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Umstellung von Victoza auf Insulin

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  • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


    Moin Susanne,

    wann willst Du eigentlich anfangen, Deinen Blutzucker in Deine eigenen Hände zu nehmen?

    Ganz simpel: direkt vor dem Essen messen und dann 45-75 Minuten danach. Und dann im ersten Schritt "einfach" die Differenz unter 90mg/dl (5mmol/l) drücken, indem Du von Mahlzeit zu Mahlzeit weniger Stärke=Zucker einfüllst, bis es passt.

    Das Ding ist die Grundlage für jede zielführende Behandlung und für jeden vernünftigen Medi-Einsatz. Und Du kannst jederzeit und genau so gut sofort damit anfangen.

    Bisdann, Jürgen

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    • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


      hallo ,
      an einem meß/testgerät ist nichts dran zum einstellen, entweder es geht oder wird ersetzt.
      bitte --> wenn ich über einheiten usw was schreibe soll das keine klugscheißerei sein , das ist nut dazu gedacht daß wir wenn von werten die rede ist wir alle das gleiche meinen.
      bitte laßt euch doch von accu chek oder abbott die kleinen heftchen zur bz messung schicken, da ist alles sehr gut mit abbildungenerklärt.
      sehr gut von accu chek auch der block für die tagesprofile,
      damit kann man dem arzt wichtige verläufe zeigen und zur sinnvollen behandlung beitragen.
      alle diese sachen werden kostenlos zugesandt, informativ von ypsomed, das kleine diabetes lexikon.
      mfg. klaus

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      • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


        [quote hjt_Jürgen]Moin Susanne,

        wann willst Du eigentlich anfangen, Deinen Blutzucker in Deine eigenen Hände zu nehmen?

        Ganz simpel: direkt vor dem Essen messen und dann 45-75 Minuten danach. Und dann im ersten Schritt "einfach" die Differenz unter 90mg/dl (5mmol/l) drücken, indem Du von Mahlzeit zu Mahlzeit weniger Stärke=Zucker einfüllst, bis es passt.

        Das Ding ist die Grundlage für jede zielführende Behandlung und für jeden vernünftigen Medi-Einsatz. Und Du kannst jederzeit und genau so gut sofort damit anfangen.

        Hallo Jürgen,

        leider list es sich für als wenn Du denkst ich esse unmegen von falschen Sachen. Leider ist dem so nicht. Was willst du bei einem Roggen- oder Vollkornbrötchen mit einem Hauch von Lätta (25% Fett i T) und einem bißchen Marmelade (auch nur soviel das es so aussieht als wär was drauf noch sparen? So üppig sind meine Mahlzeiten nicht. Eigentlich lebe ich doch recht gesund.

        Mfg Susanne

        Bisdann, Jürgen[/quote]

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        • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


          Moin Susanne,

          genau das ist der Punkt: Wenn Du Blutzucker-mäßig messen würdest, was Du isst, würde Dir auffallen, wie das Brötchen Deinen Blutzucker hoch treibt, während ein Stück Käse aus der Hand ihn nahezu unberührt lassen würde.

          Bisdann, Jürgen

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          • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


            Hallo Jürgen,

            es gibt Mnschen die kein Käse gerne und auch keine Milch essen und es ist für mich leider auch abwegig Senf oder Ketchup auf die Stulle zu machen anstatt Margarine.
            Eine persönliche Frage, bist Du noch berufstätig, wenn ja wie weit ist Dein Arbeitsweg und was isst Du den ganzen Tag so? Du kannst es ja auch als private mail senden, falls Du antworten magst.

            Einen schönen Tag noch

            Susanne

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            • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


              hallo susanne,
              ich glaube nicht daß dir jürgen senf oder ketchup aufs brot geraten hat, gerade ketchup nicht der hat kh in massen, bei einer currywurst muß man für ketchup extra spritzen.
              und ich bevorzuge butter auf dem brot, schmeckt mir einfach besser.
              mfg. klaus.

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              • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                Moin Susanne,

                alle Stärke, also der Hauptbestandteil von Backwaren, Nudeln, Kartoffeln, Reis ist verdauungstechnisch reiner Zucker und treibt den BZ im Rahmen von ner Stunde nach dem Essen meistens auf eine mächtige Spitze. Und zwischen Vollkorn und fein gemahlen messen viele von uns kaum einen Unterschied.

