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Akute Analfissur

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  • Re: Akute Analfissur


    Hallo,
    ich habe mich selber diagnostiziert, und nachdem was ich im Internet gelesen habe, soll ich auch eine Analfissur haben:
    - höllische Schmerzen beim Stuhl machen und auch direkt danach bis ca 1 Stunde lang
    - kein Blut
    - die SchließMuskeln scheinen beim Drücken aufgeschwollen und lila zu sein (obwohl ich es früher nicht beobachtet habe, also habe keinen Vergleich)
    - wegen den Schmerzen konnte ich nur nach kurzer Wartezeit pinkeln (wahrscheinlich weil sich die Muskeln so verspannt haben)


    Die Ursache ist mir aber nicht ganz klar, da ich keinen harten Stuhlgang hatte.
    Was ich vermute: ich habe ziemlich viel Stress (bin vor Prüfungen) und dass ich mir öfter einen Einlauf mit Hilfe des Duschschlauchs gemacht habe. Vielleicht habe ich zu viel Wasser reingelassen, oder habe ich damit die Schleimhaut irgendwie irritiert?
    Ich habe das öfter gemacht, da ich nach dem Stuhlmachen noch immer das Gefühl hatte, dass noch was drin geblieben ist (was eigentlich auch der Fall war.)

    Analsex hatte ich 5 Tage bevor die Symptome kamen, also deswegen könnte es auch nicht sein.

    Ich habe mir Faktu Creme gekauft, damit habe ich immer nach dem Stuhlmachen eingecremt. Selbst das Einführen mit dem Applikator hat weh getan, müsste sogar 3-4mal probieren bis es geklappt hat.

    Nach weniger als einer Woche blieben die Schmerzen weg. Wie ich vorgegangen bin (vlt. hilft es auch jemandem)
    - ich habe in der Arbeit Urlaub genommen
    - viel geschlafen, mich entspannt,
    - auf Ernährung geachtet: viel Ballaststoffe zu mir genommen: Bananen, getrocknete Pflaumen, Erdnüsse, versch. Obstsorten und viel getrunken
    - Faktu Creme regelmäßig benutzt
    - nach JEDEM Stuhlgang warmes Sitzbad genommen mit Kamillentee

    Jetzt geht mir zum GLÜCK sehr gut, mein Stuhl ist nicht hart, habe keine Schmerzen, auch keine Angst mehr. Ich passe aber auf, ich drücke nicht hart, nur mal zum Testen ein bisschen, ob ich was spüre, aber nichts! Mein Stuhlgang ist absolut regelmäßig geworden (keine Ahnung wie, früher habe ich nicht beobachtet), ich muss morgens nach dem Aufstehen, und nochmal später am Nachmittag, oder Abends.

    Die Salbe benutze ich weiter, steht auch in der Packungsbeilage, dass man die noch 8 Tage nach dem Abklingen der Symptome benutzen soll.

    Meine Frage ist, wann ich sicher sein kann, dass sich die Wunde geheilt hat und wieder Analsex haben kann. (auf Einläufe verzichte ich zur Sicherheit)
    Kann es sich 100% heilen, oder kann es sich schnell wiederbilden?

    Ich bin 22, dünn gebaut, rauche nicht.

    Vielen Dank

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    • Re: Akute Analfissur


      Genaue Abklärung kann nur eine Rektoskopie bringen. Ein Termin beim Arzt würde ich deshalb nicht scheuen.

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      • Re: Akute Analfissur


        Echte Aanlfissuren heilen nicht binen kurzer Zeit, bei Ihnen ist der Riss also wohl (zum Glück) nicht sehr tiefe gewesen. Die sicherste Behandlung ist eine Nitrosalbe die aber ärztlich verschrieben werden muss. Analsex ist ein Risiko für einen Rückfall, warten Sie besser mindestens 5-6 Wochen.
        Alles Gute !
        Dr. E. S.

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        • Re: Akute Analfissur


          Vielen Dank für die schnellen Antworte!
          Ja, die Schmerzen waren relativ schnell vorbei, aber das war auch genug, sowas möchte ich nie wieder erleben!

          Den Arzt werde ich aufsuchen, und diese Salbe besorgen.

          Was denken Sie, konnten die vielen Einläufe der Grund für den Riss sein?

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          • Re: Akute Analfissur


            Ja, diese Einläufe sind ein Problem, bitte lassen Sie sie weg.
            MfG
            Dr. E.S.

