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"Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)

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  • "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)

    Über ein 3/4 Jahr mußte ich auf einen Untersuchungstermin in der Schlafklinik warten, OBWOHL ich wieder über extreme Müdigkeit geklagt hatte. Bei meiner ersten derartigen Klage war die Schlafapnoe festgestellt worden. Auch diesmal stellte sich heraus was ich bereits ahnte, meine Atemleistung während des Schlafs reduziert sich um 25% das Atemgerät müßte neu justiert werden. Dazu wäre eine Nacht im Schlaflabor fällig. Die Berliner AOK Funktionäre lehnen das aus Kostengründen ab. Sie verwiesen mich an ihre Vertrauensärzte mit dem gleichen Ergebniss.-auch dort hieß es Schlaflabor, aber die Wartezeit beginnt von Neuem.

    Was hat das alles mit Diabetes zu tun?

    Meine Zuckerwerte verschlechterten sich in letzter Zeit ebenfalls, aber da ich Byetta Patient bin, verweigert man mir weitere Blutzuckertests OBWOHL alle Zuckerwerte selbst nüchtern nur knapp unter 200 liegen. Die immer selbe Begründung für alle Anfragen "Abnehmen".
    Nach Gesprächen mit meinem Apotheker der mich wissen ließ, das bei Chronikern seitens der AOK Berlin extrem bei hohem Qualitätsverlust gespart werde würde, habe ich Angst um mein Leben. Heute wollte ich zu der Veranstaltung mit den Riesenpuppen gehen- no way. Ich bin mehrfach weggedöst am PC, beim Prospekte lesen, selbst beim Schreiben dieses Textes, weit über 14 Stunden geschlafen.

    Meine Toleranzschwelle ist jetzt erreicht!

    Ich werde dagegen juristisch vorgehen mich vom Raubtierkapitalismus abwickeln zu lassen wie mir das auch meine Ärzte bestätigen. "Wer von Grundsicherung leben muß, von dem erwartet man nicht mehr als das er irgendwann stirbt", zwar meine Aussage aber sie hat genickt.

    Ciao
    Wolfgang


  • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


    ...dass versteh ich nicht, Termine im Schlaflabor dauern 3/4 Jahr?!..in Münster geht das binnen Wochen...

    Kommentar


    • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


      Ja die Geräte zur Messung sind ständig verliehen und auf ein 3/4 Jahr im Voraus ausgebucht. Allerdings hat die AOK den DRK-Kliniken zu der meine bisherige Schlafklinik, eine der bekanntesten in Deutschland gehört offensichtlich auf den Kostenindex gesetzt.
      Das hat sie auch schon bei Inkontinenz gemacht. Patienten mit Inkontinenz haben keine freie Wahl bei wem sie ihre Heilmittel besorgen, das schreibt die AOK von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich vor.
      Von Wartezeiten zw. 1-5 Std, je nach Art der Behandlung mal gar nicht zu reden.
      Inzw. kommt bei Neuanmeldung auch immer zuest die Frage: "Kasse oder Privat"?
      Bei meiner Hausärztin die auch meine Diabetes betreut bin ich noch niemals unter 1Std. Wartezeit dran gekommen, muß allerdings auch sagen, das sie sich für JEDEN Patienten sehr viel Zeit nimmt, was mir als Angstpatient sehr hilft.

      Ciao
      Wolfgang May

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      • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


        Hallo Wolfgang,

        ich bin "Privat" Versichert. Trotzdem würde ich lieber in die "Gesetzliche" wechseln. Das geht aber leider nicht.

        Ich warte bei meinem Dia-Arzt auch mal 1 Stunde. Bei einem Ortophäden habe ich es mal vor einiger Zeit erlebt, das die Patienten in zwei verschiedene Warteräume gebracht wurden. Da ging es bei den "Privaten" schneller. Ansonsten warte ich auch. Ich bin der Meinung das die Wartezeit nur auf eine schlecht organisierte Praxis schliessen läßt. Wenn Termine doppelt vergeben werden, muß man sich über nichts mehr wundern.

        Wenn aber ein Notfall kommt, warte ich gerne. Das ist etwas ganz anderes. Aber im Regelfall warten wir alle.

        Wenn Du bei einem Arzt eine Reihe von Untersuchungen bekommen hast und dann eine Rechnung von mehreren Tausend Euros bekommst, Zahlungsziel 4 Wochen und du weißt das die Erstattungen durch die Privaten Kassen im Moment teilweise 8-10 Wochen dauern.....da bekommt man schnell graue Haare.

        HerrBert

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        • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


          Hallo

          Ich kenne beide Varianten und als ich noch Privatpatient war habe ich mich immer über die Verkaufsmentalität mancher Ärzte gewundert, inbes. mein Zahnarzt der mir für 3500 Zusatzleistungen "auf´s Auge drücken wollte". Auch das Ding mit den Abrechnungen habe ich heftigst zu spüren bekommen, ich befand mich nämlich damals kurz vorm Crash und als die Zahlungsoptionen in einer Therapiesitzung Gesprächsthema wurden habe ich meinen Therapeuten wg. seiner Geldgier gefeuert.
          Die heutigen Wartezeiten sind jedoch ein Hammer. Mal ne Stunde warten ok, aber doch nicht im Durchschnitt, oder bei Spezialuntersuchungen nach Monaten.

