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Fressen auf Kosten des Staates

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  • RE: Medizin auf Kosten des Patienten


    Gerade aus dem KH. entlassen. Hat sich schon mal einer Gedanken darüber gemacht was nutzlose Untersuchungen
    die gemacht werden weil die Geräte ausgelastet sein müßen kosten. Da muß mal eben geröngt werden oder eine Magenspiegelung oder Darmspiegelung usw,usw,
    gemacht werden.Kleinigkeiten wie Zucker der beim Kaffee
    nicht gebraucht wurde landet in den Müll,obwohl er verpackt ist. Tabletten die man nicht nehmen darf aber doch bekommt landen im Müll. Ich habe offt vom Personal gehört KH hats doch. Als ich Kind war bekamen wir auf Rezept eine neue Wärmflasche oder ein Fieberthermometer, das ist heute unvorstellbar.
    Warum ist es immer der kleine Mann der sparen soll?
    Warum werden wir immer kränker, weil wir zuviel aufbringen müßen. Wenn ich das schon höre der arme Staat, die arme Krankenkasse. Unsere Politiker sind ganz
    einfach von dem gemeinsamen Deutschland überrollt worden, sie haben nicht richtig reagiert als plötzlich die neuen Bundesländer dazukamen. Da wurde in den neuen
    Ländern erstmal zum Zahnarzt gegangen oder eine neue Brille mußte her, dann konnte man ja auch gleich alles andere was gemacht werden mußte machen lassen.
    Die Menschen können nicht dafür,ich hätte es genauso gemacht.Sozialschmarotzer sind wohl die wenigsten,höchstens unsere Politiker egal welche Partei.
    Ich habe noch von keinem Politiker gehört der wegen Arbeitslosigkeit,sein Auto abschaffen mußte oder sein Haus verkaufen, auch liegt er nicht in einem Viebettzimmer
    so wie ich. Im Rhein haben sie jetzt für die Lachse eine Lachstreppe gebaut die kostet 9Milionen Euro,tut mir leid da muß ich mich doch an den Kopf fassen,als wenn wir keine anderen Probleme im Land hätten.
    Unsere Politik fährt seit Jahrzehnten in eingefahrene Gleise.
    Last den kleinen Mann seine Sünden,er ist ein Bruchteil der Kosten.

    Es grüßt wie immer Hörnchen

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    • RE: Medizin auf Kosten des Patienten


      Liebe denhorn,

      so sind also die bösen bzw. dummen Politiker wieder an allem schuld. Sorry, aber das ist genau die Einstellung, die dafür verantwortlich ist, dass es diesem Land immer schlechter geht.

      Gegenseitige Schuldzuweisungen, Abschieben von Verantwortung auf andere und Verweis auf die Fehler der Vergangenheit führen zu gar nichts. Dadurch werden die Probleme nicht gelöst.

      ALLE müssen sparen. Nicht nur die "großen" und auch nicht nur die "kleinen". Und was den Kostenfaktor der "kleinen Leute" angeht - Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. In der Summe oftmals mehr als man denkt.

      Nichts für ungut, aber ich verabschiede mich jetzt endgültig aus dieser Diskussion, denn ich glaube nicht, dass es noch zu was führt.

      lg und ein schönes WE. Lyta.

      Kommentar


      • @Petronius


        Ich korrigiere mich:
        Lyta wird es wahrlich nie begreifen, weil sie nicht begreifen will. Sowas nennt man wohl Ignoranz. Sinnlose "Diskussion".

        Grüße
        Anke

        Kommentar


        • RE: @Petronius


          Nein, deine Traumtänzerei begreife ich nicht, will ich auch nicht begreifen. Ich lebe in der realen Welt. Allerdings habe ich auch nicht den Eindruck, dass du irgendetwas von dem, was ich geschrieben habe, begriffen oder auch nur darüber nachgedacht hast. Aber darauf kommts glücklicherweise auch nicht an - ich habe von Berufs wegen andere Möglichkeiten, Vorschläge zu unterbreiten und Einfluss zu nehmen. Gesundheits- und Sozialpolitik wird glücklicherweise nicht im m-ww Ernährungsforum gemacht.

