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Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung

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  • Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung

    Hallo

    Jetzt wird´s politisch. Der Staat hat für die Bedürftigen unter den Diabetikern (Hartz4 und Grundsicherung) den Mehrbedarf für kostenaufwändige Ernährung mit der Begründung gestrichen man könne sich ganz normal vom Regelsatz verpflegen.
    Das ist zwar möglicherweise in dem Punkt, daß man ein normales Einkommen zur Verfügung hat korrekt, wo es unbedeutend ist ob Brötchen 10 oder 30 cent kosten, trifft aber meiner Meinung nach nicht auf Bezieher von Grundsicherung zu, die mit jedem Cent kalkulieren müssen.
    Ich habe im Winter erheblich höhere Kosten für gesunde Vollkostverpflegung als im Sommer, zumal berücksichtigt werden muß das die Auswahl im Winter erheblich eingeschränkt ist.
    Das vom Staat vorgesehene Budget für die Vollverpflegung liegt pro Person sowieso nur bei ca. 135 Euro aus dem Regelsatz. Das unterläuft sogar die Vorstellungen der EVS-Arbeitskommision von 2003 in der Beamten 268 Euro Ernährungsbedarf, Arbeitslosen immerhin noch 189 Euro und Empfängern von SGBII-Bedürftigen eben 135,55 Euro zugestanden werden.
    Es gab wohl eine Beratungskommision die den Mehrbedarf durch Statistikmanipulationen runtergebrochen hat, denn es gibt diesen Mehrbedarf inzw. fast nur noch für "tödlich verlaufende Erkrankungen" wie AIDS und Krebs. Alle "Wohlstandkrankheiten" wurden entfernt, wie dies vor Jahren mal mit Allergien gemacht wurde. (Heuschnupfen ist von Kassenseite heute auch nur noch eine Art Unwohlsein, demnächst werden die sich mit Sicherheit die Blutdruckklientel vornehmen)

    Kennt jemand hier im Forum die Arbeit dieser Kommision? Bin über alle Backgroundinfos dankbar.

    Ciao
    Wolfgang


    P.S. Bei dem Tempo des Sozialabbaus kann ich mir ja ausmalen wann Byetta nur noch für Besserverdienende erhältlich ist während für Diabetiker aus der "Unterschicht" nur noch "Schweinemast per Insulin" möglich ist.


  • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


    hallo bittersweet, die Kommission kann ich leider nicht dienen. Aber wir wollen mal ehrlich sein, eine extra Diät braucht heute kein Diabetiker mehr. Man kann im Grunde alles essen ,muß es nur berechnen und entsprechend spritzen . Natürlich sind dunkle mehle und Brote günstiger, da der Zuckder langsamer steigt. Ich esse auch helles Brot und Brötchen und merke keinen großen Unterschied. Jeder ist natürlich anders und reagiert anders. Das das nun gekürzt wurde oder wegfällt, ist wohl das kleinere Übel. Schlimmer wäre,wenn sie uns die teststreifen wegnehmen oder im Quartal kürzen.
    Übrigens der Haarausfall hat nmeins wissens nichts mit Diabetes zu tun.
    Noch einen schönen feiertag
    Wunneke

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    • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


      [quote Wunneke]Das das nun gekürzt wurde oder wegfällt, ist wohl das kleinere Übel. Schlimmer wäre,wenn sie uns die teststreifen wegnehmen oder im Quartal kürzen.
      Noch einen schönen feiertag
      Wunneke[/quote]

      Hallo Wunneke

      Die Teststreifen zu einer regelmäßigen Kontrolle wurden mir bereits weggenommen, Argumentation" mit Byetta kann man nicht unterzuckern."
      Es ist ja nun einmal so, das Diabetes in dem Maß zu zunehmen scheint, wie die Leute dicker werden und das ist überwiegend bei denen der Fall, die Dosenfutter,Fertiggerichte und Tiefkühlpizzas zu sich nehmen, also der "Unterschicht" und Niedriglöhnern.
      H4-Bezieher sieht man selten auf dem Wochenmarkt, selten beim Obst-und Gemüsehändler und gar nicht im Bioladen oder Reformhaus.
      Gleichzeitig aber oft in Wartezimmern von Orthopäden, Hausärzten und bei Ärzten für Herz-Kreislauferkrankungen.
      Warum wohl-weil Aufklärung erst mit einer Diabetes beginnt und für Vorbeugung statt echter Hilfe, nur Dogmen aufgestellt werden "Sie müssen abnehmen!" Wie denn? Das ist ihr Problem."

      Ciao
      Wolfgang

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      • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


        hallo Wolfgang, das stimmt ja nun nicht ,daß man von Dosenfutter etc. als Diabetiker zunimmt.
        Also ich muß spritzen meine ca. 70E am Tag ,esse 10BE fettarm etc. und habe seit ich spritze 30 Pfund zugenommen. Insulin ist ein Hormon von dem zunimmt das allgemein auch bekannt zumindest bei Typ 2 Diabetikern. Also Bioprodukte kaufe ich auch nicht ist nicht gesagt,daß es besser ist vieles ist auch Augenwischerei . Ich kenne hier viele im Forum z.B. Tom die auch Byetta spritzt und auch ihre Teststreifen bekommt wie viwl weiß ich nicht. Kontrolieren muß man es doch auch. Byetta kann ich nicht nehmen weil es im Zusammenhang mit Metformin genommen wird. ich habe schon eine Nierenschwäche und durch metformin ist das Risiko mir zu hoch. Es ist alles relativ und kann nichts verallgemeinern.
        Lb. Gruß
        Wunneke

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        • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


          Moin Wolfgang,

          die Erfahrung zeigt, dass diese Kommissionen und Ausschüsse so angelegt sind, dass sich ihre Bewertungen und Entscheidungen selten direkt angreifen lassen. Umdenken geschieht in diesen Bereichen manchmal mit Politikwechseln und manchmal mit öffentlichem Druck und immer mit einem langen Atem und unheimlich viel Energie. Sehr viel mehr Energie, als man in der Regel bräuchte, um wenigstens für sich selbst so ein Hindernis konstruktiv zu umgehen.

          Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich daher alles an Gründen zusammen tragen, was für eine ICT und gegen die Byetta-Behandlung bei mir spräche. Damit bekäme ich automatisch zum ausreichenden Insulin auch ausreichend Teststreifen und könnte mir mit nahezu jedem Futter einen völlig gesunden BZ-Verlauf machen :-)

          Bisdann, Jürgen

          Kommentar


          • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


            [quote hjt_Jürgen]Moin Wolfgang,

            die Erfahrung zeigt, dass diese Kommissionen und Ausschüsse so angelegt sind, dass sich ihre Bewertungen und Entscheidungen selten direkt angreifen lassen. Umdenken geschieht in diesen Bereichen manchmal mit Politikwechseln und manchmal mit öffentlichem Druck und immer mit einem langen Atem und unheimlich viel Energie. Sehr viel mehr Energie, als man in der Regel bräuchte, um wenigstens für sich selbst so ein Hindernis konstruktiv zu umgehen.

            Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich daher alles an Gründen zusammen tragen, was für eine ICT und gegen die Byetta-Behandlung bei mir spräche. Damit bekäme ich automatisch zum ausreichenden Insulin auch ausreichend Teststreifen und könnte mir mit nahezu jedem Futter einen völlig gesunden BZ-Verlauf machen :-)

            Bisdann, Jürgen[/quote]

            Hallo Jürgen

            Ich sehe das Problem ebenfalls und wie sich der Staat vom "Fordern und Fördern" zu reinen Fordern gewandelt hat, jedenfalls was seine Bürger und insbes. die betrifft die sich nicht wehren können, weil sie statistisch gesehen arm sind.
            Deshalb rede ich über dieses Problem auch sowohl in medizinischen als auch in politischen Foren.
            Byetta habe ich genommen weil hierdurch die Mästung mit Insulin (14kg in 12 Wochen) gestoppt werden konnte.
            Das man andererseits von übergeordneter Stelle immer wieder so ignorant ist, sämtliche Kosten für die Begleitung von Therapien einzustellen, sobald sich minimale Veränderungen ergeben kann ich nur mit Funktionärsdenken ala Kassenwart interpretieren. Ich habe so etwas mal in einer Report-Sendung gesehen, wo ältere Diabetiker falsch versorgt wurden weil das Budget zwar die Insulinverwendung vorsah, aber die Kontrolle der Werte nicht ins Budget eingeplant war-es ging um Hauskrankenpflege!

            Das aber wie auch aus deinen Sätzen zu entnehmen ist, "jedes Futter" billigend in Kauf genommen wird, aktuell sieht man das ja auch an der zunehmenden Produktverschlechterung, zeigt was für eine Heuchelei die Politik betreibt. Man soll sich komplett versorgen, erhält aber nur das allernotwendigste (inzw. nicht einmal mehr das) und soll dazu noch gesund und verantwortungsbewußt leben.
            Warum werden die Bürokratiehürden nicht abgebaut, damit Eigeninitiative etwas bringt? Stattdessen überwacht der Staat die "Unterschicht" nahezu lückenlos, versagt ihr jede Veränderung (es gab z.B. keine Abwrackprämie für H4 Bezieher) und setzt sie mit immer neuen Regeln und Verordnungen unter Druck.
            Es sieht fast so aus, als wolle man das arme Menschen früher sterben, spart schließlich Kosten. :-<<

            Ciao
            Wolfgang

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            • Ernährung unter Byetta


              Sorry, Wolfgang, ich muss dir mal energisch widersprechen.
              Soweit ich das weiß, nimmst du Byetta.

              1. ist es so, wie Barbara es schon sagte, kann man sich in Deutschland als Diabetiker ausgewogen und preisgünstig ernähren, OHNE auf einen Wochenmarkt gehen zu müssen.
              Ich sehe keinen Grund für einen Mehrbedarf. In Deutschland wird man im Sommer wie im Winter mit hochwertigen preisgünstigen Lebensmitteln überschwemmt.

              2. ist es 100%ig der Fall, dass du mit Byetta viel weniger Nahrung zu dir nimmst (es sei denn, du frisst ungeachtet wie ein Scheunendrescher.) Man kann eine Kosteneinsparung von ca. 50 Prozent für Nahrungsmittel rechnen.

              Ich finde es langsam unfair, dass HARTZ-4 Empfänger sich andauernd beklagen, wie schlecht es ihnen GEGENÜBER Leuten mit "normalem" Gehalt geht.
              Wir könnten ja mal auflisten, was Hartz-4-Empfänger alles vom Staat bezahlt bekommen (ich gönne es jedem Einzelnen), was ein Normalverdiener selbst trägt an Lebenshaltungskosten.
              Und dann sehen wir mal, was unter dem Strich raus kommt.
              Wolfgang, du neigst leider zu Schwarzmalerei...

              Kommentar



              • Teststreifen unter Byetta und an Jürgen


                Wolfgang, darf ich fragem wer dich behandelt? Der Hausarzt oder der Diabetologe.
                Ich mach mich sicher hier zum Papagei, aber ich bleibe dabei, dass jeder Patient vom kompetenten Arzt soviel Teststreifen im Quartal erhält, wie der Arzt es für notwendig erachtet und den Bedarf je nach Stand der Therapie gegenüber der Krankenkasse rechtfertigt und begründet.

                Jürgen, warum sollte er gegen die Byetta-Therapie argumentieren? Das habe ich nicht ganz verstanden...nur wegen der Teststreifen? Das ist doch wirklich unsinnig.
                Die Byetta-Therapie erfordert kein tägliches Messen, sondern es reicht stichprobenmäßig.
                Ich weiß nicht, wie oft, Wolfgang seinen BZ messen WILL am Tag. Möglicherweise besteht hier die Diskrepanz zwischen Arzt und Patient....(Soweit mir das erinnerlich ist, gab es bei Woflgang noch andere Baustellen..)

                Kommentar


                • Re: Teststreifen unter Byetta und an Jürgen


                  [quote Tom61]Wolfgang, darf ich fragem wer dich behandelt? Der Hausarzt oder der Diabetologe.
                  Ich mach mich sicher hier zum Papagei, aber ich bleibe dabei, dass jeder Patient vom kompetenten Arzt soviel Teststreifen im Quartal erhält, wie der Arzt es für notwendig erachtet und den Bedarf je nach Stand der Therapie gegenüber der Krankenkasse rechtfertigt und begründet.

                  Die Byetta-Therapie erfordert kein tägliches Messen, sondern es reicht stichprobenmäßig.
                  Ich weiß nicht, wie oft, Wolfgang seinen BZ messen WILL am Tag. Möglicherweise besteht hier die Diskrepanz zwischen Arzt und Patient....(Soweit mir das erinnerlich ist, gab es bei Woflgang noch andere Baustellen..)[/quote]

                  Ich werde vom Hausarzt betreut, aber dieser hat Kontakt zu dem Diabetologen zu dem ich wechseln wollte, weil ich dachte mein Hausarzt betreue mich nicht richtig und dort habe ich widerum erfahren, daß es überhaupt keine Teststreifen gibt. Diese hätten keinen "krankheitsrelavanten Nutzen", schließlich würde die Zuckerkontrolle mit Byetta ja nichts an den Zuckerwerten ändern können. So erhalte ich in diesem Jahr 2009 insges.400 Sticks und auch nur deshalb weil die bereits ausgegeben wurden, kurz danach kam ein "blauer Brief" meiner Ärztin der die Teststreifenausgabe als "überflüssige Kosten" brandmarkte die sie selbst zu tragen habe.

                  Das ist übrigens der gleiche Zynismus, der auch bei dem H4-Regelsatz Anwendung findet.

                  Ciao
                  Wolfgang


                  P.S. Ich bitte darum, diesen Thread ausschließlich für die Mehrbedarfsdiskussion zu nutzen.

                  Kommentar


                  • heftigster Widerspruch meinerseits


                    [quote Tom61]Sorry, Wolfgang, ich muss dir mal energisch widersprechen.
                    Soweit ich das weiß, nimmst du Byetta.

                    1. ist es so, wie Barbara es schon sagte, kann man sich in Deutschland als Diabetiker ausgewogen und preisgünstig ernähren, OHNE auf einen Wochenmarkt gehen zu müssen.
                    Ich sehe keinen Grund für einen Mehrbedarf. In Deutschland wird man im Sommer wie im Winter mit hochwertigen preisgünstigen Lebensmitteln überschwemmt.

