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Die Frage des guten Lebens

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  • Die Frage des guten Lebens

    Hallo ihr Lieben,

    eure Meinung über eine grundsätzliche Frage würde mich interessieren:

    Gibt die Medizin im Sinne von Ernährungswissenschaft eine Antwort auf die Frage des guten Lebens?

    Die Frage ist keinesfalls auf eine bestimmte Person bezogen. Es handelt sich eher um eine philosophische Auffassung, als würdet ihr nachdenken, ob unsere Demokratie die Frage des Gemeinwohls beantworten kann.

    Bis bald,
    Detelina


  • RE: Die Frage des guten Lebens


    "Gibt die Medizin im Sinne von Ernährungswissenschaft eine Antwort auf die Frage des guten Lebens?"

    meine meinung: ja, tut sie

    sie gibt einen teil der insgesamt viel komplexeren antwort. ich glaube schon, daß, wer sich ungesund ernährt, sich dadurch probleme einhandelt. auf die erkenntnisse der ernährungswissenschaft zu achten, sollte daher zu einer höheren lebensqualität führen

    aber zwei punkte relativieren die bedeutung der ernährungswissenschaft für eine höhere lebensqualität:

    erstens: was ist bzw. will "die ernährungswissenschaft"? es ist außerordentlich schwierig, eine allgemein gültige antwort auf diese frage zu finden

    zweitens: mit der ernährung kann ich (vordergründig) die physis beeinflussen. zum "guten leben" gehören aber auch eigenschaften wie zufriedenheit und genußfähigkeit, die ich eher in der psyche verorte. wo die beachtung ernährungswissenschaftlicher empfehlungen die oben genannten eigenschaften fördert, ist das eine ideale kombination. wo sie ihnen eher widerspricht, wird ein kompromiß zu suchen sein

    Kommentar


    • RE: Die Frage des guten Lebens


      Hallo Detelina,

      ich stimme Petronius zu, dass sie einen Teil der komplexeren Antworten liefert und vielleicht Licht in manches Dunkel bringt.

      Aber eigentlich erscheinen mir doch diese Antworten sowie die dazugehörenden Fragen sehr einseitig.

      Einseitigkeit bringt das Leben aus der Balance. Das gute im Leben ist überall zu finden und in vielen Bereichen kann man Antworten und seine Erfüllung finden.

      Ich sehe die Medizin und auch die Ernährungswissenschaft eher als eine Art Instrument . Diese Instrumente müssen nur richtig genutzt werden.

      Medizin und Ernährung dürfen nicht zum Diktat werden.

      Und theoretisch kann auch eine Diktatur zum Gemeinwohl beitragen.

      Das wars von mir!
      Liebe Grüße
      Conny

      Kommentar


      • RE: Die Frage des guten Lebens


        Hallo

        Ich teile Petronius Antwort. Aber noch kurz meine selbständige Meinung zu sagen. Sie gibt eine (aber sehr begrenzte) Antwort auf die Frage des guten Lebens. Aber, sie gibt keine Antwort auf den Sinne des Lebens. Wer sich nach der (Ernährungs-)Wissenschaft richtet, bringt "wahrscheinlich" Vorteile für seine Physe, aber nicht für die Psyche. Wahrscheinlich deshalb, weil die Ernährungswissenschaft nicht vollendet ist und auch nie sein wird. Wer sich also beispielsweise nach heutiger Ernährungswissenschaft richtet, der kann in 10 oder mehr Jahren wieder völlig falsch liegen. Immer wieder wird neues Entdeckt, Verbssert, Korrigiert usw. Deshalb kann man nie sagen, ob die Ernährunswissenschaft auch wirklich richtig liegt. Mehr Gewicht sollte man auf Studien als auf die Ernährunswissenschaft legen, weil da verschiedene Menschen- und Ernährunstypen und Situationen über längere Zeit untersucht wird. So kann man dann am Schluss festlegen, welche Situation evt. Geeigneter ist.

