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Neuropathie in den Füßen

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  • Re: Tramadol


    Targen? Unbekannt.
    Ich kenne das Analgetikum Targin®.

    Die relativ neue Fixkombination Targin® aus dem retardierten Opioid Oxycodon und dem retardierten Opioid-Antagonisten Naloxon wurde im Fast-Track-Verfahren (Schnellverfahren) in Deutschland 2006 als Analgetikum zugelassen.

    Solange die Behandlung mit einem Medikament und nur einem Wirkstoff mehrere Jahre erfolgreich verläuft, werde ich einen Teufel tun, dies gegen ein neues Medikament mit zwei Wirkstoffen einzutauschen. Diese Option bewahre ich mir für später auf. Eine nachlassende Wirkung von Tramadol kann ich bisher nicht bestätigen.

    Ein mir bekannter zusätzlicher Nutzen könnte allerdings die eventuell geringer ausgeprägte Neigung des Kombipräparates Targin® zu Verstopfung oder als Histaminliberator sein, die allgemein bei Opioiden möglich ist.

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    • Re: Neuropathie in den Füßen


      Hallo Hermann,

      den wichtigsten Schritt mit der Selbstkontrolle auf eigene Kosten hast du ja schon gemacht . Selbst auf die Gefahr hin, dass ich dich nerve - ich würde mich bei so ausgeprägten Nervenschäden mit einem BZ pauschal zwischen 100 und 140 nicht zufrieden geben. Unabhängig davon, ob ein Zurückdrehen möglich ist oder nicht, brauchst du eine exzellente BZ-Führung, um das Fortschreiten der PNP zu verhindern.

      Die Empfehlung 140-120-100 in 1-2-3 h nach den Mahlzeiten bedeutet im Klartext: der BZ soll normal höchstens bei 100 liegen. Lediglich nach den Mahlzeiten kann er kurzzeitig höher ansteigen, nämlich für ca. 1 Stunde bis 140 und für ca. 2 Stunden bis 120. Wenn er früh als NBZ die 100 ein wenig übersteigt, dann ist das auch nicht so schlimm. Man muss das nur beim Frühstück entsprechend berücksichtigen. Für die Nervenschäden sind wahrscheinlich besonders die BZ-Schwankungen entscheidend. Also wenn dein Wert zwischen den Mahlzeiten (nicht der NBZ) bei 80 liegen würde, dann solltest du die Spitzen noch weiter kürzen, vielleicht auf 130.

      Wenn du mit so einer geringen Menge Metformin schon so gute Werte zwischen 100 und 140 erreichst, dann dürfte der Rest nicht mehr allzu schwer sein. Konkrete Empfehlungen zu BZ-gesteuertem Essen und Bewegen sind in diesem Forum von Jürgen schon an vielen Stellen gegeben worden. Lies dir einfach mal die Beiträge dazu durch. Am Anfang wirst du eine Menge Teststreifen benötigen und viel Geld dafür brauchen. Es gibt gute Strategien, um mit möglichst wenig Messungen auszukommen und nach der heißen Lernphase reduziert sich der Bedarf erheblich. Nach 6 Monaten kommst du wie ich vielleicht schon mit 15 ... 20 Kontrollmessungen im Monat aus. Wenn du nicht willst, dass es noch schlimmer kommt, dann solltest du Zeit und Geld in eine exzellente BZ-Führung investieren. Und wer weiß, vielleicht hat Doc Bernstein doch recht, wenn er sagt: „I reversed my neuropathy and you can too“.

      Alles Gute, Rainer

      P.S.: Wahrscheinlich würde dein BZ mit Victoza ohne zusätzlichen Aufwand perfect verlaufen. Eventuell wäre auch schon ein bischen Basalinsulin ausreichend. Aber das bekommst du nicht ohne dass dein BZ erst einmal für längere Zeit sehr schlecht verlaufen würde. Das kannst du dir auf keinen Fall leisten, deshalb bleibt dir nur der beschriebene Weg..

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      • Re: Neuropathie irreversibel oder nicht?


        Herr Dr.Keuthage,

        nach meinen eigenen Erfahrungen und solchen aus der SHG bleibt die Besserung der
        Empfindungsstörungen infolge PNP vor allem dann aus, wenn die Blutzuckersenkung nicht ausreichend oder mit zu vielen Schwankungen verbunden ist.
        Der Erfolg der Behandlung lässt ebenfalls auf sich warten mangels nachhaltiger Alkohol- und Nikotinabstinenz sowie ausreichender Bewegung (ein Highlight).

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        • TArgin


          Hi Gat,

          wo hab ich Targen geschrieben?......

