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Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

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  • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

    Ihr Proktologe hat ja eine sehr gründliche Untersuchung und Beratung durchgeführt, seine Meinung ist sehr logisch und durchdacht. Anale Venen, die vergrößert sind, unterscheiden sich im Tastbefund nicht von Schleimhaut, die Einteilung erfolgt nur optisch.
    Eine Defäkographie bringt m.E. keinen weiteren wesentlichen Erkenntnisgewinn. Wenn Sie sich doch zu der Untersuchung entschließen, haben Sie aber Zeit, sie können problemlos einige Wochen bis Monate Beobachtung vorschieben.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

      Hallo Frau Dr. Schönenberg,

      ich habe nochmal eine Frage:

      Da ich heute wieder ein recht unangenehmes Druckgefühl im Enddarm habe, habe ich mal mit dem Finger das letzte Stück das Darms ausgetastet.
      Dabei habe ich nach wenigen cm etwas leicht hartes getastet. Ich vermute, dass es sich um Stuhlgang handelt.
      Allerdings habe ich keinen Stuhldrang, nur ein Druckgefühl, vermutlich dadurch.
      Ist es normal, dass man den Stuhlgang ertasten kann, ohne dass man Stuhldrang hat? Müsste der Stuhlgang sich nicht weiter oben im Darm befinden? Ich weiß, dass ich heute keinen signifikanten Stuhlgang mehr haben werde (aus Erfahrung) und frage mich nun, ob der Stuhlgang sich möglicherweise in einer Art Rektozele sammelt.
      Außerdem merke ich, dass der Darm nach ein paar Zentimetern eine Kurve nach in "Richtung Rücken" macht. Ist das normal?

      Viele Grüße
      TasmanianTiger

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      • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

        Falls das mit dem tastbaren Stuhl normal ist: Kann es sein, dass bei mir dann die Dehnungsrezeptoren besonders empfindlich sind, so dass ich zwar immer ein Druckgefühl habe wegen des "gesammelten" Stuhls, aber keinen Stuhlgang?

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        • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

          Tut mir leid, dass ich Sie jetzt mit drei Beiträgen auf einmal bombardiere, aber mir ist noch was aufgefallen:
          Ich habe die Befürchtung dass meine Beschwerden durch eine Intussuszeption des Rektums hervorgerufen werden könnten. Meine Symptome passen äußerst gut zu den diversen Fachartikeln, die ich zu diesem Thema gelesen habe. Das Druckgefühl, was ich habe, ist ja sehr oft da, auch oft direkt nach dem Stuhlgang, wenn kein Stuhl im Rektum sein sollte. Ist eine Intussuszeption im Bereich des Möglichen?

          Noch eine Frage:
          Beim Austasten, was ich im ersten der drei Beiträge beschrieben habe, habe ich im unteren Rektumabschnitt in Richtung Rücken eine kleine Verhärtung getestet - könnte das eine Schleimhautfalte sein?

          Falls ich hier zu viele Fragen stellen sollte, können Sie mir das gerne mitteilen. Ich würde voll und ganz verstehen, wenn ich Sie zu sehr in Anspruch nehme.

          Viele Grüße,
          TasmanianTiger

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          • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

            Hallo,

            ich möchte mal ein kurzes Update geben und habe noch eine Frage.

            Meine Beschwerden bestehen nach wie vor und aus diesem Grund werde ich nun am 16.12. eine MR-Defäkographie durchführen lassen - vielleicht kommt man dann endlich zumindest der Ursache der Entleerungsstörungen auf die Schliche. Auf dem Überweisungsbogen meines Proktologen für das Krankenhaus, das die Untersuchung durchführt, steht bei Diagnose: "V.a. paradoxe Puborectaliskontraktion".

