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Grenzwerte nach dem Essen BZ

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  • Grenzwerte nach dem Essen BZ

    Wie hoch dürfen die BZ Werte 1 h nach dem Essen und 2 h nach dem Essen sein. Ich las einmal was von 190 1h nach dem Essen und 160 2 h danach. Wo kann man sich über die Werte erkundigen, weil die Werte, die vorhanden sein sollen doch stark differieren.


  • Jürgens Gebetsformel


    Moin Markus,

    ich erlaube mir mal, die Antwort zu dem Thema zu geben, indem ich die Antwort von Jürgen reinsetze, der diese sehr hilfreichen Hinweise dazu hier schon sehr oft gegeben hat: Deshalb nennen wir die auch: Jürgens Gebetsmühle.



    Die 3 Werte sollte sich jeder an den Kühlschrank tackern.
    Wo hast du denn das mit den hohen Werten nach dem Essen gelesen?

    Wenn du in die grüne Menüzeile schaust, kannst du auch unter SUCHEN ganz bestimmte Beiträge nach Stichwörtern suchen.

    Kommentar


    • Re: Jürgens Gebetsformel


      Moin Tom,
      folgendes habe ich gefunden:

      "Der postprandiale BZ darf natürlich gegenüber dem präprandialen (vor dem Essen) ansteigen. Nur sollte besonders beim Ein-Stunden-Wert die 200 mg/dl Grenze nicht signifikant überschritten werden, und der 2h-Wert sollte unter 160 liegen. Man muß überdies die jeweiligen Wirkungsspektren der verwendeten Insuline berücksichtigen. Wird für Normalinsulin noch eine Gesamtwirkdauer von 5-7 Stunden angegeben, so sind es bei den Analoga nur noch 3-5. (Die Ausnahme bestätigt die Regel)"

      http://www.diabetesinfo.de/grundlagen/sea.php

      Woher ist den Jürgens Formel?

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      • Re: Jürgens Gebetsformel


        Postprandialer Zielwertbereich der DDG- Leitlinien:

        1 -2 h 160 - 130 mg/dl .

        Therapie: Intervention bei 2 h pp > 140 mg/dl.

        Zitat: Woher ist den Jürgens Formel?
        Vielleicht aus Dr.Bernsteins LowCarbohydrate Diabetes Solution, jedoch keinesfalls aus
        Jörg Möllers diabetesinfo.de .

        Kommentar



        • Re: Jürgens Gebetsformel


          Das wird Jürgen sicher am besten selbst beantworten. Er hat es schon öfter auseinanderklamüsert, ich müsste aber suchen, wo es steht....
          Die Gebetsformel sind ja auch keine Gesetze, sondern Richtlinien, an denen man sich orientieren kann, WENN man MÖCHTE. Und diese 3 Richtwerte von Jürgen sind oft mehr, als das Wissen, mit dem einen der Diabetologe entlässt, nachdem er dem Patienten den penn und das Messgerät in die Hand gedrückt hat.

          Kommentar


          • Re: Jürgens Gebetsformel


            Also Jürgens Formel lautet:
            "Und als gesund gilt 1-2-3 Stunden nach jedem Input max 140-120-100 mg/dl. "

            Die DGG/WHO schreibt dazu:

            Die WHO definiert normale Glucosetoleranz als <7,8 mmol/l (140 mg/dl) zwei Stunden nach Nahrungsaufnahme von 75 g Glucose-Last im Rahmen eines oralen Glucosetoleranztestes.
            Ziel sollte ein Blutglucosewert von maximal 140 mg/dl bzw. 7,8 mmol/l zwei Stunden nach einer Hauptmahlzeit sein. Werte über 140 mg/dl gelten als pathologisch.

            HbA1c <6,5 %
            Nüchternblutglucose 5,5 mmol/l
            <100 mg/dl
            Postprandiale Blutglucose
            (2-Stunden-Wert) 7,8 mmol/l
            <140 mg/dl
            Quelle: IDF, 2007

            Ich will kein Klugscheißer sein aber das differiert schon (erheblich) mit den Vorgaben der hier propagierten "Gebetsformel".

            Hallo Jürgen: Woher hast du dein Wissen???

