Ich bin neu hier!

[willienchen01]

Hallo,

ich selbst habe keine Diabetes, aber bei meinem Mann wurde soeben Diabetes festgestellt. Er ist 67 Jahre alt und übergewichtig. Er hat zwar in letzter zeit 9 kg abgenommen (durch den Zucker), aber er hat immer noch ca. 15 kg zu viel.
Leider hat er es noch nicht so richtig begriffen, was auf ihn zukommt. Ich denke, dass wir sicher die Ernährung umstellen müssen und seine Trinkgewohnheiten müssen sich wohl auch ändern. Ich glaube, da habe ich noch viel zu lernen und zu lesen. Mein Mann selbst ist im Moment noch nicht in der Lage dazu (er fühlt sich schlapp und hat zu nichts Lust), wohl erst wenn er richtig eingestellt ist.

Viele Grüße
Gisela.

[Tom61]

Re: Ich bin neu hier!


Herzlich willkommen.
Am Besten wird es sein, dass Ihr beide zusammen zu einer Schulung geht, diese beim Diabetologen erfragen.
Was ist gemeint mit : Trinkgewohnheiten?

[willienchen01]

Re: Ich bin neu hier!


Hallo Tom,

vielen Dank für Deine Nachricht.
Mit Trinkgewohnheiten meine ich, dass er sehr viel Getränke mit Zucker trinkt z.B. Fanta oder
Cola, ab und an auch mal ein Bier.
Das mit der Schulung ist eine sehr gute Idee, außerdem habe ich mir auch gedacht, dass wir zu einem Diabetologen gehen (er ist im Moment bei seinem Hausarzt, ist ja alles noch sehr neu für uns).
LG
Gisela

[Tom61]

Re: Ich bin neu hier!


Diabetologe ist meist besser.

[Rainer.]

Re: Ich bin neu hier!


Hallo Gisela,

Fanta und Cola sollten ganz schnell weg, bestimmt fühlt er sich eine knappe Stunde nachdem er die getrunken hat durch die BZ-Spitzen ganz besonders schlapp. Das Bierchen ab und an ist (außer eventuell für das Gewicht) kein so großes Problem.

Es ist toll, dass du deinen Mann unterstützen willst. Aber pass auf, dass auch er seinen Diabetes ernst nimmt und zu Änderungen bereit ist. Allein kannst du nicht viel erreichen.

Wie waren die Werte (HbA1c, NBZ und evtl. oGTT-Werte) bei der Diagnose und was für Medikamente bekommt er denn?

[willienchen01]

Re: Ich bin neu hier!


Hallo Rainer,

ja mit dem Diabetes ernst nehmen ist so eine Sache. Der Arzt hat zu ihm gesagt, er kann so essen wie bis her, nur bei den Getränken sollte er sich umstellen. Er muß jetzt erst mal eine Woche 2x "Metformin" . Der BZ Wert lag bei 363, die anderen Werte hat er vergessen zu fragen.
Er möchte auch erst abwarten wie sich das mit den Tabletten entwickelt und zu einem Diabetologen möchte er auch erst mal nicht.
Ich werde wohl noch ein ganzes Stück Arbeit mit ihm haben.
LG
Gisela

[Tom61]

Re: Ich bin neu hier!


zum Diabetologen will er auch erst mal nicht.. Oje..

Dann rate ich dir, pass bloß auf, dass DU dich nicht zu sehr reinhängst und es dann DEIN DM wirst. Nicht vergessen: es ist in erster Linie seiner...

[willienchen01]

Re: Ich bin neu hier!


Hallo Tom,

dass weiss ich ja, aber ich mache mir ja auch Sorgen, schließlich will ich meinen Mann noch eine Weile haben.

LG
Gisela

[klausdn]

Re: Ich bin neu hier!


hallo gisela,
alles was dir tom und rainer geschrieben haben ist absolut richtig, und auch eine schulung muß man sich heute erkämpfen,(das geld ist knapp) aber es ist wichtig.
da niemand ahnen kann wie lange dein mann schon dm hat-denn den hat er mit 400mg/dl absolut sicher. und niemand vorhersagen kann wie lange alles gut geht.
denke an den alten gorbispruch--wer zu spät kommt den bestraft das leben-
mfg. klaus

[Rainer.]

Re: Ich bin neu hier!


Hallo Gisela,

dann ist die Diagnose noch ganz neu und der Langzeitwert HbA1c wird wahrscheinlich erst nächste Woche vorliegen.