          Nun, träume schön weiter vom Schlaraffenland, freu dich, dass du soviel gescheiter bist, beschimpf mich weiter und wünsche mir die Pest an den Hals. Ein Eingehen auf auch nur eines meiner Argumente oder einen Vorschlag von mir hast du ja bislang nicht gebracht.

          In einem Punkt muss ich dir allerdings voll und ganz recht geben: Sinnlose Diskussion.

          Kommentar



          • RE:@Lyta


            Hallo Lyta,

            Solange der Staat zuläßt was für Mengen zB.Zucker als
            billiges Konservierungsmittel in unseren Lebensmitteln ist ,die Fabrikanten sich somit auf Kosten der Allgemeingesundheit bereichern ,wo testet Nestle seine Produkte usw. Komm mal auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich habe nicht gesagt das Politiker dumm oder Böse sind,sie haben nur ihre Aufgaben nicht gemacht,den
            dann hätten wir diese Situation erst gar nicht.
            Uns wird nur immer eingeredet wir sollen sparen. Wo geht den das ganze Geld hin? Ich weiß auch das wir längst kein Sozialstaat mehr sind und ich habe 30Jahre gearbeitet war nicht arbeitslos und selten krank und lande doch auf einem 4Bettzimmer, ich habe dem Staat nie auf der Tasche gelegen, aber ich nehme Dich gerne mal zu Menschen mit
            die nicht wissen wovon sie morgen leben sollen, die keine Schuhe haben die noch heile sind , die krank und schwach sind und trotzdem nicht klagen.
            Solange ich solche Menschen in unserem ach doch so schönen Reichen Deutland noch betreue,kann ich nicht auf kosten des Staates sparen,da kauf ich den Menschen lieber neue Schuhe da sehe ich wo mein Geld bleibt.
            Schau mal dahin wo kein Licht leuchtet.

            Gruß denhorn

            Kommentar


            • RE:@denhorn


              liebe denhorn,

              bitte hör auf, auf die Tränendrüse zu drücken. Ich hab selber Zeiten hinter mir, zu denen ich nicht wusste, wo ich morgen mein Geld herkriege, auch wenn unsere ach-so-edle Seele Anke_F, die mir hier, weil ich nicht ihrer Meinung bin, die Pest an den Hals wünscht, das nicht glauben mag. Ich habe zu der Zeit auch nie den Staat in Anspruch genommen, noch habe ich gejammert oder geklagt.

              Wer zwingt denn irgendjemanden, Zucker-konservierte Lebensmittel zu kaufen? Wer zwingt überhaupt jemanden, Fertig-Nahrung zu kaufen? Warum der Staat das nicht reglementiert? Hast du eine Vorstellung, wieviele Arbeitsplätze an der Zuckerindustrie hängen?

              Letztendlich läuft deine Antwort wieder auf dasselbe hinaus: Man kann den Leuten nicht zumuten, sich selbst verantwortlich zu verhalten (i.e. gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen), deshalb muss der Staat das regeln. Überall, wo etwas nicht funktioniert, schreit man nach "dem Staat". Warum in Gottes Namen soll es Aufgabe des Staates sein, den Leuten vorzuschreiben, was sie essen sollen, und was nicht?

              Ich bin auf dem Boden der politischen Tatsachen, mehr als der eine oder die andere hier, ich kann dir das versichern. Ich bin in der Politikberatung und ich kenne die Möglichkeiten und mehr als diese auch die Grenzen dessen, was "der Staat" leisten kann. Und vieles ist nicht so einfach, wie es sich auf den ersten Blick darstellt oder von den Medien dargestellt wird. Glaubst du, die Ministerien haben keinerlei andere Sorgen, als den Leuten vorzuschreiben, ob sie Lebensmittel kaufen dürfen, in denen ein per se harmloser Stoff wie Zucker enthalten ist? Die haben ganz andere Sorgen.

