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Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

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  • Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

    Hallo,

    ein kurzen Moment habe ich gezweifelt, ob ich mit meiner Frage hier, in diesem Forum, richtig aufgehoben bin…
    Da sich meine Frage jedoch um die eventuelle Einnahme von Antidepressiva und psychischen Beschwerden dreht, scheint es nicht allzu verkehrt zu sein.

    Nun einmal kurz zur Problematik:

    Grundsätzlich besteht eine extreme Abneigung gegen den eigenen Körper und dessen (lebenswichtigen) Funktionen, also nicht der beste Grundstein….

    Hinzu kommt jeden Monat die wiederkehrende Problematik, die exakt mit dem Eisprung einsetzt und danach jeden Tag schlimmer und schlimmer wird… Angstzustände, Panikattacken, depressive Verstimmungen, sehr negative Gedanken,Migräne, Kreislaufprobleme, extreme Schmerzen am ganzen Körper u.v.m.

    Für mich ist diese Zeit nahezu unerträglich, ganz besonders weil sich die psychischen Beschwerden mit den körperlichen Beschwerden, die ebenfalls stark ausgeprägt sind, überlappen.
    Zwischenzeitlich ist es so heftig geworden, dass ich mir in der zweiten Hälfte keinen Tag ohne Paracetamol vorstellen kann, es steigert sich je näher es rückt, erst 2x 500mg, dann 4x 500mg und ganz kurz vorher auch mal 5 oder 6x 500mg und das dann 14 Tage lang!!
    Ganz abgesehen davon, dass die Schmerztabletten auch während der Monatsblutung eingenommen werden, somit sind also lediglich 10 Tage im Monat, in denen man einigermaßen 'leben' kann….

    Sehr, sehr, sehr lange Zeit hatte ich eine extreme Abneigung gegen Medikamente, mittlerweile haben sich aber sowohl meine körperlichen als auch psychischen Beschwerden in dieser Phase so zugespitzt, dass ich nur noch Linderung erfahren möchte.

    Daher ist meine Frage an diejenigen, die ähnlichen Erfahrungen gemacht haben, ob tatsächlich die Pille im Langzeitzyklus hilft oder ob es genügt wenn man in der zweiten Zyklushälfte Antidepressiva nimmt oder ob reicht es nur die Pille im Langzeitzyklus durchgängig zu nehmen und die psychischen Beschwerden mit der Zeit weniger werden.
    Irgendwann einmal habe ich allerdings auch gelesen, dass selbst die Pille im Langzeitzyklus nicht hilft, sondern lediglich Antidepressiva und eine kognitive Verhaltenstherapie (insofern lediglich diese Probleme vorliegen würden, was bei mir definitiv nicht der Fall ist) helfen.

    Nach wie vor habe ich immer noch eine Riesenangst vor Medikamente, liegt einer schlimmen Erfahrung zugrunde, aber mittlerweile betrachte ich es als Alternative - wohl oder übel…..


  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

    Hallo Fortune,

    wirklich wissen tu ich nix, aber zu den Antidepressiva hätte ich ein paar Gedanken.

    Wenn es dir da um psychische Stabilisierung geht, dann denke ich dass sie eher ungeeignet sind.
    Es sind ja keine Bedarfsmedikamente, sie müssen einen Wirkspiegel aufbauen was in der Regel mehrere Wochen dauert und dementsprechend müssten sie durchgehend genommen werden.
    Vielleicht gibt es welche wo die NW, oder Parallelwirkungen, keine Ahnung wie man das nennt, Besserung bewirken, auch als Bedarfsmedikament, keine Ahnung.
    Wenn es aber auf die Psyche wirken soll, wie ein Antidepressiva das tut, dann sollte die Überlegung eher in Richtung Langzeiteinnahme gehen, denke ich.