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            • Re: Akute Analfissur

              Ich hatte das Problem ebenfalls ein paar sehr unangenehme Wochen lang. Schmerzen beim Stuhlgang und leichte Blutungen, als Resutat von ein paar Tagen starkem Durchfall. Der Proktologe zu dem ich nachdem ich das Blut gesehen haben gegangen bin empfahl nur Abwarten und stellte als letzte Lösung, falls es nicht von alleine besser werden sollte, eine OP in Aussicht. Das erschien mir zu dramatisch... Im Internet fand ich dann einen Anal-Fissurstift, der als Wundermittel gepriesen wurde (ich will hier keine Werbung machen, aber es gibt soweit ich gesehen haben nur einen). Final geholfen - ich bin nach ca. 8 Wochen mit Beschwerden und einer Woche mit der erfolgreichen Behandlung jetzt seit 2 Wochen schmerzfrei (keine Blutung mehr - auch sonst keine Schmerzen, es scheint also alles abgeheilt zu sein) hat mit folgende Kombination: Nachts den Fissurstuft tragen (fühlt sich etwas komisch an, gewöhnt man sich aber dran), morgens und abends je 2 Esslöffel Weizenkleie essen (regelmäßiger und nicht zu harter Stuhlgang, viel dazu trinken), vor dem Stuhlgang etwas Öl auftragen (ich habe Prorepatin verwendet, glaube aber nicht, dass das den großen Unterschied gemacht hat, anderes neutrales Öl geht sicher auch) und eine Creme, die ich vom Proktologen bekam mit der Anweisung, sie ca. 5 mal pro Tag aufzutragen: Diltiazemhydrochlorid (hatte ich alleine auch schon versucht, half aber ohne die anderen Mittel nicht.) Diese Kombination und ein bisschen Geduld hat sehr gut geholfen. Ich war wirklich sehr unglücklich mit der Situation und den Schmerzen und vorallem auch der Aussicht auf eine potentielle OP. Auch zum Proktologen zu gehen ist ja kein Spaß. Nachdem ich aber so glimpflich davon gekommen bin und diese Lösung mir viel Unangenehmes erspart hat, wollte ich den Rat an andere Betroffene weiter geben. Den Unterschied zu 'nur Ernährung mit Ballaststoffen und irgendeine Creme' hat meiner Meinung nach wirklich der Stift gemacht, den ich nur weiterempfehlen kann. Gute Besserung an alle Betroffenen!
              Ich hatte das Problem ebenfalls ein paar sehr unangenehme Wochen lang. Schmerzen beim Stuhlgang und leichte Blutungen, als Resultat von ein paar Tagen starkem Durchfall. Der Proktologe zu dem ich nachdem ich das Blut gesehen haben gegangen bin empfahl nur Abwarten und stellte als letzte Lösung, falls es nicht von alleine besser werden sollte, eine OP in Aussicht. Das erschien mir zu dramatisch... Im Internet fand ich dann einen Anal-Fissurstift, der als Wundermittel gepriesen wurde (ich will hier keine Werbung machen, aber es gibt soweit ich gesehen habe nur einen). Final geholfen - ich bin nach ca. 8 Wochen mit Beschwerden und einer Woche mit der erfolgreichen Behandlung jetzt seit 2 Wochen schmerzfrei (keine Blutung mehr - auch sonst keine Schmerzen, es scheint also alles abgeheilt zu sein) hat mit folgende Kombination: Nachts den Fissurstuft tragen (fühlt sich etwas komisch an, gewöhnt man sich aber dran), morgens und abends je 2 Esslöffel Weizenkleie essen (regelmäßiger und nicht zu harter Stuhlgang, viel dazu trinken), vor dem Stuhlgang etwas Öl auftragen (ich habe Prorepatin verwendet, glaube aber nicht, dass das den großen Unterschied gemacht hat, anderes neutrales Öl geht sicher auch) und eine Creme, die ich vom Proktologen bekam mit der Anweisung, sie ca. 5 mal pro Tag aufzutragen: Diltiazemhydrochlorid (hatte ich alleine auch schon versucht, half aber ohne die anderen Mittel nicht.) Diese Kombination und ein bisschen Geduld hat sehr gut geholfen. Ich war wirklich sehr unglücklich mit der Situation und den Schmerzen und vor allem auch der Aussicht auf eine potentielle OP. Auch zum Proktologen zu gehen ist ja kein Spaß. Nachdem ich aber so glimpflich davon gekommen bin und diese Lösung mir viel Unangenehmes erspart hat, wollte ich den Rat an andere Betroffene weiter geben. Den Unterschied zu 'nur Ernährung mit Ballaststoffen und irgendeine Creme' hat meiner Meinung nach wirklich der Stift gemacht, den ich nur weiterempfehlen kann. Gute Besserung an alle Betroffenen!