                Aber beim einen treibt das eine oft mehr oder weniger als beim anderen, und allein deswegen ist das eigene Messen wichtig. Nicht dauernd, nicht immer, aber immer dann, wenn es möglich ist. Auf die Art dauert es zwar ein paar Tage, aber auch so kann man mit der Zeit den eigenen BZ-Verlauf kennen lernen, und auch, wie man ihn an vielen Stellen allein durch die passendere Arten- und Mengen-Auswahl erstaunlich gesund beeinflussen kann. Also um ne Stunde nach dem essen messen und eher weniger von dem essen, was den BZ konkret höher treibt und mehr von dem, was ihn weniger hoch antreibt. Was daran ist unterwegs unmöglich?

                Was Du mir mit der Fahrerei sagen willst, kann ich wirklich nicht verstehen. Ich war einige Jahre im verkäuferischen Außendienst mit 300 bis 600 Kilometern am Tag und manchen Tag von 6 bis 22 Uhr unterwegs. Wenn ich Zeit hatte, hab ich als Hauptmahlzeit gerne einen großen Salatteller mit Ei und Fleisch oder/und Fisch gegessen, wenn's schnell gehen musste, die Bratwurst oder 2, aber eben ohne Brot.

                Drucker Frank hier macht nur zeitweise Außendienst, und auch wenigstens 12 Stunden am Tag im Job


                Bisdann, Jürgen

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                • Margarine oder Butter


                  Moin Susanne,

                  hattest du eigentlich auch mal eine Diabetes-Schulung? liebfrag?

                  Einer der ersten Sätze, die man uns sagte, war: Es galt lange: Diabetiker müssen Becel essen. Wenn Sie meinen, Becel essen zu müssen, essen Sie in Ruhe Butter auf die Semmel.

                  Die Butter ist dabei nicht das Problem, sondern tatsächlich die KHs in der leckeren Semmel...

                  Isst du Lätta aus Überzeugung oder, weil du was "diabetes-gerechtes tun willst?

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                  • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                    Hallo Jürgen,

                    ich habe den link genau gelesen. Bi jetzt war es immer so, dass ich bei novonrom nach dem Essen messen mußte. Wurden andere Tabletten zusätzlich ausprobiert eigentlich auch, aber mit schöner gleichmäßigkeit gingen die werte nach oben. Wahrscheinlich hätte man die Dosis von Novonorm nur anpassen und erhöhen müssen. Victoza wurde mir eigentlich mehr oder weniger wegen dem Gewicht aufgedrängelt und wer träumt nicht davon ein paar Kilo runter zu haben. Bei Victoza mußte ich nur vor dem Essen messen. die ersten Male habe ich auch danach. dafür hat sich aber die Ärztin nicht interressiert(obwohl die Werte zu hoch waren) udn da habe ich es halt weggelassen.
                    Bis her habe ich immer alle teststreifen bezahlt außer bei der Umstellung auf Victoza habe ich 1 x gegen Unterschrift in der Praxis bekommen. habe auch noch meine bezahlten genutzt.
                    Ich denke ich werde die Werte hinterher auch wieder kontrollieren. schade nur dass man alles selber rausfinden muss. leider bin ich nur Steuerprofi, vielleicht sollte man noch medizin studieren.

                    Wegen dem Fahren habe ich nur so gefragt, weil man arbeiete ja noch und ab und zu frage ich mal berücksich´tigt das einer. Ich weiß die diab.Typ 1 muss auch arbeiten, aber es ist alles schwer vorstellbar auf die Reihe zu bekommen.

                    Hallo Tom,

                    ja ich esse Lätta aus überzeugung. Seit es die 24% gibt nehme ich diese und ab und an Du darfst. Die anderen Sorten mag ich nicht so, weil die schmecken nicht. Eigentlich versuche ich schon einiges umzustellen und weg zu lassen. Z.Bsp. fett schon wenigstens 5.jahre als bei meinem Mann das fetsgestellt wurde.Er ist in der Regel das gleiche und trinkt auch mal ein Bier und hat bessere Werte wie ich. Das ist deprimierend.

                    Vor 3.Jahren hatte ich mal eine Ernährungsschulung.