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            • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


              Moin Markus,

              Du willst wissen, warum ich max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Input predige. Damit finde ich mich übrigens in einer wachsenden Gemeinschaft mit weiteren pro-aktiv handelnden Betroffenen. Pro-aktiv heißt, dass wir Schäden gar nicht erst entstehen lassen wollen.

              Gesund wacht der Mensch mit um 60-80gm/dl auf, hat ca 1 Stunde nach viel Stärke=Zucker-Input um 120-140, aber praktisch nie darüber, und ist noch ne Stunde weiter längst wieder zurück um 80.
              In diesem gesunden Bereich treten die wenigsten Krankheiten auf, die wir als diabetische Folgen kennen. Und von da an nimmt ihre Zahl pro 10.000 Betroffene mit zunehmend weiter schwankendem und höherem BZ-Verlauf zunehmend zu, und zwar stufenlos. Das heißt, es gibt keine BZ-Höhe oder Schwankungsbreite, unmittelbar über der deutlich mehr Schäden auftreten, als unmittelbar darunter. Die stufenlose Krankheitenzunahme hat zur Folge, dass 12 von 100 zeitnahen Typ2-Neudiagnosen schon voll ausgebildete Folgekrankheiten haben, 1.200 von 10.000! Darunter übrigens schon auffällig viele Augenschäden!

              Allein aus diesem Zusammenhang müssten eigentlich die meisten von uns völlig anders rum fragen:
              Warum um Himmels Willen sollten Diabetiker ihren BZ eigentlich höher führen wollen, als das eine gesunde BZ-Automatik täte? Ist so ein Folgekrankheiten-Risiko so toll? Und vor allem, wenn wir bedenken, welcher Zirkus für einen Bruchteil dieser Risiko-Größenordnung im Zusammenhang mit Lantus und Krebs losgetreten wurde!

              Und dann ist ein früher und wesentlicher Defekt des Typ2 die zunehmende Ausgabe von Proinsulin. Proinsulin ist die Produktionseinheit von C-Peptid und Insulin, die gesund vor der Ausgabe getrennt wird. Proinsulin hat nur etwa 10% der BZ-Senkwirkung von Insulin, fördert aber super Adipositas und Arteriosklerose.
              In dem Maße, in dem ich nun mit einem höheren BZ für eine größere Insulinausgabe sorge (Sekretionsdruck), sorge ich ebenso für die Mehrausgabe dieser krankmachenden Produktions-Combo, von der ja jeweils 10mal so viel ausgeben werden muss, wo für den BZ 1mal gesund reichen würde.
              Dabei ist vor allem das arteriosklerotische Wirken kein Risiko, das eintreten kann, sondern diese Art Verkalkung funktioniert durchgägnig blendend, und als Risiko bleibt einzig übrig, wann in der Folge Infarkt oder Schlag eintreten. Und während nicht diabetisch geschädigt 7 von 10 Infarkten und Schlaganfällen überleben, sind es mit diabetisch geschädigten Pipelines nur ganze 3.

              Auch hier müssten wir logisch eigentlich ganz anders rum fragen, wieso Typ2 unbedingt einen höheren als den gesunden BZ haben wollen sollten? Denn tatsächlich wäre so ein Wunsch doch eigentlich völlig idiotisch, oder?

              Schließlich sehen mit immer mehr verfügbarem statistischem Material Augen- und Nierenspezialisten die mehrmals tägliche größere Schwankungsbreite des BZ etwa zwischen vor und nach dem Essen (höchste Stelle meistens 1 Stunde danach) als größten diabetischen Krankmacher in ihren Arbeitsfeldern, deutlich schädlicher, als eine beständig deutlich höheren BZ mit erheblich weniger Schwankungen. Gesund schwankt der BZ maximal von nüchtern 60-80 bis um 1 Stunde nach dem Essen 120-140, also um höchstens 80 mg/dl.

              Und auch hier müssten wir statt nach ner Vorgabe für max 140-120-100mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Input doch eigentlich viel eher danach fragen, warum Menschen mit Diabetes größere Schwankungen haben wollen sollten. Was ist daran so prickelnd, Augen oder/und Nierenschäden zu entwickeln?