        Da die Wissenschaft nur das materiell, wahrnembare untersucht, kann sie aber keine Antwort auf den Sinn des Lebens geben. Sie ist begrenzt, und sie kann vielleicht die Physe glücklich machen, aber nicht die Psyche befriedigen.

        Hoffe, ich konnte deine Interessante Frage einigermassen beantworten.
        Manuele

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        • RE: Die Frage des guten Lebens


          Hallo Detelina.

          Obwohl ich die ersten drei Antworten auf Deine Frage nicht nur gelesen, sondern auch sehr gut gefunden habe, bin ich nicht der gleichen Meinung.

          Meine Antwort lautet NEIN.

          Um das zu verstehen, muss man erst einmal den Begriff „Leben“ definieren. Noch wichtiger ist es allerdings über den Begriff „gut“ in diesem Zusammenhang zu reden. Das Gegenteil wäre „ungut“. Und schon begeben wir uns in einen Bereich, wo ich zwischen „gutem“ und „ungutem“ Leben differenzieren muss. Dagegen wehre ich mich vehement! Da es kein ungutes Leben gibt, kann es also auch kein gutes Leben als solches geben. Ersetzen wir den Begriff durch angenehm oder erfüllt, kommen wir in einen anderen Bereich. Dann lässt sich wieder diskutieren. jedenfalls in einem begrenzten Rahmen, denn was wir darunter verstehen wird so unterschiedlich sein wie die Gesichter der Menschen.

          Die Naturwissenschaft, kann helfen, ein angenehmes Leben zu führen. Mehr die Geisteswissenschaft wäre für die Erfüllung zuständig. Jedoch können beide nur Hilfen geben. Was wir als Individuum daraus machen, und wie wir als solches unser Leben empfinden, obliegt uns allein.

          Viele Grüsse
          Frodo

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          • RE: Die Frage des guten Lebens


            '...des guten Lebens' ...

            Was mag das wohl sein?!

            ;-)

            Gruß,
            Sabine

            P.S. Ich weiß, ich schulde Dir noch einige Antworten, ... . :-)

            Kommentar


            • was ist gut?


              hallo frodo

              ich bin auch mit dir einverstanden, bis auf das zitat: "Da es kein ungutes Leben gibt, kann es also auch kein gutes Leben als solches geben."
              Wie meinst du das? Für mich persönlich gibt es gutes und schlechtes leben, oder besser gesagt, für mich gibt es gute und schlechte lebensbedingungen. das wäre wohl besser ausgedrückt. klar ist gut und schlecht, erfüllt und unerfüllt wie wohl so vieles relativ, aber meines erachtens gibt es sie, wenn auch das jeder unter andern kriterien bewertet.

              letzten abschnitt von dir finde ich ganz gut. was wir mit den erkenntnissen der wissenschaft anfangen, das gleibt ganz alleine uns überlassen, aber, wenn wir für uns als richtig angesehene punkte in unser leben umsetzen, dann denke ich, dann bringt sie uns vorteile, wenn auch meistens physischer form, da jeder körper anatomisch gesehen "gleich" ist, aber bein der pysche ist jede/r anders.

              aber eine richtige antwort auf detelinas frage gibt es meines erachtens sowieso nicht.

              beste grüsse
              manuele

              ---------
              "Das Leben ist für den Alltagsmenschen ein wissenschaftliches Problem, für das Talent ein künstlerisches und für das Genie ein religiöses."
              Egon Friedell

              Kommentar



              • Ernährungswissenschaft


                Für mich persönlich geht die Ernährungswissenschaft in die falsche Richtung.
                Momentan richten sich "Ernähungsempfehlungen" an den Verbraucher: Er soll dies und jenes essen, dies und das einschränken etc.
                Meiner Meinung nach ist das der falsche Adressat, denn der Körper weiß eigentlich genau,w as er will und braucht, und versucht selbst eine Balance zu halten. Dazu ist aber notwendig
                1) dass man lernt, die Signale des Körpers zu verstehen, bzw. einfach darauf achtet (ganz einfach gesagt. Worauf habe ich denn Lust zu Essen?)
                2) dass in dem Essen dann auch das drin ist, was der Körper braucht.