                    LG Susanne

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                    • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                      Moin Susanne,

                      alles neue ist zunächst schwerer auf die Reihe zu bekommen, und noch dazu dann, wenn man damit praktisch umlernen muss. Denn die Erhährungsberatung vor 3 Jahren hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermittelt, dass die Hälfte der täglichen Kalorien in Form von Kohlenhydraten einverleibt werden sollen und dass die gesund seien, während Fett von übel sei und Eiweiß die Nieren belaste.

                      Aber mit zu hohem Blutzucker sind Kohlenhydrate von übel, weil sie direkt zu Zucker verstoffwechselt werden. Eine Scheibe trocken Brot ist eine Scheibe Zucker. Eine Kartoffel ist ein Klumpen Zucker. Genauso gut könntest Du den Zucker löffelweise essen. Und ganz gemein: Der meiste von diesem Zucker, der nicht sofort als Zelltreibstoff verbraucht wird wie etwa, wenn Du ne Stunde mit Zunge aus dem Hals rennst und Dir das Wasser in Strömen den Popo runter läuft, wird zu Fett umgewandelt und in der Form von Fett gespeichert. Wir können auf diese Art kiloweise Fett ansetzen, ohne auch nur 1 Gramm Fett zu Essen :-(

                      Traditioneller Standard in der Diabetologie ist vor dem Essen messen. Erst seit wenigen Jahren mehren sich die professionellen Stimmen für den einen oder anderen Teststreifen auch mal 2 Stunden nach dem Essen - zum Überprüfen der Einstellung, heißt es. Denn noch heute kommt uns Betroffenen fachtheoretisch nicht wirklich zu, uns mit unserem Verhalten so nach unserem Blutzucker zu richten, dass der so gesund wie möglich verläuft. Das ist nämlich eigentlich Behandlung, und die Behandlung bestimmt eigentlich allein der behandelnde Arzt.

                      Trotzdem mehren sich seit den Anfängen von Internet-Gruppen so wie unserer hier die positiven Erfahrungen von Betroffenen, die ihren BZ nach ihren 1-Stunden-Werten steuern. Die essen also nur so viel Khs=Stärke=Zucker, dass ihr BZ ideal ne Stunde später unter 140 bleibt. Ideal! Wer wie der Drucker Frank von höher kommt, muss das Ziel in Etappen zu erreichen versuchen. Und es ist durchaus möglich, dass Du dabei rausfindest, dass Dein BZ auch völlig ohne Zucker nicht mehr gesund verlaufen will, weil Dir einfach Insulin fehlt. Dann wirst Du's halt spritzen müssen.

                      Das ist im Rahmen der üblichen Behandlung, so wie Du die durchlaufen hast und wie ich die auch durchlaufen hab, auch völlig normal. Denn auch Tabletten wie Novonorm zaubern ja kein Insulin, sondern treiben lediglich den schrumpfenden Rest der Insulin produzierenden Zellen zur Insulinausgabe an. Nur, was wollen sie antreiben, wenn da eben irgendwann zu wenig ist? Und Insulin produzierende Zellen neigen bei BZs über 140 eh zum vermehrten Abnibbeln :-(

                      Bisdann, Jürgen

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                      • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                        als ein bißchen wollte ich diese schöne Welt noch erleben und auch wenn es möglich ist Resien und sehen. Sie ist ja so schön groß mit vielem Sehenswerten.

                        Da werd ich halt aufpassen. wahrscheinlich hätte ich nie in meinem alten Beruf (Kekse backen) arbeiten dürfen. der Zahnarzt sagte mir sowas ähnliches zu meinen Zähnen und ist Stolz auf den jetzigen Zustand. Vielleich hätte ich nicht sovile Kekse essen sollen, ist ja nur Zucker und Aroma gewesen.()

                        Ich werde aber spätestens Montag berichten was los war um dann noch geeignete Ratschläge zu erhalten.

                        LG und ein schönen Abend

                        Susanne

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                        • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                          Liebe Susanne,

                          na ganz so ist das nicht mit dem Viktoza....von wegen als Abnehmmedizin aufgedrängelt, das hat schon was mit BZ zu tun.

                          Viktoza bewirkt, dass dein Stoffwechsel verlaaaangsaaamt wird. Das hast du sicher auch schon bemerkt, indem du nicht mehr jeden Tag auf Topp musst, sondern nur noch aller 2-3 Tage.

                          Und die KH gehen langsamer ins Blut.