              Zumal das Sich-Einrichten mit max 140-120-100mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Input wirklich keine Hexerei ist. Man muss es halt selbst machen, denn es gibt in D nur wenige Ärzte, die wie etwa Dok Teupe dazu anleiten, den eigenen BZ im Rahmen möglichst völlig gesunder Grenzen zu führen.
              Warum die fachoffizielle Medizin den wünschenswerten BZ-Rahmen sehr viel weiter steckt, lässt sich vielfach begründen, am einfachsten mit der Einstell-Tradition des Typ1. Denn die Typ1-Insulin-Einstellung war die erste langfristig angelegte Diabetes-Behandlung. Und dabei ging es die meiste Zeit für die Betroffenen darum, wie sie ihren BZ immer zuverlässiger von direkten akuten Folgen ferhalten konnten, also ausreichend weit von ner Hypo, ausreichend weit von ner Keto und ausreichend weit von mehrmaligen Klogängen bei der Nacht. Und das alles ohne die Möglichkeit der BZ-Messung, wie wir sie heute kennen. Das ist noch gar nicht soooo lange her, denn die Selbstmessung gibt es allgemein verfügbar erst seit dem Ende der 80ger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
              Für Typ2 gab es da übrigens noch einen BZ-Zuschlag, der noch heute in vielen Fachhinterköpfen spukt. Der Typ2 kann sehr viel höhere BZs ertragen, ohne eine Ketoazidose zu entwickeln, woraus sich der Glaube herleitet, dass höhere BZs für den Typ2 nicht so schlimm seien.

              Soviel mal für's erste, Jürgen

              Kommentar



              • Re: Jürgens Gebetsformel


                hallo markus ,die von dir erwähnten grenzwerte der vereine kennen wir doch alle,
                schon weil hans sie genauso oft herbetet.
                aber genauso kennen wir die st vincent deklaration wo sich die hoch entwickelten staaten zu "verbesserungen" in den "ergebnissen(folgen)" verpflichtet haben, weißt du wo deutschland dort steht ? richtig miserabel !
                wir haben immer noch rund 30 000 amputationen, über 6000 erblindungen, und extrem viele dialysen in deutschland. --> pro jahr!
                eine ehefrau eines gerade tx transplantierten hat hier gerade geschriebn, viele berichten über fast unerträgliche pnp schmerzen.
                wenn man dies alles kennt, ist der schluß daß die grenzwerte auf den müll gehören eigentlich der naheliegenste.
                daher ist diese diskussion genauso theoretisch wie die frage nach dem krebsrisiko bei januvia, --> laß es weg und beseitige "ein" eventuelles krebsrisiko, na und ! die anderen risiken folgeerkrankungen bis zur blindheit , amputation, verschlüsse usw sind wesentlich höher.
                mfg. klaus
                nur zur info jürgen hat nie diabetesinfo als quelle angegeben,
                ich kenne jörg seit langem und möchte daher darauf hinweisen,daß seine erwähntern werte auch nur empfehlungen und keine "gebote" sind.
                grundsätzlich kann ich nur selbst feststellen,daß eine bz-fahrweise die der gesunder nahe kommt die problemloseste ist, schon weil sie das wenigste insulin benötigt, und man damit eben auch problemlos das gewicht halten oder abnehman kann, was bei den hohen werten nie klappt. - auch dazu hat doc teupe eine einleuchtende erklärung.

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                • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


                  Danke für dein Statement,

                  ich habe mich jetzt so nach 4 Wochen so eingerichtet und das war kein Hexenwerk.
                  Ich der Klinik habe ich gefragt, warum ich auf 120 eingestellt werde, wenn der Gesunde Mensch 90 hat.
                  Sie sind krank, Herr N. und deswegen müssen wir sie höher einstellen...
                  Deine Ausführungen sind gut aber was sagst du zu der grundsätzlichen Einstellung, einfach WENIGER und asketischer zu Essen Beispiel Japan ?
                  Deine Theorie schließt ja nicht aus, dass ich mir bei Burger King was reinpfeife und das dann wegspritze, von den Fettwerten mal ganz abgesehen.
                  Man wird ja nicht nur vom "Zucker" krank.
                  Setzt sich Pro Aktiv auf eine fettreduzierte "gesunde" Ernährung ein ?