                Und dieser 2. Punkt ist das Problem:
                Heutzutage wird von der Lebensmittelindustrie Essen "designt", d.h. es wird dem Körper mit allen möglichen Methoden vorgegaukelt, das er dies oder jenes bekommt bzw. auf dies oder jenes Lust hat. Die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers werden dadurch getäuscht bzw. funktionieren nicht mehr richtig.

                Beispiel:
                Kider bekommen gesagt, Limo ist ungesund, sie sollen weniger davon trinken. Gleichzeitig benüht sich die Industrie, durch Zusatzstoffe noch "Nachdurst" zu erzeugen, sprich: Man trinkt und trinkt - und hat imemr noch Durst. Ähnlich ist es z.B. mit Chips: Man fängt anzu Essen, wei man Lust hat - und plötzlich kann man nicht mehr aufhören und die ganze Packung ist leer.
                Insbesondere bei Fertiggerichten braucht man ja nur mal auf die Inhaltsangaben schauen, was da alles an Zusatzstoffen reingepackt wird. Zucker und Glutamat enthalten sie eigentlich alle, plus Aromastoffe etc.

                Kurz gesagt:
                Meiner Meinung nach sollte die Ernährungswissenschaft nicht den Verbraucher ansprechen und ihm vorschreiben, was er essen soll und was nicht. Sondern sie sollte dafür kämpfen, dass die Lebensmittel, die man im Supermarkt kaufen kann, "natürlich" sind (gefährlicher Begriff, ich weiß), so daß der Verbraucher das essen kann, worauf er Lust hat, und nicht überlegen muß, ob das auch gesund ist oder nicht.

                Ich meine, kein Tier überlegt sich, ob das, was es ist, gesund ist, sondern sie essen das, was sie geboten bekommen. Auch der Mensch hat es etliche tausend Jahre ohne Ernährungsberater und Vitaminpillen geschafft zu überleben.

                Sehr gut in dieser Hinsicht (ich weiß, ich wiederhole mich) finde ich die Bücher von Udo Pollmer, z.B. "Prost Mahlzeit - krank durch gesunde Ernährung", wo er diese Aspekte ausführlicher und detaillierter beschreibt. Da bekommt man mal einen anderen Sichtwinkel auf Essen und Körper.

                "Gutes Leben" hat sicherlich auch was mit gutem Essen zu tun, aber mit Ernährungswissenschaft?

                Thomas

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                • RE: Ernährungswissenschaft


                  Hallo Thomas.

                  Inhaltlich gebe ich Dir vollkommen recht. Aber ich meine, wir sollten uns nochmals über den Begriff "Ernährungswissenschaft" bzw. die Definition unterhalten. In dem von Dir beschriebenen Sinn bedeutet Ernährungswissenschaft forschen und arbeiten im Sinne einer Umsatzsteigerung für die Nahrungmittelindustrie. Das ist sicher in begrenztem Rahmen richtig. Wenn ich aber Wissenschaft auf einen so reduzierten Nenner bringe, muss ich Naturwissenschaft generell ablehnen. Diese führte schliesslich schnurstraks zu den Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki. Tatsächlich waren die Schuldigen aber nicht die Wissenschaftler, sondern die Politiker und Militärs. Vergleichbar ist die Situation bei der Ernährung. Nur, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse hier nicht vom Militär, sondern von der Nahrungsmittelindistrie missbraucht werden. Die Zahl der Menschen wird weiter wachsen. Und diese Menschen müssen ernährt werden. Auf dem "natürlichen" Weg wie vor Jahrtausenden ist das nicht mehr möglich. Also brauchen wir die Ernährungswissenschaft. Lediglich über deren Ergebnisse sollten wir uns viel mehr Gedanken machen.

