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Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

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  • Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

    Hallo,

    ich (m, 39) leide seit Juli letzen Jahres an mehr oder weniger konstanten Schmerzen im Enddarm-/Afterbereich. Angefangen hat es zunächst mit einem (Fremdkörper-)Druckgefühl am After, das nach und nach schmerzhafter wurde (vor allem beim Sitzen). Dazu kam noch das Gefühl einer unvollständigen Entleerung beim Stuhlgang. Blut habe ich dabei nie im Stuhl oder am Klopapier gehabt.
    Ich habe dann einen Termin beim Proktologen vereinbart, bei dem ich die Diagnose Hämorrhoiden ersten und zweiten Grades bekommen habe. Der Proktologe hat sklerosiert und eine weitere Hämorrhoide mittels Gummibandligatur verödet. Nachdem ich einen weiteren Monat die Beschwerden hatte, zeigte sich für ca. anderthalb Monate eine deutliche Besserung, dann stellten sich wieder die alten Beschwerden ein, die aber zunehmend stärker wurden.
    Da ich vorher schon bei der Hämorrhoiden-Diagnose skeptisch war, habe ich (auch umzugsbedingt) einen weiteren Proktologen aufgesucht, der dann eine genauere Untersuchung durchgeführt hat. Er war allerdings der Meinung, dass für die Probleme keine Hämorrhoiden in Frage kämen würde, er hat zwar noch einmal verödet, meinte aber, das sei nur zur Abschwellung des Gewebes. Beim Abtasten stellte er mehrere Schmerzpunkte fest (Prostata unauffällig) und meinte, es würden hier vermutlich unspezifische Beckenbodenschmerzen vorliegen, also ein CPPS-Syndrom bei dem wissenschaftlich wohl nicht klar ist, was genau diese Probleme auslöst, evtl.könnten dies muskuläre Verspannungen im Beckenbodenbereich sein. Hier sollte ich mich am besten an einen Osteopathen oder entsprechend ausgebildeten Physiotherapeuten wenden. Mehr könne er da aber nicht machen.
    Was mich bei dieser Diagnose aber irritierte war, dass ich keinerlei der ansonsten typischen CPPS-Merkmale wie Probleme beim Urinieren oder Schmerzen im Genitalbereich habe/hatte.
    Ich habe dann mehrere Sitzungen bei einem Osteopathen gehabt, hatte dann aber den Eindruck, dass dieser von der Materie wenig bis keine Ahnung hatte - er hat das Ganze als Coccygodynie definiert und entsprechend eher meinen Rücken bearbeitet.
    Mittlerweile hatten sich die Probleme am After deutlich verschlimmert, Minuten bis Stunden nach dem Stuhlgang stellten sich starke brennende bis stechende Schmerzen ein, die meist bis in den nächsten Tag anhielten (teilweise sogar noch länger). Dazu kann ein stärker werdendes Gefühl der unvollständigen Entleerung (als würde beim Stuhlgang immer etwas im Enddarm/After verbleiben), sowie ein Verkrampfungsgefühl am After.
    Der Stuhlgang selbst war/ist jedoch mehr oder weniger schmerzfrei.
    Zwar hatte ich hin und wieder auch bessere Phasen bei denen sich eine deutliche Zustandsverbesserung einstellte, Rückschläge gab es aber genau so.
    Deswegen habe ich nach einiger Zeit einen dritten Proktologen zu Rate gezogen, der dann ebenfalls Hämorrhoiden ausschloss, jedoch einen erhöhten Schließmuskeltonus bemerkte. Da ich zudem seit mehr als zehn Jahren an einer Proctalgia fugax leide, verschrieb er mir Diltiazem-Salbe um diese Verkrampfungen am After aufzulösen. Weitere Aussagen hat er erstmal nicht getroffen.
    Diese Untersuchung ist jetzt knapp drei Wochen her, seitdem nehme ich die Salbe dreimal täglich, stelle aber außer einem verbesserten Stuhlgang (ich habe nicht mehr das Gefühl der unvollständigen Entleerung) keine merkliche Verbeserung fest - im Gegenteil, seitdem habe ich das Gefühl, dass die Schmerzen sogar wieder zugenommen haben - grade nach dem Stuhlgang und nach langem Sitzen habe ich teilweise sehr starke stechende Schmerzen. Bei Anwendung der Salbe brennt es kurzzeitig und der After ist druckschmerzempfindlich - dieser Schmerz vergeht aber nach einiger Zeit meist.