                    2. ist es 100%ig der Fall, dass du mit Byetta viel weniger Nahrung zu dir nimmst (es sei denn, du frisst ungeachtet wie ein Scheunendrescher.) Man kann eine Kosteneinsparung von ca. 50 Prozent für Nahrungsmittel rechnen.

                    Ich finde es langsam unfair, dass HARTZ-4 Empfänger sich andauernd beklagen, wie schlecht es ihnen GEGENÜBER Leuten mit "normalem" Gehalt geht.
                    Wir könnten ja mal auflisten, was Hartz-4-Empfänger alles vom Staat bezahlt bekommen (ich gönne es jedem Einzelnen), was ein Normalverdiener selbst trägt an Lebenshaltungskosten.
                    Und dann sehen wir mal, was unter dem Strich raus kommt.
                    Wolfgang, du neigst leider zu Schwarzmalerei...[/quote]

                    Hallo Tom

                    Ich habe hier mal ein Beispiel für gesunde Ernährung genannt, die das Problem eines H4-Diabetikers zeigen:

                    Vollkornbrot 500g = 80 Ct.
                    Tomaten 1,5 kg = 1,5 - 2 Euro (Sommerpreise)
                    Milch 1l = 0,5 - 1 Euro
                    Margarine oder Butter 20 - 50 Ct.
                    1 Zwiebel = 30 Ct.
                    1 l Tee od. Cola ca. 0,6- 1,0 Euro

                    Sommerkosten 3,90 - 5,60 Euro beträgt 117 - 168 Euro Monatsbudget
                    Winterkosten hierfür 5,10 -6,45 Euro beträgt 153 - 193,50 Euro Monatsbudget

                    Ich bin mal ganz bewußt von einer statistischen Berechnung ausgegangen und zwar so wie die Kommission die 2003 den Regelsatz entwickelte die Zuteilungen gruppiert. Danach sind für Ernährung (Essen, Trinken und Rauchen!) gerade einmal 135 Euro monatlich vorgesehen der Rest von 224 Euro soll alle Lebensbereiche abdecken und schafft es in meinem Bekanntenkreis (chronisch Kranke) nur dort, wo diese an Verpflegungsmaßnahmen teilnehmen.
                    Bei allen anderen finden lebensverändernde Einschränkungen statt, auch bei mir. Die letzten 1 1/2 Wochen im Monat schlafe ich notgedrungen die meiste Zeit, dann brauche ich kein Geld auszugeben.

                    Was mich ärgert ist, das fast alle mit denen ich über das Thema diskutiere und die nicht selbst Betroffene sind, als Beispiel für eine angeblich bevorzugte Lebensweise von Regelleistungsbeziehern die Niedriglöhner als Alibireferenzgruppe heranziehen, hat ja auch der ehemalige Finanzsenator von Berlin Sarrazin gerne gemacht, wenn er über H4 polemisierte.

                    Fakt ist, das angemessenen Mietzahlungen über den wahren Sachverhalt hinwegtäuschen und nur den Vermietern, die das inzw. massiv ausnutzen, helfen. So bilden sich in den Großstädten Sozialslums auf hohem Mietniveau was auch der Armutsatlas für Berlin in 2008 + 2009 belegt.
                    Die Leute essen größtenteils Junkfood und Billigware vom Discounter. Sie könnten sich allerdings auch relativ wenig Gesundes leisten, denn jemand wie ich der das versucht schafft es nicht, es sei denn er zweckentfremdet die H4-Budgets aus anderen Lebensbereichen (Bekleidung, Kultur, Fahrgeld, etc) fürs Essen.

                    Auch das Nachbessern bei den Kindern hat ja bereits gezeigt, das die Sätze willkürlich und realitätsfremd angelegt sind. Insofern decken Mehrbedarfsbudgets nicht einmal den erforderlichen Ernährungsaufwand sondern verbessern lediglich ein bißchen die Qualität.

                    Angemessen wären 450 Euro für die Lebenshaltung um ein Abrutschen in die Verelendung zu verhindern. Ansonsten zieht die immer größer werdende Gruppe der Langzeitarbeitslosen den Rest der Gesellschaft mit in den Abgrund, denn ohne Geld keine Binnenmarktnachfrage und weitere Arbeitslose, wohl demnächst bei Opel, Karstadt und Hertie.

                    Ciao
                    Wolfgang

                    Kommentar



                    • Geh zum Diabetologen


                      Hi Wolfgang,

                      ein Hausarzt, der einen Diabetologen kennt.....
                      Dann hat dein Hausarzt den Mehrbedarf der KK nicht überzeugend vermittelt, denn, wenn er die Streifen verordnet, sieht er auch die Notwendigkeit.
                      Ich bleibe dabei, dass du zu einem Diabetologen gehen solltest.
                      Wann am Tage misst du eigentlich?
                      Wenn der BZ unverändert zu hoch bleibt, MUSS gemessen werden, um die Zusammensetzung der Nahrungsmittel anpassen zu können.
                      Wie sind denn die BZ-Werte momentan so an einem Tag? Kannst du mal bitte einen konkreten Tag mit Messzeiten und Messwerten angeben?
                      Wenn etwas von der KK abgelehnt wird -und das ist in fast allen Kostenübernahmenfällen so- ist ein Widerspruch auch eben erforderlich und man muss kämpfen. Das ist nun mal so.
                      Ich bin mir auch sicher, dass Diabetologische Praxen in der Argumentation den KK besser gegenüberstehen als die Hausärzte. Denn meist ist es so, dass angenommen wird, dass der Diabetes noch nicht "so schlimm" ist, WEIL er eben weiter vom Hausarzt behandelt wird und NICHT vom Diabetologen.
                      Wenn deine BZ-Werte super sind und du dennoch viele Messungen vornimmst, kann es nachvollziehbar sein, dass die Notwendigkeit nicht besteht.

                      Was deine Meinung angeht, dass Leute mit weniger Geld aus Kostengründen zu Dosen und Büchsen greifen müssen, die teile ich nicht.
                      Die Wahrheit ist doch, dass viele Mütter gar nicht richtig kochen können.
                      Beobachte doch beim nächsten Einkauf mal, was so in den Einkaufskörben landet.
                      Mir erschließt sich nicht, warum eine Familie mit 5 Kindern z.B. Fertigpudding kauft, wenn man den selbst kochen kann. als nur ein Beispiel. Oder warum da Fertigpizzen gekauft werden.
                      Was die Kindergelderhöhung angeht, so bin ich der festen Ansicht, dass diese Gelder gar nicht in die Hände der Eltern gehören, sondern man sollte damit dafür sorgen, dass die Kinder wenigstens EIN ordentliches Mittagessen in Kindereinrichtungen und Schulen erhalten. Warum tut man das nicht? Bei den Franzosen ist es glaub ich so, dass es erst ab dem 2. Kind Kindegeld gibt, dass dann aber beide Kinder kostenfrei Kindereinrichtungen besuchen dürfen. Das Kindergeld geht direkt dahin. In Deutschland ist die Kindergelderhöhung doch IMMER nur ein Wahlgeschenk für Stimmenfang.
                      Und warum unterbindet man nicht, dass arbeitslose Mütter bräsig zu Hause mit Fluppe im Mund vor vormittäglichen Talkshows sitzen und ihre Kinder in die Suppenküchen schicken?