              Ihr habt Vorstellungen vom politischen Alltag, über die kann ich nur den Kopf schütteln. Da geht man mal kurz hin und verabschiedet ein Gesetz, das den Zuckergehalt in Fertignahrung regelt. Glaubst du, das geht so einfach? Da braucht es einen Berg von wissenschaftlichen Gutachten, Langzeitstudien etc. etc., nicht zu reden von Abschätzungen gegenüber wirtschaftlichen Schäden und Folgekosten, die ein solcher Eingriff nach sich ziehen würde. Von parlamentarischen Entscheidungsprozessen, Anhörungen der betroffenen Industrie, Verfassungs- und sonstigen Klagen durch diese rede ich erstmal gar nicht.

              Ich bin bei meinem bisher einzigen Krankenhausaufenthalt auch in einem Vier-Bett-Zimmer gelegen - so what? Ich sag dir was, denhorn: Ich bin froh, dass ich hierzulande überhaupt noch eine vernünftige Krankenversorgung kriege. Andernorts siehts nämlich anders aus, schau dich mal beispielsweise in England oder den USA um. Wirklich, ich bitte dich, selber mal auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren: Wir haben hier immer noch eines der besten Gesundheitssysteme auf diesem Planeten. Und mir ist daran gelegen, davon so viel wie möglich zu erhalten. Und auch den meisten der mir bekannten Politiker, die angeblich "ihre Hausaufgaben nicht machen". Das wird aber nicht gelingen, wenn man die Folgen von selbstgefährdendem Verhalten, wie Bungee-Springen, Kettenrauchen, etc. etc. nicht zumindest zu einem Mindestmaß den Betreffenden selbst auf irgendeine Weise in Rechnung stellt.

              Sorry, ich kann nur nochmal sagen, die gebratenen Tauben fallen nur im Märchen vom Himmel. Im realen Leben ist es nunmal so, dass für jede Leistung irgendjemand irgendwann bezahlen muss. Derzeit lösen wir das Problem und bleiben "solidarisch", indem wir es im Wege des Schulden-Machens auf künftige Generationen verlagern, die dann die Konsequenzen auszubaden haben werden. Mal sehen, ob diese Strategie von denen dann auch als "solidarisch" angesehen wird --- ich bezweifle das sehr.

              Kommentar


              • Wort zum Sonntag


                Du "entschuldest" diesen Staat nicht, indem Du Randgruppen ohne Lobbies (wie z.B. Sozialhilfeempfänger) zum "Abschuss" frei gibst. Das sind genau die Sonntagsreden, die Deine Klientel ständig verbreitet und die Du so wortreich in Schutz zu nehmen verpflichtet scheinst. Hut ab! Das war mal ein Bekenntnis zum Berufsstand des Politikers in Zeiten, in denen die Glaubwürdigkeit dieser Damen und Herren gerade kurz nach dem Topmanagement unserer Industrie rangiert.

                Du lernst schnell - allerdings leider nicht sozialverträglich. Und damit bist Du voll im Trend. Und wenn Du meinst, Du müsstest jetzt eine Debatte über das Sozialsystem oder gar Politik lostreten, dann kommst Du mir genau richtig. Hat dann zwar weiter nix mit Ernährung zu tun, aber bitte. Nur zur Vorwarnung: ich spreche definitiv eher der Vernunft (und der Erfahrung) als dem blinden Aktionismus. Feindbilder zu generieren in Notlagen schafft Polarisierung, hetzt die simplen Gemüter auf und trägt zu sozialem Unfrieden bei. Das hatten wir alles schon mal. Ich glaube, ich brauche da nicht weiter auszuholen.

                Wenn Du eine belastbare Studie vorweisen kannst, wieviel Staatsschulden mit welchen konkreten Einsparmaßnahmen abzubauen sind, OHNE die schon aufgetanen Gräben im Sozialgefüge unseres Staates zu verbreitern, dann diskutiere ich so, wie es eine sachliche Diskussion erfordert. Ansonsten nenne ich Dich weiterhin und mehr denn je einen geistigen Brandstifter, obwohl ich Dir - nach den letzten Postings zu urteilen - verminderte Schuldfähigkeit attestieren muss.