    Morgens ist der Schmerz deutlich weniger, meistens ein eher leichtes Verkrampfungsgefühl. Im Liegen ist es meist deutlich weniger als beim Sitzen - manchmal verursachen Positionswechsel (Sitzen-> Stehen) kurzzeitige Schmerzen. Nach dem Stuhlgang sind die Schmerzen am heftigsten, meist fühlt sich alles verkrampft an und es "sticht" am After.
    Ich habe zwar mitunter Tage, an denen ich kaum Probleme habe, nach jedem Stuhlgang treten die Schmerzen aber fast zwangsläufig wieder auf. Hier hilft oft eine Wärmflasche, ich vermute jedoch, dass die Hitze die Schmerzen eher überdeckt...



  • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

    Ich würde zusätzlich und mittelfristig als Ersatz für die Diltiazemsalbe einen Analdehner empfehlen. Die Physiotherapie sollten Sie unbedingt weiter durchführen lassen, suchen Sie sich eine Therapeuten, der sich auch mit CPPS auskennt (hierbei müssen nicht immer alle Teilsymptome vorhanden sein, es ist nie wie im Lehrbuch). Wichtig ist auch, daß die Kiefergelenke mit untersucht und abgeklärt werden, hier besteht häufig ein Zusammenhang zum CPPS .
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

      Hallo,

      ich habe identische Probleme und plage mich seit über einem Jahr damit herum. Was ich nicht habe ist Proctalgia Fugax.

      Ja, unbedingt ein Osteopathen mit Erfahrung bei CPPS aufsuchen. Außerdem kann ich das Buch „A headache in the pelvis” ("Kopfschmerzen im Becken") von Wise/Anderson empfehlen, dass sich mit diesem Symptomenformenkreis beschäftigt.

      Was meine Symptome gelindert hat sind folgende Dinge:

      - Osteopath
      - Jeden Abend Faszienrolle benutzen (Rücken, Po (Gluteus maximus/medius/piriformis) bearbeiten)
      - Bauch/Rückenmuskulatur etwas trainieren (m.M. daheim mittels Planking)
      - Auf den Rücken liegen und bewusst und ruhig Bauchatmung praktizieren
      - Nach Stuhlgang folgendes: Dammmassage, weil nach dem Stuhlgang die Schmerzen am unangenehmsten sind. Ich glaube es handelt sich um eine "Überschließung" der Schließmuskulatur. Durch die Dammmassage hat sich das etwas gelockert. Mit zwei bis drei Fingern den Bereich zwischen Hoden und After massieren
      - Nicht so viel mit Toilettenpapier sauber machen, sondern vor allem mit klarem Wasser. Wenn es dir möglich ist, kaufe dir ein Bidet oder eine WC Handdusche (Wie bspw. in Südostasien)
      - Meditation (Achtsamkeit), gibt da ein gute Buch, dass auch nicht esoterisch ist.

      Leider habe ich keinen Therapeuten gefunden, welcher innere Triggerpunkte bearbeitet (Wie im Buch "A headache in the pelvis" beschrieben) beschrieben. Wenn ich den USA leben würde, hätte ich mich schon längst in diese Klinik begeben.

      Ich habe auch schon eine Arzt-Odysee hinter mir und frustrierende Erlebnisse gehabt. Der größte Teil der Ärzte behandelt nur nach Schema-F. Nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht). Nur eine Urologin hat mich ernst genommen und mir empfohlen meine oben beschrieben Vorgehensweise fortzuführen mit Fokus auf Osteopathie. Natürlich sollten alle relevanten schulmedizinischen Verdächte ausgeschlossen werden.

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      • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

        Hallo Frau Dr.Schönenberg,
        vielen Dank erstmal für ihre Antwort. Einem Analdehner stehe ich ehrlich gesagt skeptisch gegenüber, was damit zusammenhängt, dass ich extrem empfindlich auf Belastungen am After reagiere. Ich habe dieses Wochenende die Behandlung mit der Diltiazem-Salbe unterbrochen, da ich konstant starke Schmerzen nach der Applikation hatte. Gestern Abend habe ich dann vorsichtig mit minimalem Druck wieder aufgetragen und hatte anschließend starke brennende Schmerzen, die immer noch anhalten. Die Frage ist hier, ob es hier an der mechanischen Belastung des Afters liegt oder an der Salbe an sich. Sollte es an der Belastung liegen, kommt ein Dehner nicht ansatzweise in Betracht. Ich werde wohl in den nächsten Tagen noch einmal einen Arzttermin machen, um das weitere Vorgehen, auch in Hinblick einer möglichen Physiotherapie, abzuklären.

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        • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

          Wenn die Salbe keine Linderung bringt, lassen Sie sie weg.
          MfG
          Dr. E. S.

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          • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

            Hallo!

