Seit nunmehr 30 Jahren habe ich jährlich mit diffusem HA zu tun - bis vor 2 Jahren fing es exakt im Mai an und dauerte meist bis September/Oktober.
Im vergangenen Jahr fing es auch im Mai an, hörte aber im Herbst nicht auf. Im Dezember (2009) ging ich dann zum Hautarzt, der mir Finasterid verordnete (1mg pro Tag). Innerhalb von 5 Wochen nach Einnahmebeginn hörte der Haarausfall auf.
In Folge (aus Kostengründen) sollte ich auf die 5 mg Tabletten übergehen, alle 5 Tage 1 Tablette. Das habe ich dann auch so gemacht - und Ende Juni ging´s dann wieder los... Täglich ca. 150 Haare, bei den Haarwäschen (alle 3 Tage) rund 300 Haare.
Im August bin ich dann zu meinem Hausarzt gegangen, der meinte, ich sollte die Finasterid vierteln und täglich ein Viertel (von 5 mg) nehmen. Aber es hat sich nichts geändert.
Es dauert immer noch an, ist allerdings insgesamt etwas besser geworden, so dass ich zur Zeit - durchschnittlich - auf 110 Haare täglich komme.
Auffällig ist, dass ich sehr viele, kurze und feinste Haare verliere (wie Flaum), die - das ist ganz sicher - nicht abgebrochen sind. Ebenso verliere ich viele, mittellange Haare (4-10 cm, ich bin ansonsten langhaarig).
Ich habe weder kahle Stellen, noch scheint die Kopfhaut durch, aber es ist viel Volumen verloren gegangen.
Es belastet mich ungemein, und ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Finasterid absetzen? Es evtl.doch noch mal mit Pantovigar - die mir vor Jahren NICHT geholfen haben - versuchen?
Ein Trichogramm ist nicht gemacht worden, hält der Dermatologe auch nicht für sinnvoll.
Meine Blutwerte sind in Ordnung. Ein Nährstoffmangel kann auch ausgeschlossen werden.
Allerdings muss ich erwähnen, dass ich eine Autoimmunthyreoiditis habe (Medikament: L-Thyroxin 88mg). Die Werte, sagt mein Arzt, sind "zur Zeit Spitze". Außerdem leide ich unter hohem Blutdruck, weshalb ich Medikamente nehme (KEINE Beta-Blocker!) und ich muss (leider) Timolol nehmen (gegen Glaukom, beidseitig).
Erwähnt werden muss auch, dass ich, vor 6 Monaten - vorübergehend - in einer argen Stressituation war, durch eine schwere Erkrankung meiner Mutter.
Dass es, auf diesem Wege, keine Diagnose geben kann, ist verständlich. Aber vielleicht gibt es doch noch einen Denkanstoß, was ich noch machen kann. Ist evtl. ein TrichoScan sinnvoll?
Ich bin mittlerweile regelrecht depressiv geworden, weil ich nicht mehr weiter weiß und auch mein Hausarzt keine Möglichkeit mehr sieht ("Ihre Schilddrüse und eine Anämie können wir definitiv ausschließen"), mir zu helfen.
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