ich hatte am 13.02.2013 nach 10 Jahren "ignorieren" meinerseits nun endlich meine HAL OP für meine Hämorrhoiden 3. Grades die immer prolabierten und nur durch starkes "ziehen" (Schliessmuskel zusammenkneifen) wieder hineinzuziehen waren. Sie wurde von einem mir sehr kompetent und sympathisch wirkenden Proktologen (Dr. Hagen Bruder) in Dresden ambulant in seiner eigenen Tagesklinik die sich in seiner Praxis befindet durchgeführt.
Soweit kann ich diesen Arzt nur jedem empfehlen, er ist sehr nett und kompetent und konnte auch mit meiner sehr großen Angst (hatte vorher 3 Jahre lang eine Angst/Panikstörung die bei Ärzten leider immernoch auftritt aber ansonsten dank gutem Psychologen im Griff ist) sehr gut umgehen und ich bekam innerhalb 5 Tagen nach meiner Enddarmspiegelung einen Termin für die HAL OP, "damit ich nicht solange Erwartungsangst haben muss"
Leider musste ich den ersten OP Termin wegen Grippe absagen, aber nun ist es am 13.02. soweit gewesen und ich bekam die OP nach HAL unter leichter Sedierung mit Propofol (traumhaftes Gefühl). Trotz Propofol und wo dieses Hypnotikum sonst dafür bekannt ist das man danach alles vergessen hat, erinnere ich mich allerdings noch sehr genau an die komplette OP, die nur 7 Minuten dauerte.
Das schmerzhafteste war eigentlich nur das einführen des OP Geräts, da ich sehr verkrampft war. Trotz nachspritzen von Propofol bis hoch auf 100ml oder mg(?) (ich wiege allerdings 120kg) habe ich alles gemerkt und das einführen war sehr schmerzhaft. Das eigentliche umnähen der Arterien hat sich nur in 3 mal minimalen Pieksen geäußert und war überhaupt nicht der Rede wert gewesen. Nach 7 Minuten war wie gesagt alles vorbei und ich wurde in ein Bett zum kurzen ausspannen gebracht. Muss hier nochmal sagen dass das Propofol sehr angenehm war und ich sogar danach, nur aus Spaß und weil es so schön war, fragete ob ich nochwas bekommen könnte Ich kann mir sehr gut vorstellen dass man danach ganz schnell süchtig werden könnte Allerdings war die WIrkung auch innerhalb 5 Minuten wieder vorbei und ich war wieder völlig klar.
Was dann zu spüren war, war ein brennen am und im Afterkanal, sicherlich wegen der "Überdehnung" auf Grund meiner Verkrampfung. Ich wartete noch auf den Arzt der an diesem Tag sehr im Stress war (Winter, viele Leute gestürzt und wahnsinnig viel los in der Praxis) und er sagte mir es sei alles gut verlaufen, schrieb mir Claversal 10x 250mg Zäpfchen auf und sagte ich solle diese "ab morgen Abend" 10 Tage lang nehmen.
Er sagte auch ich könne sofort wieder normal essen, aber ich bin froh das ich es nicht getan habe, denn die nächsten Stuhlgänge (bis heute) waren doch sehr schmerzhaft. Der komplette Afterkanal und die beiden Schliessmuskel sind total überreizt und fühlen sich sehr überdehnt und "geschwollen" an, eben so wie wenn man sich ein Bein überstreckt. Auf jeden Fall leider kein Zuckerschlecken und ich bekomme immer nur minimale Stuhlmengen heraus. Alles fühlt sich total verschwollen und überreizt an. Allerdings habe ich kein einziges mal irgendwo Blut gesehen, weder auf dem Stuhl, noch am Papier, und das beste, bis jetzt fällt kein einziger Hämorrhoiden-Knoten mehr hervor (was vorher immer passiert ist!). Das fühlt sich toll an, auch wenn sonst alles weh tut!
Nach diesem kleinen Bericht (zu dem ich gerne weitere Fragen beantworte) nun meine eigentliche Frage an die Experten: ich habe vorher immer Hamasana Creme benutzt um meine Hämorrhoiden einzucremen. Ich weiss von daher wie sich mein Afterkanal und "was danach kommt" anfühlt. Nun ist es so das ich beim einführen des ersten Claversal Zäpfchen bemerkt habe das sich der Afterkanal (abgesehen davon dass der Schliessmuskel schon bei kleinem dehnen weh tut, was sich sicherlich noch gibt) zwar normal anfühlt, aber danach wo der Mastdarm dann beginnt war vorher immer eine Art Ring von weicher Schleimhaut. Dieser "Ring" ist nun extrem geschwollen(?) und von den Seiten steht richtig viel "hervor", wie als wäre der Ring doppelt oder dreifach so groß wie vorher. Ist wirklich schwer zu beschreiben, wenn man den Finger vorher eingeführt hat merkt man ja wo der Afterkanal endet und dann "etwas mehr platz wird" und der Mastdarm anfängt. Dort war dann immer alles weich wenn man den FInger hin und herbewegt hat, so eine art Schleimhautring halt, und nun steht nach dem Afterkanal dort "alles hervor" und ist sehr "schwulstig" und groß, denke wie gesagt 2 oder 3 mal so groß.
Ich habe nun etwas Angst das diese Entzündung(?) dort so nicht in Ordnung ist und mir eventuell den Afterkanal verschliesst? Sie ist vom Gefühl her in den letzten 24 Stunden auch größer geworden. Denn ich bekomme 3 Tage nach der OP immernoch nur minimale Stuhlmengen heraus (obwohl der Stuhl sehr weich ist) und dieser ist auch noch extrem dünn und "plattgedrückt". Und ein zweites mal drücken funktioniert sogut wie nicht. Ich muss immer warten bis ich absolut dringend aufs Klo muss, dann kommt auch was, aber danach fühlt es sich immer so an als würde dieser geschwollene Ring den Afterkanal verschliessen und ich bekomme nichts mehr heraus. 15 Minuten später, wenn sich wieder genug "gesammelt" hat muss ich dann wieder auf die Toilette und es kommt wieder ein bisschen.
Ich mache mir nun etwas sorgen, will aber den Arzt nicht schon wieder "nerven", denn ich habe schon auf Grund meiner Angst sehr viel hinterfragt und "Probleme" gemacht. Kontrolltermin ist am 28.2.
Die Frage: sind diese inneren Schwellungen und alles was ich oben beschreibe normal nach einer HAL OP, bzw. können bei bestimmten Patienten so auftreten und ich muss einfach nur abwarten das es besser wird und bis dahin damit leben oder sollte ich mich wieder zum Arzt begeben? Diese innere Schwellung und der Abgang von immer nur so kleinen Stuhlmengen macht mir doch recht viel Angst....
Vielen Dank im Voraus und sorry für den langen Post!
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