                          ABER: Viktoza und Byetta funktionieren NUR dann, wenn die BSD (Bauchspeicheldrüse) noch genug Eigeninsulin hat.

                          Das kann man im Labor feststellen. Ich hoffe, ich sag jetzt nix Falsches, ein Typ1er hat einen C-Peptid-Wert von glatt 0.

                          Typ 2er haben einen Wert. Leider wie der C-Peptid-Wert nicht so bestimmt, wie es sein sollte, also meist. Das heißt, man geht um 14 Uhr hin, hat vielleicht vorher gefuttert, die BSD rödelt, der Wert ist bei 6,3. Das sagt nur aus, sie tuts noch...sie arbeitet...

                          Richtig wären aber-so, wie das mal hier Jemand beschrieben hat, mehrere Bestimmungen in Zeitintervallen an EINEM Tag. Man bräuchte Vergleichsmöglichkeiten...

                          Hast du denn die Kopie deiner Laborwerte vor dir? Guck doch maa, ob da so ein Wert irgendwo drauf steht. Ich glaube, der wird auch nicht mal bei der Quartalslaboruntersuchung automatisch immer bestimmt, sondern nur auf Arztzuruf.

                          Und zu Viktoza empfiehlt der Hersteller eben halt Metformin, da hat er sich sicher auch was bei gedacht..

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                          • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                            [quote murmel63]Danke Klaus für Deine Informationen.
                            Nein ich kann nicht zu festen Zeiten Essen. Ich arbeit in einem Büro und berate Leute, es gibt Tage da ist alles normal und manchmal muss ich das mit dem essen verschieben. Freitags gibt es in der Regel kein Mittag nur beim nach Hausefahren eine Stulle oder so.Ich habe gerade eine Weiterbildung angefangen und gleich am ersten Tag hat sich die Mittagspause verschoben. Naja und nun muss ich halt sowas suchen, was meinem Tagesablauf am besten bekommt. Die Ärztin wollte gleich dreimal am Tag zum Essen, da habe ich aber protestiert, denn trotz alledem sollte man das persönliche Umfeld und die Arbeit schon mit einbeziehen. Nun soll ich erst mal ein Langzeitinsulin erhalten (1 x täglich ähnlich wie Victoza spritzen). Was mich am meisten stört, dass Sie jetzt schon weiss das es nicht funktioniert. Die andere Sache die mich immer bedenklich stimmt, kann man nach 6 -8 Wochen wirklich schon eine Aussage treffen ob es wirkt oder nicht?
                            Naja nun muss ich mal schauen was es bringt. Ich glaube auf den Zettel für die Assistentin stand Nr.2 und 3 mit drauf, na mal sehen. Du scheinst Dich ja prima auszukennen.

                            Mfg Susanne[/quote]

                            Ich kann das Verhalten Ihrer Diabetologin gut nachvollziehen

                            Kommentar


                            • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                              [quote Dr. Keuthage][quote murmel63]Danke Klaus für Deine Informationen.
                              Nein ich kann nicht zu festen Zeiten Essen. Ich arbeit in einem Büro und berate Leute, es gibt Tage da ist alles normal und manchmal muss ich das mit dem essen verschieben. Freitags gibt es in der Regel kein Mittag nur beim nach Hausefahren eine Stulle oder so.Ich habe gerade eine Weiterbildung angefangen und gleich am ersten Tag hat sich die Mittagspause verschoben. Naja und nun muss ich halt sowas suchen, was meinem Tagesablauf am besten bekommt. Die Ärztin wollte gleich dreimal am Tag zum Essen, da habe ich aber protestiert, denn trotz alledem sollte man das persönliche Umfeld und die Arbeit schon mit einbeziehen. Nun soll ich erst mal ein Langzeitinsulin erhalten (1 x täglich ähnlich wie Victoza spritzen). Was mich am meisten stört, dass Sie jetzt schon weiss das es nicht funktioniert. Die andere Sache die mich immer bedenklich stimmt, kann man nach 6 -8 Wochen wirklich schon eine Aussage treffen ob es wirkt oder nicht?
                              Naja nun muss ich mal schauen was es bringt. Ich glaube auf den Zettel für die Assistentin stand Nr.2 und 3 mit drauf, na mal sehen. Du scheinst Dich ja prima auszukennen.