                Aber das haben ja auch schon in grauer Vorzeit diejenigen von sich behauptet, deren akribische Studien eine Gefahr für das Deutsche Volk ausgehend von bestimmten ungesunden Bevölkerungsschichten wissenschaftlich untersucht haben. Nacher will es immer keiner gewesen sein. Man kann solche Dinge relativieren und in eine vernünftigen Kontext setzen oder darüber polemisieren. Das tust Du hier seit geraumer Zeit und zwar ohne schlechtes Gewissen wie's scheint. Armes Deutschland!

                Grüße
                Anke

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                • RE: Wort zum Sonntag


                  Dein Posting zeigt nur eines - dass du nicht gelesen hast, was ich geschrieben habe.

                  >> indem Du Randgruppen ohne Lobbies (wie z.B. Sozialhilfeempfänger) zum "Abschuss" frei gibst.

                  ich habe weiter oben ausdrücklich geschrieben, dass man für Sozialhilfeempfänger Ausnahmeregelungen immer noch vornehmen kann.

                  Wer ist denn deiner Meinung nach "meine Klientel"? Was weisst du denn schon von mir? Und wer ist eigentlich "deine Klientel" - deinen Postings hier ist es zu entnehmen, dass du selber beträchtlich übergewichtig bist. Könnte es sein, dass deinem Engagement zugunsten der Übergewichtigen weniger die Sorge um die Armen, für die man wie gesagt Ausnahmeregelungen treffen könnte, als vielmehr die Sorgen um deinen eigenen Geldbeutel zugrunde liegt? Schöne Solidarität!

                  Last not least - Sachliche Diskussion? Du hast hier in einem halben Dutzend Postings bewiesen, dass du dazu nicht willens, oder nicht in der Lage bist. Warum sollte ich überhaupt mit dir diskutieren wollen, bevor du dich für deine "Unglückswünsche" bei mir entschuldigt hast?

                  Alles wozu du fähig zu sein scheinst, ist zu jammern und die Verantwortung anderen zuzuweisen. Auf irgendwelche Argumente, auf konkrete Vorschläge oder Argumente meinerseits eingehen, warte ich immer noch. Aber dazu reicht es bei dir offensichtlich nicht.

                  Kommentar


                  • Nachtrag


                    >Du lernst schnell - allerdings leider nicht >sozialverträglich. Und damit bist Du voll im Trend. >Und wenn Du meinst, Du müsstest jetzt eine Debatte >über das Sozialsystem oder gar Politik lostreten, >dann kommst Du mir genau richtig. Hat dann zwar >weiter nix mit Ernährung zu tun, aber bitte. Nur zur >Vorwarnung: ich spreche definitiv eher der Vernunft >und der Erfahrung) als dem blinden Aktionismus

                    Das hab ich jetzt erst gelesen - ach Gott. Drohungen mit "der Vernunft", und das von deiner Seite. Jetzt wirds ja wirklich amüsant.
                    Ja, damit kommst du mir auch richtig. Aber bitte schau dir, bevor du dich auf "sachliche Diskussionen" (falls du überhaupt weisst, was das ist, geschweige denn imstande bist, eine solche zu führen) einlässt, die Statistiken zu den Gesundheitsausgaben, zu den Sozialausgaben und zur Demographie an. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass sich der Diskussionsbedarf dadurch von selbst erübrigt.

                    Des weiteren erübrigt sich der Diskussionsbedarf von meiner Seite aus, wenn du nicht sinnvolle und praktikable Vorschläge bringst, wie die Kostenkatastrophe im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen ist. Vorher verschwende ich keine weitere Zeit in Diskussionen mit dir.