    Nichtsdestotrotz, kannst du es mit der Pille ja einfach mal versuchen, nach Rücksprache mit dem Gyn und wenn diese nicht hilft bleibt ja immer noch die Option des Antidepressiva.
    Wobei es vom psychischen Aspekt her sicher mehr Pluspunkte für ein AD gibt, wenn da die NW zu abschreckend sind, die sind meist recht moderat wenn überhaupt vorhanden und wenn man jene ist die auch bei der Pille eine NW bekommt, dann hat man auch nix davon das vermeintlich sanftere Medi gewählt zu haben.

    Wenn du verstehst was ich damit sagen will, man steckt nie drin, aber bei so einschränkenden Beschwerden ist es immer einen Versuch wert, ob AD, Pille, oder beides nacheinander probiert.

    Aber ich denke mal, da kommen noch kompetentere Einschätzungen, als meine Mutmaßungen.;-)

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    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


      Wenn es dir da um psychische Stabilisierung geht, dann denke ich dass sie eher ungeeignet sind.
      Es sind ja keine Bedarfsmedikamente, sie müssen einen Wirkspiegel aufbauen was in der Regel mehrere Wochen dauert und dementsprechend müssten sie durchgehend genommen werden.
      Vielleicht gibt es welche wo die NW, oder Parallelwirkungen, keine Ahnung wie man das nennt, Besserung bewirken, auch als Bedarfsmedikament, keine Ahnung.
      Wenn es aber auf die Psyche wirken soll, wie ein Antidepressiva das tut, dann sollte die Überlegung eher in Richtung Langzeiteinnahme gehen, denke ich.
      Hallo Tired,

      danke für deine Einschätzung.

      Genau diese Überlegungen hatte ich ebenfalls. Generell zielt ein Antidepressivum auf eine langfristige Wirkung.
      Damals in der Ambulanz, die sich auf gynäkologische Psychosomatik spezialisert hat, wurde mir dieser 'Tipp' gegeben.
      Sie meinten allerdings auch, dass ich es erst einmal mit der Pille im Langzeitzyklus probieren solle.

      Nur leider bin ich ein äußerst ungeduldiger Mensch, ganz besonders nach dem in diesem Jahr schon soviel schief gelaufen ist, will man endlich einmal neu beginnen - neu beginnen OHNE Schmerzen, neu beginnen ohne bzw. verminderte psychische Beschwerden.


      Wobei es vom psychischen Aspekt her sicher mehr Pluspunkte für ein AD gibt, wenn da die NW zu abschreckend sind, die sind meist recht moderat wenn überhaupt vorhanden und wenn man jene ist die auch bei der Pille eine NW bekommt, dann hat man auch nix davon das vermeintlich sanftere Medi gewählt zu haben.
      Im Prinzip hast du völlig Recht mit dem was du sagst, aber mich lässt diese Erfahrung von damals mit dem Citalopram nicht los, ich hatte einfach nur Angst vor mir und meinem Handeln.
      Die Mitpatienten in der Klinik reagierten auch überrascht, da solch eine Reaktion unüblich ist, aber ich bin im Allgemeinen sehr sensibel (unzählige Nahrungsmittelnunverträglichkeiten etc.)
      Daher war es eigentlich auch so gedacht, dass ich es bei dem stationären Aufenthalt in Sicherheit ausprobiere, aber das kann man sich wohl in die Haare schmieren...


      ...aber ich denke mal, da kommen noch kompetentere Einschätzungen, als meine Mutmaßungen.;-)
      Ach wo, ich bin dankbar für jede Rückmeldung

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      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

        "5 oder 6x 500mg und das dann 14 Tage lang!!"

        Damit schaden Sie nicht nur Ihrer Niere, sondern vor allem Ihrer Psyche - selbst dem allgemeinen Wohlbefinden.

        Paracetamol in höheren Dosen hemmt in der Niere das Tripeptid Glutathion, das aus drei Aminosäuren gebildet wird und ein sehr wichtiges Antioxidans ist.