Dein Mann braucht bestimmt etwas mehr Zeit als du, ehe er sich an den Gedanken gewöhnen kann. Gib ihm die Zeit, auf 1...2 Wochen kommt es jetzt nicht mehr an. Auf jeden Fall ist er erst einmal in Behandlung und unter Kontrolle.

Um eine Schulung würde ich mich schnell bemühen - am besten um eine, an der ihr beide teilnehmen könnt.

Alles Gute für euch beide, Rainer

[willienchen01]

Re: Ich bin neu hier!


Ich Danke Euch,

ich kenne mich mit Diabetes ein bisschen aus, unser Kater ist schon seit 2 Jahren daran erkrankt. Ich habe ihn ohne Hilfe eines Tierarztes in die Remissin gebracht. Sicher ist es bei meinem Mann viel komplizierter, aber wenigstens habe ich die Zusammenhänge begriffen. Ich denke wir werden das schon hinkriegen.
Er hat jetzt erst mal eine Menge zu Lesen.
LG
Gisela

[Tom61]

der Kater


Der war gut. Ich habe herzlich gelacht. Aber natürlich hast du völlig Recht.
Da gibt es ja durchaus Parallelen zum Katertier. Und sicher nicht nur die des Diabetes:-)

Man hat nur eben leider öfter in Foren gelesen, dass die Frauen sich einen Kopf machen, wenn der Mann Diabetes hat, sie machen und tun und der Partner lässt sich hübsch befummeln und hält sich trotz der Mühe der Partnerin an Null und Nix.
Das meinte ich nur mit, dass man aufpassen soll, dass es nicht DEIN DM wird..

ich hatte ein älteres Nachbarehepaar, da hat die Gattin dem Mann den BZ gemessen sogar das Insulin gespritzt. Als sie dann plötzlich mal in die Klinik musste, stand Herbert dann da und ich erinnere mich an eine Situation, dass er Insulin aufzog und als ich ihn fragte, wieviel Einheiten denn ers jetzt spritzen müsste, sagte er. Och, dös mach i auf Verdacht. Ich dachte, es war ein Witz, ich hatte noch keinen DM und hatte keine Ahnung, was er da tut.
Tja "undaufVerdacht" lag dann später hübsch unterzuckert aufm Küchensofa.
Dass seine Gerda in der Klinik war, war seine Chance, denn die fix georderte Gemeindeschwester hat ihn dann ein wenig "in den Hintern" getreten.
Aber ich finde es schon sehr cool, wenn sich der Partner für den DM seiner Frau oder Mann interessiert und man das gemeinsam trägt.

[willienchen01]

Re: der Kater


Hallo Tom,

Das mit dem Kater war auch mehr ein Scherz, ich weiß natürlich, dass das eine andere Form von Diabetes ist.

So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich bin leider so ein Muttertier und muss mich immer um alles und Jeden kümmern. Ich werde versuchen mich ein wenig zurück zunehmen.
Leider möchte mein Mann erst einmal die Woche abwarten und nicht zu einem Diabetologen gehen. Ich finde den Arzt aber nicht kompetent genug. Er hat meinem Mann nichts weiter erzählt, als nur er könnte so essen und trinken wie bisher und das ist meiner Meinung nach falsch, oder?

LG
Gisela.

[Tom61]

Hausarzt oder Diabetologe


Liebe Gisela,

also ich finde, bei einem Wert von 363 nur Metformin, ich weiß nicht, ob das ausreicht oder ob er nicht Insulin bräuchte. Das können aber Klaus und Jürgen sicher besser abschätzen.
Habt Ihr denn ein BZ-Messgerät vom Hausarzt bekommen? Wenn nicht , und du möchtest messen, ruf einfach bei einem Hersteller an, die versenden das kostenlos, man muss ab und zu einen kleinen Fragebogen dafür ausfüllen. Zum Beispiel bei Bayer vital. die Nr. ist: 0800-7261880. Das Messgerät ist dann meist innerhalb von 24 h da, leider sind oft nur 5 oder 10(?) Teststreifen dabei. Damit könntet Ihr wenigstens bis nächste Woche mal ab und zu messen.
Es gibt sicher gute Hausärzte, die auch gute Diabetestherapie machen, aber, wenn das nicht ihr Fachgebiet ist, ist der Diabetologe IMMER die bessere Wahl.
Wir haben in Foren leider oft gelesen, dass Hausärzte Tabletten verschrieben haben, wo eigentlich sofort Insulin nötig gewesen wäre. Und, wenn du den Eindruck hast, der Arzt ist nicht kompetent, dann würde ich auf jeden Fall den Diabetologen empfehlen.
Die Aussage: Essen wie bisher, klingt nicht gut.