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                  • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


                    Moin Markus,

                    mir geht es hier in erster Linie um den gesunden BZ, denn der ungesunde ist für uns mit Diabetes mit weitem Vorsprung vor allen anderen der Krankmacher #1. Der sorgt übrigens u.a. auch zu einem erheblichen Teil für ungesunde Blutfette und einen ungesund hohen Blutdruck.
                    Was wer an Essen für gesund hält, muss nach meiner Erfahrung jeder für sich selbst entscheiden. Für mich als Typ2 ist auch der schönste Bio-Apfel ungesund, wenn ich mir damit meinen BZ von 140 auf 200 und mehr schraube, und die Frikadelle ohne Brot in der selben Situation sehr viel gesünder, wenn ich denn etwas essen will. Klar kann ich für den Apfel spritzen, was ich für die Frikadelle meistens nicht brauche, aber meine Waage reagiert ansteigend, wenn ich für mehr als 8 BE/Tag spritze :-(

                    Für mich als Typ2 reicht ein Futteranteil von 12 BE/Tag schon super zum Zunehmen, und ich kenne ne ganze Reihe Typ2, die ihre Stärke-KHs bei 30-100g/Tag halten, um für ihren gesunden BZ keine Zuckermedis nehmen zu müssen. Wenn das Märchen von der gesunden Futterpyramide stimmen würde, das wir übrigens dem usanischen Landwirtschaftsministerium am Ende der 70ger Jahre des vorigen Jahrhunderts verdanken, müssten sie zumindest mehrheitlich katastrophale Fettwerte haben. Stattdessen haben sie weit überwiegend vorbildlich gesunde, auch wenn sie weniger KH-Kalorien mit mehr Eiweiß- und Fett-Kalorien auffüllen :-)

                    Bisdann, Jürgen

                    Kommentar



                    • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


                      Hallo Markus,

                      weil du offensichtlich gern auf "gesundem Essen" rumreitest - und gesund ist für dich fettarm und KH-reich - schau dir mal die Studie, die hinter diesem Artikel steht http://www.diabsite.de/aktuelles/nac...9/091022c.html genauer an.

                      Am Ende muss also jeder für sich entscheiden, was für ihn selbst gut ist. Die ernährungswissenschaftlichen Weisheiten behalten immer nur für ein paar Jahrzehnte ihre Gültigkeit. Für uns Diabetiker steht allerdings heute schon eindeutig fest, dass KH-reiche Ernährung den BZ antreibt und deshalb nicht besonders gut sein kann.

                      Rainer

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                      • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


                        da hast du was falsche verstanden: Ich versuche eine Ernährung zu propagieren, die generel einfach weniger Kalorien hat als die sog. standards und zwar weniger an KH, Fett und Eiweiß. Ich Esse garade am Tag 12 BE da wären dann 144 gr. KH.


                        Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt folgendes: 55% Kohlenhydrate, 30% Fett, 15% Eiweiß. Rechnet man das bei einem Menschen, der einen Energiebedarf (Grund- und Leistungsumsatz) von 2000kcal hat, bedeutet das 275gr Kohlenhydrate, 67gr Fett und 75 gr Eiweiß (Kohlenhydrate u Eiweiß haben 4kcal/gr, Fett ca 9 kcal/gr) = beim gesunden Menschen.

                        ich bin der Meinung, das ist zu viel des Guten... Egal ob Fett, EW oder KH

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                        • Re: Grenzwerte nach dem Essen BZ


                          Moin Markus,

                          die Futtermenge ist mit dem Wohlstand gewachsen und nicht mehr erhöht worden, seit in den 60ger Jahren des vorigen Jahrhunderts die erste(n) Runde(n) Wohlstandsbäuche wuchsen. Eine wissenschaftliche Begründung für die DGE-Menge gibt es nicht, und die Notzeiten vorher ohne reihenweise Hungertote oder Arbeitsunfähigkeit infolge Nahrungsmangel hatten sehr deutlich belegt, dass Leben auch mit sehr viel weniger Kalorien möglich ist. Wer schon mal ernsthaft abgenommen hat, kann zudem mit Sicherheit bestätigen, dass wir unser Gewicht schon mit erstaunlich wenig von der Menge halten, die wir uns alltäglich einzuverleiben pflegen. Und das gilt auch dann, wenn wir uns normal alltäglich nach den DGE-Empfehlungen richten.

