Ich bin 23 und hab vor etwa anderthalb Jahren meinen Haarausfall bemerkt. Und zwar dadurch, dass ich im Spiegel meine Kopfhaut sehen konnte. Danach empfand ich auch, dass ich viele Haare verloren hab.
Eine Blutuntersuchung ergab lediglich, dass ich mehr tierisches Eiweiß zu mir nehmen sollte (bin seit etwa 9 Jahren Vegetarierin).
Schilddrüsenfunktion war also auch okay, wobei ich früher schonmal Jod-Tabletten nehmen musste.
Beim Hautarzt wurde dann eine Haarwurzel-Analyse gemacht: Eine Woche Haare nicht waschen, Keine Zöpfe, kein Hut,...sehr "angenehm". Dann wurden mir 4 dickere Strähnen ausgerupft. Die Arzthelferin war sichtlich überrascht, dass die Haare am Hinterkopf leichter rauszuziehen waren und dort tat es mir auch weniger weh. Außerdem waren in der Wurzelnähe viele Schuppen zu sehn. Danach war ich total fertig, hab nur geheult.
Die Analyse hatte ergeben, dass die Ausfallrate am Hinterkopf 22 und am Oberkopf 32% beträgt (wenn ich mich richtig erinner?). Ein erblich bedingter Ausfall sei es nicht. Außer einem Großvater, der im Alter eine Halbglatze bekam, kenne ich niemanden in meiner Familie, der Haarausfall hat. Mir wurde Regaine und Deacura empfohlen. Regaine hab ich sehr schnell wieder sein lassen, weil es meine kopfhaut unheimlich angegriffen hat. Sie hat gejuckt und geschuppt ohne Ende. Deacura nehm ich -mit Pausen- auch heut noch. Allerdings weiß ich seit dem letzten Apotheken-Besuch erst, dass ich die schon ein halbes Jahr am Stück nehmen sollte (das hab ich, glaub ich, bisher nicht). Im Moment ist es so, dass ich immer mal ein oder mehr Haare in der Hand hab, wenn ich durch die Haare Fahre. In meiner Bürste finden sich allerdings doch recht viele. zumindest muss ich nach 1,2 Wochen einen dicken Büschel rausziehen. Im Vergleich zu vor nem Jahr etwa meine ich, dass mir jetzt kaum noch neue, also kurze Haare ausfallen, da kann ich mich aber auch irren. Und mir sind wohl auch selten bis nie mehr als hundert am Tag ausgefallen. Aber ich sehe einfach nicht, dass neue Haare nachwachsen. Das macht mich echt verrückt. Meine Mutter hat zwar auch dünne Haare und sagt, dass die Frauen in ihrer Familie immer schon weniger Haare aufm Oberkopf hatten, aber ich hab Angst, dass es immer schlimmer wird. Heute in der Umkleidekabine habe ich wieder überall die Kopfhaut gesehn.
Könnte es also stressbedingter Haarausfall sein? Ich könnt jetzt nicht sagen, dass ich nicht gestresst wäre, allerdings ist mein Leben auch nicht viel anders also vor 5 Jahren, weiß also nicht, was ich da ändern könnte.
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