine Blut und Spermaprobe entnommen. Beide proben zeigten keine bakteriellen Erreger, jedoch war die Spermienanzahl deutlich reduziert. 3mio/ml . Laut Urologe könne das eine Folge des zurückliegenden Infekts sein. Er vermutet eine abakterielle Entzündung der Prostata, da die leukozytenzahl in der probe die 2fache Konzentration aufwies. Verschrieben hat er mir mictonorm und profertil. Mictonorm nehme ich seit 5 Tagen, gestern hatte ich dann einen Orgasmus, jedoch keine Ejakulation. Ich mache mir große Sorgen. Während der gesamten Vorgeschichte hatte ich nie solche Probleme. Es kommt mir auch so vor, als ob ich Probleme habe eine Erektion zu bekommen. Sind dies Nebenwirkungen des Medikaments? Oder ist zu befürchten, dass sich mein zustand verschlechtert? Wie würden sie die Behandlung mit mictonorm bewerten? Kann die Spermienzahl sich auch bei einer Prostataentzündung verschlechtern?Stichworte: -
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Ich glaube..... Ihre Sorgen sind unbegründet. Die Behandlung des Kollegen passt schon.
Ich rat erst einmal dazu abzuwarten!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Sehr geehrter Hr.Dr.Kreutzig,
nach dem letzten Besuch beim Urologen, habe ich nun die Dosis der Betaisodona von 1x täglich (abends) auf jeden zweiten Tag verringert. Nach 4 Tagen sind nun erneut Rötungen an der Eichel aufgetreten.... Dies verwundert mich nun doch sehr, wenn die Diagnose einer abakteriellen Prostatitis stimmt, sollte doch eigentlich auch kein Grund mehr für eine neuerliche Entzündung an der Eichel vorliegen?! Wie genau wirkt die Betaisodana Creme ? Und was kann dafür verantwortlich sein, dass beim herabsetzen der Dosis sofort wieder eine verschlechterung eintritt?
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Entschuldigen, sie die vielen Posts, aber ich weiss so langsam echt nichtmehr weiter.Die Dosierung der Betaisodona habe ich übrigens auf Rat des Urologen verringert. Die Behandlung mit Cremes erstreckt sich jetzt über 8 Wochen. Sobald ich beginne die Cremes abzusetzen kommt es immer zu einem sofortigen Rückfall. Ich verstehe nicht, wie das ganze möglich sein soll, wenn doch weder in Urin, noch Sperma, noch Blut Bakterien festgestellt werden konnten. Auch ein Harnröhrenabstrich blieb zu Behandlungsbeginn ohne Befund (Test auf Clamydien negativ).
Der behandelnde Urologe ist jetzt für 3 Wochen im Urlaub... ein anderer Urologe würde jetzt wieder bei 0 anfangen müssen.
Bisher hat Nystalocal-Salbe immer zu einer raschen Verbesserung geführt. Das bedeutet doch meiner Meinung nach, dass entweder ein Pilz, oder bakterielle Erreger vorhanden sein müssen?!
Wieso wurde dann nie etwas gefunden?!
Die ganze Geschichte belastet mich mittlerweile schon sehr stark, vor allem, dass ich keine klare Diagnose bekomme, was eigentlich das Problem ist. Haben sie noch Ideen, was die Ursache sein könnte?!
Meinen sie ich sollte nun wieder Nystalocal-Salbe einsetzen, oder lieber einen neuen Urologen aufsuchen?!
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Sie können auch die Nystacol versuchen. Beta wirkt rein lokal und gegen alle Erreger!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Aber müsste man die Erreger nicht nachweisen können die für diese ständige Entzündung verantwortlich sich?!
Irgendwoher müssen diese ja kommen, es ist doch höchst unwahrscheinlich, dass ich mich stets neu infiziere, genau an dem Tag an dem ich die Creme absetze?
Mir kommt es im Moment so vor, als ob ich mit der Creme nur die Symptome bekämpfe aber nicht die Ursache!
Ich kann ja auch nicht mein leben Lang Betaisodona-Creme einsetzen.
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Ich verstehe ausserdem nicht wie genau mir Mictonorm helfen soll und warum eine "abakteriell" Prostatis bei absetzen der Cremes zu einer ja anscheinend bakteriellen Entzündung auf der Eichel führen kann?!?
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Mictonorm ist ein Mittel gegen das "Syndrom der überaktiven Blase". Mann kann damit die Reiz-Symptomatik der Prostatitis behandeln. Kausal ist das nicht. Die lokale Problematik am Penis kann ich so kaum beurteilen.
Meist hilft gut waschen und sehr gut trocknen (Fön). Dann Pflege mit Jojoba-haltigen Ölen oder Cremes.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Vielen Dank für die Antworten, ich finde es ganz bemerkenwert, dass sie diese Arbeit in dem Forum leisten. Es sollte viel mehr solcher Angebote geben! Könnten evtl. Nicht nachgewiesene chlamydien zu einer Entzündung der Eichel führen. Oder ist dies ausgeschlossen? Mein Urologe hat schon mehrfach angedeuted, dass meine Vorhaut zu lang sei, im Internet liest man aber sowohl das eine Beschneidung wiederkehrende Entzündungen beheben kann, als auch, dass diese Ansicht mittlerweile widerlegt sei. Wie sind ihre Erfahrungen diesbezüglich?
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Chlamydien und Mykoplasmen sind als Erreger einer Balanitis eher auszuschliessen.
In der Tat gibt es bei beschnittenen Männern eine Balanitis praktisch nicht!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Wie siehts es mit Sport aus?! Bei einer Prostatitis eher gesundheitsförderlich oder eher zu vermeiden?!