                          Allerdings halte ich nichts davon, eine Menge X zu empfehlen, nicht zuletzt, weil ich sicher Menschen finden würde, die mit Menge X trotzdem zunehmen, und auf der anderen Seite solche, die mit 3X noch abnehmen. Das Spiel halte ich für ähnlich bescheuert wie das mit dem Gewicht. Denn auch da haben wir kein wissenschaftliches Fundament, sondern stattdessen wirtschaftliche Interessenvertretung: die BMI-Empfehlungen fußen auf Prämieneinstufungen der Lebensversicherer in den USA. Dabei haben die Abkupferer aus dem Gesundheitswesen nur übersehen, dass die Lebensversicherer in ihrem legitimen Geschäftsinteresse die Spanne des günstigen Versicherungsgewichts recht niedrig angesetzt hatten. So niedrig, dass z.B. spezifische Erkrankungsstudien etwa zu Schlaganfällen am unteren Ende der Gesund-Skala bei BMI 18-20 ein ähnlich hohes Risiko belegen, wie weit jenseits der oberen Grenze bei 33-35.

                          Ich fände schon toll, wenn die übliche Diabetiker-Ernährungsberatung uns keine Mindestmenge BEs vorschreiben, sondern zugestehen würde, die danach zu richten, was jeweils in den persönlichen gesunden BZ-Verlauf passt. Wer das bewusst und mit einem Minimum an Medis macht und ansonsten nicht isst, wenn er keinen Hunger hat, hat auch als Typ2 meistens keine Last, sein Gewicht zumindest an der Obergrenze des üblichen Gesundrahmens zu halten ;-)

                          Bisdann, Jürgen

                          Kommentar


                          • entscheidend ist die eigene Messung


                            Moin Markus,

                            also, ehrlich gesagt, Jürgens Gebetsmühle sind für mich die einzigen Anhaltspunkte.
                            Früher sagte man, Fett macht dick, heute heißt es, es ist nicht das Fett, es sind die KH. Und, wenn man sich die Zeit nimmt, und das MUSS man, gründlich liest, was in einem Lebensmittel wirklich drin ist, auf dem vorn wohlgemerkt als Werbung: fettarm oder light oder kalorienreduziert, bekommt man einen mittleren Schock.
                            Ist es nicht für mich und dich völlig wurscht, was wer empfiehlt, egal, wie die heißen?
                            Den entscheidend ist, dass mit dem, was du zu dir nimmst:

                            1. deine Werte nach dem Essen in der Gebetsformel sind
                            2. du nicht an Gewicht zulegst.
                            3. der w i c h t i g s t e Punkt meiner Ansicht nach: so viel Insulin wie nötig, so wenig wie möglich spritzt.

                            Also, das ist sicher jetzt laienhaft erklärt, aber so seh ich das.
                            Und, dass es unterschiedliche Aussagen in Kliniken und auch von Diabetologen gibt, ist auch bekannt. Oder seh ich das jetzt falsch?

                            Kommentar


                            • Re: entscheidend ist die eigene Messung


                              ich würde sagen, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

                              Kommentar


                              • Plötzlich höhere Zuckerwerte


                                (8|) Bei mir wurde vor reichlich 2 Jahren Diabetes 2 festgestellt.
                                Da schon meine Mutter Altersdiabetes hatte, stellte ich sofort meine Ernährung um.
                                Damit hatte ich gleich Erfolg. Bis vor eine Woche hatte ich sowohl vor als auch nach dem Essen gute Werte (zw. 90 und 140). Durchschnittswert bei Arztkontrolle war 5,8.
                                Nun messe ich zwei Stunden nach dem Essen laufend hohe Werte, obwohl ich nicht anders esse. Bin sehr beunruhigt. Was können Ursachen dafür sein? Die Werte lagen bei bis zu 204.

                                Kommentar


                                • Plötzlich höhere Zuckerwerte


                                  (8|) Bei mir wurde vor reichlich 2 Jahren Diabetes 2 festgestellt. Seit dem nehme ich abends eine Metformin.
                                  Da schon meine Mutter Altersdiabetes hatte, stellte ich sofort meine Ernährung um.
                                  Damit hatte ich gleich Erfolg. Bis vor eine Woche hatte ich sowohl vor als auch nach dem Essen gute Werte (zw. 90 und 140). Durchschnittswert bei Arztkontrolle war 5,8.
                                  Nun messe ich zwei Stunden nach dem Essen laufend hohe Werte, obwohl ich nicht anders esse. Bin sehr beunruhigt. Was können Ursachen dafür sein? Die Werte lagen bei bis zu 204.

