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Neuropathie in den Füßen

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  • Neuropathie in den Füßen

    Seit drei Jahren weiß ich, dass ich Diabetes II habe und bin mit 1 Metformin 850 mg gut eingestellt.
    Seit drei Jahren habe ich aber auch eine Neuropathie in beiden Füßen.
    Von den Zehen bis zur Fußmitte spüre ich an der Oberfläche fast nichts mehr, ansonsten schmerzt der ganze Fuß bei Ruhigstellung. Mittlerweile ziehen die Schmerzen teilweise bis in den Unterschenkel hoch.
    Die Neurologin sagte mir, ich solle Vitamin B nehmen, das würde helfen. Tut es aber nicht.
    Nun empfahl mir mein Hausarzt eine Behandlung mit a-Liponsäure.
    Diese Behandlung umfasst wohl 14 Flaschen Infusionen sowie 100 Tabletten.
    Kostet alles zusammen so ca. 400 Euro und wird von der Kasse nicht übernommen.
    Und nun meine Frage: Wer hat auch diese Neuropathie in den Füßen und kann relevante Behandlungsmethoden aus seinem Erfahrungsbereich her nennen?
    Selbstverständlich bin ich auf Ihren Rat, Herr Dr. Keuthage, sehr, sehr gespannt.
    Liebe Grüße Noah123


  • Re: Neuropathie in den Füßen


    Moin Noah,

    die Idee, dass Du gut eingestellt wärst, und die PNP widersprechen sich, wenn die denn vom Diabetes kommt ;-(

    Wenn sie denn vom Diabetes kommt (gibt noch mehr mögliche Ursachen) dann verschaffst Du dir wahrscheinlich einige Linderung oder wenigstens Stopp der krankhaften Entwicklung, wenn Du Deinen BZ im Rahmen von max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Essen führst. Das wäre dann gut.

    Die Mittel, die Du ansprichst, helfen einigen Betroffenen und einigen nicht. Konkrete Auskunft gibt Dir nur Dein eigenes Ausprobieren.


    Bisdann, Jürgen

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    • Re: Neuropathie in den Füßen


      hallo Noah, also eine gute Blutzuckereinstellung ist mal Voraussetzung. Aber ,wenn die Schäden schon sehr weit fortgeschritten sind ,wie es bei Dir ev. schon der Fall sein mag kann man nur noch sehen ,daß es nicht noch schlimmer wird. Ich nehme garbapentin 600mg und das hilft bei mir vor allem die nächtliche Unruhe in den Füßen. Schmerzen habe ich zum Glück nicht aber ganz taube Füße so daß ich dadurch gleichgewichtsstörungen habe. Infusionen bekomme ich auch von Zeit zu Zeit,die ich auch selber bezahlen muß aber nur das Mittel ( 100.-Euro ) die Infusion geht über die Kasse. Mein Neurologe macht das so. Also immer sehen ,daß du eine gute Einstellung hast ,was man da ist an Beschwerden geht nicht mehr weg , sagte man mir.
      Lieben Gruß

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      • Re: Neuropathie in den Füßen


        Moin Noah,

        die Idee, dass Du gut eingestellt wärst, und die PNP widersprechen sich ;-(

        Wenn sie denn vom Diabetes kommt (gibt noch mehr mögliche Ursachen) dann verschaffst Du dir wahrscheinlich einige Linderung oder wenigstens Stopp der krankhaften Entwicklung, wenn Du Deinen BZ im Rahmen von max 140-120-100 mg/dl 1-2-3 Stunden nach jedem Essen führst. Das wäre dann gut.

        Die Mittel, die Du ansprichst, helfen einigen Betroffenen und einigen nicht. Konkrete Auskunft gibt Dir nur Dein eigenes Ausprobieren.
        Sehr gut helfen kann (muss aber auch nicht!), was Du unter den Stichworten "Hochtontherapie PNP" (wg eines Links dahin ist dieser Beitrag hier gestern rausgeflogen) bei Google findest. So ein Gerät kann zum Ausprobieren gemietet werden.
        Allerdings ist in allen Fällen ein möglicher Erfolg über den Tag hinaus an die wirklich gesunde Blutzucker-Steuerung gekoppelt!