                    Wer hier polemisiert und keinerlei konstruktiven Input bringt, das bist in erster Linie du. Nichts als Geschimpfe, Gejammere und Forderungen ohne Finanzierungsvorschläge. Wenn die politisch Verantwortlichen hierzulande Leute wie du wären, ständen wir noch viel übler da - dann wären wir nämlich inzwischen staats-bankrott.

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                    • RE: Wort zum Sonntag


                      Schön, dass Dir immer wieder Feindbilder einfallen. Diesmal also die "dicke" statt der "edlen" Anke. Vielleicht findest Du noch so ein paar Schubladen in Deinem Gehirnskasten, in die Du alle stopfen kannst, die hinter Deiner Polemik null Fundament entdecken. Viel Spaß dabei!

                      Deine Klientel hattest Du denhorn hochlobend vorgestellt: die Politiker, eine Volksgruppe, fast so unfassbar wie die Begriffe "Staatswohl", "Volksgesundheit" und "Gutmenschen". Klar, Du willst ja nur das allerbeste für diejenigen, die nirgends ein Problem sehen auf dem Weg, der da so leuchtend (oder doch bewehrt) vor uns liegt. Glaub weiter daran, dass Du genau das tust, was die Deutschen (noch so ein unfassbarer Begriff) brauchen. Ich glaube weiter daran, dass das Herumkriteln an einzelnen Bevölkerungsbestandteilen und das Heraufbeschwören der drohenden Vernichtung unserer Sozialsysteme aufgrund der Hängemattenmentalität irgendeines undefinierbaren Prozentsatzes der Individuen, die diesen Staat ausmachen, mehr kaputt macht als heil.

                      Einem Trinker zu sagen: Du bist daran schuld, dass Deine Leber kaputt ist, ist eine Sache. Menschen, ungeachtet ihrer persönlichen Präferenzen aber zum einen als Zielgruppe für den Umsatz der Alkohol produzierenden Industrie fest einzuplanen zum anderen aber als mutwilligen Schädling im Gesundheitssystem zu betrachten, je nach Gusto, finde ich scheinheilig, und, ja, auch zum Kotzen.

                      Such doch noch ein bisschen im Forum - ich empfehle insbesondere das Partnerschaftsforum -, um noch ein bisschen mehr über die Schwächen und Konstitution der Anke_F zu erfahren. Vielleicht kannst Du dann noch ein paar Motive stricken, die meine Uneinsichtigkeit begründen könnten, damit Dein Weltbild weiter in der gewohnten Verfassung bleiben kann. Apropos Verfassung: aus gutem Grund ist in unserer Verfassung nicht ein Punkt zum Thema Verpflichtung des Staates zur Gesunderhaltung von Körper, Seele und Geist des Deutschen Volkes die Rede. Um so mehr allerdings von Individuen und deren verbrieftes Recht auf freie Meinungsäußerung, Gestaltung ihres persönlichen Lebensraumes und Würde. Sicher gibt es eine Gesamtverantwortung für die Gemeinschaft, die wir Staat nennen. Gerade die geistig und monetär previligierte Elite (früher als Vorbild und Führerschaft unbestritten) dieses Landes, hat da in der jüngeren Geschichte den einen oder anderen Aussetzer gehabt (ich erinnere insbesondere an den Grundsatz "Eigentum verpflichtet"). Niemand hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr aus der Verantwortung gestohlen und sein Wohl über das der Solidargemeinschaft gestellt, als diejenigen, die Dank Bildung (auf Staatskosten) und Wohlstand (na, dazu sag ich jetzt besser nix, sonst wird mir gleich noch ein Faible für Kommunismus untergejubelt) die Gelegenheit dazu hatten. Das minderpreviligierte Individuum hat sich von der Wiege bis zur Bahre registrieren und zwangsverpflichten lassen müssen (oh weija, jetzt bin ich tatsächlich bald reif für den Stempel "Klassenkampf-********") und hat das Lenken wie gewohnt denen überlassen, die dazu standesgemäß vorgesehen waren. Dafür wird hin uns wieder der Kübel über ihm ausgeschüttet, er sei an seinem Elend ja selbst schuld, weil er nicht aus eigener Kraft hinaus gekommen sei. Es ist alles wie immer, Lyta. Und es wird sich solangen nix an den Verhältnissen ändern, bis irgendwer sich die Mühe macht, an der Wurzel anzupacken und längst manifestierte Irrtümer langfristig zu bereinigen.