                      Ich könnte dir deiner Aufrechnung locker eine andere entgegen halten, die beweist, dass man sich mit guten Lebensmitteln preisgünstig ernähren kann.
                      Ich finde eine Aufwandsentschädigung für angebliche Mehrkosten für Diabetiker einfach falsch, weil KEIN Diabetiker sich anders ernähren muss als ein Nichtdiabetiker. Für beide gilt: Keine Diäten nötig, sondern ausgewogen ernähren.
                      Uns du als Byettaner dürftest mindestens 50% deiner vorherigen Lebensmittel gar nicht mehr benötigen

                      Kommentar


                      • Re: heftigster Widerspruch meinerseits


                        ist das jetzt ein Beispiel für Deinen konkreten Bedarf? Und wenn ja, was ist dann das Mehr im Vergleich zu einem Nichtdiabetiker?

                        Kommentar


                        • welche Auswahl ist im Winter eingeschränkt?


                          Zitat:Ich habe im Winter erheblich höhere Kosten für gesunde Vollkostverpflegung als im Sommer, zumal berücksichtigt werden muß das die Auswahl im Winter erheblich eingeschränkt ist.Zitatende.
                          ---------
                          Sorry, Wolfgang, welche Auswahl meinst du damit?
                          Ich kenne einen Unterschied, und den nur ganz gering, zwischen Winter und Sommer,was Obst und Gemüse angeht.
                          Aber ich muss im Winter keine Erdbeeren essen und ich richte mich sehr nach dem Obst und Gemüse der Saison. Und fest steht, dass ich das NICHT auf einem Bauernmarkt kaufe, der regional, wenn er aber viel zu überteuert anbietet.
                          Ich war in einigen europäischen Ländern und Deutschland ist wohl DAS Land, das überschüttet ist mit Lebensmitteln und auch am schlimmsten damit umgeht

                          Ich weiß nicht, wo du dein sozialpolitisches Halbwissen her hast, (Es klingt, als würdest du du die Wahlkampfparolen einer bestimmten Partei nachbeten, ohne sie belegen zu können.) aber du redest um den heißen Brei. Fakt ist und bleibt, dass ein Diabetiker KEINE Sondernahrung benötigt, die einen Mehrkostenaufwand erzeugt und rechtfertigt.
                          Und ich persönlich, als Diabetiker UND Steuerzahler bin strikt dagegen, dir etwas zu finanzieren, was einfach nicht gegeben ist. Ihr formuliert den Anspruch auf Leistungen mit einer Selbstverständlichkeit, dass es einem Angst, Bange und übel wird.
                          Es wäre interessant, wenn du mal auf die Frage antwortest, die Jürgen formuliert hat:
                          Wo ist der Mehrkostenaufwand eines Diabetikers gegenüber einem sich "normal" ernährenden Bundesbürger?

                          Kommentar


                          • "dies hier ist ein Diabetikerforum"


                            meine bitte an alle,
                            wir haben hier ein betroffenenforum für diabetiker, keine politische plattform!
                            es ist eindeutig festgestellt daß diabetiker sich genau wie gesunde ernähren können und sollen.
                            daß die produkte der discounter nicht schlechter oft sogar besser sind im vergleich haben unabhängige und kritische tests ergeben.
                            daß zwischen bio und normalem obst und gemüse der unterschied im preis und namen liegt ist oft festgestellt.
                            ob der regelsatz für hartz 4 empfänger gerecht ist oder nicht "ist" hier nicht am richtigen platz, dafür gibt es politische foren.
                            mfg. klaus

                            Kommentar


                            • Re: "dies hier ist ... (eben genau deshalb)


                              [quote klausdn]meine bitte an alle,
                              wir haben hier ein betroffenenforum für diabetiker, keine politische plattform!
                              es ist eindeutig festgestellt daß diabetiker sich genau wie gesunde ernähren können und sollen.
                              daß die produkte der discounter nicht schlechter oft sogar besser sind im vergleich haben unabhängige und kritische tests ergeben.
                              daß zwischen bio und normalem obst und gemüse der unterschied im preis und namen liegt ist oft festgestellt.
                              ...
                              mfg. klaus[/quote]

                              Hallo Klaus

                              Die Thema läßt sich leider nicht unpolitisch diskutieren, es ist ein Problem verfehlter Gesundheits- und Sozialpolitik und damit auf jeden Fall auch hier ein Thema, genauso wie Wirkungsweisen von Medikamenten und Studien.
                              Ich bin allerdings auch noch wirklich politisch aktiv und zwar im Bereich Verbraucherschutz und weiß daher, das Lebensmittel qualitativ immer schlechter werden, ich sage nur ESL-Milch, Analog-Käse sowie Transfette. Die Discounter und die deutsche "Geiz-ist-geil-Mentalität" ziehen das Qualitätsniveau nachhaltig nach unten.
                              Das "Bio" und "Normal" sich oft nur über den Preis unterscheiden weiß ich auch.
                              Es ist aber eben nicht so, daß man mit 135 Euro im Monat eine gesunde ausgewogene Ernährung betreiben kann, das ist schlicht Politikerpropaganda mit der knappe Kassen gerechtfertigt werden sollen.
                              Das sich wie im "Unterschichtenfernsehen" (RTL,SAT1) immer gerne gezeigt viele von Chips und Fertigpizzas ernähren und gar nicht kochen können, ist sicherlich korrekt, soll aber eigentlich nur den Sozialneid unter den Bedürftigen schüren, damit niemand mitbekommt wie sich die Führungselite an den Geldtöpfen des Landes schadlos hält-nun sind sie dummerweise mal damit auf die Nase gefallen, aber ich habe keine Sorge, daß wenn man sie läßt wird bald alles wieder so weitergehen wird wie bisher.
                              Es ist allerdings für jede alleinerziehende Mutter die mit H4 auskommen muß immer wieder demütigend solche Sozialneidsprüche zu hören. Jeder der einmal mind. 12 Monate mit Regelbedarf auskommen mußte wird solche auch hier aufgestellten Behauptungen niemals wieder wiederholen.

                              für Jürgen:
                              Das genannte Beispiel verdeutlicht das die Lebenshaltungskosten im Winter höher sind als im Sommer wo es Obst und Gemüse zu Schnäppchenpreisen gibt. Aber selbst im Sommer läßt sich nur mit "Ach und Krach" eine gesunde und ausgewogene Ernährung und auch nur über Billigdiscounter bewerkstelligen, Wochenmarkt, Kaufhaus, Bioladen bleiben für Langzeitarbeitslose tabu.
                              (Bei meinem Mehrbedarf ging es um ca. 30 Euro monatlich, statt 351 gab es 375 Euro, das war ein Wochenbudget (oder ua. Vollkornbrötchen, Rindfleisch, Spargel, deutsche Erdbeeren, kaltgepreßte Öle statt irgendwelchen "Discounterabfalls".)

                              Es sind auch die aus Unkenntniss oder Ignoranz entstehenden Demütigungen, die Ein-Euro-Jobber, Zeitarbeiter und Aufstocker fast täglich erleben, die Wohlstandskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Rückenleiden und Depressionen explodieren läßt. Auch mir kegelt fast immer der Zuckerwert weg, wenn ich wieder mal so eine Demütigung erlebt habe, wohl auch heute wo ich einen Arzttermin um 11 Uhr hatte und trotzdem noch 1 1/2 Stunden warten mußte, dabei ist meine Ärztin klasse, aber sie kommt immer häufiger an ihr Limit- weil immer mehr Krankheiten aus Ersparnissgründen gedeckelt werden und sich gerade dadurch oft verschlimmern.
                              Aktuell hat die AOK-Berlin gerade wieder ein paar bekannter Blutdruckmedikamente wg. neuer Rabattverträge auf den Index gesetzt, ich hatte durch so ein Ersatzpräparat mal heftigste Nebenwirkungen- einfach weil die Zusammensetzungen oft völlig anders sind, auch wenn das Pharmalobbyisten gerne bestreiten.