        Bisdann, Jürgen

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        • Re: Neuropathie in den Füßen


          Hallo Noah,

          mit einer guten BZ-Führung kann es dir gelingen, die Nervenschäden zumindest auf dem jetzigen Stand festzuhalten. Das was du als gute Einstellung bezeichnest - wahrscheinlich ein HbA1c von 6,5 oder etwas besser - reicht dafür aber nicht aus. Du musst wirklich versuchen, die **140-120-100 mg/dl** in **1-2-3 h** nach den Mahlzeiten so oft wie möglich zu erreichen. Häufige Spitzen von 180 und darüber machen sich in deinem HbA1c nicht groß bemerkbar. Sie sorgen aber dafür, dass deine Nervenschäden sich immer weiter verschlechtern. Ich würde an deiner Stelle mein Geld zuerst einmal in Teststreifen investieren um herauszubekommen, von welchen Speisen du wann wieviel essen kannst, ohne dass der BZ die 140-120-100 überschreitet und wie du Bewegung zur BZ-Senkung einsetzen kannst. Vielleicht verschreibt dir dein Doc auch ein paar Streifen, die werden aber ganz bestimmt nicht ausreichen. Am Anfang wirst du sehr viel ausprobieren müssen. Da du mit so einer geringen Dosis Metformin auskommst, stelle ich mir das bei dir gar nicht so schwer vor.

          Wunneke hat prinzipiell recht mit ihrer Aussage, dass das was an Beschwerden einmal da ist nicht mehr weggeht. Es gibt aber auch Betroffene die berichten, dass sich bei guter BZ-Führung die Schäden sehr sehr langsam ein kleines Stück zurückentwickelt haben. Wenn du Optimist bist, dann glaubst du daran und kannst darauf hinarbeiten. Ein Optimist ist z.B. David Mendosa, der sich hier http://www.healthcentral.com/diabete...667/neuropathy unter Berufung auf Doc Bernstein ausrechnet, dass seine PNP nach 5 Jahren guter BZ-Führung verschwunden sein könnte. Ich bin gespannt, ob er in 2,5 Jahren einen Erfolg vermelden kann.

          Ich persönlich kann auch einen Erfolg vorweisen, obwohl meine Nervenschäden nur sehr viel geringer waren. Ich hatte über mehrere Jahre lediglich tiefe Risse in der Hornhaut, die durch Störungen der Feuchtigkeitsregulation entstanden sind. Wahrscheinlich hatte ich auch beginnende Empfindungsstörungen, die ich aber noch nicht registriert hatte. Meine Schäden haben sich gebessert, nachdem ich meinen BZ ein ¾ Jahr mit 140-120-100 in den Griff bekommen hatte. Gezeigt hat sich das dadurch, dass die Fußsohlen erst einmal sehr weh getan haben und hyperempfindlich auf jedes kleine Steinchen reagierten. Also gehe lieber davon aus, dass Besserung zunächst einmal größere Schmerzen bedeuten könnte. Schon allein deshalb brauchst du für den Glauben an eine mögliche Besserung viel Optimismus, Geduld und Fleiß.

          Die wünsche ich dir, Rainer

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          • der letzte HBA1C?


            Hallo Noah,

            wie war denn der letzte HBA1C-Wert?

            Leider muss man sich darauf einstellen, dass Polyneuropathie eine der irreversiblen Spätfolgen von Diabetes ist, du schreibst, du hast seit 3 Jahren DM2, du hattest aber sicher eben schon eine längere Zeit vor der Diagnosestellung den Diabetes und der konnte dort unbehandelt wirken...leider...

            Ich kann dir bei Schmerzen nur dringend empfehlen, dich an eine Schmerzambulanz zu wenden, die möglichst Mitglied der Deutschen Schmerzliga ist.
            Es gibt sehr gute wirksame neue Medikamente (z.B. Targin), die wirklich schnell absolut schmerzfrei machen, das sollte das Ziel sein, denn nur schmerzarm bleibt Stress, der auch den BZ negativ beeinflusst und ihn ansteigen lässt.
            Ich halte persönlich vom Einsatz Antiepileptika und Antidepressiva in der Schmerztherapie NICHTS, denn die haben meist eine Einschleichzeit von bis zu 6 Monaten, machen saumüde und bleiben oft ohne Erfolg. Leider werden die sehr gern verordnet.
            Es gibt bessere Varianten.

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            • Re: der letzte HBA1C?