            Ich habe ähnliche Symptome , geht es ihnen besser? Wissen was die Schmerzen ausgelöst hat? Wäre nett wenn Sie sich nochmal melden

            Habe seit 1 Jahr Probleme

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            • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

              Hallo,
              seit Oktober 2017 leider ich unter gleichen oder ähnlichen Symptomen.
              Es fing an mit einem Entzündungsgefühl.
              Nachdem der Proktologe nach Bakterien suchte, aber nichts fand, machte er eine Gummiligatur.
              Seit dem habe ich aber noch mehr Beschwerden und nicht weniger.
              Leider habe ich aber meine Beschwerden und den Verlauf nicht genau dokumentiert, so dass ich mir nicht ganz sicher bin.
              Inzwischen habe ich meistens morgends nach dem Aufstehen ein Gefühl eines vollen Darmes.
              Während der Stuhlgang an sich dann sehr erleichternd ist, fängt es nach kurzer Zeit danach an weh zu tun. Meistens ist der Darm auch nicht vollständig leer, und ich muss im Laufe des Vormittags mindestens noch einmal auf die Toilette. Auch wenn ich vorher die ganze Zeit Schmerzen habe, so ist auch der zweite Stuhlgang total erleichternd und tut gar nicht weh. Man könnte fast sagen, dass die Zeit des Stuhlgang die einzige Zeit ist, in der überhaupt keine Beschwerden bestehen.
              Nach dem Gummiligatur wurde noch eine Darmspiegelung gemacht. Die Darm Reinigung mit 4 Litern ekelig Flüssigkeit war furchtbar, aber danach war ich 24 Stunden lang vollständig Beschwerdefrei. So lange, bis zum ersten Mal wieder Stuhl durch den Darm ging.
              Die Darmspiegelung ergab, dass die Wunde der Gummiligatur noch nicht ganz verheilt sei.
              Also Geduld haben. Weitere zwei Wochen später noch immer keine Besserung.
              Meine Gasterentologin überwiesen mich zu einem anderen Proktologen, um eine zweite Meinung zu gewinnen.
              Dieser Proktologe nämlich noch eine Probe aus der Narbe/Wunde und meinte, es könne durchaus sein, dass diese noch Beschwerden macht. Das könnte ich auch verstehen, wenn der Stuhl daran vorbei rutscht, aber so ist es ja nicht, der Schmerz kommt erst hinterher.
              Leider bin ich scheinbar eher ein änstlicher Mensch und leider wahnsinnig unter dieser Situation. So stark, dass ich schon dachte Suizid sei eine echte Alternative. Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr meistens und frage mich dann wie es noch weiter geht und ob alles noch viel schlimmer wird, weil ich inzwischen auch über schlimmer werdende chronische Schmerzen gelesen habe. Es ist ein Alptraum und ich weiß nicht mehr weiter.
              Leider hat auch hier noch niemand geschrieben, dass mal eine Ursache gefunden wurde.
              Wenn jemand einen Tipp oder aufmunternden Worte hat, wäre ich sehr dankbar!
              Gruß Tanis

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              • Die Redaktion
                Die Redaktion kommentierte
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                Lieber Tanis,

                wenn Sie Suizidgedanken haben, sollten Sie versuchen, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Ihnen Nahestehende sein – oder professionelle Anlaufstellen wie in Deutschland die Telefonseelsorge: anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222 bzw. unter www.telefonseelsorge.de. Weitere Anlaufstellen finden Sie hier. Genauso können Sie sich jederzeit auch an den Sozialpsychiatrischen Dienst in Ihrer Stadt oder Region wenden.

                Alles Gute wünschen wir Ihnen.


            • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

              Hallo Tranis, ich habe deinen Text gelesen und muss sagen, dass ich unter den gleichen symptomen leide. Morgens sind die schmerzen weniger schlimm, abends aber sehr. Was ich sagen kann, ist, dass suizid nie eine option oder lösung ist. wir werden bestimmt alle wieder gesund. sollte ich neuigkeiten haben, schreibe ich dir.
              Liebe Grüße
              Nicholas

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              • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                Hallo Tanis, ich leide unter ähnlichen Symtomen. Hast Du neue Information über Deine Beschwerden?
                Grüße
                Ulfi

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                • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                  Habe auch weiterhin ähnliche Symptome und es macht mich wahnsinnig. Habe schon so viel probiert. Zuletzt eine mehrmonatige Therapie mit Diltiazem Salbe um die Verkrampfung des Schließmuskels zu lösen. Dadurch Besserung, aber es scheint nicht die Ursache zu sein, sondern ein zusammenhänges Symptom.

                  Ich tippe mittlerweile auf Levator Ani Syndrom.

                  Was mich am meisten belastet ist das phasenweise auftretende Stuhlschmieren. Ich säubere mich nach dem Geschäft mit Toilettenpapier und/oder Dusche die Aftergegend aus. Nach kurzer Zeit habe ich manchmal wieder ein Unsauberkeitsgefühl und wenn ich dann wieder auf Toilette gehe ich auch geringfügig Stuhlstreifen auf dem Toilettenpapier. Es macht mich echt fertig und wenn man es im Internet sucht, gibt es einige Beiträge von Leidgenossen ohne Problemlösung.