                  Ein sehr nachdenklicher
                  Frodo

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                  • RE: Ernährungswissenschaft


                    Hallo Thomas, hallo an alle

                    der Herr Udo Pollmer der hier im Forum immer wieder auftaucht hat im österreichischen Wirtschaftsmagazin "Trend" Ausgabe 10/2003 (S 233)derart hanebüchenen Unsinn von sich gegeben, dass es mir sehr schwer fällt zu glauben, er hätte auch Ernsthaftes publiziert.

                    Beispiel gefällig:
                    Trend: Wie können Sie daran zweifeln, dass Sport gesund ist?
                    Pollmer: Gehen Sie einmal in eine sportmedizinische Fakultät. Das ist wie ein Lazarett. Wer schon mit 45 Jahren über chronische Wehwechen klagt, der verdankt sie doch meist intensivem Sport in seiner Jugend.

                    ..............................

                    Frage Trend: Was soll jemand tun, der länger und gesünder leben will?
                    Pollmer: Es gibt eine einzige Maßnahme, die man empfehlen kann, weil sie mit einem kurzen Eingriff tatsächlich rund zehn bis fünfzehn Jahre mehr bringt. .....
                    Trend ...und das wäre?
                    Pollmer: Die Kastration.
                    Trend: Oh
                    Pollmer Frauen, die dieses männliche Anhängsel nicht haben, leben ja bereits statistisch gesehen um rund sieben Jahre länger.
                    ....................usw.

                    Mit der Schlüssigkeit dieser Aussagen kann sogar CMS noch mithalten und zwar locker!!!!

                    Es ist ja witzig geschrieben, aber was will uns der Autor wirklich damit sagen. Wenn das die sagenhaften Beiträge des Herrn P. zur Veränderung der Ernährungs- und Gesundheitstheorie sind, dann ist es besser ich hole mir meine Ratschläge gleich aus einer Satirezeitschrift.

                    Es ist offensichtlich ebenso en vogue, wie gewinnträchtig, sich im den Bereichen Ernährung und Gesundheit immer am äußersten Rand (so oder so) des Meinungsspektrums zu bewegen. Ob das der Seriosität der Aussagen immer gut tut oder bloße Effekthascherei ist.........?

                    Damit bin ich aber bei ihrem Thema verehrte Detelina: Bei mir tragen die Ernährungswissenschaften mehr zu meiner Verwirrung als zu meinem Wohlbefinden bei. Ich habe in meinem erwachsenen Leben schon "so viele Theorieleichen den Fluss hinuntertreiben sehen".....Und die Halbwertszeit der mit Unfehlbareitsansprüchen vorgetragenen gesicherten Erkenntnisse wird auch immer kürzer.



                    Herzliche Grüsse

                    Wolfgang E.

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                    • RE: Ernährungswissenschaft


                      Wolfgang,ich freue mich echt wahnsinnig das Sie wieder unter uns sind
                      DANKE DAFÜR
                      Es grüsst Sie Franco

                      Na Gott sei Dank

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                      • RE: Ernährungswissenschaft


                        lieber wolfgang,

                        ich kenne hrn. pollmer und seine bücher nicht, aber seine zwei antworten gefallen mir. sind natürlich sehr pointiert formuliert, aber wer das augenzwinkern erkennen kann...

                        wie viele leistungssportler kennst du, die nicht in späteren halbe oder ganze sportkrüppel sind? ich glaube nicht, daß hr. p damit den feierabend-powerwalker gemeint hat

                        die zweite antwort unterliegt dem motto: auf eine blöde frage gibts auch eine blöde antwort. denn das patentrezept auf langes und gesundes leben gibts eben nicht

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                        • RE: Das gute Leben


                          Es scheint mir, daß wir hier ein Problem haben, ein Problem mit dem Begriff DAS GUTE LEBEN. Deswegen, dachte ich mir, würde ich zur späten Stunde ganz kurz darüber nachdenken. Vielleicht kommen wir dadurch meiner Frage näher??? Ah, lieber Wolfgang, daß ich es nicht vergesse, ich freue mich auch sehr, daß Sie wieder Zeit für uns haben *freu*.