                              Ciao
                              Wolfgang

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                              • Re: welche Auswahl ist im Winter eingeschränkt?


                                [quote Tom61]Zitat:Ich habe im Winter erheblich höhere Kosten für gesunde Vollkostverpflegung als im Sommer, zumal berücksichtigt werden muß das die Auswahl im Winter erheblich eingeschränkt ist.Zitatende.
                                ---------
                                Sorry, Wolfgang, welche Auswahl meinst du damit?
                                Ich kenne einen Unterschied, und den nur ganz gering, zwischen Winter und Sommer,was Obst und Gemüse angeht.[/quote]

                                Deine Argumentation scheint eher auf Unkenntniss zu basieren, ich bin Single und gehe selbst täglich einkaufen.

                                Gurken, Tomaten, Äpfel, Birnen, Weintrauben kurz fast sämtliches Frischobst und Frischgemüse kostet im Winter mind. das Doppelte was es im Sommer kostet. Tomaten zur Zeit 0,99 Euro, im Winter bis zu 5,99 Euro! Gurken jetzt ab 25 Ct, im Winter bis zu 2,49. Äpfel z. Zt. ab 49 ct, im Winter 1,99 alles bei meinen türkischen Gemüsehändlern und bei Discountern gefunden.
                                Die einzigen Wintergemüse sind Kohlsorten und Rettiche, sowie Apfelsinen und Mandarinen die dann Normalpreise haben oder sogar billiger sind.
                                Ok, das stimmt nicht ganz, wenn man die Auswahl bedenkt, aber ist ein Langzeitarbeitsloser verpflichtet auch das zu essen, was er nicht mag, nur weil es billig ist? Der nichtarbeitslose Steuerzahler scheint das teilweise zu erwarten so wie eine immer breitere Masse anfängt zu glauben, Schuld an der Arbeitslosigkeit hätten nicht die Verursacher sondern die Arbeitslosen selbst, das kann einem bekannt vorkommen .
                                Was spricht dann gegen Kasernierung in Wohnheimen und Armenspeisungen wie zu Kaisers Zeiten, das wäre wenigstens konsequent und würde zeigen, wie wenig diese Demokratie eine Demokratie für alle ist.

                                [quote Tom61]Ihr formuliert den Anspruch auf Leistungen mit einer Selbstverständlichkeit, dass es einem Angst, Bange und übel wird.
                                Es wäre interessant, wenn du mal auf die Frage antwortest, die Jürgen formuliert hat:
                                Wo ist der Mehrkostenaufwand eines Diabetikers gegenüber einem sich "normal" ernährenden Bundesbürger?[/quote]

                                Der basiert auf der zu niedrigen Berechnung für den Transferleistungsempfänger oder willst du mir weis machen das der Betrag von 135,00 Euro den Nahrungsbedarf* eines erwachsenen Menschen im arbeitsfähigen Alter deckt? Dann deckt er den eines 50 jährigen, 150kg schweren Diabetikers erst Recht nicht. Ich weiß wovon ich rede, ich hatte auch mal "goldene Zeiten", da bin ich nur essen gegangen und hab mir über meine Zukunft kaum Gedanken gemacht, bis ich als Selbstständiger krank wurde.
                                Vielleicht verlieren wir "Unterschichtler" allmählich Respekt und Angst vor der "Obrigkeit", weil nicht wenige selbst mal dazu gehörten und wissen was wirklich hinter den Kulissen abläuft und nur Dumme und verzweifelte Menschen den Rattenfängern der "ehemaligen Volksparteien" hinterher laufen.

                                Ciao
                                Wolfgang

                                *http://www.tacheles-sozialhilfe.de/a...atz-luege.aspx

                                oder wem das zu polemisch erscheint

                                http://www.arbeitnehmerkammer.de/soz...evs_folien.pdf

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                                • Birnen, Wein und Tomaten im Winter..


                                  Das ist mein letzter Eintrag, weil eine Diskussion mit dir sinnlos ist bzw. besser gesagt, zu keinem Ergebnis führt. (Auf die in deiner Berechnung aufgeführten Zigaretten gehe ich als Raucherin gar nicht ein, denn Tabak ist und bleibt Luxus. ) Du machst insgesamt einen grundsätzlivch lebensverneinenden Eindruck, den Eindruck eines ständig Negativdenkers. Ich bin der festen Meinung, dass du von professioneller kompetenter Hilfe profitieren könntest, ind dem du lernst, positiv zu denken. Du scheinst die positiven Seiten des Lebens gar nicht zu sehen. Beispiel: deine von dir angeprangerte Wartezeit beim Arzt.

                                  1. Hast du ausreichend Zeit

                                  2. ist es sinnvoll, dass der Arzt die Reihenfolge der Patienten bestimmt.

                                  3. Sind die Termine immer nur Richtwerte, etwas anderes können sie gar nicht sein, es sei denn, du bestehst darauf, dass jeder Patient exakt nach 320 min aus dem Arztzimmer geworfen wird. DU wärest sicher der Allererste, der das auf das Allerschärfste bemängeln und anprangern würde, oder? Dein Arzt bricht das Gespräch nach genau 20 min ab mit der Begründung, dass er die Termine strikt einhalten will, obwohl dein Fragenkatalog noch lange nicht abgearbeitet ist. Oder noch besser, DU bist der Notfall und musst warten, nur, damit der Herr neben dir exakt um die bestellte Zeit von 11 Uhr dran sein kann. Alles Nonsens.
                                  5. Wenn du zum Arzt gehst, musst du mit Wartezeit rechnen. Warum nimmst du dir kein Buch mit oder einen MP3-Player oder ein Kreuzworträtsel oder lehnst dich ganz einfach zurück, schläfst oder entspannst dich im Wartezimmer in der Erkenntnis: Der Arzt wird sich für mich die Zeit nehmen, die ich erwarte, deshalb nehme ich auch mal Wartezeit in Kauf, die ein anderer Patient benötigt, um seine Probleme klären zu können.

                                  5. Birne, Tomaten und Weintrauben im Winter.. genaus DAS meinte ich. Ich esse Obst und Gemüse der jeweiligen Saison. Und das heißt nicht, dass man im Herbst nur Kraut und Rüben essen muss. Tomaten und Weintrauben schmecken im Winter überhaupt nicht und sind um die zeit absolut minderwertig, was den Nährstoff- und Vitamingehalt angeht, dafür aber vielleicht sehr hochwertig, was die Konservierung angeht. Als ich in deiner Aufzählung die Angabe für das Brot las, dachte ich mir: Warum backt der nicht sein Brot oder Brötchen selbst? Denn auch hier kann ich Kosten einsparen und Brotbacken geht kinderleicht- auch ohne Brotbackautomat.