          Ciao
          Wolfgang

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          • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


            Moin Wolfgang,

            mit Deiner persönlichen Vorher-Nachher-Vergleichsmöglichkeit fallen Dir Unterschiede sicher deutlicher auf, als manchem anderen, der sie oft allein gefühlsmäßig in Zusammenhänge interpretiert, in denen vielleicht gerade gar keine sind. Aber mit Deiner eigenen Erfahrung in der Wirtschaftswelt weißt Du auch, dass in der Wirklichkeit jede medizinische Leistung echtes Geld kostet, und dass eine Arztpraxis in erster Linie ein Wirtschaftsbetrieb ist, bei dem die Kasse stimmen muss. Denn der beste Arzt kann seine Patienten nicht versorgen, wenn er die Kohle für einen ordentlichen Praxisbetrieb nicht gestanzt kriegt.

            Dieser Hintergrund widerspricht diametral unserer gefühlsmäßig laienhaften Draufsicht auf die Medizin, denn die ist geprägt von der Erfahrung der Vergangenheit, in der die meisten von uns zumindest aufgewachsen sind. Da standen gesetzlich Versicherten alle Medizinleistungen in Fülle zur Verfügung, so als wenn sie nur den relativ geringen Versicherungsbeitrag kosteten. Denn in beiden deutschen Staaten war die Bezahlung der Gesundheitsversorgung vorrangig aus Steuermitteln völlig normal. Dem ist heute nicht mehr so, und in dem Maße, in dem der Steueranteil zurück genommen wird, steigt die Belastung bei uns Versicherten und Betroffenen. D.h. unsere Beiträge steigen und unsere fallabhängigen Zuzahlungen. Und an dem, was als ordentliche medizinische Behandlung gilt, auf die jeder von uns nach wie vor und auch in Zukunft den politisch vollmundigen Anspruch hat, wird in den Fachhintergründen eifrig rumgeschnippelt. Im Ergebnis werden von 100 Betroffenen immer weniger behandlungspflichtig. Dass die Behandlungspflichtigenzahlen dabei trotzdem rasant steigen, liegt einfach an der zahlenmäßig zunehmenden Häufung der Defekte.

            Bisdann, Jürgen

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            • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


              Der "Fisch stinkt vom Kopfe".
              Das Problem sehe ich hauptsächlich in der Globalisierung . Wenn man dann mal die Statistik ansieht und feststellt das Pharmakonzerne weltweit zu den größten Gewinnern dieser Globalisierung gehören, zumal ihre Margen weniger schrumpfen als dies bei anderen Branchen der Fall ist, dann zeigt das, das es sich dabei nicht um normales Wirtschaftswachstum handelt sondern Profitgier dessen Hauptursache ist.
              Diese einzudämmen macht Gegenmaßnahmen erforderlich, die widerum ebenfalls Geld kosten. Der gesamte Kostenapparat verteuert sich.
              So sind bei uns über 200 Krankenkassen im Gesundheitsapparat zugegen und verteuern die Gesundheitsverwaltung. Schlimm ist dabei besonders das die früher reiner Geldverschwendung dienende freie Medikamentenwahl heute zu einer Budgetdeckelung führt die Ärzte zwingt zumind. teilweise am Limit arbeiten zu müssen.
              Es gilt jedoch fälschlicherweise weiterhin das Prinzip, was verordnet wird muß helfen statt "Was hilft wird verordnet". Dies Funktionärsprinzip ist ineffizient wenig hilfreich und es geht zu Lasten der Kranken die sich dem zu unterwerfen haben.
              Das schlimmste daran, es wird die Ausgaben weiter erhöhen, denn Schlecht- oder Nichtbehandlung von Krankheiten führt zu einer Verschlechterung der Krankheit und damit zu noch mehr Ausgaben.
              Ich bin ein ziemlich gutes Beispiel hierfür.

              Ciao
              Wolfgang

              Kommentar



              • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                Moin Wolfgang,

                alle Diabetiker mit Folgekrankheiten kannst Du zu Deinem als gute Beispiele dazu stellen. Denn mit gesundem BZ wären wenigstens 90% blinde Augen, appe Füße, Diabetiker-Dialysen usw. usw. über. Und ebenso die meisten Medis und Behandlungen. Allerdings würde das voraussetzen, dass die Betroffenen schon bei ersten Auffälligkeiten des BZ dazu angeleitet würden, den gezielt und zuverlässig im gesunden Rahmen von max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach dem Essen zu halten. Dafür brauchten wir nicht einmal Mediziner, wie hier zuletzt das Beispiel vom Drucker Frank im Messen...Thread zeigt. Und bitte: Dafür, dass solche Beispiele wie das vom Drucker Frank und bessere von vor Überschreiten der DM-Diagnoseschwellen nicht so häufig vorkommen, sorgen nicht die Farmas, sondern dafür sorgt erschreckend einstimmig die (Fach)Ärzteschaft.

                Und dann sorgt eine besser als der Geheimdienst gegen Kontrolle abgeschirmte Selbstverwaltung in unserem Gesundheitswesen dafür, dass viele Arznei bei uns wenigstens doppelt so teuer verkauft werden kann, wie im Rest der Welt. Klar nehmen's die Farmas, aber müssten die nicht mit dem Klammersack gepudert sein, wenn sie's nicht täten?
                Schau, als der erste große IQWiG-Ruck uns Typ2 für einige Monate die Kurzzeitanalog-Insuline mit dem zu-teuer-Argument aus der Erstattung kickte, konnte ich nicht für mein Apidra einfach auf das verordnete Nomal-Insulin aufzahlen. Der Apotheker hat mir lang und breit erklärt, dass er das nicht passend verrechnen konnte. Wenn's nur eine Kostenfrage gewesen wär, hätte das niemanden gekratzt. Stell dir den Autohändler vor, der dem Sohn nur nen Polo verkauft, weil dessen Vater nur die Kohle für den Polo auf den Scheck geschrieben hat, und die angebotenen Barscheinchen Aufzahlung für den Golf ausschlägt. - Die kranke Kasse hat mir erklärt, dass ich dann ein Rezept für Analog brauchte und dass mir der Dok das aber nicht ausstellen konnte, weil nach den damals aktuellen Bestimmungen ja Human genauso gut war wie das billigere Human. Und dann wurde gefeiert, dass die Farmas eingeknickt wären, weil sie in Einzelverträgen mit kranken Kassen für das Analog hier in D nur noch den Preis wie in anderen EU-Ländern forderten. Bis heute gelten übrigens Analog und Human hier als vom Preis gleich, obwohl Human im Rest der Welt deutlich günstiger verkauft wird. Aber tu uns den Gefallen, und sag's nicht weiter ;-)