              Hallo Tom

              Meine HBA!C Werte liegen zwischen 5,5 und 6,5; also gut.
              Ich vermute auch, dass ich schon vor 3 Jahren Diabetes hatte. Durch eigene Bluttests bin ich dahinter gekommen, dass ich 3oo hatte und dann wurde mein Doc sofort aktiv.
              Meine Frage bezog sich ja nicht auf Antidepressiva oder Antiepileptika, sondern auf die Behandlung mit a-Liponsäure. Das ist etwas anderes und soll die Nervenschädigungen reduzieren bzw. stoppen.
              Gruß Noah

              Kommentar



              • Re: der letzte HBA1C?


                Hi Noah,

                dazu kann ich leider nix sagen, aber das kann vielleicht auch ein guter Schmerztherapeut. Meine Bemerkung zu Antidepressiva in der Schmerztherapie sollte nur eine klitzekleine Warnung sein, dass man dich nicht in so ein Hamsterrad steckt...
                Vielleicht kannst du deine Frage schon per e-mail beantwortet bekommen, indem du auf die Seite der Deutschen Schmerzliga gehst oder dir einen Schmerztherapeuten in deiner Nähe suchst und ihn mal anmailst.
                Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

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                • Re: der letzte HBA1C?


                  Moin Noah,

                  bei einem HBA1c von 6,5 verbringen die Betroffenen durchschnittlich etwa 10 von 24 Stunden über 180 mg/dl, und auch einer von 5,5 kann immer noch insgesamt etwa 3-4 Stunden über 200 mg/dl bedeuten. Denn hohe BZs, die nur etwa 1-2 Stunden anhalten, haben für den HBA1c-Wert keine Bedeutung, wohl aber für eine PNP! Deswegen hilft auch der HBA1c-Wert nicht für die Beurteilung, ob man denn den BZ möglichst schonend führt, sondern ausschließlich das eigene Nachmessen, eben 1-2-3 Stunden nach jedem Essen, und da nach Möglichkeit max 140-120-100 mg/dl.

                  Daumendrück, Jürgen

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                  • Re: Neuropathie in den Füßen


                    oft bessert sich die Neuropathie trotz guter BZ-Werte nicht...Alpha-Liponsäure ist relativ gut untersucht und hilft (bei ca. 50% der Patienten, immerhin)...Sie können auch erstmal 5 oder 8 Infusionen und verlängern, wenn es wirkt (schaden kann es nur Ihrem Geldbeutel)

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                    • Neuropathie irreversibel oder nicht?


                      Herr Doktor Keuthage, bisher wurde immer berichtet, dass die Polyneuropathie eine irreversible Spätfolge des Diabetes ist. Also die Ausfälle nicht umkehrbar.

                      Ich habe noch keinen einzigen Patienten gelesen, der berichtete, dass es echte Besserungen gibt, wenn die BZ-Werte wieder grün sind.. Möglicherweise geht es demjenigen besser aus "Glaubensgründen? Also mutmaßlich ein Placeboeffekt?

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                      • Re: Neuropathie in den Füßen


                        wie ich bereits schrieb kann eine bereits längere bestehende Polyneuropathie nicht rückgängig gemacht werden, wie mir mein neurologe gesagt hat. Durch Infusionen können vorübergehend ev. eine Linderung der beschwerden erreicht werden.

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                        • Re: Neuropathie in den Füßen