Man will nie unnötig Angst verbreiten, und dein Mann muss sich sicher auch erst in die neue Situation einleben, aber je schneller er das tut, umso besser für ihn.
Es gibt leider schlimme Spätfolgen bei einem schlecht behandelten Diabetes: Erblindung, Nierenversagen und damit Dialyse, Polyneuropathie (das sind wirklich schlimme Nervenschmerzen in z.B. den Beinen) und mögliche Amputation (schwarze Zehen). Und das Schlimme an diesen Sachen ist, dass die irreversibel sind, also nicht rückgängig zu machen.
Leider weiß man, wenn Diabetes festgestellt wird, nie, wie lange der schon bestand.
Vielleicht hilft das, ihn zum Diabetologen zu "treiben". Könntest du denn den Hausarzt noch mal kurz anrufen und nach dem HBA1C-Wert fragen? Das sagt dir sicher auch die Vorzimmerschwester.
Das ist der Langzeitwert, der Auskunft gibt, wie sich der BZ in den vergangenen 6 Wochen verhalten hat. Und ich würde dir auch empfehlen, lass dir von dem Laborbefund eine Kopie geben, darauf hat du ein Recht.
Ich wünsch Euch viel Erfolg.

[willienchen01]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo Tom,

Messgeräte habe ich (noch von meinem Kater(), dadurch habe ich meinen Mann ja erst zum Arzt bekommen. Den HBA1C-Wert kann ich noch nicht bekommen, da erst gestern die Diagnose vom Arzt bekannt gegeben wurde.
Mir ist der Wert für Tabletten eigentlich auch zu hoch, aber mein Gatte will erst mal die eine Woche abwarten und es gab deshalb gestern schon Streit. Ich möchte ihn im Moment auch nicht überfordern, sonst stellt er auf Stur. Leider glaubt er mir nicht und vertraut blind seinem
Hausarzt.
LG
Gisela

[Tom61]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Da sind wir ja schon bei dem, wovor gewarnt wird. Kerle und Arzt *g*.
Also, liebe Gisela, dann lass ihn erst mal fuddeln. Misst er denn wenigstens ab und zu BZ?
Also ich würde mal empfehlen: Nüchternwert, das heißt, gleich nach dem Aufwachen, bevor er das Beinchen aus dem Bett schwingt und ins Bad tapert.

Und mal 2 oder 3h nach dem Essen und vor dem Essen. Und schön aufschreiben, schenk ihm ein "Muttiheft" zu Ostern (die kleinen Vokabelhefte).

Aber nochmal ernsthaft; wie gesagt, Eingewöhnen ist das Eine. Es gibt aber auch noch die Verantwortung seiner Partnberin gegenüber, also dir. Und es sollte ihm am Herzen liegen, dass du dir keine Sorgen machst.
Lass ihm die Woche, aber möglichst MIT BZ-Messungen, die ER machen soll und dann guckst du mal, was der Hausarzt weiter sagt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich deshalb so an den hausarzt klammert, weil er denkt, wenn ich zum Diabetologen gehe, MUSS ich dann Insulin spritzen. Und deshalb bleiben oft die Leute gern und lange und oft lieber beim Hausarzt. Aber, wart ab, vielleicht kommt der Hausarzt ja mit HBA1C-Wert UND Insulin-Pen um die Ecke...oder mit einem Überweisungsschein.
Lass ihn erst mal in Ruhe..auch, wenn er weiter Fanta und Cola trinkt, er soll messen und sehen, was das Zeuchs mit dem BZ anstellt. Je besser er sich kennenlernt, um so besser.

[willienchen01]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo Tom,

ich habe gerade bei einem Diabetologen angerufen und mich erkundigt, also die meinten er soll erst einmal die Woche die Tabletten nehmen und wie Du geschrieben hast, immer schön messen. Ich werde es ihm heute abend zeigen und hoffen, dass er es auch wirklich macht.( muss leider arbeiten und kann es nicht kontrollieren).
LG
Gisela.