                Bisdann, Jürgen

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                • Müdigkeit?


                  Darf ich dich fragen, welche Medikamente du sonst noch nimmst?
                  Nüchtern knapp unter 200? MIT Byetta? Um Gottes Willen..Und da wird nichts an der Therapie geändert? Ich würde bei den Werten aber im Arztzimmer sitzenbleiben, bis es eine Lösung gibt.
                  Dass med. leistungen abgelehnt werden, ist doch nichts Neues, die meisten werden erst erwirkt im 2. oder 3. Widerspruchsgang. Ich finde eine straffe Beurteilung über die Vergabe von med. Leistungen gerechtfertigt.
                  Die Nacht im Schlaflabor nützt aber nichts gegen deinen äußerst riskanten BZ-Werte.
                  Du wirst unter Byetta auch nur begrenzt abnehmen. Bei den meisten ist bei max. 25 kg Finito. Welche Therapien bezüglich der Gewichtsabnahme hast du denn bisher mit deinem Arzt besprochen? Bewegung? Ausdauersport?
                  Und wie ernährst du dich?

                  Kommentar


                  • Du polemisierst schon wieder


                    Bitte entschuldige, wenn ich direkt bin, aber du neigst -nicht nur bei diesem Thema- zur Polemisierung. Wenn du nach 9 Monaten erst einen Termin in dem Schlaflabor bekamst, war mutmaßlich nach Einschätzung des Arztes keine medizinische Dringlichkeit gegeben.

                    Und ehrlich gesagt: Ich kann dieses Hartz IV-Gejammere nicht mehr hören. Es ist einfach unwahr, was du dazu erzählst, dass HARTZ-IV-Empfänger nachteilig behandelt werden.

                    Kennst du im Wartezimmer das Schild: Der Arzt bestimmt die Reihenfolge der Patienten!
                    Und das habe ich und auch du als Patient zu respektieren und akzeptieren.
                    Ich habe das Gefühl, dass du deinen Status als sogenannter Angstpatient dazu benutzen möchtest vorrangig behandelt zu werden. Man sitzt im Wartezimmer eines Arztes nicht, weil einem langweilig ist oder im TV grad nix kommt, sondern, weil man krank ist und sich meist auch richtig elend fühlt.
                    Was sich für mich nicht verträgt ist: deine sogenannten Ängste auf der einen Seite und auf der anderen Seite diese unglaubliche Energie, zu polemisieren und auf den Staat zu meckern. Dafür solltest du dich in ein anderes Forum begeben mit dem Thema. Ich denke, es wäre sehr heilsam für dich, wenn du mal für 1 Jahr in einem anderen Land der EU lebst, dann wirst du bescheidener, denn die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist innerhalb der EU die Beste.
                    Einen Juristen bemühen wegen solchen Kleinigkeiten? Geht es dir nicht einfach darum, deine Wünsche durchzudrücken und Recht zu haben?

                    Du solltest deine Energie lieber dazu verwenden, dich um einen Diabetologen zu kümmern, denn dein Hausarzt ist sichtlich inkompetent, wenn er dich mit solchen Werten rumlaufen lässt. Warum warst du noch nicht beim Diabetologen? Aber manche haben scheinbar keine Angst vor Amputation, Erblindung und Nierencrash.

                    Kommentar



                    • WAS tust DU eigentlich selbst für dich?


                      Meckern ist easy. Du läufts ohne zu Zaudern mit extrem hohen BZ herum, gehst zu keinem Diabetologen, deshalb darf ich meine Frage noch mal stellen: WAS tust DU selbst für deine Gesundheit, speziell hier für gute BZ-Werte /Gewichtsreduktion?

                      Kommentar


                      • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                        Hallo Wolfgang,

                        schimpfe nicht nur immer auf andere, nimm dich selber auch gehörig in die Pflicht - es geht schließlich um deine Gesundheit!

                        Vielleicht geben dir die Ergebnisse dieser Studie http://www.aerztezeitung.de/medizin/...=1&h=641828159 neuen Anschub.

                        Rainer

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                        • Re: WAS tust DU eigentlich selbst für dich?


                          Um es noch mal zu sagen, meine Hausärztin hat eine diabetologische Zusatzausbildung und wird von niemadem anderen geschult als dem Diabetologen zu dem ich wechseln wollte.
                          Außerdem bemühe ich mich um eine Magenband OP, da andere abnehmen auf andere Weise nicht zu funktionieren scheint.

                          Ciao
                          Wolfgang

                          Kommentar


                          • Re: Müdigkeit?