                  Manchmal habe ich auch so Stechen im After und denke dann ich bin nicht richtig sauber, aber dann ist da unten nichts! Habe wie gesagt schon alles abklären lassen. Hämorrhoiden wurden erfolgreich behandelt, keine Analfissur usw.

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                  • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                    Es gibt Zeiten da bin ich völlig symptomfrei und dann wieder Episoden wo es akut ist. Was ich nicht begreifen kann, dass es in Deutschland keine Therapie dagegen gibt. Ich vermute CPPS, Levator Ani Syndrom. USA und Großbritannien ist in dem Bereich viel weiter. Dort wird man behandelt, u.a. Triggerpunkte, verhärtete Muskeln werden behandelt, leider oft im Beckenboden, welcher bei Männern durch den After für den Therapeuten erreichbar sind und bei Frauen auch über die Vagina. In Deutschland wird man blöd angesehen, als ob man esoterische. Unsinn erzählt oder pervers sei. Es ist wirklich traurig.

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                    • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                      Ich habe ja ähnliche symptome und habe nächste Woche einen Termin bei einer Therapeutin die nach pohl behandelt. Ich verspreche mir sehr viel davon. Ich bin überzeugt dass es etwas mit den Muskeln zu tun hat. Vielleicht wäre das auch für dich eine Option.

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                      • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                        Hallo zusammen,

                        seit nunmehr 4 Monaten plagt mich (männl.,39) auch ein Stechen im After gefühlt ca. 2-3 cm hinter von der Öffnung entfernt.
                        Die Symptome sind wie von euch beschrieben:
                        Keine Schmerzen am Morgen und keine Schmerzen beim Stuhlgang, jedoch im Anschluss.
                        Es fühlt sich auch an als ob der Schmerz immer von den zwei gleichen Stellen kommt.

                        Vor 2 Jahren hatte ich ein Analexzem und im Zuge dessen wurden 2 Hämorrhoiden verödet und das jucken war weg.
                        Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann ein erst unregelmäßiges, nicht tägliches, abendliches Stechen. Aktuell tritt es täglich und sogar nach dem morgendlichen Toilettengang auf und hält mehr oder weniger den ganzen Tag an.
                        Ein neuerlicher Besuch beim Proktologen war ohne Befund, er hat mir nur Posterikort zur 2 maligen Anwendung für die nächsten 6 Wochen verschrieben.
                        Da ich mit diesen Symptomen mittlerweile auch sozial nur noch eingeschränkt Verwendung finde bzw. Abends auch keine Lust mehr auf Sport habe, weil man sich nicht konzentrieren kann, wächst eine Unzufriedenheit und auch Sorge.
                        Daher wollte ich euch Fragen wie es euch geht und ob ihr Mittel und Wege gefunden habt, dem Schmerz auszumerzen?

                        Gruß, AdS

                        PS: Bin wirklich für jeden Hinweis dankbar!

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                        • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                          Holen Sie sich eine zweite Meinung ein, da die Beschwerden ja offensichtlich schon länger fortbestehen.
                          MfG
                          Dr. E. S.

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                          • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                            Bei mir die gleiche Symtomatik. Auch Opiodide helfen kaum. Aber jetzt kommt's: Nach nur einer Tablette ZOLPIDEM, (leichtes Schlafmittel, verschreibungspflichtig), verschwinden die Schmerzen stets komplett für die gesamte Nacht bzw. für ca. 3 Stunden (nachdem zu Testzwecken tagsüber genommen). Erklären konnte mir das bisher niemand. Ärztliche Begutachtungen laufen derzeit. Aber vielleicht hilft das auch anderen Leidensgenossen, deswegen schreibe ich das hier.

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                            • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                              Hallo,habe gleiche Symptome und habe seit 3 Jahre starkes dauerhafte Schmerz ,ich bin schon sehr müde von Ärzte besuche ,bin echt am ende,wenn jemand irgendwie weiter helfen kann bitte schreiben sie.Danke.

                              Kommentar


                              • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                Hallo liebe Leidensgenossen,

                                ich melde mich hier zum letzten Mal. Grund: Ich bin seit rund zwei Monaten komplett schmerzfrei - nach einem Jahr fürchterlichster Schmerzzustände. Das Zauberwort lautet:

                                Amitriptylin

                                gefunden von einem versierten Schmerztherapeuten.

                                Dosierung: 1. Woche 25 mg tgl., dann 50 mg tgl, 3. Woche 75 mg tgl. Völlige Schmerzfreiheit nach knapp zwei Wochen und bis heute. Seit etwa drei Wochen ist das Medikament schon wieder komplett ausgeschlichen.