                          Also, wir sollten selbstverständlich mit Aristoteles anfangen, weil er, und dies ist doch unmisverständlich nachgewiesen, am Anfang jegliches Philosophierens steht. Aristoteles sagt, daß das höchste Gut die Glückseligkeit ist, zu griechisch "eudamonia". Ich würde ihm sogar zustimmen, wir wollen gut leben im Sinne von glücklich sein. Aristoteles sagt aber viel über "das rechte Maß". Das ist das gesunde Mittelmaß zwischen zwei Extreme. Und er sagt auch, daß der Mittelweg automatisch die richtige Handlung ist. Hmmmm, ob das stimmt? Klingt sehr suspekt. Jetzt aber erinnere ich mich irgendwie automatisch an Epikur. Und Epikur sagt: "Das Höchstmaß der Freude ist erreicht, wenn alle Schmerzen beseitigt sind". Über das gute Leben sollten wir vielleicht morgen weiternachtenken......

                          Eine gute Nacht von einer müde
                          Detelina

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                          • RE: Das gute Leben


                            Hallo Detelina,



                            Also zur Frage was gutes Leben sein kann möchte ich einige "unfrisierte Gedanken" beitragen: Ich glaube wir sollten vorerst objektive und subjektive Komponenten unterscheiden. Die subjektiven Komponenten müssen wir wohl ausklammern, sie sind so vielfältig wie es die Menschen Gott sei Dank sind.

                            Zwar drehen sich ob Ihrer Feststellung, dass Aristoteles der Beginn aller Philosophie ist zumindest Sokrates und Plato im Grab um aber Aristoteles mit seinen Glücksethiken ist uns bei den objektiven Kriterien sicher eine Hilfe. Er hat ja z.B. recht pragmatisch gemeint, dass man um um ein gutes Leben zu führen und glücklich zu sein hübsche Kinder haben sollte, man müsse Freunde haben und man sollte reich sein und nicht arbeiten müssen, um sich ohne Zwang zum Gelderwerb dem Denken widmen zu können.

                            Wie wir sehen sind das recht handfeste Voraussetzung. Die Entrückung und der Verzicht sind ja erst mit den christlichen Philosophen ins Spiel gekommen, die es sich einfach gemacht haben und die Menschen mit ihrem Glücksstreben einfach auf das "bessere Jenseits" verwiesen haben. Das war sozusagen die Karotte vor der Nase des Zugtiers....

                            Vielleicht könne wir auch noch auf Juvenal zurückgreifen der meinte man sollte sich von den Göttern nicht jeden Unsinn wünschen. Vielmehr müsse von ihnen körperliche Gesundheit und gesunden Verstand erbitten (orandum est ut sit mens sana in corpore sano; Juvenal Satiren X, 356).
                            Jedenfalls hat er nie gesagt man brauche sich nur einen gesunden Körper zu verschaffen der gesunde Verstand stelle sich von selber ein. (Noch weniger hat er gemeint, dass nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist zu finden sei, was ich auch für sehr wichtig halte).

                            Da der Mensch eine Einheit von Körper und Geist (und für mich auch Seele, aber das kann man halten wie man will) ist, scheint mir dieser Aspekt für ein gutes, erfülltes Leben recht maßgeblich zu sein und hat vielleicht auch ein wenig mit Ernährungswissenschaften zu tun. Mit ihrer vernünftigen Einbeziehung und auch mit ihrer Überbewertung.......

                            Recht herzliche Grüsse

                            Wolfgang E.