                            Mein Medikamentencocktail besteht aus:

                            Metformin, Glimepirid, Karvezide, Nebilet, Allupurinol und Citralopram

                            Alleine mit den beiden Blutdrucksenkern komme ich keine 2 Treppen hoch, ohne wie ein Dampfroß zu schnaufen.
                            Da hilft übliche Fitneß überhaupt nichts, weil die Blutdrucktabletten dagegen steuern.
                            Vernünftige Ernährung ist mit dem H4 Budget ebenfalls nicht möglich, da hochwertigere Produkte teuerer sind als das Discountstandartsortiment.
                            Insofern "beißt sich die Katze in den Schwanz" und obwohl wie Jürgen ja schon schrieb die Gesundheitskosten immer höher steigen, gerade habe ich von einem 7,5 Milliarden Defizit bei den Kassen gehört, werden die Leute immer kränker.
                            Das Problem liegt meines Erachtens am Funktionärswesen des Gesundheitssystems. Es wird verordnet was irgendwann mal in einer Studie gewirkt hat. Gestrichen wird es umgehend sobald Kosten vermeintlich reduzierbar sind und zwar hauptsächlich Ausgaben für vorbeugende Behandlungsmaßnahmen.
                            So hatte ich hier ja auch mehrfach darüber geschrieben, daß ich mich VOR meiner Diabeteserkrankung um Abnehmhilfe bemüht habe. Die AOK Berlin hat mich jedoch mehrfach abblitzen lassen. Obwohl Ernährungsexperten der Kasse meinten eine Standartbehandlung wäre bei mir wenig hilfreich, lautete das Urteil : "Erst abnehmen, dann wird abnehmen unterstützt"?

                            Mit der Diabeteserkrankung wollte man mich sofort auf Dauerinsulintherapie in Höchstdosis setzen und nur durch massives Gegensteuern kam ich zur Byettatherapie. Statt aber durchzurechnen das in meinem Fall die Byettatherapie selbst mit ausreichend Teststreifen sparsamer wäre als eine Insulintherapie wurden die Teststreifen mit denen ich meinen Zucker ganz gut in den Griff bekam gedeckelt. Ich erhielt 400 Stk für 2009 und damit muß ich nun auskommen. So habe ich eingespart ohne Ende und nicht gemerkt, das der Zucker wieder angestiegen war.
                            Ich weiß nicht wie ich gegen derartiges Funktionärs- und Effizienzdenken argumentieren soll, wenn ich bereits beim Schlaflabor trotz einheitlicher Aussagen mehrerer Experten und gleichlautender Diagnose von der Kasse eine Absage erhalte.
                            Ich denke das zukünftig wer sich nicht massiv wehrt, solange er die Kraft dazu hat, vom System totgespart wird.
                            Davor habe ich wirklich Angst und nicht erst seit auch Medien dieses Problem aufgegriffen haben.

                            So gilt inzw. immer stärker, das gesund nur noch der sein kann, der es sich auch leisten kann, eine Pervertierung des Gesundheitsgedankens.

                            Ciao
                            Wolfgang

                            P.S. Ich habe mal vor ein paar Jahren in der Marktforschung Ärztebefragungen vorgenommen. Und obwohl es viele Ärzte gab, die bereitwillig und gratis Therapieerfahrungen weiter vermittelten, wurde auch diesen Ärzten einHonorar "aufgenötigt".
                            (Mafo soll unentgeltlich betrieben werden, da Honorare oft die Ergebnisse verfälschen)
                            Da ist doch klar das sobald sich sowas durchsetzt der Geldgedanke vor dem hippokratischen Eid steht unabhängig davon das ein selbstst. Arzt auch Geschäftsman ist. Leider sind viele heute mehr Geschäftsleute als Ärzte, auch mir wollte man mal als ich noch Selbstständig war, eine unnütze Zahnprophylaxe für fast 4000 Euro andrehen.

                            Kommentar


                            • Re: Müdigkeit?


                              Moin Wolfgang,

                              Mit der Diabeteserkrankung wollte man mich sofort auf Dauerinsulintherapie in Höchstdosis setzen und nur durch massives Gegensteuern kam ich zur Byettatherapie.
                              Sorry, aber in meinen Augen offenbarst Du in diesem Satz Dein ganzes Dilemma. Du hast nicht nur keine Ahnung, sondern Du benutzt Foren wie dieses auch nur zum Abnölen und kein bisschen, um dich in der Sache zu informiern. Denn sonst wären Dir die folgenden 3 Punkte längst völlig klar!

                              1. Es gibt im Umgang mit Insulin KEINE HÖCHSTDOSIS! Es gibt nur zu viel, und dann unterzuckert der Mensch dauernd (bitte nicht verwechseln mit bewusstlos oder gar tot umfallen!). Oder zu wenig, und dann verläuft der BZ trotz Behandlung ungesund hoch. Oder mehr oder weniger passend. Und passend ist für den einen 1/4 Einheit pro BE und beim anderen 14 Einheiten pro BE, oder noch mehr, und meistens morgens anders als mittags oder abends. Und eine normale Scheibe Brot zählt etwa 2 BE, egal ob weiß oder grau oder Körner.
                              UND was passt, kann auch der beste Arzt nur sehr grob schätzen! Wer's wirklich passend haben will, kann sich das als Betroffener nur selbst passend machen!

                              2. Byetta ist KEIN Insulin-Ersatz! Das Mittel kann nur die eigene Insulinausgabe in dem Maße gezielt in Richtung gesund steuern, in dem dafür noch ausreichend eigenes Insulin produziert wird! Wenn Deine Betas nicht mehr genug Insulin produzieren, kannst Du so viel Byetta und Viktoza spritzen und Glimepirid einwerfen, wie Du willst - das wird außer einer winzigen Gewinnsteigerung für die Hersteller NICHTS bewirken!