                                Und liebe Ärzte, bitte weitersagen!

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                                • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                  Es gibt Hoffnung!!! Lösung! (Jedenfalls für mich...)

                                  Hallo an alle Mit-Leidenden! Ich muss sagen ich schreibe NIE in Foren, aber gestern habe ich diese Seite gefunden - und heute morgen, wie ich meine, sogar EINE LÖSUNG. Das wollte mit euch teilen.

                                  Kurz zu mir: Ich bin 31, weiblich und hatte gestern meine bislang dritte Attacke (die letzte Attacke war erst vor einem Monat als ich meine Regelblutung hatte, aber dazu noch später mehr für alle Ladies).

                                  Reinster Horror.

                                  Ich will nicht sagen „Ich fühle mit euch mit“ (ich weiß nicht ob ich das überleben würde), aber ich kann eure Schmerzen auf jeden Fall nachvollziehen!!!
                                  Was hat gestern zu meinem abendlichen Touchdown mit dem kalten Fliesenboden und dem etwa 30min-1hr lang anhaltenden Krampf im Bad geführt? Ich nehme STARK an es waren die 2 rohen Äpfel (!), die ich irgendwie noch spät um 20Uhr gegessen hatte. Wenige Minuten danach hatte ich super Krämpfe bekommen (so wie eigentlich noch nie, hatte gestern oder heute auch nicht meine Tage)!

                                  Ich konnte gerade noch eine Schmerztablette schlucken (zum Glück in Reichweite unter der Matratze) und ins Bad hinken, saß/lag da erst ne Weile auf dem Boden und konnte mich dann aber irgendwie in ein warmes Wannenbad ziehen… Ich dachte die ganze Zeit nur: WAS IST DAS DENN JETZT?

                                  In den Schmerz zu atmen half mir, wenn auch nicht ausreichend, aber das warme Wannenbad und die warme Brause auf den Unterleib waren schon besser. Dauerte aber eine Weile bis ich wieder halbwegs gerade stehen konnte danach zum Abtrocknen. Dann bin ich gleich ins warme Bett gekrochen und bin wie k.o. weggetreten. Erstmal Ruhe.

                                  Heute morgens um 5Uhr (ich bin Frühaufsteher) fühlte sich mein Magen und der ganze Unterbauchbereich noch sehr sensibel und irgendwie auch gebläht an. Zum Glück kam die Eingebung, dass ich es mit einem Einlauf probieren sollte! Hallelujah!

                                  Mit Einläufen habe ich schon Erfahrung, und finde sie sehr gut. (Einfach mal nachschauen, auch Klistier oder Darm-Irrigator genannt.) Ich habe sogar 3 identische Sets, es sind alles Reise-Einläufe (blauer 2Liter Plastik-Beutel mit weißem Henkel, Schlauch und Aufsätzen, gibt es für etwa 10Euro in der (Online-)Apotheke). Meine Rettung!

                                  Eine Zeit lang hatte ich das öfter gemacht, zu Hause, irgendwann hat man den Dreh auch raus. Zur Info: Ich nehme keine Einlauflösungen, oder Kaffeesatz oder was auch immer vorgeschlagen wird, sondern einfach nur warmes Wasser (mal Gutes aus der Flasche, aber heute früh praktischerweise einfach mal schnell aus der Leitung).

                                  So saß ich dann auf dem Badewannenrand (Popo eingeoilt), habe dann ca 500ml-1Liter Wasser rektal einführen können - aber es nicht lange gehalten, und das ist auch okay, wenn das nicht geht. Besonders wenn die Muskeln noch leicht traumarisiert sind von der Attacke!

                                  So… und dann „purzelten“ bzw „schossen“ die Klunker auch schon in die Toilette!!!
                                  Vielleicht kam nicht gleich die ultimative Entspannung, aber auf jeden Fall VIEL ERLEICHTERUNG!
                                  Ich machte insgesamt 4 Runden mit je 500ml-1l, so viel wie ging. Ich habe das Wasser nicht ewig „fest“-gehalten, sondern bin gleich rüber zum Klo…
                                  Was wichtig ist: Nicht übertreiben! Nur weil du denkst „ich muss jetzt ganz leer sein“… Nein nein. Bitte immer gut hydriert bleiben, weil man kann schon etwas wacklig auf den Füßen werden, besonders wenn welche von euch eh schon Ohnmachtserfahrungen haben.

                                  Man kann Einläufe auch professionell beim Heilpraktiker machen. Ich war da auch schon 1-2mal. Ist nicht ganz billig (besonders weil manchmal noch ein Anamnese-Erstgespräch „überraschend“ auf die Abrechnung kommt), aber für alle die sich nicht so alleine trauen, ein guter Ansprechpartner. Einfach mal im Internet nach Heilpraktiker/ Darmreinigung/ Darmkur suchen.
                                  Wenn man es alleine macht, muss man erst ein bisschen fummeln (und bitte ölen nicht vergessen!), aber ES LOHNT SICH SO SEHR!!! Und zu Hause fühlt man sich sicherlich wohler, obwohl meine Erfahrung in der Heilpraktiker-Praxis auch gut war.