                      Menschen wollen in Gemeinschaften leben, weil wir alle keine Inseln sind. Eine Schutzzone gibt es - jedenfalls laut Verfassung - für jedes Individuum. Die von Dir so sehr beschworene Realität sieht da jedoch ganz anders aus. Und es ist makaber, unwürdig und menschenverachtend, sich hinzustellen und "selbst schuld" zu sagen, statt in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Weiterkommen aller zu investieren. Man kann und sollte Beschädigungen an einem System erkennen. Aber oft sind die offensichtlichen Täter nur die eigentlichen Opfer (nicht nur in der Strafprozessordnung, die grobes Fehlverhalten im Namen der Gemeinschaft sanktioniert). Und das sage ich nicht, weil ich die dicke, edle Retterin des wiedervereinigten Deutschlands zu sein glaube. Das sagt Dir auch "Betbruder Johannes", unser ehemaliger Bundespräsident nebst seinen Vorgängern und Nachfolgern im Amte, wenn Du ihre Reden genauer studierst. Mal sehen, wohin uns der von Herrn Herzog beschworene Ruck führen wird. Manchmal gewinnt man den Eindruck, den einen führt er auf direktem Wege nach Liechtenstein und den anderen an den Rand des Existenzminimums. Aber auch da werde ich mich sicher irgendwie total getäuscht haben...

                      Grüße

                      Anke

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                      • RE: Wort zum Sonntag


                        ich habe keine Ahnung, was dieses Gequatsche zur aktuellen Frage beitragen soll. Bitte glaube mir: Dein Privatleben, deine persönlichen Schwächen und Stärken interessieren mich, was diese Diskussion betrifft, nicht einmal peripher.

                        Was also willst du mit diesem Beitrag bezwecken? Ein Manöver zur Ablenkung vom Thema "wie ist das Gesundheitswesen zu finanzieren, unter Berücksichtigung des Moral Hazard Problems"? Darauf lasse ich mich nicht ein.

                        Nimm deine "Unglückswünsche" mir gegenüber glaubhaft zurück und bring konstruktive Vorschläge, wie die Kostenkatastrophe im Gesundheitswesen einzudämmen ist. Vorher - Vorlagen, auf die du mit keinem Wort eingegangen bist, habe ich wahrlich genug geliefert - diskutiere ich mit dir nicht.

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                        • Vorschlag


                          ... gib einfach zu, dass du, was die zu diskutierende Thematik betrifft, ,keinerlei Ahnung von irgendwelchen Sachverhalten, sei es gesetzlicher, statistischer, sozio-ökonomischer oder anderer Natur hast, und wir beenden das hier.

                          Was deine persönlichen Probleme betrifft, kann ich nur raten, begib dich in eine Therapie - ich bin sicher, dass die, so wie es derzeit aussieht, bei geeigneter Begründung auch ohne Erfolgsprognosen durch die gesetzliche Krankenversicherung "auf Kosten der Allgemeinheit" finanziert werden wird. Sofern Aussicht besteht, dass du auf diesem Wege deine Hassgefühle und Destruktivität gegenüber Andersdenkenden abbauen kannst, ist das vielleicht sogar eine sinnvolle Investition. Hass-Erfülltheit, wie ich sie bei dir sehe, bringt nämlich niemanden weiter - weder den Arbeitgeber, noch die Familie, noch die Gesellschaft.

                          Zur Gesundung ehrlich gemeinte gute Wünsche von mir.

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                          • Trolle


                            Du bist ein Troll.