                              3. Vom Messen alleine sinkt kein BZ. Wenn Du nüchtern 200 mg/dl misst und darauf noch irgendwas mit Stärke=Zucker isst, muss Dein BZ noch höher gehen, egal ob Du nun misst oder nicht. Wenn Du hier einmal nach dem Thread "Messen als Schlüsselwerkzeug" schaust, kannst Du sehr deutlich sehen, wie nicht der Arzt, sonderen der Betroffene selbst sein Futter- und Bewegungs-Verhalten gesund steuern muss, wenn Messen einen Sinn haben soll.
                              Wer nur messen will, weil er meint, dass ihm das aber zusteht, und weiter selbst bestimmt, was gesund für ihn ist, und sich dabei nicht nach dem Messgerät richten will, kann's auch einfach lassen. Klar könnte er auch ohne Messen einfach erst einmal weniger von dem inputten, was den BZ erhöht, ganz sicher auch mit Hartz oder Grusi :-)

                              Bisdann, Jürgen

                              Kommentar


                              • Re: Müdigkeit vom Citalopram


                                Hi Wolfgang,

                                also, ohne auf die anderen Medis zu schauen, kann ich dir verbindlich sagen, dass Citalopram saumüde macht. Typische häufige Nebenwirkung.
                                Wenn man das Zeuchs nimmt, MUSS man sich tagsüber hinlegen zum Schlafen, ist das bei dir auch so?
                                Wenn ja, ist es dann auch völlig logisch, dass der Schlaf- und Biorythmus im Eimer ist...nur so als Gedanke.

                                Du bist so häufig am Schimpfen.....ich vermisse ab und zu mal positive Schilderungen. Denkst du garnicht ab und zu mal positiv? Du scheinst immer auf "Krawall gebürstet"..;-)
                                Für den BZ und allgemeine Gesundheit nicht gut...

                                Kommentar


                                • Byetta verordnet jeder Bäcker


                                  Wolfgang, ich muss Jürgen zustimmen. Ich vermisse auch imme noch die Antwort auf meine Frage: WAS tust DU für dich?

                                  Denn bisher kommen nur Beschwerden über angeblich schlechte Ärzte. und die gibt es nicht.

                                  Und massives Gegensteuern für Byetta? So ein kompliziertes Prozedere gibt es vielleicht bei einem Antrag für eine Insulinpumpe, aber nicht bei Byetta.

                                  Ich denke, du solltest endlich bei DIR beginnen.

                                  Kommentar


                                  • Re: Du polemisierst schon wieder


                                    [quote Tom61]Bitte entschuldige, wenn ich direkt bin, aber du neigst -nicht nur bei diesem Thema- zur Polemisierung. Wenn du nach 9 Monaten erst einen Termin in dem Schlaflabor bekamst, war mutmaßlich nach Einschätzung des Arztes keine medizinische Dringlichkeit gegeben.[/quote]

                                    Es ist aber Dringlichkeit gegeben insofern ist es Bullshit was du hier behauptest und wie ich sagte ist das ganze durch Schlamperei geschehen.
                                    Wenn du dich mal ein bißchen umhören würdest dann könntest du mitbekommen, das sich Falschbehandlungen aus Kostengründen häufen.

                                    [quote Tom61]Und ehrlich gesagt: Ich kann dieses Hartz IV-Gejammere nicht mehr hören. Es ist einfach unwahr, was du dazu erzählst, dass HARTZ-IV-Empfänger nachteilig behandelt werden.[/quote]

                                    Ehrlich gesagt ich kann die Lügereien und Beschwichtigungen der "normalen Gesellschaft" kaum noch ertragen, die sehenden Auges auf Probleme zusteuert und diese schlicht und einfach ignoriert oder beschönigt während die Armen für ihre Armut noch hauptsächlich verantwortlich gemacht werden, wie ja auch dieses Schandmaul Sarrazin so hetzt.
                                    Mein Kenntnisstand nimmt Bezug auf ca. 100 Haushalte, die alle von Hartz4 oder Grundsicherung leben müssen und da es gibt KEINEN der damit ausreichend klar kommt und nicht noch zusatzversorgt wird (Freunde, Verwandte, Schwarzarbeit,etc.), capische.

                                    [quote Tom61]Kennst du im Wartezimmer das Schild: Der Arzt bestimmt die Reihenfolge der Patienten!
                                    Und das habe ich und auch du als Patient zu respektieren und akzeptieren.
                                    Ich habe das Gefühl, dass du deinen Status als sogenannter Angstpatient dazu benutzen möchtest vorrangig behandelt zu werden. Man sitzt im Wartezimmer eines Arztes nicht, weil einem langweilig ist oder im TV grad nix kommt, sondern, weil man krank ist und sich meist auch richtig elend fühlt.[/quote]

                                    Ich habe nichts dagegen normal zu warten. Was Angsterkrankungen betrifft ist eine ganz andere Situation und darüber habe ich hier gar nicht geredet. Ich habe aber etwas dagegen 5 Stunden mit Schmerzen beim Orthopäden zu sitzen und alle Patienten werden schneller behandelt als die die nachweislich H4 beziehen und diese Situation besteht so ähnlich auch bei JEDEM anderen Arzt in meinem Bezirk (Regierungsviertel aber die ärmere Seite).