        Ist es vermindert, übersäuert der Körper mit all den Ihnen sicher bekannten Folgen!

        In dem geschilderten Fall sollten Sie das Problem gynäkologisch angehen.

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        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

          Die hohe Dosierung erfolgt jedoch nur vier Tage.
          Trotzdem haben Sie natürlich recht!

          Die eine Seite von mir möchte beschwerdefrei sein und leben und die andere Seite hasst einfach nur abgrundtief und nimmt auch gesundheitliche Schäden in Kauf.

          Seit Januar 2016 habe ich mich nun immer und immer wieder bemüht einen Lösungsweg zu finden und zahlreiche Wege ausprobiert aber nichts, gar nichts, war von Erfolg gekrönt!
          Selbst eine fast 14-stündige Busfahrt quer durch Deutschland war mir nicht zu schade.
          Und letzten Endes war ohnehin alles umsonst.

          Es liegt doch mittlerweile mehr als deutlich auf der Hand: Es soll genau so sein und genau so bleiben - für immer! Ich möchte nicht ständig in Krieg mit mir selbst treten, daher habe ich dieses Kapitel therapeutische, qualifizierte therapeutische Unterstützung zu erfahren, abgeschlossen.

          Mein Ziel ist nun darauf ausgerichtet, dass ich mit dem Potential, was nach all dem noch übrig, etwas Gutes vollbringe, dass für alle einen Nutzen hat.
          Ein Privatleben, so wie es üblich hat nie existiert und wird auch niemals existieren.
          Dies habe ich nun akzeptiert und möchte daher das Beste herausholen, was noch möglich ist.

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          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

            Wie kann man etwas lieben und etwas gut behandeln, dass so furchtbare Erfahrungen in seinen Leben angezogen hat?!

            Man empfindet nur Hass, Verachtung und Ablehnung für sein eigenes Spiegelbild.

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            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

              Wie kann man etwas lieben und etwas gut behandeln, dass so furchtbare Erfahrungen in seinen Leben angezogen hat?!
              Wenn dir jemand gegenüber stehen würde der solch Erfahrungen gemacht hätte, dann wärst du sicher in der Lage positives zu empfinden, es als unwichtig für dich zu werten.

              Irgendwie scheint es doch so zu sein, dass man mit furchtbaren Erfahrungen besonders hart und lieblos gegen sich selber ist, bei anderen würde es kaum eine Rolle spielen.
              Man hat sich verirrt, das was Täter oder Umstände verdient hätten, richtet sich gegen einen selber.
              Opfer werden zu Tätern sich selber gegenüber, bleiben dadurch Opfer.
              Und warum?
              Wohl meist weil Scham und damaliges Unvermögen sich zu wehren, als Makel, oder stillschweigendes Einverständnis empfunden wird, obwohl es gar keine Möglichkeit gab sich den Ereignissen zu entziehen.
              Weshalb wertet man sich selber ab, kritisiert im Stillen die damaligen Gefühle, obwohl man nichts dafür konnte und es nicht hätte verhindern können?
              Das Denken des Erwachsenen, wie ein erwachsener zu funktionieren hat, scheint da das Maß zu sein, obwohl es fast immer in sehr jungen Jahren passiert ist, wird mit den Jahrzehntelangen Erfahrungsschatz des jetzigen Menschen geurteilt.
              Was er jetzt tun würde, was der junge Mensch hätte machen müssen und weil er reagiert hat wie ein Kind, gar nicht anders konnte, kann er von sich selber nicht geliebt werden.

              Würde aber ein Mensch gegenüber stehen der ähnliches erlebt hat, würde er alles Verständnis und alle Zuwendung erhalten die gegeben werden kann, weil man eben nur ausschließlich sich selbst gegenüber so tickt.

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              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                Bis zum heutigen Tag habe ich niemanden die vollständige Geschichte erzählt und rückblickend betrachtet war dies auch die richtige Entscheidung.