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              • Re: Akute Analfissur

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                • Re: Akute Analfissur

                  Hallo zusammen,

                  nach ca. 2 Jahren chronischer Analfissur und täglichen sehr starken, meist bis nachmittags anhaltenden Schmerzen, sowie Blutungen beim Stuhlgang, möchte ich euch mitteilen wie ich es geschafft habe, mittlerweile sechs Tage schmerzfrei zu sein und keine Blutungen beim Stuhlgang mehr zu haben.

                  Ich habe sämtliche Informationen aus vielen Foren aufgenommen und alles ausprobiert (vielen Dank an allen Schreibern).

                  Ich schreibe einfach mal meinen Tagesverlauf auf und alles was ich für diese Situation mache.

                  Meinen Stuhlgang habe ich immer morgens, zum Glück um die gleiche Uhrzeit. Ich habe mir vom Hausarzt die Salbe DoloPosterine verschrieben lassen, dies ist ein Lokalanästhetika, womit der After ca. 5min vor dem Stuhlgang eingerieben wird, sodass sich dieser entspannt für das eigentlichen Geschäft.

                  Danach fülle ich eine LubeTube Spritze (einfach mal googlen) mit einer selbstgemischten Mischung aus Oliven- und Kokosöl auf, führe diese ein, entleere die Spritze und lasse die jedoch noch für ca. 1min im After (hilft zur Entspannung und bereitet die Region auf das eigentlich Geschäft vor).

                  Nach dieser Prozedur nehme ich meinen Klistier (auch mal googlen), fülle ihn 1-2 mit Wasser (oder mit Kamillentee), führe diesen ein und entleere ihn langsam.

                  Nachdem dies erledigt ist, dauert es nicht mehr lange, bis der Gang zur Toilette kommt. Vorher nehme ich noch ein wenig Gleitgel und schmiere dies am After (flutscht einfach schneller :lachen2: ).

                  Für das eigentlich Geschäft nutze ich einen Hocker, um in einer optimalen Sitzposition zu sitzen (Hockstellung). Dann geht eigentlich alles ganz schnell, wichtig ist es, nicht zu verkrampfen.

                  Nach dem Geschäft säubere ich mich untenrum anständig mithilfe der Duschbrause und antibakterieller Seife (vom großen Drogeriemarkt).

                  Nach der Säuberung benutze ich noch einmal die Salbe, da diese Hilft es untenrum locker zu lassen. Nachdem die Salbe eingezogen ist bzw. nicht mehr wirkt, verwende ich medizinische Zinksalbe (vom gleichen Drogeriemarkt) und bei Bedarf, falls es noch brennt, Xylocain-Salbe (aus der Apotheke), dies ist auch ein Lokalanästhetika, welches man aber öfter benutzen darf.

                  Das war es vom eigentlichen Geschäft. Ansonsten achte ich am Tag drauf, dass ich viel trinke, Obst und Gemüse esse und 1-2 am Tag einen Löffel Flohsamenschalen mit Wasser zu mir nehme. Hilfreich ist es auch, abends Magnesium zu sich zu nehmen, das lockert den Stuhlgang. Darüber hinaus nehme ich noch Macrogol vor dem Schlafen zu mir, dass ist ein schonendes Abführmittel, welches länger genommen werden kann, ohne dass ein Gewöhnungseffekt eintritt.

                  Das war es eigentlich. Ich weiss, hört sich ziemlich viel an, ist es aber eigentlich gar nicht. Bei mir hat es sich bei mir gelohnt und ich bin seit 6 Tagen frei von Schmerzen. Ich weiss, das ist kein langer Zeitraum, aber wenn man jeden Tag mit extrem starken Schmerzen gelebt hat, ist das eine enorme Befreiung. Und weil ich damit so glücklich bin, versuche ich anderen auch damit zu helfen.

                  Ich wünsche euch noch einen schönen Tag

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