                                    [quote Tom61]Was sich für mich nicht verträgt ist: deine sogenannten Ängste auf der einen Seite und auf der anderen Seite diese unglaubliche Energie, zu polemisieren und auf den Staat zu meckern. Dafür solltest du dich in ein anderes Forum begeben mit dem Thema. Ich denke, es wäre sehr heilsam für dich, wenn du mal für 1 Jahr in einem anderen Land der EU lebst, dann wirst du bescheidener, denn die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist innerhalb der EU die Beste.
                                    Einen Juristen bemühen wegen solchen Kleinigkeiten? Geht es dir nicht einfach darum, deine Wünsche durchzudrücken und Recht zu haben?[/quote]

                                    Du lebst offensichtlich nicht vom Allernötigsten und wohl erst recht nicht unter dem Existenzminimum, insofern kannst du dir wohl ein Urteil zu dir selbst bilden und zu dem was dir Freunde und Bekannte mitteilen aber da lebst du offensichtlich trotz eigener Behinderung noch in behüteteren Kreisen als ich, also keine (weiteren) Frührentner, Langzeitarbeitslose oder Niedriglohnjobber.

                                    [quote Tom61]Du solltest deine Energie lieber dazu verwenden, dich um einen Diabetologen zu kümmern, denn dein Hausarzt ist sichtlich inkompetent, wenn er dich mit solchen Werten rumlaufen lässt. Warum warst du noch nicht beim Diabetologen? Aber manche haben scheinbar keine Angst vor Amputation, Erblindung und Nierencrash.[/quote]

                                    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, mein Hausarzt wird von dem Diabetologen geschult zu dem ich wechseln wollte der mir aber riet bei meiner Hausärztin zu bleiben da sie seiner Therapie folge und derjenige (also der Diabetologe) betreut auch einige bedeutende Politiker in Berlin, also ist sie mitnichten inkompetend sondern schlichtweg überfordert bei fast 2000 Stammpatienten.

                                    Wo wir dann schon mal beim polemisieren sind deine Behauptung das "Byetta von jedem Bäcker verordnet wird" basiert wohl auf Betriebsblindheit durch deine Kenntniss des Byettaforums. Viele Diabetiker wissen gar nicht das es Alternativen zu Insulin gibt und dieses Nichtwissen gilt auch für viele Hausärzte.
                                    Wenn sich Jürgen dann zu meinem "Höchstdosis-Beitrag" dergestalt äußert, daß er sagt es gäbe so etwas für Insulingabe nicht so weiß ich das auch. Es ist jedoch sowohl kostentechnisch als auch medizinisch höchst zweifelhaft ob eine Insulintherapie die bis zu 250 Einheiten täglich erfordert sinnvoll ist, oder ob dann nicht alles für eine Alternativtherapie spricht zumal Gewichtstzunahme bei Insulingabe in dieser Dosierung fast zwangsläufig ist, was die Einheitendosierung wiederum verändert.
                                    Blinde Rezeptdosierung ala Schulmedizin ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn, denn jeder Mensch reagiert auf Medikamente unterschiedlich.

                                    Nur so als Beispiel: Ich konnte mit 2 Nitrotabletten und 2 Diazepamspritzen in einem akuten Panikanfall noch mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Das hätte normalerweise einen Elefanten lahm gelegt, aber Angst kann sehr viel stärker sein, innere Wut und Verzweifelung auch.

                                    Meine Angst ist winzig geworden im Verhältniss zur der Wut und Verzweifelung nichts wesentliches an meinen Zuständen und denen meiner Freunde und Bekannten ändern zu können bzw. mir der Hilflosigkeit bewußt zu sein.

                                    Um es hier abzuschließen es ist heutzutage schlichtweg eine Lüge, das jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist, dafür ist man in unserer modernen Welt viel zu sehr vom Wohl und Wehe anderer abhängig, besonders wenn man zu den sozial Schwachen gehört, die werden sogar bereits überwacht (keine Polemik)!

                                    Ciao
                                    Wolfgang

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                                    • Re: Du polemisierst schon wieder


                                      Moin Wolfgang,

                                      von den 250 Einheiten, die Du als Deine persönliche Höchstdosis genossen hattest, war bestimmt ein Drittel Deinem erheblich zu hohen BZ-Verlauf geschuldet. Einen weiteren guten Teil hättest Du wahrscheinlich damit einsparen können, dass Du z.B. mit passenden Spritz-Ess-Abständen Deinen Verlauf weitgehend gesund optimiert hättest. Und was bei uns Typ2 dann noch die Waage zunehmend beeindruckt, können wir nur an KHs einsparen. Denn ich kenne persönlich keinen Typ2, der mit mehr als 100 IE gesamt am Tag auch bei völlig gesundem BZ-Verlauf sein Gewicht auch nur gehalten hätte.

                                      Eine Alternative zu gespritztem Insulin gibt es für Typ2 NUR & AUSSCHLIESSLICH in dem Maße, in dem die eigene Insulinproduktion noch funktioniert und mit gesunder BZ-Führung funktionierend erhalten wird. Denn Byetta oder Viktoza oder Sulfonylharnstoffe oder Glinide ersetzen kein Insulin, sondern spitzen mehr oder weniger gezielt den eigenen Produktionsrest an, so lange es da noch einen Rest anzuspitzen gibt.
                                      Dieser Rest wird übrigens von uns Betroffenen mit längeren BZ-Verläufen über 140 mg/dl systematisch bekämpft. Und auch für das eigene Insulin gilt, dass man bei höheren BZ-Verläufen erheblich mehr davon pro BE braucht, als bei gesund niedrigen. D.h. es ist zumindest denkmöglich, dass Du für Deine augenblickliche Therapie bei gesund niedrigem BZ noch ausreichend eigenes Insulin hättest, aber wohl offenbar nicht genug dafür, da ohne zusätzliche Hilfe hin zu kommen.