                Nachdem ich vor wenigen Wochen zum allerersten Mal auf einen von vielen Störungen konkreterer eingegangen bin und zumindest einen Teil offenbart habe, ist die Therapeutin, angeblich wegen einer Kopie, die angefertigt werden musste VOR dem Abschluss des Gesprächs, währenddessen einfach aus dem Zimmer gegangen….
                Danke! Offensichtlich fügt meine Biografie nicht nur mir seelisches Leid zu sondern auch anderen, deshalb lasse ich es einfach.

                Und schließlich die bis heute nicht erfolgte Rückmeldung…
                Wofür soll es gut sein einen Patienten seine Lebensgeschichte und die widerwärtigen Erfahrungen anschneiden zu lassen, wenn es doch offensichtlich nur als eigener Gewinn betrachtet wird sich mit den Kollegen über diesen 'ach so schlimmen Fall' zu unterhalten und zur eigenen Befriedigung zu benutzen.

                Genau dies hat allem final, diesmal endgültig, was an Vertrauen gegenüber einem Facharzt oder Therapeuten möglich ist, zerstört.

                Ohnehin wurde bisher sowieso mehr Schaden als Heilung angerichtet, da macht es keinen Unterschied wenn ich mich dem zukünftig verweigere und es bei allem belasse wie es ist, denn so soll es offenbar doch sowieso sein.

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                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                  Würde aber ein Mensch gegenüber stehen der ähnliches erlebt hat, würde er alles Verständnis und alle Zuwendung erhalten die gegeben werden kann, weil man eben nur ausschließlich sich selbst gegenüber so tickt.
                  Mit all deinen Worten drückt du eigentlich alles aus, Tired.

                  Aber ohne therapeutische Hilfe wird man diese Akzeptanz, Vergebung und Integration niemals selbst erreichen. Womöglich will man sie an einem bestimmten Punkt auch gar nicht mehr erreichen, weil man das seelische und körperliche Leid als verdiente Strafe für sein damaliges Verhalten sieht.

                  An wenigen Tagen gelingt es mir meine Lebensgeschichte mit einer mitfühlenden Seite zu betrachten, dies wird aber immer wieder zerstört von den anderen Anteilen, der eine der ständig abwertet und der andere der bitterlich weint und verzweifelt ist und irgendwie muss man dann von außen, für die Außenwelt funktionieren und auftreten, obwohl innerlich ein schlimmer Krieg tobt.

                  All dies ist unheimlich kräftezerrend, daher möchte ich diesen Anteilen einfach keine Beachtung mehr schenken.
                  Ich selbst weiß nicht wohin mich mein Weg führen wird, aber lebenswert ist für mich der Weg wohl nur wenn ich anderen Menschen Leid erspare und ihre Rechte verteidige und das bis in die allerletzte Instanz und sie und ihr Schicksal nicht aufgebe, egal was passiert...

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                  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                    Ja, es ist wirklich schwierig.
                    Als bei mir die Altlasten mit Macht ihren Weg suchten, habe ich aufgrund der, wie soll man sagen, Wucht, den Therapeuten drauf angesprochen und bis Dato nie zum Thema gemacht.

                    Der erste Vorschlag war natürlich irgendwas mit Aufarbeitung, ich habe dann gesagt dass ich den Mist Jahrzehnte lang gut verdrängt habe und mir auch nicht aufgefallen ist wie sehr es trotzdem in mein Leben eingreift.
                    Meine Frage war dann und was soll ich machen wenn wir den ganzen Schmodder ans Licht zerren und rein gar nichts besser wird, sondern schlechter.
                    Die Antwort war, da bleibt nur Augen zu und durch, oder aber wieder versuchen zu verdrängen (was meiner Meinung nach schwierig werden dürfte, wenn es erst einmal in die Welt geholt wurde), der dritte Vorschlag war es erst gar nicht an die Oberfläche zu holen, oder eben nur so viel wie ohnehin nach oben brodelt.