                                  Kommentar


                                  • Re: Plötzlich höhere Zuckerwerte


                                    Moin Stauni,

                                    da gibt’s nix zum Staunen. Die 140, die Du bis vor kurzem nach dem Essen gemessen hast, waren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eher 2 als 1 Stunde nach dem Essen. Nach 1 Stunde hättest Du wahrscheinlich nach 8 von 10 Mahlzeiten eher 180 und vielleicht sogar mehr messen können. In dem Rahmen verstärken sich die diabetischen Schadwirkungen zwar deutlich langsamer, als etwa bei einem HBA1c um 5, aber für die selbe Scheibe Brot muss halt immer mehr Insulin aufgewendet werden. Und wenn das eigene dafür nicht reicht, steigt der BZ halt immer häufiger immer länger immer höher an :-(

                                    Bisdann, Jürgen

                                    Kommentar


                                    • Re: Jürgens Gebetsformel


                                      ...der Ziel-BZ hängt von vielen Faktoren (zB. Alter, Therapie, Hypoglykämien,ect.) ab und kann nur individuell vom behandelnden Arzt und Patienten entschieden werden

                                      Kommentar


                                      • Durchschnittswert oder HBA1C-Wert?


                                        Hi Stauni,

                                        ich habe eine Frage: der 5er Wert. War das DEIN errechneter Durchschnittswert oder der vom Labor gemessene HBA1C-Wert?

                                        Ohne den Einsatz eines Diabetesmedikamentes scheint deine BSD zu sehr strapaziert zu werden. Die Insulinproduktion wird mutmaßlich weniger. Du solltest zu einem Diabetologen gehen.

                                        Kommentar


                                        • Treiben "Peaks" den HBA1C nach oben?


                                          Hi Fories

                                          Ich wollte noch mal nachhaken. Treibt ein hoher Zuckerwert nach dem Essen die HBA1C-Werte nach oben oder verhält der sich nach dem Durchschnittszucker den man hat?

                                          Hintergrund: Ich mache zur Zeit eine Ernährungsberatung bei der AOK und die Beraterin nennt als Werte immer die eines Musterpatienten. Sie rät auch die ganze Sache durch Zuckermessungen zu kontrollieren. Aber als Byetta oder Icandrapatient hat man angeblich kein Anrecht mehr auf kostenfreie Teststreifen, weil man nach der perversen Krankenkassen-Funktionärslogik nicht unterzuckern kann.
                                          Wenn man aber ALG2 ist kann man sich Teststreifen nicht leisten, Folge zu hohe Zuckerwerte.
                                          In meinen Augen ist das Körperverletzung.

                                          Ciao
                                          Wolfgang

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                                          • Re: Treiben "Peaks" den HBA1C nach oben?


                                            Das HbA1c korreliert mit der Mittleren Blutglukose und bildet
                                            den prozentualen Anteil an verzuckerten roten Blutkörperchen im Serum ab.
                                            Die Hämoglukose dockt jedoch erst nach 3-4 Stunden irreversibel am Hämoglobin an und zwar für dessen gesamte Lebenszeit(ca. 8 -10 Wochen). Kurzzeitige postprandiale Peaks beeinflussen kaum den HbA1c-Wert.
                                            Aktuell erhöhte Blutzuckerwerte unter 3 Stunden treiben den Langzeit- oder Blutzuckergedächtniswert HbA1c somit nicht in die Höhe, können jedoch wegen der großen Schwankungen im Stoffwechselverlauf chronische diabetische Komplikationen fördern.

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                                            • Re: Treiben "Peaks" den HBA1C nach oben?