                            Kommentar


                            • RE: Ernährungswissenschaft


                              Hallo Petronius,

                              Sie haben grundsätzlich nicht unrecht es klingt, und das habe ich auch gesagt, sehr lustig. Es war aber Teil eines Artikels der "Die 35 größten Fitnesslügen" heißt und ein buntes Sammelsurium von Wahrheiten Halbwahrheiten und Unwahrheiten darstellt mit dem Tenor: Alles was Menschen gemeiniglich für ihre Gesundheit tun ist im besten Fall blöd und im schlechtesten Fall schädlich. Da taucht der gelenkgeschädigte Jogger genau so auf, wie der keine Milch trinkende und doch nicht an Osteoporose leidende Asiate. Aus den Nordic Walkern werden "peinliche Pseudowandersleut" und die Nutzlosigkeit der Pulsuhr wird eben so beschworen, wie die Sinnlosigkeit eines Lactattests und und und ........

                              Und das ist es was mir den Nerv zieht: Es ist sehr einfach alle Menschen als Trottel hinzustellen, wobei man selber dann natürlich die einzige kluge und unfehlbare Ausnahme ist. Aber meistens erfahre ich aus solchen Büchern und Zeitungsartikeln nur was alles sinnlos und eine Illusion ist. Aber was dann........dazu wird kaum auch nur ansatzweise eine Antwort versucht. Nur das Bessere ist der Feind des Guten, nicht das Nichts..... So war es gemeint. Ich bin also nicht grundsätzlich gegen Satire, aber als Selbstzweck........

                              Herzliche Grüsse
                              Wolfgang E.

                              Kommentar


                              • RE: Das gute Leben


                                P.S.: Danke für den Willkommensgruß

                                wolfgang E.

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                                • RE: Ernährungswissenschaft


                                  Hi franco,

                                  danke für den Willkommensgruß.

                                  Herzliche Grüsse
                                  wolfgang E.

                                  Kommentar


                                  • RE: Ernährungswissenschaft


                                    Hallo Frodo,

                                    Du hast völlig Recht, das war ein Fehler meinerseits in der Begriffswahl. Tatsächlich richtete sich mein Beitrag weniger von Ernährunsgwissenschaft als von Ernährungsberatung und Ernährunsgempfehlungen (DGE und andere Kommissionen)

                                    Ich gebe Dir völlig Recht, daß man nicht die "untersuchende" Wissenschaft und die Anwendung durcheinanderbringen sollte. Das ist heutzutage allerdings schwer, weil sich viele große Firmen Forschungsabteilungen leisten können, wo viel untersucht wird, aber auch eben gleich nach komerziellen Anwendungsmöglichkeiten Ausschau gehalten wird.

                                    Thomas

                                    Kommentar


                                    • RE: Ernährungswissenschaft


                                      Ich weiß, daß der Herr Pollmer jetzt auch ein "Lexikon der Fitness- Irrtümer." herausgegeben hat. Das finde ich nicht sodnerlich gut, denn er ist meiens Wissens Ernährungswissenschaftler, und ich würde ihm hier einfach empfehlen "Schuster, bleib bei Deinen Leisten". Ich habe ebenfalls den Eindruck, daß er mit einer erfolgreichen Masche hier Geld machen will.
                                      Ich finde übrigens auch nicht alles, was er in seinen Ernährungsbüchern schreibt, toll (allerdings fällt mir spontan überhaupt kein Buch, in dem ich alles toll und richtig finde). Da spricht er z.B. auch von Biophotonen, deren Existenz bzw. Bedeutung höchst umstritten sind.
                                      Was mir gefällt, ist, daß er für alle seine Behauptungen Belege bringt bzw. Untersuchungen zitiert, die eben diese Ergebnisse gebracht haben.
                                      Die Essenz seiner Bücher ist für mich, auf den Punkt gebracht:
                                      Es ist alles nicht so einfach.

                                      Thomas

                                      Kommentar


                                      • RE: Ernährungswissenschaft


                                        Hallo Wolfgang E.