                                  Du unterstellst mir, ich würde aus Unkenntnis schreiben? Ich bin 48, weiblich, habe 2 Kinder und kaufe auch selbst ein. Ich verdiene mittelgut. Ich glaube, ich kaufe Rindfleisch höchstens 1 mal im Monat, denn es gibt tausend gute Alternativen gerade zu Rindfleisch. Und Rindfleisch ist sehr teuer.

                                  Ich kaufe NICHT im Bioladen, nicht auf dem Bauernmarkt und nicht im Kaufhaus Lebensmittel ein, weil ich das nicht unterstütze. Egal, ob ALDI, LIDL o.a. Discounter. Die Lebensmittel sind in den meisten Fällen von einunddenselbem Hersteller und von bster Qualität. Deutschland ist ein Land, das mit Lebensmitteln und seiner Vilefalt und auch mit Medikamentenarten völlig überschwemmt ist. Was die Medikamente angeht, bin ich froh, wenn man da ein paar von der Liste wirft.
                                  Du hättest locker dein bisheriges Medikament weiter bekommen, wenn du es begründet hättest, dein Arzt jätte dir nur ein aut idem-Rezept schreiben müssen. DAss auch mal Nebenwirkungen eines Medikamentes unangenehm sein können, liegt daran, dass wir von Medikamenten reden, nicht von Gummibärchen. Aber auch hier sind in deinen Augen wieder mal nur die ANDEREN schuld.

                                  Es ist falsch, dass die Qualität der Lebensmittel sinkt. Dein Hinweis auf den synthetischen Käse, der kein Käse ist, ist ebenso falsch. Das Produkt ist NICHT gesundheitssschädlich, es ist eben nur kein Käse und heißt deswegen Gastromix oder so. Die Tests ergeben, dass man geschmacklich wohl nicht mal einen Unterschied feststellen kann, bei Plasberg in der Sendung haben sich das sogar Spezis nicht mal zugetraut.

                                  Du hast meine Frage nicht beantwortet, die ich dir schon 2 mal stellte: Du mit Byetta müsstest mit Sicherheit eine Kostenerparnis für Lebensmittel von mindestens ! 50% haben. Es sei denn, du isst weiter wie vor Byetta? Oder isst maßlos? Hast du denn schon etwas abgenommen während deiner Byetta-Therapie?
                                  Ich will nur kurz etwas zur Arbeitslosigkeit sagen....
                                  Wir sind uns einig: Es ist eine Katastrophe, wenn man den Job verliert. ABER:
                                  Ich verstehe Eines nicht...vielleicht kannst du es mir erklären.
                                  Warum werden arbeitslose Familienväter z.B. depressiv oder klagen über Sinnlosigkeit des Lebens, während sie das sagen, stehen sie mit einem ihrer kleinen Kinder auf einem Spielplatz, und haben plötzlich Zeit, sich der Familie zu widmen? Ist das nicht auch eine Betrachtungsweise? Warum sehen sie keinen positiven Aspekt in der Chance, sich um die eigene Familie kümmern zu dürfen? Oder liegt es vielleicht daran, dass sie an der Familie vorher kein großes Interesse hatten und nun nichts mit ihr anfangen können?

                                  Egal, wie du debattierst, es bleibt dabei. Diabetiker müssen sich nicht anders ernähren als Nichtdiabetiker, vor allem nicht hochwertiger, wenn man davon überhaupt sprechen kann. Sie müssen bei gleicher ausgewogener Ernährung auf Be und KH achten. Jeder, egal, ob DM oder nicht, sollte lesen, was er kauft, auf die Packungen sehen. Der Kunde bestimmt die Lebensmittelpolitik. Lebensmittel, die nicht eindeutig deklariert sind, lasse ich Regal liegen.

                                  Es ist einfach Quatsch und Geldschneiderei. Da deine Behauptung nicht richtig ist, gibt es auch keinen Anlass, das politisch zu debattieren.
                                  Ich empfehle dir wirklich, in nächster Zeit mal ganz bewusst in die Einkaufswagen zu sehen, was den Kauf von Dosenfutter und Fertigprodukten angeht.

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                                  • Re: welche Auswahl ist im Winter eingeschränk


                                    Moin Wolfgang,

                                    mir geht der Hut hoch, obwohl ich keinen auf habe. Vielleicht schaust Du mal über Deinen Tellerrand auf die Teller der vielen jungen Familien mit 2 und 3 Kindern und einem kleinen bis durchschnittlichen Einkommen, von dem immerhin ein Anteil via (hier absolut Un-!)Sozialtransfer auch auf Deinen Teller wandert: Diese Menschen haben für ihr Essen pro Kopf nicht selten weniger als das, was Du für Dich als zu wenig beklagst!

                                    Den Kindern soll die Mutter erklären, dass sie sich noch weiter einschränken müssen, weil Wolfgang & Co noch mehr von Papas Einkommen brauchen, weil ihnen das jahreszeitlich günstige Obst & Gemüse nicht schmeckt?

                                    Bisdann, Jürgen

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                                    • Re: Birnen, Wein und Tomaten im Winter..


                                      [quote Tom61]Das ist mein letzter Eintrag, weil eine Diskussion mit dir sinnlos ist bzw. besser gesagt, zu keinem Ergebnis führt. (Auf die in deiner Berechnung aufgeführten Zigaretten gehe ich als Raucherin gar nicht ein, denn Tabak ist und bleibt Luxus. ) Du machst insgesamt einen grundsätzlivch lebensverneinenden Eindruck, den Eindruck eines ständig Negativdenkers. Ich bin der festen Meinung, dass du von professioneller kompetenter Hilfe profitieren könntest, ind dem du lernst, positiv zu denken. Du scheinst die positiven Seiten des Lebens gar nicht zu sehen. Beispiel: deine von dir angeprangerte Wartezeit beim Arzt.

                                      >snip
                                      .[/quote]

                                      Du stellst dein Leben als Beispiel dafür ein beurteilen zu können, wie ein Single mittleren Alters, noch dazu schwer übergewichtig, sich von H4 gesund ernähren soll und hast selber "ein mittleres Einkommen". Ich muß mit 351 Euro für Strom, Essen und alles andere auskommen, auch unvorhersehbare Notfälle und soll mich trotzdem gesund ernähren.
                                      Wenn ich dann schreibe das Obst und Gemüse im Winter mind. doppelt so teuer ist wie im Sommer, akzeptierst du das wieder nicht, obwohl es offensichtlich ist.
                                      Wenn ich als Verschlechterung der Gesamtsituation die abnehmende Qualität der Discounter an Kunstkäse demonstriere, der schlichtweg Betrug am Verbraucher ist, während du die anderen Beispiele ignorierst, dann ist das gewollte Ignoranz, tut mir leid.

                                      Ich habe noch keinen H4-Betroffenen gehört der so argumentiert wie Menschen die ein normales Einkommen haben, es sei denn er ist "privilegiert" (z.B. Vollverpflegung in einer Tagesklinik).

                                      Ich hatte mit Byetta 14 kg abgenommen, war mit den Zuckerwerten nicht zufrieden und hab Glimepirid dazu genommen und peng mit einigen Frusterlebnissen zusammen war das alte Gewicht wieder da.

                                      Meine Ärztin mit der langen Wartezeit bei der ich mich darüber beklagte, weil es IMMER so ist, meinte denn auch das, das etwas mit Demütigung zu tun hat. Der Terminvorschlag kam von ihr, ich wäre normalerweise abends rumgekommen, wenn alles etwas ruhiger läuft, aber durch eine Dringlichkeit und die Feiertage ging das nicht.