                          Ich leide seit ca. 5 Jahren an Polyneuropathie und genausolange ist mein Diabetes II bekannt. Er wurde gewissermaßen durch die DPNP entdeckt, obwohl man davon ausgeht, sie ist eine Spätfolge des Diabetes. Es begann... so wie bei jedem in den Füßen. Unterdessen hat die DPNP fast den ganzen Körper erfasst. Zusätzlich zu den klassischen Stellen sind bei mir die Oberarme, der Schulter-Nacken-Bereich und der Bauch unterhalb des Nabels betroffen. Das Spritzen mit stumpfen Nadeln ist kein Problem, ich spür es einfach überhaupt nicht. Solange ich die Erkrankung habe, solange suchen meine Diabetologin und ich nach Methoden zur Bekämpfung der höllischen Schmerzen. Gerade die, welche erwiesenermaßen gut bis sehr gut helfen(aber die notwendigen Fallzahlen bei den Tests nicht erbringen konnten) werden eben aus diesem Grund von den Kassen nicht getragen. Das ist die Therapie mit alfa-liponsäure und die Hochtontherapie. Letztere soll die Schmerzen im Einzelfall zu 100%, überwiegend zu 70% und bei vielen bis zu 90% gemindert haben. Aber eben nur bei der Hälfte der Testpersonen. Ob man nun den 50% gehört, bei denen die Hochtontherapie anschlägt, erfährt man nur, wenn man die Taschen voller Geld hat.
                          Meine aktuelle Behandlung beschränkt sich auf die Schmerzbekämpfung mit Pregabalin (LYRICA 150, 2 x 1) und Tramadol (Tramadol 200, 2 x 1). Die Schmerzen werden dadurch um 20-30% gemindert aber auch nur manchmal. Diese Medikamente kosten mehr Geld im Jahr, als ein HTT Gerät kosten würde, dass Jahr für Jahr ohne Besserung. Doch die Kasse bleibt stur, auch nicht zum Test ob es denn funktioniert oder als Leihgerät. Keine Gnade, kein Erbarmen. Entweder du hast die Kohle oder du behälst die Schmerzen.

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                          • Re: Neuropathie in den Füßen


                            moin fmkellner

                            Therapiemöglichkeiten ohne Rücksicht auf die Reaktion des individuellen Organismus beschneiden ist eine erstaunlich weit verbreitete Ungereimtheit in unserem Gesundheitswesen. Ungereimt deswegen, weil ja auch bei ganz einfachen Standardmedis bei regelmäßig vorschriftsmäßiger Anwendung keineswegs 1 Erfolg pro 1 Nutzer verbucht wird. NNT 20-30 ist bei vielen teureren Mitteln normal. NNT heißt numbers needed to treat, notwendige Behandlungszahlen für einen Erfolg. Das heißt, da müssen locker mal eben 20-30 Patienten behandelt werden, bis statistisch 1 Erfolg eintritt. Bei den von Dir genannten Mitteln sind dagegen eigentlich phantastische NNT 2-3 erstaunlich hart belegt.

                            Aber der Schwachsinn kann bei Gelegenheit noch sehr viel weiter gehen. So machen sich erstaunlich viele Menschen mit Diabetes wie auch ich alltäglich einen möglichst gesunden BZ-Verlauf im Rahmen von max 140-120-100 mg/dl nach jedem Essen und einem HBA1c-Wert um 5. Das sei überhaupt nicht notwendig, hält der de facto oberste Diabetologe der Republik dagegen, der Leiter des IQWiG (Institut für Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) Prof. Dr. Sawicki. Sein Institut gibt vor, was die kranken Kassen übrigens nicht nur bei Diabetes bezahlen und was nicht. Und nach seiner Auffassung reicht für uns ein HBA1c von 8-10 vollkommen aus.

                            Nun hab ich einmal unter Krankenkassen umgefragt, wie das denn mit der Übernahme der Medis bei Betroffenen mit kleinerem HBA1c laufen könnte, wenn es Dr. Sawicki gelingen würde, seine 8 als völlig ausreichend in den Kassenrahmen zu schreiben. Würde ich dann noch Teststreifen und Insulin für meine 5 kriegen? - Die Antworten waren mehr als erschreckend: Wenn ein so anerkannter Fachmann wie dieser Dr. Sawicki bescheinigt, dass HBA1c 8 für mich ausreicht und gesund ist, dann stehen mir daran überhaupt keine Zweifel zu, und erst recht stünde mir nicht zu, da gewissermaßen eigenmächtig weiter meine 5 zu produzieren. Selbstverständlich würde ich dann erstmal nur Tabletten und selbstverständlich kein Insulin und keine Teststreifen kriegen und bei einem diabetischen gesund-Rahmen bis 10 Insulin erst wieder dann, wenn sich mein BZ eben mehrere Quartale nacheinander mit Tabletten nicht unter HBA1c 10 einstellen ließe. - Mögliche tolle Aussichten?

