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Das Grundproblem

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  • @ franco


    Ich fühle mich geschmeichelt... *rotwerd*
    Aber es spornt an. )

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    • RE: Das Grundproblem


      Reine Psychologie bringt nichts auf dem gebiet der ERnährung. Aber auch nicht die Beratung allein.
      Ich denke, die Fachkräfte der jeweiligen Richtungen sollten mehr zusammenarbeiten, oder die ERnährungsberatung sollte eine bessere Ausbildung auf dem Gebiet ERnährungspsychologie erhalten.

      Mir fehlt es völlig in meinem Studium, denn schon oft ist mir klar geworden, das allein die nüchternen Informationen, die ich rausgebe, noch nicht viel bewegt haben. Deshalb müssen bessere Konzepte entwickelt werden, mit denen man die Menschen motivieren kann.

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      • RE: Das Grundproblem


        Genau das ist das Problem. Man vergißt immer wieder, das jeder Mensch ein Individuum ist, der anders lebt, der in einer anderen Situation steckt, andere Vorlieben hat und dessen Körper vielleicht anders reagiert.

        Viele Angaben sind zu allgemein. Man sollte sich mehr auf den Einzelenen konzentreiren und ihn individuell beraten, motivieren und unterstützen.

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        • RE: Das Grundproblem


          Geb dir voll Recht Ursa

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          • RE: kein Grundproblem, eher Sonderproblem


            Hallo, Detelina,

            so wie es formuliert wurde, es ging explizit um die Beschäftigte, ich nehme an, es sind keine Sozialamtfälle und keine Arbeitslose.

            Ich muss schon sagen, dass ich Dich beneide, wenn man den Begriff "beneiden"im Bezug auf mich anwenden kann:-) Auf jeden Fall ist es ein guter Neid. Ich kann NICHT joggen. Ebenso kann ich nicht schwimmen, was ich leidenschaftlichst gern tun würde. Meine Atemtechniken erlauben mir solche Sportarten nicht:-(
            Ich hoffe, dass Du einen schönen Jogg-abend gehabt hast,

            Schöne Grüsse, Rita

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            • Vorsicht mit Psychodiagnosen!


              hi chito,
              dagegen wehre ich mich ja gar nicht,
              Natürlich sind psychologische Kenntnisse bei jeder Beratungstätigkeit von hohem Nutzen.
              Mein Punkt geht nur in die Richtung, dass Übergewichtige, bis auf die genannten Esstörungen, nach über 200 Studien eben keine psychische Erkrankung darstellen. Übergewicht zählt weder zu der bekannten internationalen Psycholiste der Verhaltensstörungen (Eatings disorders) noch der Persönlichkeitsstörungen, es sind psychisch normale Menschen wie du und ich.
              Das ist nicht für jedermann selbstverständlich, insbesondere nicht für die Normalgewichtigen, deshalb betone ich das nochmal.
              Gruss
              Paul

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              • RE: Vorsicht mit Psychodiagnosen!


                Hallo Paul,

                diese Listen und so sind aber auch keine Garantie. Vielleicht hinkt die Wissenschaft hinter der Realität und wird irgendwann auf die Idee kommen, sich darüber Gedanken zu machen.

                Der Gastroenterologe, der meinem Vaters ca. zwei Jahre lang behandelt hat, ist ein angesehener Professor in seinem Land. Er leitet eine Riesenabteilung. Hat mir viel über Eiweiss und über Alkohol erzählt. Seine Studenten haben mir sogar gezeigt, wie sich Alkohol auf die Magensäfte auswirkt. Ein älterer, sehr aktiver, sehr beweglicher Arzt. Er hat irgendwie auf mich jüng und dynamisch gewirkt. Selbst ist er mindestens 110 kg. Und gegessen und getrunken hat er wie ein Weltmeister. Ich hab mich heute morgen gefragt, wie er reagieren würde, wenn jemand ihm sagen würde, er sei psychisch gestört.
                Viele Grüße
                Detelina

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                • RE: Vorsicht mit Psychodiagnosen!


                  @ Paul...

                  Nein, ich habe nicht von den extremen Fällen geredet. Da haben wir uns wohl mißverstanden.
                  Mir ging es lediglich darum, daß man die Psychologie nutzen soll, um die Leute zu motivieren, sich gesund zu ernähren. Wie auch immer...

                  Außerdem ist ein psychologisches GRundwissen dahin nötig, daß ein Ökotrophologe z.B. weiß, daß noch andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen, als die Nahrungsaufnahme allein. Er sollte sich immer fragen, warum, wieso und wann, also in welchen Situationen ißt er gerade dieses und nicht jenes!? Das beachten viele noch nicht.
                  ER soll keine Diagnose stellen, daß er ein psychologisches Problem. Nein, aber soll soll einfach wissen, wie die Umstände desjenigen sind, damit man weiß, wo man ansetzen muß in der ERnährungstherapie. Das Problem, was einer vielleicht hat, kann ein Ernährungsberater nicht lösen, aber er kann ihm dann besser Tipps geben, wie er mit den Situationen umgehen muß, damit er vielleicht nicht wieder FRustessen betreibt....