                                      Ja, es ist demütigend, nach vielen Jahren plötzlich arbeitslos zu werden, oder von H4 leben zu müssen und keine andere Wahl mehr zu haben als "friß oder stirb". Bei mir seit mittlerweile über 13 Jahren, allerdings war die Überwachung zu Zeiten von Sozialhilfe noch nicht so krass und es wurde auch individueller gehandhabt. Heute mußt du dem statistischen Durchschnitt entsprechen und alles was darüber geht, wird weggesäbelt. Wenn mir diese Ärztin nicht mitgeholfen hätte eine vernünftige Matratze zu kaufen, würde ich jetzt nicht nur bei ihr, sondern auch noch dauern beim Orthopäden rumsitzen, diese Arie kenne ich nämlich bereits aus meinen besseren Tagen.

                                      Ich schreibe auch nicht nur für mich, sondern für Menschen, die wie ich mit dem Regelsatz leben müssen und ebenfalls chronisch krank sind, auch von denen (ca. 50 Leute) kommt keiner mit dem Regelsatz klar, aber mit den 30 Euro für Mehrbedarf war es etwas einfacher.

                                      Nur mal so am Rande was gibst du denn monatlich für Lebensmittel aus?

                                      Aber du hast recht, wenn es darum geht, die eigene Lebensweise als für Vorbild für andere darzustellen funktioniert so etwas nie, denn man ist nicht der Andere- niemals und so eine Vorbildfunktion muß auch einigermaßen passen. Da scheint es bei uns zu hapern schon wg deiner Kinder, damit und mit deinem Job bist du viel entscheidungsfreier als ein Bedürftiger dem das Geld zugeteilt wird.

                                      Ciao
                                      Wolfgang

                                      P.S. Es gibt einfach ganz viele Faktoren bei mir, die das Kämpfen immer mühseeliger machen, Diabetes ist nur ein Teil davon. Das Problem trifft jedoch auf sehr viele H4-Chronikern zu, sodaß Mehrbedarf immer eine Hilfe ist, die notwendigst gebraucht wird damit alles nicht noch schlimmer wird. Ich halte mich auch eher für einen pessimistischen Optimisten, pessimistisch wg. gemachter Erfahrungen.

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                                      • Re: welche Auswahl ist im Winter eingeschränk


                                        [quote hjt_Jürgen]Moin Wolfgang,

                                        mir geht der Hut hoch, obwohl ich keinen auf habe. Vielleicht schaust Du mal über Deinen Tellerrand auf die Teller der vielen jungen Familien mit 2 und 3 Kindern und einem kleinen bis durchschnittlichen Einkommen, von dem immerhin ein Anteil via (hier absolut Un-!)Sozialtransfer auch auf Deinen Teller wandert: Diese Menschen haben für ihr essen pro Kopf nicht selten weniger als das, was Du für Dich als zu wenig beklagst!

                                        Den Kindern soll die Mutter erklären, dass sie sich noch weiter einschränken müssen, weil Wolfgang & Co noch mehr von Papas Einkommen brauchen, weil ihnen das jahreszeitlich günstige Obst & Gemüse nicht schmeckt?

                                        Bisdann, Jürgen[/quote]

                                        Auch wenn dir der Hut hochgeht, den du nicht trägst, das ist jetzt nur noch Politik, so trage ich überhaupt keine Schuld an dieser Ursache. Es ist vielmehr so das der Staat das Geld jahrzehntelang an die Falschen verschenkt hat, auch die Pharmaindustrie hat en Masse Geldgeschenke erhalten, statt es denen zu geben die es wirklich brauchen.
                                        Wenn man also Langzeitarbeitslosen oder Zeitarbeitern mehr Zuwendung gäbe, anstatt sie auszusaugen, hätte das auch Auswirkungen auf die Binnenkonjunktur, aber die glaubte man seit Jahren vernachlässigen zu können.

                                        Stattdessen wird bisher ohne Gegenleistung Geld an Banken verschenkt, damit die die Konjunktur wiederbeleben aber die husten der Politik was und versuchen sich lieber bei ihren Aktionären wieder beliebt zu machen.

                                        Um noch mal auf das jahreszeitliche Gemüse zurück zu kommen, das was es im Winter billig gibt, kann selten als Rohware verzehrt werden, gekocht ist es aber wesentlich ineffizienter und es müßte in Großportionen vorgekocht werden. Nur wer will oder kann 7 Tage lang z.B. Möhreneintopf Essen?

                                        Bei einer Familie ist das etwas völlig anderes und bei Großküchenversorgung erst recht.

                                        Ich wäre durchaus einverstanden mit Restaurantgutscheinen statt Lebensmittelgeld, sofern das Ganze nicht zum "Armengetto" mutiert.

                                        Natürlich stimme ich zu, das auch Diabetiker nicht anderes essen brauchen als der gesundheitsbewußte Normalbürger, aber sie sollten es sich auch leisten können und das ist mit dem Regelsatz mitnichten der Fall.

                                        Ciao
                                        Wolfgang

                                        P.S. Papas Einkommen geht für Subventionen an seinen Boß genauso drauf, wie für Straßen die zwar Papa, Wolfgang aber nicht befährt oder für Soldaten die Menschen beschützen die das gar nicht wollen, oder GM, IKB,HSH,ETC... IKB hat vor Monaten sogar soviel Geld verschenkt 300Mio das ALLE H4-Bezieher davon 1 Jahr lang 70 Euro mehr hätten haben können, wie das die Konjunktur wohl belebt hätte, denn unsereins muß konsumieren ob er will oder nicht. Sparen ist bei uns sinnlos, dann wird´s wieder weggenommen.

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                                        • Re: Mehrbedarf kostenaufwändige Ernährung


                                          leider ufert jetzt das ganze ziemlich aus. Nun will ich ganz kurz etwas dazu sagen. Unser Sohn ist ich glaube seit 4 jahren arbeitslos. Das heißt seit 2 jahren hat er wieder eine Stelle verdient leider nicht genug um weiterhin von Harz 4 zu leben. Er hat eine Familie und 3 Kinder. Mein Sohn ist jetzt Mitte 40. Die Familie muß sich schon sehr nach der decke strecken. Sie kaufen das ein,was im Augenblick günstig auf dem Markt ist. Es wird in der Familie richtig gekocht. Natürlich müssen sie mehr oder weniger im Supermarkt einkaufen. Schwierig ist es oft bei den Kindern,daß man nicht alle Wünschen erfüllen kann. Im übrigen habe ich gelesen,daß Untersuchungen gemacht wurden von Lebensmitteln aus dem Supermarkt und Öko . Da schnitten die Supermarkt Lebensmittel besser ab. Auch im Winter ist heutzutage das Angebot auch sehr reichhaltig, da muß etwas mehr suchen und vergleichen.
                                          Ich hoffe,daß nun das Thema zu Ende ist

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                                          • Re: Birnen, Wein und Tomaten im Winter..


                                            Wolfgang, du erinnerst dich sicher, dass du mir in einer PN mal deine anderen Baustellen grob geschildert hast, ich kenne die also. Ich bin der Meinung, deine Baustelle ist ein gesellschaftliches Teilnahme-Defizit, das du über die Diskussion um Lebensmittel und Mehrbedarf führen möchtest. Ich bitte dich aber, den Hinweis und die Bitte von Klaus ald Moderator dieses Forums zu respektieren.