                              Mfg Susanne[/quote]

                              Ich kann das Verhalten Ihrer Diabetologin gut nachvollziehen[/quote]

                              Sehr geehrter Herr Dr. Keuthage,

                              sicherlich werden Sie einige solcher Patienten haben, wie mich die manche Sachen na sagen wir mal gerne verdrängen würden. Ich habe diese Forum aufgesucht um unter anderem einige Fragen beantwortet zu bekomen oder Hilfestellungen. Mir ist auch bewusst, dass ich mich dem Stellen werde. Sie denken sicherlich, dass ich beim Arzt auch so bin, eigentlich nicht. Ich habe nur das letzte mal protestiert. Wenn nun die Umstellung auf Insulin erfolgen muss, denke ich jedenfalls, muss mir als Patient auch erklärt werden, warum welches Insulin genommen wird und welches nicht und man muss sich doch etwas Zeit dafür nehmen
                              und es einem erklären und es muss auch nach dem Beruf etc geschaut werden. Ich weiss auch Sie werden sicherlich keine feste Essenszeiten haben, aber wenn ich hier im Forum richtig gelesen habe ist alles lösbar. Ist es nun wirklich so, dass ich mich darüber selber informieren muss? Ist dafür keine Zeit beim Arzt?
                              Wenn die Leute zur Steuererklärung kommen, muss ich auch Rede und Antwort stehen warum was ist und was nicht.
                              Ich hoffe Sie nehmen vorstehendes nicht persönlich, so soll es nicht gemeint sein.

                              Mit freundlichen Grüßen

                              Susanne



                              allen empfehlungen

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                              • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                Moin Susanne,

                                vielleicht vergleichst Du den Arzt besser mit einem Finanzbeamten, der ja eigentlich auch dafür da wäre, den normalen Steuerbürger zu beraten. Weil der aber dafür weder Zeit noch finanziellen noch sonstigen Anreiz hat, muss der Steuerbürger immer dann, wenn er selbst nicht weiter weiß oder sich nicht traut, zum Steuerberater. Und in anderen Ländern, z.B. in den USA, gibt es ähnlich dem Steuerberater für den Umgang mit Steuern für Diabetes den Diabetes Educator. In dem Maß, in dem unsere Ärzte immer weniger Zeit pro Patient bezahlt bekommen, wird bei uns wahrscheinlich auch irgendwann so ein Diabetes Anleiter übernehmen müssen, uns unseren Zwangsbegleiter und dessen jeweiligen Entwicklungsstand und die dafür passende Medi zu erklären und mit uns in unseren möglichst gesunden Alltag einzubauen.

                                Einstweilen haben wir so Job nicht, aber dafür solche tollen Foren wie dieses, in denen sich viele mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen einbringen und in denen sich jeder zu seinem Diabetes so schlau machen kann, wie das ein Educator oder Anleiter auch kaum besser machen könnte :-)

                                Bisdann, Jürgen

                                Kommentar


                                • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                  Hallo Jürgen,

                                  ich bin ja auch zufrieden das es das Forum gibt und habe einige Wissenslücken gefüllt und bin Euch dankbar dass Ihr alles so gedulig erklärt.
                                  Es ist doch aber langsam erschreckend, dass wir uns (egal in welchem Bereich) immer den Ländern angleichen in denen es eigentlich schlechter ist als bei uns. Wenn man so bedenkt, was wir alle so an die Krankenkasse bezahlen und wenn man so sieht wo es hingeht, dann kann man schon in grübeln kommen.

                                  Der Finanzbeamte soll dich ja nicht beraten, er kann dir zwar noch sagen wo was hingeschrieben wird, aber dann hört es auf,
                                  Leider. Aber dafür gibt es dann Menschen wie mich die da halt weiter helfen.

                                  Bis später Susanne

                                  Kommentar


                                  • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                    [quote murmel63][quote Dr. Keuthage][quote murmel63]

