ich leide seit mehreren Jahre an einer mittelschweren Depression. Diese wurde Anfang 2016 diagnostiziert und es ich habe über einen Zeitraum von sechs Monaten drei verschiedene Antidepressiva ausprobiert (Venlafaxin, Tianeptin und Bupropion). Keines der Medikamente brachte eine Besserung. Es überwiegten die Nebenwirkungen wie z.B. Bluthochdruck, schwache Libidio. Während der Behandlung mit Tianeptin hatte ich das erste und einzige Mal ernsthafte, irrationale Suizidgedanken.
Das ist der Grund warum ich keine medikamentöse Behandlung mehr in Betracht ziehe.
Seit etwa zwei Jahren herrscht nun ein Gefühl rationaler Sinnlosigkeit/Depression vor. Ich habe zwar Energie und kann viele Sachen machen. Habe es z.B. geschafft meinen Bachelor abzuschließen. Aber ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben. Es interessiert mich fast nichts mehr, ich habe kein Ziel.
Unterbrochen wurde das Gefühl durch eine Partnerin, mit der ich ein Jahr zusammen war, und die sich vor einigen Wochen wieder von mir getrennt hat. Ich habe sie als einzigen Sinn in meinem Leben gesehen und dieser ist jetzt wieder weggebrochen.
Es gibt keinen Beruf den ich ausführen will und sonst auch nichts. Ja eine Partnerin könnte das ganze wieder ändern. Aber auf sowas sollte und kann ich mich offensichtlich nicht verlassen.
Meine Frage ist nun: Lässt sich so eine Sinnkrise heilen? Ich hab das Gefühl, dass es nur durch rationale Überlegungen möglich wäre. Wäre eine psychotherapie eine Lösung?
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