                    Die Entscheidung muss man selber treffen, der Therapeut kann sie nur unterstützen und ich denke, manchmal ist es besser nicht zu sehr an den Dingen zu rühren, sofern man trotzdem irgendwie klar kommt.
                    Da ich auch nicht die große Rednerin bin und es gerade bei diesem Thema eher mit dem Schweigen im Walde halte, hat er dann den Versuch der EMDR gemacht, ein zweischneidiges Schwert wie ich ja schon einmal erwähnt habe.
                    Es war wohl ein Versuch der Nothilfe, in Ermangelung von Alternativen die zu meiner (mangelnde) Fähigkeit, mich auf intensivere Therapien einzulassen, am Besten passte.

                    Was ich damit sagen möchte, er hat sich sehr bemüht nach meinen Bedürfnissen zu agieren (bei einem Traumatherapeut wäre das wohl mit etwas mehr Druck gelaufen, sonst geht es ja auch nicht voran) und hat sich immer nach mir gerichtet.
                    Das führte zwar auch dazu dass die Therapiestunden Phasenweise zu lustigem Smalltalk mit vielen ironischen Anekdoten verkommen ist, aber irgendwie genau das was mir auch weiter half.
                    Und die Moral von der Geschicht: Man braucht auch Glück mit dem Therapeuten, sonst klappt es nicht."
                    Ich denke mit diesem hatte ich ein großes Glück gehabt.
                    Es gibt aber auch Therapeuten die zu dir passen, genau wie eine Klinik, ein Psychiater.
                    Nur die Suche gestaltet sich schwierig und lässt verzweifeln, aber wenn dann die richtigen gefunden sind hat es sich in jedem Fall gelohnt, auch wenn das Trauma nicht unbedingt egalisiert wird.
                    Die Frage ist nur, ob du dir diese weitere Suche antun willst und wenn alles in dir dagegen spricht, dann wird es momentan wahrscheinlich auch die bessere Wahl sein.
                    Es läuft dir nicht weg, irgendwann kannst du es nochmal angehen, oder neben deinen anderen Unterfangen immer mal ein bisschen was in die Wege leiten, Anfragen stellen, wenn du dazu in der Lage bist und der Druck was finden zu müssen etwas in den Hintergrund gerückt ist.
                    Manchmal brauchts auch mal Ruhe vor dem Ganzen suchen und versuchen, um es irgendwann wieder etwas freier angehen zu können.

                    Deinen Arzt hast du ja immer noch im Hintergrund, als Rettungsanker wenn was schief gehen sollte.

                    Kommentar



                    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                      Die Antwort war, da bleibt nur Augen zu und durch, oder aber wieder versuchen zu verdrängen (was meiner Meinung nach schwierig werden dürfte, wenn es erst einmal in die Welt geholt wurde)
                      Das hat er nicht ernsthaft zu dir gesagt, oder?!
                      Jemand der so etwas sagt wäre bei mir unten durch, denn er hat offensichtlich nichts von dem Leid, das ich ihm offenbart habe verstanden!
                      Das wäre genauso als ob er seine Tochter, als sie drei Jahre verloren hat und seitdem niemals mehr das Grab besucht hat. Soll man da vielleicht auch sagen: Probieren wir es mal mit einem Foto vom Sarg wo ihre tote Tochter gerade aufgebahrt ist. Sie können ja hinschauen und es dann wieder verdrängen!
                      Mich würde interessieren, wie es sich für ihn anfühlt. Selten solch einen Vorschlag gehört….

                      Was ich damit sagen möchte, er hat sich sehr bemüht nach meinen Bedürfnissen zu agieren (bei einem Traumatherapeut wäre das wohl mit etwas mehr Druck gelaufen, sonst geht es ja auch nicht voran) und hat sich immer nach mir gerichtet.
                      Würde es laut deiner Erfahrung also auch mit VT oder TP funktionieren, insofern eine EMDR-Weiterbildung vorliegt?
                      In meinem Falle ist es, glaube ich, irgendwie zu riskant, da ich ohnehin schon seit dem letzten Jahr andere negative Methoden entwickelt habe um die Dissoziation aufzulösen.
                      Und jedes Pfuschen würde destabilisieren, da mag ich nicht vermuten wie es für mich endet...