                                      Ein gesunder Mensch hat einen HBA1c um 5 und einen BZ-Verlauf unter 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Input. Wenn ein Arzt sagt, dass er seine Diabetiker so gesund nicht einstellen könne, ist das völlig ok, denn das kann wirklich keiner. Dazu gehört die Info, dass schon mit einem HBA1c um 6,5-7 sicher damit gerechnet werden muss, dass sich nach und nach Folgekrankheiten einstellen und dass im Rahmen von 8-12 Jahren Insulin gespritzt werden muss, wenn der BZ nicht durch die Decke gehen soll. Und dazu gehört auch die Info, dass nur wir Betroffene selbst unseren BZ so gesund steuern können, dass die Entwicklung von Folgekrankheiten extrem verlangsamt bis gestoppt und vielleich nie Insulin notwendig wird.

                                      Aber wenn ein Dok erzählte, dass für einen Diabetiker 6,5 oder 7 oder noch mehr gesund wären und dass auch gesunde Menschen nach dem Essen 200 mg/dl und mehr messen würden, dann wäre der für mich fachlich gestorben, egal wie viele und wie prominente Patienten der behandelte.

                                      Bisdann, Jürgen

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                                      • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                                        [quote Rainer.]Hallo Wolfgang,

                                        schimpfe nicht nur immer auf andere, nimm dich selber auch gehörig in die Pflicht - es geht schließlich um deine Gesundheit!

                                        Vielleicht geben dir die Ergebnisse dieser Studie http://www.aerztezeitung.de/medizin/...=1&h=641828159 neuen Anschub.

                                        Rainer[/quote]

                                        Das ich Abnehmen muß und auch will steht schon lange. Ich hatte am Jahresanfang dank Byetta ja auch gute Erfolge (min. 15-20kg), ABER was ich nicht wußte ist, das es sich dabei in Wirklichkeit um eine Depression handelte.
                                        Wie ich immer mehr feststelle ist man gar nicht so frei in seinen Entscheidungen wie man glaubt. Klar kann man mit Zwang kurzfristige Ziele erreichen, aber langfristig geht da nix.
                                        Ich komme nicht weg, von meinem "Null auf Hundert". Es war schon immer so, das ich entweder "unnütz in der Ecke rumlag" oder "gewühlt habe wie ein Pferd". Klar sind meine "Schlagzahlen" inzw. deutlich langsamer geworden, aber in meinem sozialen Umfeld liege ich immer noch bei 200% wie mir andere sagen.
                                        Die Schlafapnoeproblematik, weshalb ich hier "rumgetobt" habe was einige zu abfälligen Äußerungen und irgendwelchen Mutmaßungen veranlasste, wurde von der Kasse jetzt anerkannt.
                                        Man war dort sehr verwundert warum ich gegen meinen Ablehnungsbescheid keinen Widerspruch eingelegt hätte, "so kenne man das".
                                        Ich war wohl zu lange in zu guter Hand bei meinen Ärzten, auch wenn die Wartezeit bei meiner Hausärztin eine Zumutung ist. Deshalb hatte ich angenommen der medizinische Dienst einer Krankenkasse sei kompetent und hilfreich. Das scheinen jedoch reine Budgetwächtern zu sein. Eigentlich hätte ich´s wissen können.
                                        Ein knappes Jahr vor dem Ausbruch meiner Diabetes hatte man mir ja auch jegliche Hilfe beim Abnehmen versagt.
                                        Ohne fremde Hilfe schaff ich das jedoch nicht. Brauchbare Hilfe muß aber der Persönlichkeit des Hilfesuchenden entsprechen, das habe ich im Laufe der letzten 15 Jahre hinreichend erfahren. Der erhobene und mahnende Zeigefinger hilft mir nur wenig und auch nur bei akuter Gefahr.
                                        Das würde ich mir auch von ein paar Forenteilnehmern wünschen wenn die mich hier angehen.

                                        Ciao
                                        Wolfgang

                                        P.S. Der "Witz" ist ja der mit dem Budget das mir für Medikamente zur Verfügung gestellt wird könnte ich das Leben führen das diese Medikamente fast komplett überflüssig machen würde. Ein total krankes System.

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                                        • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                                          hallo wolfgang, der mdk medizinische dienst krankenkassen, ist von den kassen nicht von einer kasse bzw spez einer kasse.
                                          und daß "einer" ein budget hat ist mir absolut neu, der doc hat eins.
                                          mfg. klaus

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                                          • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                                            @ Klaus
                                            Ich denke, dass unsere Krankenkosten immer budetierter werden. Dabei scheint mir unerheblich, wer welches Budgetstadium bewacht. Und ich denke dass Wolfgang einen wichtigen Nagel auf den Kopf trifft, wenn er schreibt, dass wenigstens in manchem Bereich der selbe Betrag, der anstandslos pro Fall für die Behandlung einer akuten Krankheit ausgegeben wird, zuvor locker dafür ausgereicht hätte, mehrere solcher Fälle gar nicht erst entstehen zu lassen - wenn das System die entsprechende Behandlung in diesem Vorstadium schon anerkannt und das nicht etwa nicht zuletzt aus kostengründen als gesund und noch lange nicht behandlungsbedürftig eingestuft hätte.

                                            @ Wolfgang,
                                            wir müssen alle unsere Lernprozesse durchmachen, häufig genug auch mehrfach. Und trotzdem reicht es für uns Betroffene selten für mehr als den amatuerhaften Umgang mit Institutionen wie dem Medizinischen Dienst, die längst indirekt und direkt immer mehr Einfluss auf unser Leben nehmen. Direkt, indem sie unsere Situation fallweise behandlungsrelevant bewerten, aber viel, viel häufiger indirekt, weil immer mehr Ärzte sich in ihrem alltäglichen Tun gewissermaßen vorauseilend danach richten, wie sie sich ihre Fälle (zu denen wir ja gehören) vom MD beurteilt vorstellen.