                            Bisdann, Jürgen

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                            • Re: Neuropathie in den Füßen


                              Hallo,

                              bei mir sind es nun 11 Jahre seit sich Diabetes und periphäre PNP auch gleichzeitig manifestiert haben. Nach Meinung meines Hausarztes war die Infusion von Alphaliponsäure, 3 Wochen lang täglich, die probate Therapie. Im Anschluss noch die Gabe von Tabletten mit dem gleichen Wirkstoff.
                              Leider traten mit dieser Behandlung keine Besseung der Schmerzen und Empfindungsstörungen ein. Im Gegenteil, von anfänglicher Begrenzung auf beide Vorfüße weiteten sich die Symptome immer weiter nach oben aus. Zuletzt waren auch Arme und Hände betroffen

                              Erst Diabetologen brachten mir Linderung der Empfindungsstörungen und Schmerzen.
                              Das wichtigste: Normnahe Blutzuckerführung.
                              Sie gelang erst perfekt mit einer Insulinpumpe.
                              Eine solche trage ich nun im 5.Jahre, allerdings nehme ich auch täglich retardiertes Tramadol 2x150 mg und Benfotiamin ein.

                              Es gibt eine ganze Palette von Medikamenten, die bei PNP helfen sollen.
                              In Wirklichkeit sind alle Anwendungen immer noch Versuche.
                              Dem einen nützen sie etwas, dem anderen nichts.

                              Leider erstatten die GKV grundsätzlich keine Medikamente ohne Rezeptpflicht.
                              Die Hochtontherapie konnte bisher nicht belegen, dass sie eine wesentliche Verbesserung bei PNP bringt im Vergleich zu der erstattungsfähigen Behandlung mit TENS.

                              Ich wünsche jedenfalls gute Besserung und allzeit gute Blutzuckerwerte, d.h.
                              regelhaft unter 140 mg/dl.

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                              • Tramadol und Lyrica..wie üblich!


                                Und immer wieder dieselbe Medikation. Lyrica macht sooo müde und ist oft für die Katz. Und Tramadol wirkt leider nur eine begrenzte Zeit.
                                Geh zu einem Schmerztherapeuten, der in der deutschen Schmerzliga ist und frage nach Targin. Das ist das Beste und wirksamste Schmerzmedikament, was wir zur Zeit haben, damit kannst du auch Lyrica wegwerfen und das Tramadol gleich hinterher.
                                Vielleicht verordnet deine Diabetologin dir es. Oder die Hausärztin beginnt die Therapie und der Schmerztherapeut führt es weiter....

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                                • Tramadol


                                  Bei Tramadol hat man festgestellt, dass die Wirksamkeit nach einiger Zeit (ist natürlich individuell) nachlässt und das Medikament nicht mehr schmerzfrei macht.
                                  Es sollte gewechselt werden. Auch dir empfehle ich, deinen Arzt nach Targin zu fragen.
                                  Gutes Gelingen.

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                                  • Re: Neuropathie in den Füßen


                                    Hallo Jürgen und alle anderen,
                                    das sind tötliche Aussichten, wenn jemand festlegt, dass ein dauerhafter HbA1c von 10% ausreiche. Meine Diabetologin würde mir den Hals umdrehen. Tatsache ist aber, dass es Richtlinien für die Behandlung des Diabetes 2 gibt, welche für Krankenkassen und Schwerpunktpraxen verbindlich sind. Bei insulinpflichtigen Typ 2 stehen zum Bsp. 600 Teststreifen im Quartal zu, weil es Maßgabe ist, dass 2 x täglich zu messen ist und praxisorientierte Mediziner fordern, die Selbstkontrolle zu unterstützen und zu fördern. Auf jeden Fall gilt das für im DMP Diabetes II eingeschriebene Patienten. Aber auch hier wird geblockt wo immer es geht. Am Quartalsende fangen die Ärzte an zu jammern, ihr Budget sei ausgeschöpft, dies oder jenes kann man nur vermindert oder gar nicht bekommen.
                                    Mit Insulin hingegen habe ich das noch nie erlebt, auch nicht mit den Zuckerwerten. Meine Ärztin erwartet einen HbA1c von weniger als 6,5 %, schon wegen der bereits vorhandenen Folgeerkrankung Polyneuropathie. Dort aber scheiden sich die Geister, wie im Eingangsartikel beschrieben. Die Schmerzen sind zwar wiederlich und irgendwann wird man an den Folgen der PNP sterben, dass kann aber dauern. Und bis dahin ist man ein guter Kunde der Pharmaindustrie. Warum sollte die und ihre Lobby daran etwas ändern wollen ?

                                    Kommentar


                                    • Re: der letzte HBA1C?