            Abgesehen von den Entleerungsstörungen ist meine Stuhlkonsistenz nach wie vor unzufriedenstellend. Ich nehme zweimal täglich Flohsamenschalen und einen Beutel Macrogol. Damit ist der Stuhl zumindest meistens nicht zu hart. Allerdings sind es immer viele Würste (nicht zusammenhängend) mit auffälligen Beimengungen von Schleim (ich vermute zumindest, dass es sich um Schleim handelt).
            Lecicarbon nehme ich nach wie vor, wenn der Stuhl nicht raus kommen will, allerdings wirken diese Zäpfchen bei mir stark reizend. Ich habe inzwischen festgestellt, dass es manchmal angenehmer ist einfach stark zu pressen (ich muss nur am Anfang stark pressen, wenn es sich erst einmal in Bewegung setzt geht es ohne größeren Kraftaufwand).

            Nun zu meiner Frage: Dieser Schleim im Stuhl - kann es auch sein, dass der von den Flohsamenschalen kommt? Die bilden ja letztendlich auch einen zähen Schleim. Und muss ich mir wegen dieses Schleims sorgen machen?

            Übrigens habe ich herausgefunden, dass ich wahrscheinlich auf Roggen- und Weizenmehl allergisch reagiere (Selbsttest). Seitdem ich sämtiche Produkte dieser Art weggelassenhabe, habe ich zumindest meine Blähungen um 90% reduzieren können.

            Viele Grüße,
            TasmanianTiger

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            • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

              Test, Test....

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              • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                Die Roggen- und Weizenunverträglichkeit sind ein wichtiger Aspekt, vielleicht liegt doch eine Art von Sprue vor. Zur Komplettierung der Diagnostik würde ich eine Probenentnahme aus dem oberen Dünndarm vorschlagen (Magenspiegelung), alternativ evtl. ein Bluttest (letzteres etwas ungenauer). Der Schleim im Stuhl ist ein sehr unspezifisches Symptom, hängt eher mit der Entleerungsstörung des Enddarmes zusammen.
                Spielen Sie aber am besten mit der Dosis Flohsamen und Macrogol, damit Sie ein optimales Ergebnis erzielen.
                MfG Dr. E. S.

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                • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                  Hallo Frau Dr. Schönenberg, danke für die Anwort.

                  Ich glaube bei der Weizen- und Roggengeschichte eher an eine Allergie. Ich habe nämlich seit meiner Kindheit Probleme mit Heuschnupfen und im speziellen mit Roggenpollen. Da liegt eine Kreuzallergie auf Getreidemehle nahe. Außerdem konnte in einem IGE-Test eine hohe Sensibilisierung gegen Weizen festgestellt werden (etwas über 10 kU/l). Mein Selbsttest bestand neulich darin, dass ich mir (ähnlich wie beim Prick-to-Prick-Test) mit einer desinfizierten Nadel die (desinfizierte) Haut ein wenig eingeritzt habe und anschließend in Wasser gelöstes Roggen- bzw. Weizenmehl aufgetragen habe. Als Kontrolle habe ich dies auch mit Kochsalzlösung gemacht. Ergebnis: Bei Weizen und Roggen hat sich nach kurzer Zeit jeweils eine ziemlich große Quaddel gebildet, bei der Kochsalz-Stelle nicht. Das ist zwar kein medizinisch korrekt durchgeführter Test gewesen, aber dennoch halte ich das für ein starkes Indiz für eine Roggen-/Weizenallergie.
                  Des weiteren habe ich mir vor einem Jahr ungefähr mal einen Zöliakie-Bluttest zur Selbstanwendung besorgt, dieser war negativ.
                  Ich hatte vor einigen Jahren außerdem schon einmal eine Magenspiegelung und ich meine mich zu erinnern, dass dabei auch auf Zöliakie getestet wurde mit einem negativen Ergebnis, da bin ich mir aber nicht mehr sicher.

                  In einem Prick-Test, der 2011 durchgeführt wurde und in besagtem Bluttest, bei dem spezifisches IGE untersucht wurde, kam heraus, dass gegen diverse Lebensmittel zumindest Sensibilisierungen vorliegen. Die meisten davon esse ich sowieso nicht regelmäßig mit Ausnahme von Milcheiweiß.
                  Bei Kuhmilch habe ich im Prick-Test aber eine sehr schwache Reaktion gehabt (2mm, gilt wohl als negativ), im IGE-Test war der Milcheiweiß-Wert auch nicht extrem hoch.