                                    Sehr geehrter Herr Dr. Keuthage,

                                    sicherlich werden Sie einige solcher Patienten haben, wie mich die manche Sachen na sagen wir mal gerne verdrängen würden. Ich habe diese Forum aufgesucht um unter anderem einige Fragen beantwortet zu bekomen oder Hilfestellungen. Mir ist auch bewusst, dass ich mich dem Stellen werde. Sie denken sicherlich, dass ich beim Arzt auch so bin, eigentlich nicht. Ich habe nur das letzte mal protestiert. Wenn nun die Umstellung auf Insulin erfolgen muss, denke ich jedenfalls, muss mir als Patient auch erklärt werden, warum welches Insulin genommen wird und welches nicht und man muss sich doch etwas Zeit dafür nehmen
                                    und es einem erklären und es muss auch nach dem Beruf etc geschaut werden. Ich weiss auch Sie werden sicherlich keine feste Essenszeiten haben, aber wenn ich hier im Forum richtig gelesen habe ist alles lösbar. Ist es nun wirklich so, dass ich mich darüber selber informieren muss? Ist dafür keine Zeit beim Arzt?
                                    Wenn die Leute zur Steuererklärung kommen, muss ich auch Rede und Antwort stehen warum was ist und was nicht.
                                    Ich hoffe Sie nehmen vorstehendes nicht persönlich, so soll es nicht gemeint sein.

                                    Mit freundlichen Grüßen

                                    Susanne

                                    allen empfehlungen[/quote]

                                    Hallo Susanne!
                                    Ich habe es so verstanden, dass die Diabetologin auf Ihre Wünsche Rücksicht genommen hat und Ihre Therapie angepasst hat. Im Rahmen einer Insulin Schulung (ICT?) werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Insulin-Regime auch deutlich.

                                    Kommentar


                                    • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                      Moin Doktor,
                                      Im Rahmen einer Insulin Schulung (ICT?) werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Insulin-Regime auch deutlich.
                                      Sie machen mich neugierig auf ne Insulinschulung in Ihrer Praxis. Denn die ich nach DDG aus den nachsten z.B. 10 Diab-Praxen der weiteren Umgebung kenne, sind nicht halb so umfassend, wie Sie andeuten - es sei denn, Sie meinten nur die reine Aufzählung der Wirkprofile.

                                      Bisdann, Jürgen

                                      Kommentar


                                      • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                        Sehr geehrter Dr.Keuthage,

                                        leider nein und das ist wohl mein ärger. Nachdem wir nun so einiges probiert haben und es mit den verschiedenen Tabletten nicht besser wurde haben wir nun seit Anfang Juli mit Victoza probiert, jedoch geht es in die entgegengesetzte Richtung. Nun wurde nur festgelegt, dass ich Insulin nehmen muss und gleich zu den Mahlzeiten. Da es bei uns sehr erblich ist hatte ich mich schon kurz mit meiner Mutti unterhalten. Aufgrund dessen habe ich eigentlich protestiert, da meine Mutti meinte ich solle möglichst mit Insulin ausprobieren, dass mich nicht unbedingt an Essenszeiten bindet. Die Ärztin meinte daraufhin, dann probieren wir es mit langzeitinsulin, meinte aber es hätte keine Erfolg. Viel mehr wurde dazu nicht gesagt. Naja und da ich beruflich und weiterbildungsmäßig in der nächsten Zeit sehr eingespannt bin, hätte ich natürlich den Wunsch so ein Insulin wie in der Art von Victoza zu bekommen. Am Montag muss ich zur Assistentin, denn die Umstellung muss ich(auch wenn es jetzt vermessen klingt) bis zum 25.10. geschafft haben, weil ich dann halt 2 Wochen für jeweils 6 Tage zur Weiterbildung muss. Was mich ausser einer Einweisung am Montag erwartet weiss ich noch nicht. Ich lass mich überraschen, vielleicht kommt es mit der Schulung ja noch. Wie gesagt warum was nun genommen wird ich weiß es nicht, der Wunsch wurde nun insofern erfüllt, dass mit Langzeitinsulin angefangen wird.

                                        Mit freundlichen Grüßen

                                        Susanne

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                                        • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                          [quote hjt_Jürgen]Moin Doktor,
                                          Im Rahmen einer Insulin Schulung (ICT?) werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Insulin-Regime auch deutlich.
                                          Sie machen mich neugierig auf ne Insulinschulung in Ihrer Praxis. Denn die ich nach DDG aus den nachsten z.B. 10 Diab-Praxen der weiteren Umgebung kenne, sind nicht halb so umfassend, wie Sie andeuten - es sei denn, Sie meinten nur die reine Aufzählung der Wirkprofile.