                      Es gibt aber auch Therapeuten die zu dir passen, genau wie eine Klinik, ein Psychiater.
                      Wie du es selbst schon oben beschreiben hast, fällt es Menschen die einmal oder mehrmals Schlimmes erlebt haben sehr schwer sich jemanden zu öffnen.
                      Daran verzweifeln die meisten wohl auch bei mir.
                      Ich bin allerdings auch knallhart, wenn ich mich verletzt fühle, braucht derjenige nicht scheinheilig werden und so tun als ob die Worte die gerade ausgesprochen wurde und seine Gleichgültigkeit ausdrückten nicht passiert wären.
                      Hier fehlt es vielen, glaube ich, einfach an Mitgefühl.


                      Die Frage ist nur, ob du dir diese weitere Suche antun willst und wenn alles in dir dagegen spricht, dann wird es momentan wahrscheinlich auch die bessere Wahl sein.
                      Wenn die dissoziativen Episoden sehr schlimm sind und jede Minute echt einfach nur qualvoll wünsche ich mir sehr das ich einen Therapeuten hätte, der für mich da ist. Aber wenn diese Episoden nicht da sind, gelingt es halbwegs.

                      Es läuft dir nicht weg, irgendwann kannst du es nochmal angehen, oder neben deinen anderen Unterfangen immer mal ein bisschen was in die Wege leiten, Anfragen stellen, wenn du dazu in der Lage bist und der Druck was finden zu müssen etwas in den Hintergrund gerückt ist.
                      Ich habe Angst, dass eine Therapie dann wieder alles einreißen lässt was ich ohne Therapie aufgebaut habe, z.B. das Studium. Ich möchte nicht mehr pausieren.

                      Deinen Arzt hast du ja immer noch im Hintergrund, als Rettungsanker wenn was schief gehen sollte.
                      Das Verhältnis ist aber auch eher gespalten. Hier sollte ich wohl nochmal das Gespräch zu ihm suchen, damit ich weiß inwiefern er mich tatsächlich unterstützt, denn er ist auch nicht mein ambulanter Psychotherapeut.

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                      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                        Das hat er nicht ernsthaft zu dir gesagt, oder?!
                        Nicht so platt, aber im Laufe der Unterhaltung eingebaut.
                        Es war auch überhaupt nicht unsensibel oder so, sondern eher die klare Antwort auf meine darauf zielenden Fragen.
                        Genau genommen hat er so geantwortet, wie ich gefragt habe.:-)
                        Zu jemand andrem hätte er es wahrscheinlich auch anders gesagt, formuliert, ich denke der weiß ganz gut was er zu wem sagen kann und was er lieber lassen sollte.
                        Er war dann auch durchaus meiner Meinung, dass hervorgeholtes nicht mehr so einfach weggeschoben werden kann, das wäre dann das Risiko gewesen.

                        Würde es laut deiner Erfahrung also auch mit VT oder TP funktionieren, insofern eine EMDR-Weiterbildung vorliegt?
                        Ist wahrscheinlich auch Glückssache.
                        Die VT alleine war schon sehr hilfreich, auch in Sachen Trauma, einfach weil da ein kompetenter gegenüber saß mit dem ich mich darüber austauschen konnte, auch wenn es nicht ans Eingemachte ging.
                        Und die Flurschäden konnten auch ein wenig gelichtet werden, zumindest dahingehen dass ich viel darüber und auch über mich gelernt habe, auch wenn ich einiges davon nicht umsetzen konnte.