                  Eine Sache, die mir noch Kopfzerbrechen bereitet:
                  Dass eine Allergie Blähungen verursachen kann ist mir klar, aber was ich nicht verstehe ist, wie eine Allergie Auswirkungen auf den Enddarm haben kann. Denn bis zum Enddarm sind doch eigentlich sämtliche Eiweißverbindungen verstoffwechselt, und gerade Eiweißverbindungen sind doch die Nahrungsbestandteile, die allergen wirken können.

                  So, ist mal wieder viel viel Text geworden.

                  Ich weiß es übrigens sehr zu schätzen, dass Sie sogar am Sonntag Zeit finden hier im Forum aktiv zu sein.

                  Viele Grüße,
                  TasmanianTiger

                  Kommentar


                  • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                    Eine Nahrungsmittelallergie hat keinen direkten Einfluss auf die Enddarmfunktion !! Allerdings wirkt sich die Allergie indirekt auf die Stuhlkonsistenz aus, dies kann unangenehme Folgen haben.
                    MfG

                    Dr. E. S.

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                    • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                      Hallo Frau Dr. Schönenberg,

                      wieder einmal ein Update: Ich hatte ja nun meine MR-Defäkographie. Die Radiologin sagte, dass es sehr deutlich erkennbar ist, dass ich auch bei starkem Pressen nur eine kleine Portion des Ultraschallgels entleeren kann. Nach drei solcher Entleerungsaufnahmen war immer noch mehr als die Hälfte des Gels im Darm. Allerdings muss man sagen, dass ich die Entleerungsposition im Liegen auf dem Rücken schon arg unphysiologisch finde.
                      Es sind jedoch keine organischen Ursachen für mein Problem erkennbar: Keine Einstülpungen, Ausstülpungen und Abschnürungen. Auch mein Beckenboden ist kräftig, keine Absenkungen erkennbar, der Winkel des Darms bei der Entleerung ist auch normal.

                      Die Radiologin sagte, dass möglicherweise noch neurologische Störungen in Frage kommen.

                      Mein anderes Problem mit der Stuhlkonsistenz (viel Schleim, Unverdautes, teils extrem weich, manchmal Blut) bleibt nun auch noch anzugehen. Mal schauen, was der Proktologe beim nächsten Termin sagt. Ich weiß nicht, ob ich nochmal eine Darmspiegelung durchführen lassen sollte (meine letzte war 2009, ohne Befund). Aber ich denke die Entscheidung überlasse ich dem Arzt

                      Viele Grüße
                      TasmanianTiger

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                      • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                        Jetzt habe ich doch noch eine konkrete Frage:

                        Ich habe seit gestern einen noch merkwürdigeren Stuhlgang als sonst: Ich gehe morgens mehrmals auf Toilette in relativ kurzem Abstand (meisten 2-3 Mal). Beim ersten Mal ist der Stuhlgang meist einigermaßen normal geformt, kommt aber unvollständig raus. Beim zweiten Mal ist der Stuhlgang schon deutlich weicher, gerade so eben noch geformt. Und neuerdings besteht der 3. Stuhlgang zu mindestens 70% aus einer zähen, gelben Masse, die in der Konsistenz vielleicht am ehesten an Gelatine erinnert. Dabei ist eine kleine Menge Blut aufgelagert.
                        Den Schleim führe ich mal auf mein möglicherweise bestehendes Reizdarmsyndrom, aber Blut ist dafür doch untypisch, oder? Ich bezweifle, dass das Blut von den Hämorrhoiden kommt, weil die letzten Wochen überhaupt keine Blutungen auftraten, und wenn vorher Blut auftrat, dann auf den ersten Stuhlgang morgens aufgelagert.

                        Was zudem seit Wochen hinzukommt ist, dass ich Gewicht verloren habe (ca. 3-4 kg), was ich auch durch viele Kalorien nicht wieder normalisieren kann. Ich wiege momentan 76 kg bei 1,91 Körpergröße. Normalerweise wiege ich um die 80 kg.

                        Ich habe am 6. Januar meinen nächsten Termin beim Proktologen - muss ich ihn wegen der beschriebenen Symptome vorher aufsuchen?