          Ob man ein Medikament am Ende nimmt, entscheidet letztlich der Patient.
          Ich habe seit über 20 Jahren unter schlimmen Phantomschmerzen gelitten nach einer Amputation. Glaub mir, ich habe die verschiedensten Medikamente bekommen.
          Seit März 2008 bin ich mit Targin ENDLICH absolut schmerzfrei. 14 h am Tag auf dem Level 0. Da stellen sich für mich keine Fragen mehr. Dazu ist das Medikament sehr verträglich, macht nicht müde, macht keine Verstopfungen. Bis zum Beginn der Targintherapie habe ich gesagt: Ich lebe lieber 10 Jahre kürzer aber dafür schmerzfrei.
          Ich habe fast 100% Lebensqualität wiedererhalten.
          Ich habe ähnliche positve Berichte von anderen Patienten gehört.

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          • die Notärzte


            Hi Wilfried,

            wenn man Glück hatte, kam nicht ein Kinderarzt oder ein Gynäkologe zum Notdienst, sondern.. ein Anästhesist, also ein Narkosearzt. Die haben über fast jede Medikation nur den Kopf geschüttelt, von denen habe ich über wirklich gute und klare Medikamente erfahren. Ich habe mal gesehen in einem Bericht über Schmerztherapie in Deutschland, dass nur 18% erfolgreich therapiert werden, das heißt, dass sie wirklich schmerzfrei sind.
            Jeder, der unter starken chronischen Schmerzen leidet, wird bestätigen, dass man irgendwann näher mit den Gedanken bei Bestattungsmodilitäten als am Leben ist und dass man auch vor dem Sterben oder dem Tod keine Angst mehr hat.
            Diese Gedankenwelt verschiebt sich erst wieder bei Schmerzfreiheit.
            Der Leidensweg chronischer Schmerzpatienten ist oft ähnlich...lange Behandlung durch Hausärzte, Orthopäden oder Neurologen mit herkömmlichen Schmerzmedikamenten die so richtig auf Leber und Nieren knallen, und nach 3 Monaten wird die Medikation verweigert, damit keine Sucht entsteht. Wie lächerlich. Dabei sind die Patienten nach 3 Monaten längst medikamentenabhängig gemacht worden. Durch die Ärzte. das belegen die Fragebögen, die man ausfüllen muss, ehe man einen Termin bei einem Schmerztherapeuten der Deutschen Schmerzliga erhält. Aus diesen Bögen geht eindeutig hervor, dass die Ärzte dort damit rechnen, dass die Schmerztherapie fast IMMER mit einer Entgiftung beginnt....

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            • Fehlberwertungen sind immer schlecht


              Hallo Tom
              Ich kann nur sagen das Du völlig recht hast. Bei mir kam immer noch die enorme psychisch Belastung hinzu, ein Simmulant zu sein, weil man ja mit solchen Schmerzen nicht solche Leistungen vollbringen kann - und trotzdem geht es. Und dann schmerzt dieser psychische Druck der Fehlbewertung durch die Umwelt noch viel schlimmer als die wirlichen funktionellen Beschwerden, die man ja gelernt hat aus zu halten und durch zu stehen.
              Drücken wir uns beide die Daumen, das uns ein solcher weiterer Leidensweg in der einen Art und Weise erspart bleibt und wir, wie Du ja auch, wieder mehr Freude am Leben gewinnen und diese auch dauerhaft behalten. Augabegedanken sind das schlimmste Gift bei der Gesundung sämtlicher psychisch bedingter oder auch wirlicher organischer Schmerzen.
              In diesem Sinn alles Gute für Dich und wenn Du hast auch Deiner Familie
              Wilfried

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              • Re: Fehlberwertungen sind immer schlecht


                Ich habe den Eindruck gewonnen, dass bestimmte nicht anatomisch greifbare Schmerzzustände wie Phantomschmerzen, Polyneuropathie oder auch Migräne nicht ernst und als nicht real existent akzeptiert werden. Als Patient muss man gehörig aufpassen, dass der Arzt die Ursache der Schmerzen nicht in einem zuviel gegessenen Gläschen Spinat in der Babyzeit deklariert. Denn zur Schmerztherapie gehört ja meist eine Psychotherapie. Entweder es ist die Psyche schuld (Wobei negativer Stress sicher eine Rolle spielt..) oder es sind Abnutzungs, und Alterserscheinungen. Beides musste ich mir auch sagen lassen;-)) Ich müsste den Zustand akzeptieren, weil alt..ich bin 48.
                Auch den Satz, dass man keine Schmerzfreiheit, sondern nur Schmerzarmut erwarten darf. Und das ist nun wirklich schlecht, denn ein chronischer Schmerz, der auf einem "lauwarmen Level" kocht, füttert das Schmerzgedächtnis ebenso weiter wie ein akuter Dauerschmerz.

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                • Re: TArgin


                  Sorry,

                  natürlich Targin, Targen war ein Versehen.

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                  • Re: TArgin


                    Hi Gast, ich dacht schon, ich schreib Wörter, an die ich mich mehr erinnern kann. Kein Problem. Schönes WE dir.

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