                        Der Therapeut erscheint mir auf einigen Gebieten sehr qualifiziert, hat aber keine offiziellen Qualifikationen, er hatte sich wohl auch professionell mit der EMDR beschäftigt, aber eben keine offizielle Qualifikation.
                        Damals hatte ich eh keine Ahnung davon und mich nicht damit beschäftigt was zu welchen Therapieformen gehört, mehr als dass EMDR eine Form der Tiefenentspannungstechniken ist wusste ich nicht.
                        Sicher wäre eine offizielle Qualifizierung das auf was man achten sollte, gibt ja genug Scharlatane auf dem Gebiet und man kann sich dann sicher sein dass bei einer Retraumatisierung entsprechend gehandelt wird.
                        Ich denke die Kombi kann gut funktionieren, wenn es ein sehr erfahrener und interessierter Therapeut ist, der genau weiß was er tut.

                        Ich habe aber der EMDR gegenüber durchaus Vorbehalte und denke sie ist für viele Menschen überhaupt nicht das Richtige.
                        Man muss damit rechnen dass es eine Zeit lang wesentlich schlechter gehen kann, man muss also wirklich hart im nehmen sein, oder aber sehr gut betreut werden, z.B. stationär.
                        Dafür dass es dadurch besser wird gibt es auch keine Garantie, ich glaube nicht dass es bei jedem funktioniert.
                        Bei mir hat er das erste Mal die Variante, wo du den Handbewegungen mit den Augen folgst, gemacht, die Folge waren wochenlang anhaltende Gefühlsflashbacks und noch allerlei anderer Sachen.
                        Das war schon heftig, natürlich hat er Notfalltermine angeboten, die Möglichkeit der Notaufnahme aufgezeigt und alles was eben nötig ist.
                        Nur bin ich jemand de so etwas nicht wahr nimmt, es ist sogar so, je schlechter es mir geht desto unwahrscheinliche ist es dass ich so ein Angebot in Anspruch nehme, was er aber nicht wissen konnte.

                        Ich habs aber dann doch überstanden und die nächsten zwei Male hat er die Klopfvariante angewendet, wo sich gar nichts tat.
                        Ich habe es erst für einen Schlag ins Wasser gehalten, keinen Nutzen nur noch mehr Probleme.
                        Irgendwann waren aber die Gedanken, um die es zu der Zeit ging, weniger geworden und teilweise auch fast nicht mehr da.
                        So kann ich im Nachhinein sagen, es hat ein paar Jahre durchaus für weniger Gedankenkarusselle gesorgt und das Thema auch im Denken in den Hintergrund geschoben.
                        Allerdings hat es vor einiger Zeit wieder angefangen, eine EMDR hatten wir noch einmal versucht, es hat sich aber nichts mehr getan.
                        Die Besserung war auch nur auf dieses eine Problem beschränkt, auf all die anderen Widrigkeiten gab es keinerlei positiven Einfluss.

                        Ich denke, wenn man ein schweres Trauma hat und eventuell nicht stabil genug ist eine noch härtere Zeit in Kauf zu nehmen, dann sollte man es vielleicht lieber lassen.
                        Da wäre eventuell die Hypnose eine kontrollierbarere Sache.
                        Allerdings, kann ich natürlich auch nicht durch meine subjektiven Erfahrungen beurteilen was für wen am Geeignetsten ist und warum.
                        Da muss man sich auf die Fachleute verlassen und hoffen dass die auch wissen ob sich jemand selber überschätzt mit der Forderung nach bestimmten Techniken und es zumindest solange verweigern bis man auch dazu in der Lage ist, mit einer möglichen heftigen Reaktion auf die Therapie klar zu kommen, im Sinne von Retraumatisierung und Flashbacks.

                        Ich denke eine EMDR kann sehr destabilisierend wirken und in ein unendlich tiefes Loch reißen, deshalb sollte sehr genau geschaut werden ob jemand in der Lage ist dass noch zusätzlich zu ertragen.
                        Auf der anderen Seite kann es zu keiner positiven Wirkung kommen, eventuell aber trotzdem zu NW.
                        Es ist meiner Meinung nach, wie bei allen Unterfangen in Sachen Psyche die richtige Therapie und Therapeuten zu finden, auch wenig Glückssache.