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                        • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                          Die Blutauflagerungen sprechen für eine Blutungsquelle im Analbereich, Sie sollten diese Beobachtung unbedingt erwähnen, wenn sie Ihren Proktologen wieder aufsuchen. Ein Termin Anfang Januar ist aber sicher ausreichend. Die Stuhlgewohnheitne mit mehrfachen morgendlichen Stuhlentleerungen, die weicher werden, sind relativ typisch für einen Reizdarm.
                          Eine Darmspiegelung wurde doch bei ihnen bereits gemacht - oder ?
                          MfG
                          Dr. E. S.

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                          • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                            Ja, 2009 wurde eine Hohe Koloskopie gemacht. Ich habe als Angst immer auch eine chronisch entzündliche Darmerkrankung im Hinterkopf, die sich erst in den letzten Jahren entwickelt haben könnte.
                            Allerdings habe ich langsam das Gefühl, dass ich mich im Kreis drehe mit den ganzen Untersuchungen.

                            Übrigens habe ich herausgefunden, dass wahrscheinlich die Angst vorm Pressen beim Stuhlgang (weil von allen Seiten gepredigt wird, dass das unbedingt unterbleiben sollte) auch zu einer Verkrampfung oder Hemmung bei mir führt. Denn die Alternative zu Pressen sind Klistiere etc., die bei mir allesamt sehr stark reizend wirken und ein stark unangenehmes Gefühl hinterlassen (Lecicarbon, Microlax etc.). Ich befürchte also schon immer am Tag vor dem nächsten Stuhlgang, dass ich mich ohne Pressen nicht ausreichend entleeren kann und wieder zu einem Abführmittel greifen muss. Wenn ich mich dann doch einmal für Pressen, was dann meistens erst den 3. Stuhlgang betrifft (die ersten 2 gehen meistens ohne großes Pressen), bin ich zwar hinterher einigermaßen entleert, habe aber Angst, dass ich damit wieder andere Probleme provoziere (Hämorrhoiden etc.). Wenn ich wenigstens die Angst vorm Pressen verlieren würde. Darum frage ich auch jeden Arzt, ob Pressen wirklich so schlimm ist, wie immer gesagt wird, oder ob man das vertreten kann.
                            Ich bin inzwischen schon so weit, dass ich meine Eltern mal zu dem Thema befragt habe. Beide sagen, dass man natürlich presst beim Stuhlgang ("Wie soll das sonst gehen?"), und dass es halt nur manchmal, wenn der Druck sehr groß ist von alleine raus kommt.
                            Mir ist, wie man sieht, inzwischen beinahe nichts mehr peinlich in Hinblick auf Fragen, was das Thema angeht.

                            Zu dem Schleim, den ich beschrieben habe: Ich habe mal zum Vergleich Flohsamen mit Wasser vermischt und stehen lassen und hinterher den Schleim begutachtet, der dabei raus kommt - Der ist dem Schleim, den ich ausscheide schon verblüffend ähnlich, zumindest was die Viskosität und Struktur angeht, nur dass der ausgeschiedene Schleim gelb/bräunlich und etwas gummiartiger. Nun vermute ich, weil dieser Schleim beim 1. Stuhlgang morgens meist noch nicht dabei ist, dass der Schleim einfach Flohsamenschleim ist, der sich mit etwas Stuhl vermischt hat, zumal ich die Flohsamen abends einnehme.

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                            • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                              Hallo TasmanianTiger,

                              Deine Nachrichten sind nun schon etwas länger her, aber da ich die gleichen Beschwerden habe und die Diagnose (Mukosaprolaps, instruktive Entleerungsstörung etc) noch nicht eindeutig gestellt ist, wollte ich nachfragen, ob sich seitdem noch was bei dir getan hat? Geht es dir wieder besser?
                              Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
                              Viele Grüße

                              Kommentar


                              • Re: Immer noch Prolaps nach Hämorrhoiden-OP

                                HemаPRO gegen Hämorrhoiden - http://hеmapro.com Von all den Produkten, die ich ausprobiert, muss ich sagеn, das ist das Beste.

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