                                        Zuerst einmasl vielen Dank für den Hinweis auf den Trend-Artikel. Leider liegt mir nur die Online-Version vor. Dort wird das obige Interview (es handelt sich doch um ein solches) mit Udo Pollmer nicht aufgeführt. So kann ich leider auch nicht beurteilen, wie die Aussagen des Herrn Pollmer zu werten sind. Verständlicher werden sie auf alle Fälle, wenn man die „35 Fintesslügen“ zuerst liest. Dabei wundert es mich, dass Du hier Pollmer zitierst. Direkte Aussagen von ihm sind doch eher wenige vorhanden. Mitgewirkt am Artikel haben Ernährungswissenschafterin Angela Mörixbauer, Sportwissenschafter Hans Holdhaus, Bestsellerautor und Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, Gunter Frank, Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin, Sportmediziner Kurt Moosburger, Fachverbandsvorstand Wolfgang Span, Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Wolfgang Peer, Dopingspezialist Karl-Heinz Demel.. Darf ich Dich so verstehen, dass Du grundsätzlich die jeweiligen Beiträge ablehnst? Die von Dir bemängelte Passage über Pulsuhren stammt übrigen von dem Sportmediziner Gunter Frank. Wie auch die anderen Beiträge über gesundheitliche Bedenken in erster Linie von Medizinern stammen. Die Aussage des gesamten Berichtes lautet: Wer Spaß dran hat, soll es machen, aber man soll niemanden mit falschen Versprechungen zu einer Tätigkeit zwingen, zu der er keine Lust hat.
                                        Jedoch im Maßen und möglichst unter ärztlicher Kontrolle oder mindestens Vorbesprechung. Damit kann ich mich identifizieren.

                                        > und ein buntes Sammelsurium von Wahrheiten Halbwahrheiten und Unwahrheiten darstellt<
                                        -----------------------------------------
                                        Dieses Statement soll sicherlich nur Deine persönliche Meinung zum Ausdruck bringen, und keine endgültige Wahrheit sein.
                                        Wer seit Jahren durch die Wälder rennt, kann natürlich den Eindruck erhalten. Wer allerdings einige Untersuchungen zu dem Themenbereich verfolgt hat, kommt sicher zu einem völlig anderen Ergebnis.

                                        VG
                                        Frodo

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                                        • RE: Ernährungswissenschaft


                                          so gesehen hast du (ich erlaube mir jetzt einfach mal diese formlosigkeit) schon recht. sich über alles lustig machen ist natürlich leichter, als selbst was besseres vorzuschlagen

                                          was fitness- und ernährungspäpste so alles von sich geben, da fällt es allerdings oft schwer, dem reiz zum lästern nicht zu folgen und konstruktiv zu bleiben

                                          sagt, in weiser selbsterkenntnis,

                                          der arbiter

                                          ;-))

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                                          • RE: Ernährungswissenschaft


                                            Hallo Frodo,

                                            natürlich geben alle meine Statements nur meine persönliche Meinung wieder, die zudem auch meistens vor Subjektivität strotzt. Ich hab es überhaupt nicht so sehr mit den allein seligmachenden Wahrheiten.
                                            Was allerdings die Seriosität und das zu Grunde liegende fachmännische(frauliche) Wissen dieses Trend Artikels anlangt nur 2 Beispiele:
                                            Punkt 16 erzählt die, inzwischen wohl schon hinreichend ins Fabelreich verwiesene Geschichte vom Heißhunger wegen Süssstoff. (Hier im Forum immer wieder ohne Widerspruch festgestellt, daher von mir keine Belegstelle)
                                            Punkt 17 lehnt nicht nur die Pulsuhr ab sondern auch die Lactatmessung .....weil selbst Spitzensportler nach dem Gefühl trainieren. Diese Aussage scheint mir auch bei meiner bescheidenen Kenntnis des Spitzensportbetriebes nicht besonders fundiert und wirklichkeitsnah.
                                            Pkt 31 empfiehlt die gleiche Lactatmessung, weil das Training nach einem formelhaft errechneten Puls kein Sinn hat - Widerspruchsfreiheit von "wissenschaftlichen" Aussagen?????? - ist doch auch immer eine Ihrer Forderungen.