                                            Ich bin 48, amputiert (NICHT wg. Diabetes, sondern Unfall) musste immer voll arbeiten trotz chronischer Schmerzen seit 1986. Musste eine zeitlang Citalopram und anderen Antidepressiva-Dreck als angebliches Schmerzmittel nehmen und weiß daher, dass das Zeug das Gehirn kaputtkloppt und man nur noch müde ist und man von diesen Antidepressiva Depressionen bekommen kann. Ich glaube, das steht sogar im Beipackzettel.....
                                            Ich hatte bis voriges nach Beginn der Insulintherapie 20 kg zuviel drauf, die jetzt nach 1 Jahr unter sind. Du nimmst doch noch gar nicht so lange Byetta, oder?
                                            Ich kaufe dir für 10 Euro in der Woche ein und da frisst der Kater noch mit.
                                            Nimmst du eigentlich überhaupt noch Byetta oder hast du das inzwischen abgebrochen?
                                            Hast du mal deine verschiedenen Beipackzettel beguckt zum Thema Gewichtszunahme als Nebenwirkung?
                                            Die Frage ist auch, was du so am Tag gegessen hast, das weißt du am besten selbst....
                                            Gute Besserung und Augen auf bei der Einnahme von Antidepressiva..

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                                            • Gewichtszunahme als Nebenwirkung von Medikame


                                              Hallo Wolfgang, ich habe dir eine PN geschickt, aber ich schreib mal noch was hier.
                                              Mich hat die Gewichtszunahme bzw. die WIEDERgewichtszunahme deiner 14 kg stutzig gemacht unter Byetta. das isz völlig ungewöhnlich und ich kann deine Enttäuschung nachvollziehen, wenn man 14 kg runter hat und dann wieder zunimmt.
                                              Gewichtszunahme als Nebenwirkung von Byetta ist nicht deklariert.

                                              Du nimmst doch sicher noch andere Medikamente. Einige Medikamente, z.B. Antidepressiva, die gern auch als Schmerzmedikament eingesetzt werden, können zu richtig extremer Gewichtszunahme führen. Dann sollte man sie, wenn sie sein MÜSSEn, austauschen lassen vom Arzt. Vielleicht ist es günstig, dass du deine Medikamente mal durchguckst und die Beipackzettel auf mögliche Nebenwirkungen abcheckst.

                                              (Und leider können Antidepressiva auch Depressione erzeugen. Und sie machen antriebslos und hundemüde...)
                                              Alles Gute.

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                                              • Re: Geh zum Diabetologen


                                                [quote Tom61]Hi Wolfgang,

                                                ein Hausarzt, der einen Diabetologen kennt.....
                                                Dann hat dein Hausarzt den Mehrbedarf der KK nicht überzeugend vermittelt, denn, wenn er die Streifen verordnet, sieht er auch die Notwendigkeit.
                                                Ich bleibe dabei, dass du zu einem Diabetologen gehen solltest.[/quote]

                                                Das kann sein, aber der Diabetologe, der das in den USA gelernt hat, und meiner Hausärztin mit Diabetesschulung seine Infos vermittelt hält das tägliche Messen wohl auch für überflüssig.

                                                [quote Tom61]Wann am Tage misst du eigentlich?
                                                Wenn der BZ unverändert zu hoch bleibt, MUSS gemessen werden, um die Zusammensetzung der Nahrungsmittel anpassen zu können.
                                                Wie sind denn die BZ-Werte momentan so an einem Tag? Kannst du mal bitte einen konkreten Tag mit Messzeiten und Messwerten angeben?[/quote]

                                                Am Tage? Einmal die Woche, wenn überhaupt!

                                                [quote Tom61]Wenn etwas von der KK abgelehnt wird -und das ist in fast allen Kostenübernahmenfällen so- ist ein Widerspruch auch eben erforderlich und man muss kämpfen. Das ist nun mal so.
                                                Ich bin mir auch sicher, dass Diabetologische Praxen in der Argumentation den KK besser gegenüberstehen als die Hausärzte. Denn meist ist es so, dass angenommen wird, dass der Diabetes noch nicht "so schlimm" ist, WEIL er eben weiter vom Hausarzt behandelt wird und NICHT vom Diabetologen.
                                                Wenn deine BZ-Werte super sind und du dennoch viele Messungen vornimmst, kann es nachvollziehbar sein, dass die Notwendigkeit nicht besteht.

                                                Was deine Meinung angeht, dass Leute mit weniger Geld aus Kostengründen zu Dosen und Büchsen greifen müssen, die teile ich nicht.
                                                Die Wahrheit ist doch, dass viele Mütter gar nicht richtig kochen können.
                                                Beobachte doch beim nächsten Einkauf mal, was so in den Einkaufskörben landet.
                                                Mir erschließt sich nicht, warum eine Familie mit 5 Kindern z.B. Fertigpudding kauft, wenn man den selbst kochen kann. als nur ein Beispiel. Oder warum da Fertigpizzen gekauft werden.[/quote]

                                                Sie müssen nicht, aber Gesundheit und Frische mit Regelsatz ist ganzjährig für Singlehaushalte nahezu ausgeschlossen.

                                                [quote Tom61]Was die Kindergelderhöhung angeht, so bin ich der festen Ansicht, dass diese Gelder gar nicht in die Hände der Eltern gehören, sondern man sollte damit dafür sorgen, dass die Kinder wenigstens EIN ordentliches Mittagessen in Kindereinrichtungen und Schulen erhalten. Warum tut man das nicht? Bei den Franzosen ist es glaub ich so, dass es erst ab dem 2. Kind Kindegeld gibt, dass dann aber beide Kinder kostenfrei Kindereinrichtungen besuchen dürfen. Das Kindergeld geht direkt dahin. In Deutschland ist die Kindergelderhöhung doch IMMER nur ein Wahlgeschenk für Stimmenfang.
                                                Und warum unterbindet man nicht, dass arbeitslose Mütter bräsig zu Hause mit Fluppe im Mund vor vormittäglichen Talkshows sitzen und ihre Kinder in die Suppenküchen schicken?[/quote]

                                                Im ersten Punkt gebe ich dir recht, im anderen gebe ich zu bedenken, das viele H4 einfach aufgegeben haben, sie können und wollen einfach nicht mehr, weil sie nicht mehr aus ihrem Sumpf heraus kommen.

                                                [quote Tom61]Ich könnte dir deiner Aufrechnung locker eine andere entgegen halten, die beweist, dass man sich mit guten Lebensmitteln preisgünstig ernähren kann.
                                                Ich finde eine Aufwandsentschädigung für angebliche Mehrkosten für Diabetiker einfach falsch, weil KEIN Diabetiker sich anders ernähren muss als ein Nichtdiabetiker. Für beide gilt: Keine Diäten nötig, sondern ausgewogen ernähren.
                                                Uns du als Byettaner dürftest mindestens 50% deiner vorherigen Lebensmittel gar nicht mehr benötigen[/quote]

                                                Man kann H4 aber nicht nur für Lebensmittel verbrauchen sondern muß davon sein Leben im Griff behalten und das wird immer komplizierter, je länger man mit solchen Minimalbeträgen leben muß.

                                                Ciao
                                                Wolfgang

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                                                • Re: "dies hier ist ein Diabetikerforum"


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