                            Es tut mir um jeden Deiner Politiker leid, die meinen, von Dir irgendeinen verwertbaren Rat bekommen zu können. Es erinnert mich so ein bisschen an die Unternehmensberater, die mit riesigem Wirbel und unter teils mysteriösen Verfahrensweisen das künftige Schicksal der Unternehmen bewerten. Was nach solchen Unternehmensbewertungen kommt, ist zwar irgendwie auch nicht soooo doll, aber die Berater kriegen wenigstens ein Schweinegeld dafür. So haben Unternehmensberater den Reibach und in den Betrieben geht's noch konfuser zu als vor der Bewertung. Aber Hauptsache die Kasse stimmt.

                            Als therapeutisch interessant betrachte ich die Art, wie Du diagnostizierst. Dein profundes Wissen in allen Lebenslagen prädestiniert Dich förmlich dazu, insbesondere hilflos verlorenen Seelen wie mir, die von nix eine Ahnung haben (ganz im Gegensatz zu Dir) den rechten Weg zu weisen. Weiter so! Manchmal habe ich den Eindruck, die mittelalterlichen Mediziner, die gegen jede Krankheit als ersten den Aderlass empfehlen, sterben nie aus.

                            <schallendlach>
                            Anke

                            Kommentar


                            • Vorschlag angenommen


                              Ich bekenne, keinerlei Ahnung von irgendwelchen Sachverhalten, sei es gesetzlicher, statistischer, sozio-ökonomischer oder anderer Natur zu haben.

                              Zufrienden?

                              :-)
                              Anke

                              Kommentar


                              • RE:Zusammenfassung




                                WAS GIBT MIR DER STAAT?
                                ER GIBT MIR ZU DENKEN.

                                In Diesem Sinne schönen Sonntag Hörnchen

                                Kommentar


                                • patentlösungen - an lyta


                                  patentlösungen, liebe lyta,

                                  hab ich keine. das auch nicht behauptet. ich habe, soweit ich mich erinnere, hier überhaupt keine lösungen für das problem der kostenkontrolle im gesundheitssystem angeboten

                                  das kannst du mir jetzt vorwerfen und auf dieser basis das gespräch einstellen ;-)

                                  was ich getan habe, ist, das von dir behauptete problem (signifikant höhere gesundheitskosten, die sich einer bestimmten gruppe eindeutig zuordnen lassen) in seiner relevanz zu bezweifeln. anzuzweifeln, daß genau dort vielversprechend der hebel anzusetzen wäre, will man die finanzierbarkeit des gesundheitssystems wieder herstellen

                                  denn daß hier handlungsbedarf besteht, bezweifle ich nicht. nur deinen ansatz, der vorwiegend auf die persönliche verantwortung des mündigen bürgers abzielt. die darf nicht vernachlässigt werden, das ist schon klar. aber der bürger braucht da schon ein wenig hilfe vom system: im nachhinein sagen "das hättest du aber besser wissen müssen" hilft ja keinem

                                  du müßtest also erst einmal sicherstellen, daß die risiken erstens genau quantifizierbar (was kostet übergewicht?), zweitens genau zuordenbar (welcher anteil ist durch fehlernährung verursacht, wieviel durch unverschuldete erkrankung?), und drittens allen bekannt sind (besteht überhaupt ausreichende aufklärung?)

                                  dann könnte ich deinem modell nähertreten. ich seh das aber derzeit nicht. ich frage mich also, ob wir bei einer reform des systems wirklich dort anfangen sollen, wo nur laienwissen existiert, oder nicht besser die fachleute (ärzte, pharmazie, gesundheitsbehörden) in die verantwortung genommen werden sollten. sind dort die im vorigen absatz beschriebenen hausaufgaben schon gemacht?

                                  die finanzierung des gesundheitssystems ist wieder ein anderes thema. derzeit ja nicht unumstritten. der alternative beitrags- vs. steuerfinanzierung nun als drittes die privatisierung des risikos gegenüberzustellen, überzeugt mich nicht

                                  aber du hast ja zahlen, die deinen ansatz erhärten. hast du irgendwo weiter oben mal gesagt. das wäre natürlich schon interessant

                                  Kommentar

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