                                      Hallo Noah,
                                      Habe seit 7 Jahren Diabetes. Bekomme seit 14 Tage Victoza, weil ich immer mehr Insulin benötigt habe um die Diabetes wirksam unter Ko halten zu können, ferner entwickelten sich auch mein BD und das Gewicht negativ.
                                      Ich hatte vor ca. 1 1/2 Jahren starke Schmerzen im rechten Innenfußbereich bekommen sowie Taubheitsgefühle in beiden Füßen( gesamter Zehenbereich).
                                      Mir hat nur das Mittel Gabapentin geholfen. Hat aber erst langsam nach einem viertel Jahr seine Wirksamkeit langsam gezeigt und macht vor allem anfangs müde - mußes aber nicht. Dann hilft nur Ablenkung jeglicher Art und wenn noch möglich aktiv werden z.B. Sport, spazieren gehen u.ä. Ich bin jetzt Beschwerde frei - habe nur noch ein leichtes Druckgefühl im Bereich wo die Schmerzen im Fußbereich waren.
                                      Meine derzeitige Dosierung 1 x Gabalich 100mg / 1x Gabapentin 300mg oder 1/2 600mg / 1x Gabapentin 600mg am Abend
                                      Taubheitsgefühle und Kribbeln im Fußbereich sind seit längerem, nach dieser Medikamentation, auch nicht mehr aufgetreten. Ich mache auch regelmäßige Fußgymnastig bei der Sauna im Ruheraum oder vor dem schlafen im Bett.
                                      Hin und wieder tritt noch leichte Müdigkeit auf - versuche sie aktiv zu begegnen oder gebe Ihr auch mal am Tage nach - je nach dem wie es möglich ist..

                                      Gruß
                                      Wilfried

                                      Kommentar


                                      • Da hast du Glück gehabt


                                        Hallo Wilfried,

                                        sind denn die Taubheitsgefühle völlig wieder weggegangen? Diese Medikamentengruppe hat leider eine lange Einschleichzeit von mindestens 3 Monaten. Das passt genau zu dem, was du berichtest.
                                        Du hast Glück, dass es so gut wirkt, viele Patienten müssen nach den 3 Monaten feststellen, es hat nix gebracht. Bist du denn richtig rund um die Uhr schmerzfrei?
                                        Ich hatte auch diese Medikamente, mich haben die schon in geringster Dosierung so müde gemacht, dass ich damit nicht arbeiten gehen konnte. Und schon garnicht Autofahren.

                                        Musst du damit artbeiten? (Weil du schreibst, du gibst der Müdigkeit tagsüber dann auch mal nach..)

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                                        • Re: Da hast du Glück gehabt