                                            In meinem Alter (59) sind jedenfalls die unsportlichen Bluthochdruckler, Diabetiker etc häufiger als die gelenksmaroden Jogger, Tennisspieler usw.

                                            Aber wie hat der Preussenkönig Friedrich der Große so trefflich gesagt. Von mir aus kann jeder nach seiner Facon selig werden.

                                            Herzliche Grüsse

                                            Wolfgang E.

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                                            • RE: Ernährungswissenschaft


                                              Hallo Frodo,

                                              natürlich geben alle meine Statements nur meine persönliche Meinung wieder, sie sind so subjektiv wie es nur möglich ist. Ich hab es überhaupt nicht so sehr mit den allein seligmachenden Wahrheiten.
                                              Was allerdings die Seriosität und das zu Grunde liegende fachmännische(frauliche) Wissen dieses Trend Artikels anlangt nur 2 Beispiele:
                                              Punkt 16 erzählt die, inzwischen wohl schon hinreichend ins Fabelreich verwiesene Geschichte, vom Heißhunger wegen Süssstoff. (Hier im Forum immer wieder ohne Widerspruch festgestellt - daher von mir keine Belegstelle)

                                              Punkt 17 lehnt nicht nur die Pulsuhr ab sondern auch die Lactatmessung .....weil selbst Spitzensportler nach dem Gefühl trainieren. Diese Aussage scheint mir auch bei meiner bescheidenen Kenntnis des Spitzensportbetriebes nicht besonders fundiert und wirklichkeitsnah.
                                              Pkt 31 empfiehlt die gleiche Lactatmessung, weil das Training nach einem formelhaft errechneten Puls kein Sinn hat - Widerspruchsfreiheit von "wissenschaftlichen"Aussagen?????? - ist doch auch immer eine Ihrer Forderungen.

                                              In meinem Alter (59) sind jedenfalls die unsportlichen Bluthochdruckler, Diabetiker, von Gicht Geplagten etc. in meinem Bekanntenkreis häufiger als die gelenksmaroden Jogger, Tennisspieler usw.

                                              Aber wie hat der Preussenkönig Friedrich der Große so trefflich gesagt. Von mir aus kann jeder nach seiner Facon selig werden.

                                              Herzliche Grüsse

                                              Wolfgang

                                              P.S.: Zwischen Büro und häuslichem Computer bin ich jetzt 1 Stunde auf dem Laufband gelaufen und habe dabei Spitzentennis aus der Wiener Stadthalle im Fernsehen verfolgt. Das - das Joggen nicht das Fernsehen - erlaubt mir heute abend ohne schlechtes Gewissen die Pasta mit Tomaten- Melanzanisauce (von meiner Frau hervorragend zubereitet) zu genießen und ein Glas guten Rotwein zu trinken, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und ich kann trotzdem morgen noch meinen Rock zumachen.

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                                              • RE: Ernährungswissenschaft


                                                Hallo an alle Mitdiskutanten,

                                                da ich mich mit meinem "Hang zum Siezen" hier langsam zum Relikt aus grauer Vorzeit entwickle, darf ich mich dem allgemeinen Du anschließen.

                                                Herzliche Grüsse
                                                Wolfgang

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                                                • RE: Ernährungswissenschaft


                                                  >Zwischen Büro und häuslichem Computer.........<

                                                  Mein Glückwunsch Wolfgang.

                                                  Das nenne ich Lebensqualität. Ein erfüllter Feierabend ohne Ängste. Diese Einstellung wünsche ich all den bedauernswerten Menschen, die nur noch zählen, aber nicht mehr geniessen können.

                                                  Ein tolles Wochenende wünscht Dir
                                                  Frodo

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