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Also leichtes Joggen (5-10km) ist in Ordnung?!
Können sie eine Pflegecreme empfehlen?! Ich hab in der Drogerie nichts Jojoba-haltiges gefunden.
Ich dachte bisher auch, dass Schleimhäute nur mit speziellen Pflegecremes, wie z.B. Bepanthen Nasensalbe behandelt werden dürfen?!
Nochmals vielen Dank für alle schnellen Antworten.
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Noch eine letzte Frage zur Anwendung:
Ich soll ja Abends Betaisodona Creme auftragen. Dann morgends duschen + waschen mit Sebamed, Fönen und dann Pflegeöl auftragen, dann zur Arbeit?!
Was passiert nach dem ersten Toilettengang?! Spült der Urin nicht das Öl fort? Bzw. müsste ich nicht neu reinigen und neu auftragen?! Reinigen + Fönen ist auf der Arbeit schwer zu realisieren....
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Die Rötung and er Eichel geht scheinbar sehr langsam zurück, benutze nun Sebamed Waschlotion und Frei-Öl.
Heute ist mir allerdings aufgefallen, dass ein Lymphknoten auf der innenseite meines rechten Oberschenkels angeschwollen ist, bzw. sich durch die Haut abzeichnet(etwas kleiner als eine Erbse). Er ist auch empfindlich auf Berührungen. Auf der linken Seite findet sich der selbe Lymphknoten mit der selben Größe, aber nciht gaaanz so empfindlich auf Berührungen.
Auch auf der Bauchdecke, ca. 5cm links vom Bauchnabel hab ich einen Berührungsempfindlichen Lymphknoten gefunden.
Können schmerzempfindliche Lymphknoten auch bei einer abakteriellen Prostatitis auftreten?!
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
In dieser Region hat der Lymphknoten sicher nichts mit der Prostata zu tun!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Könnte die geschwollene Harnröhrenöffnung auch die Folge eines Frenulum Breve sein?!
Ich kann meine sehr lange Vorhaut zwar komplett über die Eichel nach hinten ziehen, jedoch wird dann die Spitze des Penis nach unten gebogen....
Könnte es sein, dass der Harnröhrenausgang deshalb geschwollen ist?!
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Diese Idee kam mir nur, weil vor allem der untere Teil der Harnröhrenöffnung betroffen ist und genau dieser Teil einer deutlichen Spannung unterliegt, wenn sich das frenulum spannt. Das komische ist tatsächlich, dass ich mittlerweile sonst keine probleme mehr habe, nur die schmerzen und Rötungen an der Penisspitze....
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
Sehr geehrter Hr. Dr. Kreutzig,
die nächsten beiden Urologen Besuche ergaben nun folgenden Befund, die Prostata hatte laut erster Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke eine größe von 35ml, ein weiterer Besuch 6 Wochen später mit einer rektalen Untersuchung ergab dann 24ml. Beide Ultraschalllutersuchungen zeigten eine verkalkung innerhalb der prostata. Mein Urologe sagte mir, dass diese Diskrepanz auf den unterschiedlichen Ultraschallverfahren beruht. Ich bin etwas verwirrt, wie man bei den anscheinend doch sooo großen Messungenauigkeiten überhaupt eine Vergrößerung der Prostata nachweisen kann....
Mein einziges Symptom bleibt weiterhin ein unangnehmes Gefühl am Penis, was vor allem dann schlimm wird, wenn ich sexuell aktiv war. Auch treten die Entzündungen an der Eichel meist nach sexueller aktivität auf....
Desweiteren rät mir der Urologe zu einer Beschneidung da ich wohl ein zu kurzes Frenulum und eine sehr lange Vorhaut habe.
Ich habe ziemlichen Respekt vor einer Beschneidung und einem möglichen Gefühlsverlust der damit einhergeht.
Allerdings glaube ich auch, dass es Sinn machen könnte zumindest eine Teilbeschneidung durchzuführen, da die Vorhaut so lang ist, dass sie die Penisspitze teilweise Luftdicht abschliesst.....
Ich habe dementsprechend drei Fragen an sie:
1. Wie sind ihre Erfahrungen mit Teilbeschneidungen?! Besteht tatsächlich ein hohes Risiko für ein anschliessende Phimose oder ist eine korrekt durchgeführt Teilbeschneidung eher unbedenklich?
2. Erleiden beschnittene Männer einen Gefühlsverlust?! Haben sie Patienten gehabt die dies nach einer Beschneidung bei ihnen bemängelten?!
3. Wie sieht es mit den Messungenauigkeiten bei der Ultraschalluntersuchung aus?! ist eine größe von 24ml tatsächlich ein stichfester befund für eine prostatitis oder gibt es auch Menschen bei denen 24ml Volumen total normal ist?!
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Re: Prostataprobleme. Erektionsstörung
1. Wie sind ihre Erfahrungen mit Teilbeschneidungen?! Besteht tatsächlich ein hohes Risiko für ein anschliessendePhimose oder ist eine korrekt durchgeführt Teilbeschneidung eher unbedenklich?
Ich halte davon nichts.....zumindest wenn die Gefahr besteht, dass es wieder eng wird. Evtl. erst eine Frenulumplastik:::::.....?
2. Erleiden beschnittene Männer einen Gefühlsverlust?! Haben sie Patienten gehabt die dies nach einer Beschneidung bei ihnen bemängelten?!
Ja - Ja
3. Wie sieht es mit den Messungenauigkeiten bei der Ultraschalluntersuchung aus?! ist eine größe von 24ml tatsächlich ein stichfester befund für eine prostatitis oder gibt es auch Menschen bei denen 24ml Volumen total normal ist?!
Das ist in der Toleranz.... 10-20%
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig
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