                                          Hallo Tom
                                          Habe in letzter Zeit keine mehr empfunden - schon mehrere Jahre über waren sie mal da und mal nicht - Ärztin meinte eine beginnende Nervenschädigung in den Füßen durch die Diabetes. Die starken späteren Fuß-Schmerzen führten dann zum Einsatz des Medikamentes und wie dargestellt sind die Schmerzen völlig weg und die Taubheitsgefühle spüre ich auch nicht mehr, einschließlich dieses Ameisen laufens (Kribbeln) in den Füßen. Anfangs waren sie auch nur nach dem Aufstehen feststellbar und wurde später immer öfter. Habe die Geduld, was die Fußschmerzen betriftt, dann anfangs auch nicht aufgebracht und wollte das Mittel wieder stufenweise absetzen, was aber zu noch viel mehr NW führte - in dem Fall war das sogar positiv - denn ich nahm es weiter und bin jetzt beschwerdefrei. Hoffe das die Schmerzen, diese Taubheit und das Kribbeln zumindestens nicht ständig wieder auftreten. Ob das eventuell auch mit dem Victoza zusammenhängt weiß ich nicht genau. Die Schmerzen sind jedoch schon länger stabil nicht mehr aufgetreten. Die Taubheitsgefühle sind eigentlich erst mit Victoza richtig verschwunden. Seit ca. 10 Tagen habe ich sie bei meiner Fußgymnastik im Sauna Ruheraum nicht mehr gespührt.
                                          Ob da ein ZH besteht, da sich ja mit Victoza auch meine gesamte gesundheitliche Situation schlagartig verbessert hat, kann ich nicht einschätzen, vermute es aber.
                                          Diese insgesamt positiven Wirkungen von Victoza hat mich insgesamt auch psychisch, sehr positiv beeinflußt und unsere Seele greift ja in alle körperlichen Funktionen unterbewußt steuernd ein.
                                          Hier ist vermutlich eher der Zusammenhang bei mir zu suchen, da ich mich selber nach einen vermuteten Schlaganfall schon mehr oder weniger aufgegeben hatte und selbst dagegen nichts mehr unternommen habe. Nur nach mehrfacher intensiver Einflußnahme verschiedener Personen war ich überhaubt bereit, mich dann im Krankenhaus dazu behandeln zu lassen. Alles andere waren dann mehr oder weiniger glückliche Umstände.
                                          Wie Du siehst lief bei mir auch nicht alles so reibungslos. Nehme auf Grund dieser Gesamterfahrung alle Tbl. + Mittel diszipliniert weiter. NW gibt es vor allem an Anfang immer, man kann sie nur versuchen zu ignorieren. Am Anfang dachte ich auch ich könnte das Leichter ertragen, da ich seit meinem 18 Lebensjahr beiseitig Tinitus habe und das aus diesem Grunde seit dieser Zeit trainieren und anwenden mußte - nicht hinhören, nicht ins sich hineinlauschen und Ablenkung, Ablenkung... anders geht es in vielen Fällen nicht.
                                          Und trotzdem klappte dies bei mir auch nicht immer - leider. Da ich täglich zu dieser Zeit auch noch 20 - 30km in einer Parkstreife zurücklegen mußte, waren diese Fußschmerzen besonders heftig behindernd und manches mal nicht mehr auszuhalten. Ich hatte aber auch hier gehoft über das Nichtbeachten,diese Überwinden zu können - das wäre gesundheitlich fast total schief gegangen. Die Medis haben einfach zu spät angeschlagen. Ich glaube bei mir hat es sogar länger als 1/4 Jahr gedauert. Diese Belastung dafür war einfach zu hoch gewesen, Schmerzen im Fuß, Müdigkeit und 20 Km Tag und Nacht laufen, bei insgesamt 15 h mit Anmarschweg auf den Beinen. Bewegung ist zwar gut, aber war in dieser Situation, einfach zu viel. ich wollte aber auch damals nicht zum Arzt gehen, dachte ich schaffe es so - war ein gefählicher Trugschluß und dann noch Absetzversuche der Medis - konnte nicht gut gehen.
                                          Da ich zur Zeit arbeitslos bin kann ich diese gesamte Umstellung recht gesteuert und ohne arbeitsmäßige Belastung realisieren. Möchte aber, wenn alles sich weiter so positiv stabilisiert und entwickelt, wieder arbeiten gehen und werde demendsprechend, wieder Aktivitäten dazu unternehmen - lenkt einen ja auch ab.
                                          Ob Dir das hilft weiß ich nicht - ist meine Erfahrung dazu. Laß Dich nicht entmutigen, besser man tut etwas, auch wenn es anfangs unangenehm sein sollte.
                                          Psychopharmaka, aller Art, machen halt müde und oft gerade am Anfang teilweise sehr unangenehme NW.

                                          Viele Grüße

                                          Wilfried

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                                          • ich bin schmerzfrei


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                                            ich musste viele verschiedene Medikamente aus dieser Gruppe nehmen, und ich wurde NICHT arbeitsunfähig geschrieben, ich SOLLTE weiter im Job bleiben, aber mit öff. Verkehrsmitteln fahren; ich litt unter Phantomschmerzen nach Amputation. NIE wieder nehme ich eine Tablette aus diesere Gruppe, ich habe elendig gelitten -seit 1989!
                                            Seit über 1 Jahr bin ich mit Targin ENDLICH 24h absolut schmerzfrei.
                                            Mir kommt kein Antiepileptika oder Antidepressivazeuchs mehr in Haus.
                                            Der damalige Schmerzarzt hat mich wirklich gequält und wollte die Phantomschmerzen als Folge von Stress und Co. mir einreden. Ich hatte Schmerzkrämpfe in der Nacht, musste den Notarzt rufen und der Klapser hatte viel Spaß. Ich brach nach Jahren die Behandlung ab und wechselte. Und meine Hausärztin, an die ich mich in meiner Verzweiflung erstmal wandte, schlug mir Targin vor und begann die Therapie.