                                          Bisdann, Jürgen[/quote]

                                          Eine ICT-Schulung umfasst bei uns 12x90 Minuten. Schaubilder, Attrappen und Zeichnungen werden eingesetzt. Eine umfassende Anamnese wird vorher erhoben. Die Möglichkeiten eines Internet-Forums sind dagegen begrenzt.

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                                          • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                            [quote hjt_Jürgen]Moin Doktor,
                                            Im Rahmen einer Insulin Schulung (ICT?) werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Insulin-Regime auch deutlich.
                                            Sie machen mich neugierig auf ne Insulinschulung in Ihrer Praxis. Denn die ich nach DDG aus den nachsten z.B. 10 Diab-Praxen der weiteren Umgebung kenne, sind nicht halb so umfassend, wie Sie andeuten - es sei denn, Sie meinten nur die reine Aufzählung der Wirkprofile.

                                            Bisdann, Jürgen[/quote]

                                            Hallo Jürgen,

                                            vielleicht sollten wir dort mal zusammen eine Schulung machen, gut geplant. Leider ist es von mir eine ganze Ecke weg.

                                            Gruß Susanne

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                                            • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                              [quote murmel63]Sehr geehrter Dr.Keuthage,

                                              leider nein und das ist wohl mein ärger. Nachdem wir nun so einiges probiert haben und es mit den verschiedenen Tabletten nicht besser wurde haben wir nun seit Anfang Juli mit Victoza probiert, jedoch geht es in die entgegengesetzte Richtung. Nun wurde nur festgelegt, dass ich Insulin nehmen muss und gleich zu den Mahlzeiten. Da es bei uns sehr erblich ist hatte ich mich schon kurz mit meiner Mutti unterhalten. Aufgrund dessen habe ich eigentlich protestiert, da meine Mutti meinte ich solle möglichst mit Insulin ausprobieren, dass mich nicht unbedingt an Essenszeiten bindet. Die Ärztin meinte daraufhin, dann probieren wir es mit langzeitinsulin, meinte aber es hätte keine Erfolg. Viel mehr wurde dazu nicht gesagt. Naja und da ich beruflich und weiterbildungsmäßig in der nächsten Zeit sehr eingespannt bin, hätte ich natürlich den Wunsch so ein Insulin wie in der Art von Victoza zu bekommen. Am Montag muss ich zur Assistentin, denn die Umstellung muss ich(auch wenn es jetzt vermessen klingt) bis zum 25.10. geschafft haben, weil ich dann halt 2 Wochen für jeweils 6 Tage zur Weiterbildung muss. Was mich ausser einer Einweisung am Montag erwartet weiss ich noch nicht. Ich lass mich überraschen, vielleicht kommt es mit der Schulung ja noch. Wie gesagt warum was nun genommen wird ich weiß es nicht, der Wunsch wurde nun insofern erfüllt, dass mit Langzeitinsulin angefangen wird.

                                              Mit freundlichen Grüßen

                                              Susanne[/quote]


                                              Gerade wenn Sie flexibel sein wollen, ist Mahlzeiten-Insulin besser!
                                              Möglicherweise erwarten Sie zu viel ?
                                              Nach Ihrer Schilderung halte ich das Vorgehen Ihrer Diabetologin für angemessen. Die Alternative (aus der Zeit vor den Schwerpunktpraxen) ist 2 bis 3 Wochen stationär.

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                                              • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                                Gerade wnn Sie flexibel sein wollen, ist Mahlzeiten-Insulin besser!
                                                Möglicherweise erwarten Sie zu viel ?
                                                Nach Ihrer Schilderung halte ich das Vorgehen Ihrer Diabetologin für angemessen. Die Alternative (aus der Zeit vor den eSchwerpunktpraxen) ist 2 bis 3 Wochen stationär.[/quote]

                                                Tja das mag sein, vielleicht ist es auch weil man sich nicht so umfassend damit beschäftigt hat wie jetzt und es immer weit weg geschoben hat in der Hoffnung es wird besser. Stationär kann ich mir leider nicht leisten. Ich bin selbständig und kann meine neue Mitarbeiterin nicht allein lassen. Die jetzt begonnen Weiterbildung ist wichtig für mich, ich habe alles leider 4.Jahre lang geplant und mußte schon einiges ändern. Ich weiß wenn ich krank werde muss es auch gehen, aber ich muss es so hinbekommen. Wird schon werden und ich werde auc in diesem Bolg berichten wie es weitergeht. Falls es mal garnicht mehr geht, komme ich doch mal in Ihrer Praxis vorbei.