[willienchen01]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo ´Tom,

hab noch vergessen zu schreiben, dass er keine Zuckerhaltigen Getränke mehr zu sich nimmt, er hat mich auch eben gefragt ob er Weizenbrötchen oder lieber ein Vollkornbrot essen soll, außerdem hat er sich Diabetikermarmelade gekauft. Ich glaube es wird, man muss ihm nur Zeit geben.()

LG
Gisela

[Tom61]

Das wird...


Naja, siehste. Und kontrollieren wollen wir doch nicht, is ja dein lieber Mann und nicht dein bockiges pubertierendes Kind...und wenn er schon die Lieblingsgetränke weggelassen hat, will er auch.

Man kann sich glaub ich an tägliche Getränke auch ganz schön gewöhnen.

Musst ihn mit viel Lob "ködern", das klappt meist besser, das weißt du doch:-) Sag ihm, dass du verstehst, dass das alles viel auf einmal ist und schwer, aber du bist stoz auf ihn, denn dann sind deine Sorgen nicht mehr so sehr groß.

[Rainer.]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo Gisela,

das ist ganz toll. Mach du nur ein bischen langsamer, dann kriegst du deinen Mann schon mit.

Diabetikermarmelade ist nicht ganz so toll, das ist nur eine Mogelpackung die für Diabetiker nicht so sehr gut ist. Andererseits kann das bischen Marmelade auch nicht viel schaden, deshalb kannst du es ihm vorsichtig beibringen.

Der Hintergruind ist folgender: die sogenannten Diabetikerprodukte verwenden anstelle von normalen Zucker (50% Glukose und 50% Fruktose) Fruchtzucker, also 100% Fruktose. Fruktose wird ohne Insulin verstoffwechselt und steigert deshalb den BZ auch wirklich nicht. Die Fruktose wird durch die Leber dirket verarbeitet und das haupsächlichst zu Fett. Fruktose steht im Verdacht, die Insulinresitenz zu steigern und das Gewicht, deshalb wird Diabetikern heute von den sogenannten "Diabetikerprodukten" eher abgeraten.

Alles Gute, Rainer

[Tom61]

Diabetikermarmelade


..aber saulecker ist sie...Aber Gisela kocht bestimmt diesen Sommer selber welche.

[willienchen01]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo Rainer,

Danke für die Info, das wußte ich gar nicht.
Nun hat mein Mann sich auch Diabetiker Schokolade gekauft und natürlich auch schon einiges davon gegessen. Wenn ich ihm das jetzt erzähle, wird er wieder sagen "siehst Du, da hat mein Arzt ja doch recht".
Man ist das schwierig.
Sich selbst messen möchte er nicht, wenn ich es mache ist es ihm recht. Da muss ich noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten.()

[Rainer.]

Re: Hausarzt oder Diabetologe


Hallo Gisela,

dann lass ihm doch erst mal die Diabetikerschokolade und behalte die Info im Hinterkopf. Vielleicht sagen sie euch das auch in einer Schulung und dann hört er es von einer anderen Seite.

Auf jeden Fall sind die sogenannten Diabetikerprodukte nutzlos. Schaden tun sie hauptsächlich dem Geldbeutel und der Schaden hält sich ja bei den paar Sachen einigermaßen in Grenzen.

[Tom61]

Schoki und Messen


Guten Morgen, Gisela,

ich hoffe, Ihr hattet ein gutes WE. Welche Sorten isst denn dein Mann bei Schoki am liebsten?
Wenn er nur auf Vollmich steht, ist es nicht ganz einfach, bevorzugt er aber schon bittere Schokolade, dann empfehle ich dir mal auf jeden Fall Schokoladen mit einem hohen Kakaoanteil, das geht ja von 65-75 bis 85% hin. Ich weiß nicht genau, aber Herrenschokolade hat glaub ich auch ne Menge Kakaoanteil. Besonders zartschmerlzend trotz des Bittercharakters ist die 85% von Zetti, das ist eine Schokolade aus dem Osten Deutschlands, kostet unter 1 Euro, DIE probier mal aus. Kannst ja zu einem Trick greifen, und die Zetti entweder ausgewickelt servieren oder- das ist aber bissel bös - in einer Packung der letzten Diabetikerschoki.....