                                  Nochmal kurz zur Regelblutung für die Frauen hier: Frauen haben eventuell eh ein sensibleres Nervenkostüm (?) und mit der Periode will der Körper tendenziell alles ausscheiden (viele haben auch Durchfall zu der Zeit).
                                  Es wird auch beschrieben, dass etwa doppelt so viele Frauen an Proctalgia fugax leiden als Männer (entweder weil sie mehr als Männer ins Gespräch darüber gehen, sprich es mehr in den Studien aufkommt, oder aber auch weil sie Regelblutungen haben und der Bauchbereich/Intimbereich eh schon gespannt und gefordert wird.

                                  Warum der Schub der Betroffenen ab 30 Jahre? (Studien sagen viele Proctalgia fugax Betroffene treten ab einem gewissen Alter in Erscheinung…) Ich persönlich denke, sofern die Studien stimmen, weil die Erwachsenen öfter rumsitzen (!) und nicht mehr viel rumspringen wie die weitaus aktiveren Kinder. Nur eine Vermutung hier. Nach 30 Jahren Verdauung hat sich bestimmt viel „angestaut“. Und nur weil man nach dem Essen auf Toilette geht, heisst nicht das ALLES gleich automatisch ausgeschieden wird. Versteht sich. Vieles lagert und lagert - wie fast auf einem Friedhof - in unserem meterlangen Verdauungssystem, und ja, wenn man so drüber nachdenkt: der Darm arbeitet seit unserer Geburt quasi non stop, das ist schon crazy - Und wir tragen wortwörtlich die eigenen Exkremente mit uns herum. Manche ein Leben lang…

                                  Noch weitere Neben-Infos: Ich hatte bereits vorher nach Abhilfe gesucht (dadurch wie gesagt auch dieses Forum gefunden, sowie weitere „Mittelchen“…. Salben, Lidocain-Sprays… Ich dachte in dem Zusammenhang dann an Analsprays (Entkrampfungssprays), aber ich dachte mir gleich dass, das nicht so gut sein kann: Es hat schon seinen Grund warum der Körper hier was sagt und Symptome zeigt!!! UND SO DEUTLICH!!! Ich kann und will meinen Körper nicht einfach nur betäuben! (Und der nächste Schmerz kommt irgendwie bestimmt… Ich muss eine tiefgehendere Lösung finden…)

                                  Der Analbereich ist ein sehr, sehr empfindlicher Bereich (- ihr wisst das alle). Hier bündeln sich extrem viele Nerven. Für den Analsex ( - habe ich in der Vergangenheit öfters sogar bevorzugt) wird das vielleicht als günstig angesehen, aber wenn es dort Schmerzen gibt; Auweia! Nichts wie wegrennen! (Wenn das dann überhaupt noch geht…)

                                  Was öfters beschrieben wurde (in ärztlichen Studienberichten) ist, das der Schmerz so kurz und überraschend kommt, und der/die Betroffene dann aber auch NICHT WEITER drüber nachdenkt! (Und es so entsprechend unwissentlich auf die nächste Attacke von Proctalgia fugax drauf ankommen lässt…)

                                  Heute nach weiterem Research habe ich rausgefunden, dass es höchstwahrscheinlich eine Malabsorption/ Fruktoseunverträglichkeit ist, die tritt häufiger auf als man denkt.
                                  Ich hatte auch gedacht: vielleicht habe ich Hämorriden?! Aber ich denke und spüre es ist einfach die Nichtkomplett-Entleerung des Darms, dazu kommt bestimmt Träghaftigkeit und Feuchtigkeits/ Wassermangel.

                                  (FAST) LETZTER TIPP: Und Bewegung nicht vergessen!
                                  Gerade jetzt wo viele zu Hause hocken und sich weitaus weniger bewegen als vor COVID 19 (so wie ich), leidet wohl auch mehr und mehr die Darmperistaltik. Den Darm also weiterhin anregen mit Joggen, Fahrradfahren, home training, etc. Es gibt auch bestimmte Yoga-Abläufe gezielt für den Darm. Stichwort: Massieren!

                                  Mein wärmstes Mitgefühl an alle, die an überforderte Ärzte geraten!
                                  Gesund leben & vielleicht mal einen Fastentag einlegen, dein Darm wird es dir danken. Viel wichtiger ist aber, das alles raus kommt!