                                              Moin Wolfgang,

                                              mein Beileid. Ich hab noch keine einzige Ernährungsberatung erlebt, die Rücksicht auf den BZ genommen hätte. Die Spitze war mal ne DDG+DEG zertifizierte Tusse aus ner großen Diabetologen-Praxis, die allen Ernstes und offenbar selbst zutiefst davon überzeugt Typ2ern erklärte, dass sie zwar sehr hohen Blutzucker messen könnten, dass der aber NIE ungesund sein könnte, wenn sie nach ihren Anweisungen gesund gegessen hätten. Deswegen wäre besser, sie ließen das Messen, denn damit würden sie sich nur verrückt machen. -

                                              JA, Spitzen, also große BZ-Schwankungen gelten zunehmend als schädlich, vor allem für die Innenwände der Pipelines und die kleinen Gefäße. Ein Hintergrund: 1 Teil Zucker bindet 5 Teile Wasser. Bedeutet, wo mehr Zucker ist, will=drückt mehr Wasser hin, und wenn dann weniger Zucker ist, hält da nix mehr, und es drückt wieder weg. Solchen größeren Druckschwankungen sind manche feinen Strukturen in unseren Zellen nicht gewachsen. Gesund müssen die ja nur so ne Spanne von niedrig nüchtern um 70 bis nach viel Zucker-Input 140mg/dl aushalten können.

                                              NEIN, Spitzen sind, wie Hans schon geschrieben hat, im HBA1c nicht enthalten. Denn die Verzuckerung der roten Blutkörperchen, die damit ja gemessen wird, bleibt erst nach 2-3 Stunden, manche sagen auch 4, unverrückbar fest. 1 Stunde nach dem Essen 400 und 3 Stunden danach 100 machen den selben HBA1c-Wert wie 150 und 100. http://www.insuliner.de/insublog/wordpress/?page_id=156 hattest Du schon mal als Test-Alternative gefunden? Wer die Streifen benutzt, schneidet sie der Länge nach durch und erhält so für die 12 Euronen 100 Tests. Ist nicht so schön, wie das Elektronik-Spiel, aber viiiiiiiiel besser, als Pipistreifen und noch viii.........iiiiiel besser, als nix.

                                              Daumendrück, Jürgen

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                                              • nochmal kurz zu den Teststreifen


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                                                ich versteh das wirklich nicht. Wieso kann der eine Diabetologe anscheinend völlig problemlos Messstreifen für das BZ-Messgerät verschreiben, (bin auch nur AOK), und der andere nicht?
                                                Ich bezweifle das nach wie vor, dass es nicht möglich ist, als Nichtinsuliner, Byettaner oder Viktozaner keine Teststreifen zu bekommen vom Arzt.
                                                Ich glaube, das liegt im Praxisgeschick oder Praxisprocedere des einzelnen Arztes. Ich habe grad wieder 200 verordnet bekommen, ohne, dass ich eine bestimmte Anzahl erbeten habe.
                                                Ich weiß es nicht. Was meint Ihr dazu? (Ich messe täglich auf jeden Fall 1 mal abends, um zu entscheiden, ob ich Glimepirid nehme oder nicht.) Denn meist bin ich unter 3 oder 4 vor dem Abendessen und das Abendessen dann kh-frei, dann gehts abwärts. Wolfgang, hast du NUR Byetta oder auch dazu einen Sulfonharnstoff?, dieser KÖNNTE eventuell Unterzuckerungen forcieren. Ich glaube, die Streifenverordnung hängt auch sehr von der nachvollziehbaren Argumentation des Facharztes gegenüber der KK ab? Oder?

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                                                • Re: nochmal kurz zu den Teststreifen


                                                  Hallo Tom,

                                                  gut dass du Wolfgang diesmal nicht beschimpft hast, dass er nur nicht genug um Teststreifen gekämpft hat, so wie du es bei mir und anderen regelmäßig drauf hast.

                                                  Freue dich, dass du noch welche bekommst und wenn die dir zu viel sind, dann schieb doch einfach welche zu Wolfgang rüber. Die Ursache liegt in den unterschiedlichen Empfehlungen der KVs http://www.betanet.de/download/veror...ststreifen.pdf der einzelnen Bundesländern. Während in den meisten Ländern die Obergrenzen ganz klar festgelegt sind und der Arzt jede Abweichung begründen können muss, steht für Sachsen noch: "Arzt entscheidet, wie häufig aus medizinischer Notwendigkeit der Blutzucker gemessen werden muss. Berücksichtigung sinnvoll und wirtschaftlich". Die Betonung liegt auf noch, wer weiss, wie lange du noch davon profitieren kannst.

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