Also solche Empfehlungen wie Jürgens "Gebetsmühle" werden in den DM-Schulungen vermittelt. Die 90-Nüchtern-Geschichte ist individuell mit deinem Diadoc zu bereden. WAs sagt er denn dazu?
Was hälst du davon, deinen Diadoc mal zu fragen, ob du noch mal eine Schulung machen darfst. Ich habe mal gelesen, dass man aller 2 Jahre an einer DM-Schulung teilnehmen kann. Das finde ich nicht schlecht, denn die eigentlichen Fragen ergeben sich ja erst im Laufe der täglichen Routine.
**Ich will, dass Diabetes prophylaktisch behandelt wird! Welcher Diabetologe kann das? **
Wie sollte das denn ganz praktisch aussehen? Behandeln heißt Therapie. Welche Therapie würdest du dir vorstellen? Medikamente? Beratung? Wie rechnet der Arzt eine prophylaktische Behandlung ab? Und vor allem stellt sich die Frage: Für welche anderen der vielen Krankheiten würde das dann auch zutreffen.
Wobei ich dir völlig zustimmen würde, wenn wir sagen, wir wären für DM-Pflichtuntersuchungen bei Kindern, was weiß ich, aller 4 Jahre ab einen bestimmten Alter, denn hier könnte Prophylaxe richtig gut greifen. Weil man dann auch die vielen kleinen dicken Kinder bereits rausfischen könnte, ich weiß gar nicht: Gibt es noch sowas wie Schulpflichtuntersuchungen?
Andererseits habe ich hier schon wieder Zweifel, ob an einer Vorsorge überhaupt Interesse besteht. Und Prophylaxe beginnt bei den Eltern möglicher zukünftiger DM-Patienten.
Und ich würde mir wünschen, dass es viel mehr Wachsamkeit und Interesse am Inhalt und der Zusammensetzung von Lebensmitteln gibt. Hast du mal den Bericht gesehen, in dem gerade Milchprodukte wie Pudding-Paula und der ganze Mist auf die Zuckermengen untersucht wurde? Da ergreift dich das blanke Entsetzen. Warum gibt man verbrauchertechnisch nicht einen Maximalgehalt an Zucker je 100g gerade bei diesen Lebensmitteln vor? Warum war Seehofer gegen WENIGSTENS die Ampeletikettierung?
Warum sind krebserregende Gifte in KABA? Warum wird KABA nicht sofort aus dem Verkehr gezogen. Man gewinnt den Eindruck, die Kinder sollen fett werden...
Ich bin der Ansicht, dass man heute durch Print- und Guck-Medien, Internet förmlich zugeballert wird mit Informationen, wie man die Entstehung von DM vermeiden kann. Nur die meisten interessiert es eben einfach nicht. Leider.
Für meine Gesundheit bin ICH in erster Linie verantwortlich, das heißt, ICH muss mich informieren, ICH muss schauen, was ich an Lebensmitteln zu mir nehme, ICH muss ausreichend schlafen, ausreichend mich bewegen. Ich kann mich direkt an meine Krankenkasse wenden, du sicher auch, um die Möglichkeiten verschiedener Beratungen zu erkunden.
Ich fände es auch manches Mal bequehmer, ich könnte mich mit verschränkten Armen im Sessel im Arztzimmer fett zurücklehnen und mal gucken, was der Doc so sagt.
Hab ich auch schon gemacht, weil ich teilweise festgestellt habe, dass es ungünstig ist, wenn man die Symptome zu genau beschreibt. Damit lenkt man den Arzt gezielt möglicherweise in eine Diagnoserichtung. Beispiel: ich geh zum Arzt und beschreibe zeitgenau und artgenau Schmerzen im Halsbereich und sage, ich habe sicher eine Angina.
Dann kann es passieren, bei dem Wort Angina hat der Arzt schon das Rezept aufgeschrieben und die Verabschiedungsworte gesprochen, OHNE mich übehaupt untersucht zu haben. Setze ich mich aber hin und sage: Mir gehts nicht gut, ich bin erschöpft, müde und groggy, MUSS der Arzt diagnostizieren und auch noch untersuchen. Weißt, wie ich das meine?
Bei anderen Sachen MUSS ich als Patient bestimmte Untersuchungen einfordern und stur bleiben und gezielt um eine bestimmte Untersuchung bitten... (NEIN, ich sags nich.. wöch. 1er.....*grins*)
Sorry, ist bissel länger geworden. Du bist dran, und ich würde gern andere Meinungen zum Prophylaxethema lesen.
Kommentar