                                            Fazit: Wir kommen als Betroffene nicht umhin, immer mehr selbst für uns selbst zu tun. Ein Teil von diesem Selbertun kann auch darin bestehen, dass wir ggf. einklagen, was uns an Getanwerden zusteht. Aber häufig zeigt sich bei näherem Hinsehen, dass das Einklagen weit mehr Energie frisst, als wenn wir statt Getanwerden von Anfang an Selbertun angestrebt hätten.
                                            Konkretes Beispiel:
                                            Du glaubst, nicht zuletzt unterstützt vom Forendok, an die BZ-verbessernde Wirkung vom Abnehmen. Also steht Abnehmen auf Platz 1 Deiner Liste. Hat den Nachteil, dass Du das alleine nicht hinkriegst, wie Du aus Deiner Erfahrung schließt. Nun kämpfst Du also um nen Abnehm-Kurs, obwohl
                                            - obwohl die Abnehm-Erfolge solcher Kurse selbst bei den TeilnehmerInnen, die's ernsthaft durchahlten, schon während der jeweiligen Laufzeiten weit unter 50% liegen.
                                            - obwohl auch die größten BZ-Erfolge bei den erfolgreichen Abnehmern weit hinter denen zurückbleiben, die mit einfacher Verhaltens-Kombi wie Drucker Frank (Messen als Schlüsselwerkzeug) erreicht werden können.
                                            - obwohl Du einstweilen eifrig weiter Schadens- und Antiabnehmpunkte sammelst, indem Du Deinem BZ jeden Tag jede Menge krankmachende Leine lässt.

                                            Weil weit über die Hälfte der Dicken in aller Welt Nichtdiabetiker sind und nie einen Diabetes entwickeln, weil nur diabetische Dicke diabetische Folgekrankheiten entwickeln und weil zudem beim Typ2 hohe BZ-Verläufe Abnehmen eher massiv behindern, sehe ich nach wie vor auch für Dich den möglichst gesunden BZ-Verlauf in Richtung meiner Gebetsmühle als ersten Schritt (den allerdings nur Du selbst gehen kannst!) wieder hin zu mehr Gesundheit. - Daumendrück

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                                            • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                                              @jürgen

                                              Danke schön, irgendwie hast du mit dem was du da sagst sicher recht. Mir wurde aber sowohl von der AOK-Ernährungsberaterin als auch allen Ärzten die meine Lebenssituation kennen gesagt, ich müßte mal aus dem Teufelskreis raus in dem sich mein Leben befindet.
                                              Ein Riesenproblem für die allermeisten H4 mit hohen Schulden.
                                              Raus heißt aber eben nicht 14 Tage Wellneßurlaub sondern Abstand von meinen Problemen zu kriegen um Veränderungen bewirken zu können.
                                              So läuft es wie im Hamsterrad auf immer das gleiche Problem hinaus, einem Scheitern an der Lebensrealität, weil die Lebensbedingungen einfach nicht stimmen.
                                              Als ich vor über 10 Jahren mal in einer Klinik zusammen mit Alkoholikern war (ich bin keiner,trinke nicht mal Alk) war dort einer der ein Hobby hatte das ihn immer wieder an den Alkohol zurück führte: Darten.
                                              Der betreuende Arzt meinte er könne sei Ziel nur erreichen wenn er dieses Hobby aufgäbe, da der Sport nun mal in Kneipen durchgeführt würde.

                                              Damit vergleiche ich auch mein Leben, ich renne einfach immer wieder in diese "Kneipe" weil ich nirgendwo anders willkommen bin, das ist symbolisch zu verstehen.

                                              Ciao
                                              Wolfgang

                                              P.S. Aktuell wurde ich auf Icandra umgestellt, das scheint bei mir besser zu wirken als Byetta. Na, warten wir´s erst mal ab.Jedenfalls hatte ich gestern das ganz gute Werte. Das Medi ist etwa 1/3-1/2 so teuer wie Byetta.

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                                              • Re: "Kasse oder Privat"? (Versorgung 2009)


                                                Zitat:Man war dort sehr verwundert warum ich gegen meinen Ablehnungsbescheid keinen Widerspruch eingelegt hätte, "so kenne man das". Ende.

                                                Sorry, Wolfgang, aber genau DAS habe ich dir doch so gesagt, dass die Sachbearbeiter mutmaßlich angehalten werden, ALLE Leistungen im 1. Gang grundsätzlich abzulehnen, weil man damit schon mal 50% der Antragsteller los ist. Man rechnet mit einem Widerspruch und mit dem werden die Leistungen auch meist dann bewilligt. Aber du glaubst ja nicht, was man erzählt, Aber da kann man dir auch nicht helfen.

                                                Nochmal kurz zu deiner Nacht im Schlaflabor. Du hattest geschrieben, du musstest monatelang warten. Frage: Warum hast du denn solange gewartet?
                                                Wenn es aus ärztlicher Sicht SO dringlich für dich war, dann hättest du eben dranbleiben müssen. Manche Dinge muss man sich eben auch erkämpfen.

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                                                  Du wirst also mit Byetta mutmaßlich nicht weiter abnehmen. Also muss eine andere Strategie ran.

                                                  Wieviel KH und Be nimmst du denn am Tag so zu? Mir war irgendwie erinnerlich, (Vielleicht irre ich mich auch..)dass du mal schriebst, dass du natürlich bei deinem Gewicht und deiner Körpergröße etwas mehr zu dir nimmst als normal. Sind denn wenigstens die BZ-Werte jetzt im grünen Bereich?

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