Ich habe als erstes in der Diabetikerschulung gelernt:
1. Wenn man Becel essen soll, wie s früher oft empfohlen wurde, kann man auch beruhigt Butter essen. und:
2. Ein Diabetiker braucht KEINE Produkte aus dem Diabetikerregal.
Am besten komplett Pfötchen weg davon.

Mach dir mal den Spaß und vergleiche mal, eine "normale" hochkakaoanteilige Schoki mit einer Diabetikerschoki, was die Inhalktsstoffe angeht. Falls nicht die anteiligen Prozente draufstehen sollen, gilt die Reiehnfolge der Zutaten, also, das was an 1. Stelle steht, ist hauptanteilig drin. meist haben die Diabetikerschokis sehr viel fett und Krimskrams drin. Vielleicht erschrickt er beim Lesen der Inhaltsstoffe.

Aber da du geschrieben hast, dass er bereits auf Fanta und Co. verzichtet hat. Bin ich mir sicher, dass er seine Ernährung ändert, das geht nun mal nicht von jetzt auf gleich.
Auf jeden Fall motivierst du ihn mit dem Satz: Also, ich finde es Klasse, dass du... ich glaube, ICH hätte das nicht gekonnt..

Zu dem BZ-Messen bzw. zu DEINEM BZ-Messen.. so ein Schlingel.....sowas habe ich doch befürchtet....
Gisela, ich denk, da muss eine "Kriegsstrategie" her auf Dauer...welche, weiß ich noch nicht, vielleicht haben die Andren eine Idee.
Ich kenn deinen Mann zwar nicht, aber ich habe den Eindruck, dass er doch ein wenig "überlistet" werden muss, immer gepaart mit Lob.
Kann dir nicht plötzlich beim Ansehen des Blutstropfens schlecht werden, so dass du es nicht mehr machen kannst? Bei Frauen ist ja alles möglich;-)
Oder aber, du sprichst mit ihn darüber, dass es ja mal sein kann, dass du NICHT in seiner Nähe bist, und es doch eine absolute Beruhigung für dich wäre, wenn du dir sicher sein kannst, dass er dennoch dann selbst misst.
Das BZ-Messen ist unangenehm, aber hier gibt es verschiedene Stechhilfen mit verschiedener Qualität. Vielleicht kann man hier noch etwas tun. Welche Stechhilfe habt Ihr momentan? Es gibt wirklich Stechhilfen, die sehr viel weniger weh tun. Und wichtig ist auch, immer an den Seiten der Fingerbeere messen, da tut es weniger weh. Stechstärke ist oft Stufe 3, aber bei manchen reicht sicher auch die 2.
Vielleicht kannst du ihn ja zu einem Deal überreden, dass jeder von euch beiden zu 50% misst. Wenn er einmal darauf eingeht, wird das messen für ihn wirklich zur Routine. Und bei der Messung, bei der du dann dran wärest, trödelst du dann plötzlich spontan...vielleicht geht ihm das auf den nerv, auf dich zu warten und er misst grad mal fix selbst.
Ich wünsche dir Gutes Gelingen weiterhin.
(Das sind natürlich nur Ideen dazu, wie ICH es vielleicht machen würde..)
(Diabetikerkonfitüre kaufe ich mir übrigens sehr gern, am liebsten die aus der Apotheke, denn die hat meist eine viel höhrern Fruchtanteil und ist saulecker. Ich habe aber auch schon welche selbst gekocht.)

[willienchen01]

Re: Schoki und Messen


Hallo Tom,

unser Wochenende ist besser gelaufen, als wie erwartet. Mein Mann hat sich ein paar Mal selbst gemessen und was ich als totalen Fortschritt betrachte, alle Broschüren, die ich ihm besorgt habe durchgelesen. Er hat sich seine BE's ausgerechnet und festgestellt, dass Süßigkeiten in jeder Form sehr schnell ins Blut gehen und deshalb nicht zu empfehlen sind (hat er mir vorgelesen und gesagt, dass er darauf erst mal verzichten will). Ich habe mich sehr gefreut, die Werte sind noch ziemlich Sprunghaft, ich glaube auch, dass er mit einer Tablette nicht auskommt, aber ab morgen soll er ja auch zwei nehmen und am Donnerstag ist sein nächster Termin beim Arzt. Da kann er seine Messtabelle gleich mitnehmen und ich hoffe der Atzt weiß damit umzugehen.()))
Ich glaube, mein Mann hat seine Krankheit jetzt akzeptiert und wird sich danach richten.

LG
Gisela