                  Das war mein Anliegen mit der Ganzen Sache.... )

                  Liebe Grüße

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                  • RE: Vorsicht mit Psychodiagnosen!


                    Bei normalen Übergewichtigen kann die Frage kommen: Warum sind sie übergewichtig. Vom nichts kommt nichts;-) Wenn sich die Leute wohl in diesem Gewicht fühlen, sehe ich auch kein Problem da. Und wenn nicht? Und wenn es nicht klappt, das Gewicht zu reduzieren? Dann könnte ich mir einen Spezialisten durchaus als hilfreich vorstellen um zu helfen sich der Ursache, die meist im Unterbewusstsein liegt, bewusst zu werden.

                    Grüsse, Rita

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                    • RE: Ernährungsberatung


                      Hallo an Alle!
                      Das war ja mal eine sehr spannende Diskussion die Detelina hier angeregt hat - und Sie endet nicht in totaler Verwirrung! Gut!
                      Ich möchte eines nochmals unterstreichen, was schon angeklungen ist.
                      Die Umstellung von Ernährungsgewohnheiten ist überaus schwierig bei den meisten Patienten. Das liegt daran, dass Essgewohnheiten - wie von manchen hier auch geschildert - sehr früh geprägt werden. Die Prägung beginnt mit der ersten Nahrungsaufnahme. Wenn man z.B mit 40 Jahren darüber nachdenkt seine Ernährung umzustellen, dann liegen schon viele Prägungsjahre vor.
                      Das heißt nicht, dass man das nicht schaffen kann, aber es geht meist nicht von heute auf morgen, sondern kann sich von Mahlzeit zu Mahlzeit verbessern. Auch kleine Rückfälle sind nicht als versagen zu bewerten.
                      Da der Mensch ganz unterschiedliche Abneigungen und Vorlieben entwickelt, wird eine Ernährungsumstellung letztlich auch sehr unterschiedlich aussehen.
                      Ratschläge im virtuellen Netz können eine Ernährungsberatung von Angesicht zu Angesicht nicht ersetzen!
                      In der Ernährungsberatung arbeitet man natürlich auch psychologisch, d.h. man versucht Essverhalten mit gekoppelten Gefühlen herauszufinden oder auch neu zu formulieren oder bewusst zu machen.
                      Die Eingangsfrage von Detelina ist eine sehr wichtige Frage in der Ernährungsberatung. Welche Ursachen sieht der Betroffene selbst für sein Übergewicht - manchmal können die Klienten das ganz gut beschreiben, oft liegen sie jedoch auch nicht richtig, weil abgelenkte Erklärungen die eigentlichen Gründe verschleiern.
                      Jede Ernährungsberatung läuft deshalb unterschiedlich ab und ist auf die Umstellungen gerichtet, die im Augenblick überhaupt möglich sind.
                      Z.B. 1 Tafel Schokolade abends beim Fernsehen.
                      Hier ist es zunächst schon ein Erfolg, wenn man den Schritt schafft, den Konsum zu halbieren, anstatt garnichts zu machen. Wenn dieser Schritt sicher bewältigt ist kann man weiter machen.
                      Sagen Sie diesen Menschen Schokolade in diesem Ausmaß ist ungesund, die sollten Sie mal besser weglassen, dann funktioniert das vielleicht 1 Woche zähneknirschend und dann kommt durch das totale Verbot der Rückfall.
                      Deshalb immer wieder mein Rat: Ändern Sie in kleinen Schritten. In jeder Mahlzeit kann man irgend etwas besser machen. Ist es einmal nicht so gelungen, dann den Blick auf die nächste Mahlzeit richten.
                      Noch ein kleines Wort zu den Zivilisationserkrankungen:
                      Wir haben soviel Nahrungsmittel im Angebot zu allen Jahreszeiten, dass es tatsächlich keinen Mangel gibt. Aber der Mensch hat leider auch die Qual der Wahl zwischen vollwertigeren und weniger vollwertigen Nahrungsmitteln. Und der Mensch läßt sich gerne vom "Bauch" leiten, d.h. häufig entscheidet nur der Appetit oder bestimmte Geschmacksvorlieben und nicht der Verstand.
                      Dabei muss man nur versuchen die Geschmacksvorlieben mit gesünderen Nahrungsmitteln zu koppeln - aber gerade das ist in der heutigen stressigen Zeit vielen nicht mehr möglich. Deshalb brauchen viele Unterstützung!

                      Übrigens gab es Zivilisationserkrankungen auch besonders unter den Königshäusern und Wohlhabenden in der Geschichte. Ich erinnere nur an die wohlbeleibten Reichen früherer Generationen mit den typischen Gichtanfällen (auf Bildern dick, gerötetes Gesicht, schwitzend und schmerzender Großzehe).
                      Ich wünsche noch viel Spaß bei der weiteren Dissskussion. Ich empfehle jedoch unter einem neuen Beitrag fortzusetzen, damit sich die Kommentare nicht verlieren.
                      Viele Grüße
                      Fr. Walter-Friedrich

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