                                                Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

                                                Susanne

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                                                • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                                  Moin Susanne,

                                                  selbst wenn Du nichts machst, wirst Du in absehbarer Zeit nicht einfach umkippen. Was Du an höher als gesundem Blutzucker hast, ist nicht neu, sondern schon Jahre älter, als Deine Diagnose, und wird grad von Deiner Ärztin und damit auch von Dir neu bewertet.

                                                  Kein Diabetes-Mittel ist dazu gedacht, den Diabetes zu heilen oder wenigstens in irgend einer Form zurück zu drängen - ES also irgendwie mit der Zeit wieder besser zu machen. So etwas gibt es noch nicht. Diabetes bedeutet IMMER zu wenig Insulin und mit allen bisher bekannten Behandlungen auch immer weniger. Alle Mittel können nur bewirken, dass wir irgendwie mit dem Zuwenig auskommen, so lange dafür noch ausreichend eigenes produziert wird. Und das können wir selbst unterstützen, indem wir auf das Essen von immer mehr verzichten, was unseren BZ antreibt (nicht glauben, sondern 1 Stunde nach dem Input messen!). Aber wenigstens die Hälfte der Glukose, die unser Körper am Tag umsetzt, gibt er selbst aus oder produziert er selbst, und auch dafür wird Insulin gebraucht. Und wenn die eigene Produktion dafür nicht mehr für den einigermaßen gesunden Blutzucker-Verlauf ausreicht, auch wenn man die Produktionsreste mit Tabletten antreibt und auf das Essen von Stärke vollständig verzichtet, spätestens dann ist Zeit, die fehlenden Mengen jeweils dazu zu spritzen.

                                                  Das ist kein Hexenwerk, sondern funktioniert mit etwas systematischer Übung ganz hervorragend. Dafür muss niemand ins kranke Haus. Das muss man selbst nur eben systematisch machen, so in der Art einer Fortbildung, die über den Tag verteilt vielleicht ne halbe Stunde braucht und eben über ein paar Monate immer besser läuft.
                                                  Dein direktes Plus: Du bist den Tag über so viel munterer, dass Du die halbe Stunde für Deine Diabetes-Fortbildung locker wieder rein holst.
                                                  Dein Langzeit Plus: Du sammelst immer weniger miese Lotto-Punkte für diese fiesen Folgekrankheiten, ideal so wenig wie gesunde Menschen. Denn da werden nur immer so wenige Zellen verzuckert, wie mit der normalen Zellerneuerung immer wieder neu ersetzt werden :-)

                                                  Ich wünschte mir, dass manch andere Krankheit, die echt vom Leben frisst, so einfach von uns Betroffenen händelbar wäre wie unser Blutzucker.

                                                  Bisdann, Jürgen

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                                                  • Re: Umstellung von Victoza auf Insulin


                                                    Hallo Susanne,

                                                    Was ich bei dir so rauslese, ist fehlende Information.
                                                    Ich bin auch noch relativ neue Diabetikerin und muß ehrlich sagen, daß ich mir die meisten Informationen über Diabetes und Insulintherapie selber zusammengesucht habe mithilfe von Büchern und Internet.
                                                    Wenn ich mich auf meinen Diabetologen verlassen hätte, würde ich wohl heute noch mit einem festen Spritzschema statt ICT arbeiten und hätte wenig Ahnung, was in meinem Körper so vor sich geht.
                                                    Klar weiß ich, daß Diabetes eine Krankheit ist, die sehr viel Eigenverantwortung erfordert, da reicht es halt nicht, ein Medikament reinzuschieben und gut ist. Aber ein bißchen mehr Information hätte ich am Anfang erwartet.
                                                    Ich kann dir also nur empfehlen, mach dich kundig.
                                                    ICT (also Insulin einmal als Basis und jeweils zu den Mahlzeiten) ist die Form der Therapie, die dir viel Freiheit läßt in deiner Lebensführung. Klar muß man testen und ausprobieren und immer mal wieder verändern, Stoffwechsel ist halt nichts starres. Deshalb ist es ja so wichtig, daß man entprechendes Wissen hat. Wie soll man sonst die Verantwortung für sich selber übernehmen?
                                                    Nur Mut, das wird schon.
                                                    Brigitte

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