                                  Also, nicht nur Knäckebrot essen, viel trinken (Wasser am besten, andere Flüssigkeiten schaden gerne ironischerweise dem eigenen Wasserhaushalt… zBsp Alkohol, Kaffee…) und - das klingt bestimmt etwas sentimental - Hör auf dein Bauchgefühl! Der Magen und Verdauungstrakt ist wie ein zweites Gehirn, hat viele Nerven und sitzt in der Mitte unseres Körpers! Wir sollten ihn nicht ignorieren (nur weil wir ihn nicht sehen) und dann auch noch versuchen zu „betäuben“. Bitte nicht. Den Weg zum „Bauchgefühl“ muss manchmal aber erstmal freigeschaufelt werden, klar.

                                  Ich hoffe ihr probiert das mit dem Einlauf mal aus und bekommt Abhilfe. Mal vorsichtig eine Darmkur angehen, mal entschlacken, fasten. Wie gesagt, mit einem kostengünstigen Reise-Set daheim oder beim Fachspezialisten (mit professionellem und ebenfalls sanftem Wasserpumpsystem zur Darmreinigung); es ist alles möglich und nicht so schlimm, wie manche vielleicht denken. Wirklich!

                                  Und um nicht so mit „Stock im A***“ (sprich: angespannt) durch die Welt zu laufen helfen gezielte Entspannungsübungen, im Beckenboden/Unterbauchbereich, also nicht nur mental, sondern vor allem KÖRPERLICHE Praktiken um einfach nicht so gestresst zu sein.

                                  Linderungs- & Lösungsvorschläge:

                                  - Akut während einer Attacke: Schmerztablette (damit man erstmal halbwegs klar weiterleben kann), ATMEN ATMEN ATMEN, warmes Wannenbad und warme Brause auf den Unterleib/ Po… Weiter ATMEN ATMEN ATMEN.

                                  - wenn Attack vorbei ist (evtl auch erst am nächsten Tag): EINLAUF MACHEN

                                  Jetzt ist vielleicht wieder und hoffentlich alles gut, aber lasst es nicht drauf ankommen.

                                  Alles Gute euch!

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                                  • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                    HemaGo gegen Hämorrhoiden - http://hespac.com/hemorde.htm Von all den Produkten, die ich ausprobiert, muss ich sagen, das ist das Beste.

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                                    • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                      Liebe Alle,
                                      Ich habe gestern auch diese Diagnose bekommen. Im Vorfeld habe ich es mit Dampfbädern mit Eichenrinde versucht (Schüssel mit heissem Wasser und Eichenrinde ins Klo stellen und auf Klo sitzen). Das Dampfbad tut mir gut. Vielleicht auch mit Kamille möglich....Liebe Grüsse und alles Gute euch!

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                                      • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                        Das was ihr habt, ist proktalgia fugax. Afterschließmuskelkrampf. Habe ich, seitdem ich 6 Jahre alt bin in Abständen. Ist nichts Bösartiges.

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                                        • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                          Liebe Mit-Betroffene,

                                          da ich (männl., 40 Jahre) unter ähnlichen Beschwerden und Schmerzen gelitten habe wie ihr sie beschreibt, aber nach einer jahrelangen Odyssee bei verschiedenen Ärzt*innen, Therapeut*innen etc. auf der Suche nach Heilung bzw. zumindest Verringerung dieser Schmerzen doch noch eine deutliche Verbesserung erreichen konnte, obwohl ich schon beinahe nicht mehr daran geglaubt habe, wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen und hoffe, dass diese vielleicht auch jemandem von euch helfen können.

                                          Kurz zu meiner Vorgeschichte:
                                          Ich wurde 2014 aufgrund eines Rektumprolaps am Enddarm operiert (Delorme-Methode), dabei dürften Nerven verletzt worden sein, wodurch ich seit dieser OP unter chronischen Schmerzen vom Enddarm und After ausstrahlend über das ganze Gesäß litt, die meine Lebensqualität stark beeinträchtigten und sich auch sehr negativ auf meine psychische Gesundheit auswirkten.
                                          Es fällt mir schwer, die Art der Schmerzen zu beschreiben, ich würde sie am ehesten als dumpfes Ziehen beschreiben, die ich manchmal eher im After/Enddarm-Bereich und drumherum wahrnahm, manchmal aber auch über das ganze Gesäß bis hin zum Steißbein, zum Schritt und zum hinteren Oberschenkel ausstrahlend.
                                          Auch der Pudendus-Nerv schien betroffen zu sein.

                                          Verschiedene Ärzte schienen ratlos, was der Grund für diese Schmerzen sein könnte und nahmen offenbar nicht an, dass es sich um Nervenschmerzen handeln könnte.