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                                            • Re: Neuropathie in den Füßen


                                              Hallo Rainer,
                                              Bin gerade dabei, noch mal alle Kommentare auf meine Frage bzgl PNP und die Behandlung mit a-Liponsäure durchzuforsten.
                                              Danke für Deinen Beitrag.
                                              Ich messe regelmäßig, aber nicht übertrieben, meine BZ Werte mit einem Accu Check Gerät. Die Teststreifen muss ich mir selbst kaufen, da ich kein Insulin spritze.
                                              Mein Arzt hatte mir morgens und abends je eine Metformin 850 mg verordnet. Ich hatte dann abends abgesetzt und bekam zeitweise nach dem Frühstück 180 Werte.
                                              Jetzt nehme ich wieder wie verordnet und die Werte liegen 100 bis 140. Damit kann ich leben.
                                              Dir auch alles Gute
                                              Hermann

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                                              • Re: Neuropathie irreversibel oder nicht?


                                                ...hohe BZ-Werte begünstigen Neuropathie, umgekehrt wird bei Neuropathie zwar immer wieder die Senkung der BZ-Werte gefordert, oft bleibt aber - nach meiner Erfahrung - eine Besserung aus

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                                                • Re: ich bin schmerzfrei


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                                                  Dann hast Du ja auch einiges mitgemacht mit Psychopharmaka.
                                                  Mir ging es mit einem anderen Mittel Seroquel 300mg ähnlich, hatte die halbe Nacht komplette Lähmungserscheinungen und war völlig Handlungsunfähig. konnte weder sprechen , trinken, schlucken und gehen -es ging gar nichts mehr und ich litt an extremen Todesängsten- so etwas kannte ich noch gar nicht und man war diesen völlig hilflos ausgeliefert - keine Chance etwas aktiv dagegen zu tun - Dieses Gefühl verschlimmerte alles nur. Ich hatte in meinem Leben gelernt auch aktiv Ängste zu überwinden in dem man sie aushält z.B. Flugangst aber hier war man den Lähmungserscheinungen völlig ausgeliefert, da ja auch ein Notarzt sich nicht sehen ließ um abzuchecken ob es sich nicht um einen Schlaganfall handelt. Eine furchtbare Situation.
                                                  Ein von meiner Frau angerufener Notarzt empfahl dann sinnigerweise ich sollte viel trinken um die Konz. der 1Tbl schnell zu senken, da die Anfangsdosierung viel zu hoch gewesen wäre. Statt 25mg hatte ich 300mg verordnet bekommen. Aber Schlucken, sprich trinken ging zu diesem Zeitpunkt nicht. Habe fast 5 h an Todesängsten gelitten, da ich das Gefühl hatte am aufsteigenden Speichel zu ersticken, den ich nicht wegschlucken konnte auf Grund der Lähmung. Wollte deshalb auch wieder das Gapapentin reduzieren, was aber wie geschildert wieder Absetznebenwirkungen mit sich brachte und ich nehme es deshalb weiter, da es mir offensichtlich bei den Fußschmerzen hilft.
                                                  Wegen der Seroquel Geschichte habe ich mich dann bei den 1/4 Jahr später aufgetretenen Gesichtslähmungen - Verdacht auf Schlaganfall - dann auch völlig aufgegeben gehabt -mir war alles egal - völlige Hoffnungslosigkeit hatte mich ergriffen und auf Hilfe von den Ärzten rechnete ich auch nicht mehr. War sicherlich falsch aber war halt so.
                                                  Erst die positive Wirung des Vioctoza hat mich wieder positiv denken lassen und das hält bis jetzt auch an und ich hoffe es bleibt so. Meine Kg schwinden zu sehens weiter jetzt 125 Kg aktuell von 132 vor ca. 14 Tagen - ist doch super, BD normal wie in jungen Jahren und BZ stabil - vor allem keine ständigen UZ meh,r die einen auch Angst ein Jagd irgend wann in der Demenz zu versinklen.
                                                  Drücken wir uns beide die Daumen das es positiv weiter geht - war hier mein letzter Rückblick in diese Richtung - manchmal hilft das der Seele auch, vor allem wenn andere ähnlich gelitten haben - ich wünsche solche "Erfahrungen" keinem, nicht mal meinen ärgsten Feinden .
                                                  Gruß
                                                  Wilfried

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