                                          Eine erste Besserung stellte sich durch Akupunktur-Behandlungen ein. Ich war vorher eher skeptisch, was Akupunktur anbelangte, merkte aber zu meiner Freude schon nach ein paar Behandlungen eine Linderung der Schmerzen. Ich ging daher für längere Zeit (ca. 1 - 1,5 Jahre) regelmäßig zu den Behandlungen.
                                          Eine völlige Schmerzfreiheit war dadurch aber leider nicht zu erzielen, weshalb ich weiter nach anderen Möglichkeiten suchte.

                                          Im Internet fand ich Berichte von Betroffenen, deren Nervenschmerzen sich durch Einnahme von Amitriptylin besserten, weshalb ich dies auch versuchen wollte. Nach einem Gespräch mit meinem Neurologen, der mir zuvor andere Medikamente verschrieb, die keine Besserung brachten, bekam ich von ihm Amitriptylin (Markenname Saroten) verschrieben.

                                          In etwa zur selben Zeit hatte ich auch einen Termin bei einer Beckenbodenspezialistin, welche ebenfalls Nervenschmerzen vermutete und mir vorschlug, auch Elektrostimulation mit einem TENS-Gerät zu versuchen.
                                          Obwohl es etwas länger dauerte, bis ich eine Besserung verspürte, habe ich Amitriptylin eingenommen und auch regelmäßig TENS angewendet. Hierbei werden mehrere Elektroden an den schmerzenden Körperstellen aufgeklebt (in meinem Fall rund um den After bzw. am Übergang von der Pobacke zum Schritt) und es werden für eine bestimmte Zeit (selbst festlegbar) gleichbleibende elektrische Impulse abgegeben, wobei die Stärke ebenfalls individuell eingestellt werden kann. Durch diese elektrischen Reize sollen die durch die Nerven weitergeleiteten Impulse verändert werden und nicht mehr als Schmerzreiz im Gehirn ankommen.

                                          Zusätzlich verwende ich seit einigen Monaten ein "CONTRAIN" Gerät der Firma Procon. Hier wird eine Sonde in den After eingeführt und mit Unterstützung von Stromreizen, deren Intensität ebenfalls individuell eingestellt werden kann, kann sowohl aktiv als auch passiv die Beckenbodenmuskulatur trainiert und gekräftigt werden, was nach meinen Enddarm-OPs ebenfalls wichtig war. Sehr erfreulich ist, dass sich auch durch diese Therapie und die eingesetzten Stromreize meine Schmerzen nochmals wesentlich verringerten und ich nun oftmals nur die Therapie mit dem CONTRAIN Gerät anwende und die TENS Elektroden gar nicht mehr benötige, da ich allein durch diese Therapie beinahe schmerzfrei bin.
                                          Nach konsequenter Anwendung über mehrere Monate hinweg war diese merkliche Schmerzlinderung spürbar, welche über die zuvor durch die Akupunktur erreichte Linderung hinaus ging und nach weiterer konsequenter und regelmäßiger Anwendung gingen die Schmerzen dermaßen zurück, dass sie an den allermeisten Tagen für mich gar nicht existent scheinen und nur ganz selten wieder etwas spürbar sind, wenn ich z.B. ein paar Tage die Anwendung nicht durchführe. Sobald ich dann aber wieder die Anwendung fortführe, sind die Schmerzen schon wieder verschwunden.

                                          Ich hoffe, dass evtl. auch anderen Betroffenen mit den von mir angewendeten Therapien geholfen werden kann, die mir nach Jahren der Verzweiflung über meine Schmerzen wieder Lebensfreude und -qualität zurückgegeben haben und wünsche euch allen das Beste und eine hoffentlich baldige Besserung eurer Schmerzen.

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                                          • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                            Hallo adrian123,

                                            vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht.

                                            Solche Berichte sind immer sehr wertvoll, für alle betroffenen Leser, ob es stille Mitleser sind oder Aktive hier im Forum.

                                            Ich bin mir sicher, dass Sie hiermit vielen Betroffenen helfen konnten und freue mich, dass Sie ihren ganz persönlichen Weg zur Besserung gefunden haben.

                                            Alles Gute und viele Grüße

                                            Victoria

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                                            • Re: Schmerzen im Enddarm/After - keine Diagnose bisher

                                              Hallo,

                                              danke für das Teilen eurer Erfahrungen! Ich bin auch eine Leidensgenossin..

                                              Habe nicht den ultimativen Tipp, aber erste Fortschritte habe ich ebenso bei einer Physiotherapeutin erzielt, die auf den Beckenboden spezialisiert ist und auch Triggerpunkte von innen (bin in Österreich zuhause) behandelt.

                                              Erwähnen möchte ich auch das Medikament "Colofac", das mir von meinem Internisten bezüglich Reizdarm verschrieben wurde. Es entspannt den Darm und ich meine, dass es bei den Enddarmschmerzen eine Verbesserung bringt (was viele Schmerzmittel nicht schafften).

                                              Alle Gute euch!!

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