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                        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                          Mittlerweile und wenn ich deine Erfahrung in dem Kontext betrachte, das du zu diesem Zeitpunkt unwissend hinsichtlich notwendiger Weiterbildungen bei einem Therapeuten warst (zum Glück war er sehr erfahren) betrachte ich tatsächlich die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie als beste Version, da diese erst einmal auf die Stabilisierung am Anfang aufbaut und aus diesem Grund wird sie oftmals auch stationär durchgeführt, da nämlich selbst bei der ambulanten Therapie das Risiko besteht plötzlich vollkommen von der Rolle zu sein.
                          Und genau dies habe ich dieses Jahr schon etwas erlebt, vor allem nach den Vorgesprächen weshalb ich kaum noch etwas erzähle.

                          Nun warte ich aber erst einmal den Termin bei meinem Psychiater ab, jetzt weiß er ja nachdem in den drei Monaten soviele Berichte zusammen kamen wer ich ansetzweise bin.

                          Immatrikulieren werde ich mich aber wohl trotzdem, noch ein Urlaubssemester ist für mich nicht akzeptabel!

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                          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                            Für mich persönlich wäre es irgendwie eine Horrorvorstellung, wenn ich ambulant eine Traumatherapie durchführe und bevor es überhaupt richtig begonnen habe stationär, natürlich nicht in einer psychosomatischen Klinik da diese ja nicht dem Akutfall dienen, stabilisiert zu werden.

                            Deshalb verfahre ich nach wie danach entweder, irgendwann später, eine stationäre Traumatherapie zu machen und dann ambulant darauf aufbauen oder ich lasse es ganz bleiben.
                            Eine andere Option gibt es für mich nicht.

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                            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                              Ich glaube auch, mit einer stationären Traumatherapie bist du auf der sichereren Seite.

                              Einen sehr großen Vorteil hat die EMDR durchaus.
                              Man muss nicht viel reden, man muss sich etwas recht unangenehmes vorstellen, aber nicht mal sagen was es ist.
                              Klar wird dann alle anderthalb Minuten (oder so) unterbrochen und gefragt wie es geht, aber zu der Sache muss man nix sagen, was ich ziemlich gut fand.;-)
                              So ist es in jedem Fall eine Alternative für alle die sonst nicht weiter kommen würden und als stationäre Sache sicher auch nochmal mit Gesprächen zwischendurch verbunden, was dann ja auch hilfreich ist.

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                              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                Man muss nicht viel reden, man muss sich etwas recht unangenehmes vorstellen, aber nicht mal sagen was es ist.
                                Klar wird dann alle anderthalb Minuten (oder so) unterbrochen und gefragt wie es geht, aber zu der Sache muss man nix sagen, was ich ziemlich gut fand.;-)
                                Danke für diesen Einblick, Tired, lieb von dir
                                Auf einer Warteliste für eine stationäre Therapie befinde ich mich immer noch, allerdings arbeiten sie eher psychoanalytisch und die sind doch meist darauf ausgerichtet, dass man selbst schuld ist. Daher fällt diese Klinik wohl ohnehin weg...

                                Ansonsten würde mich auch mal interessieren, ob es zwingend notwendig ist, dass man zu einem Vorgespräch bzw. Vorgesprächen erscheint, wenn die Klinik nicht in dem Bundesland liegt, in dem man wohnt.
                                Mittlerweile liegt genügend Berichte/Befunde vor und meine Lebensgeschichte, die da auf dem Papier steht ändert sich auch nicht.
                                Ist das zwingende Voraussetzung, Herr Dr.Riecke? Könnten Sie dazu Auskunft geben?

                                Dein Vorschlag sich trotzdem auf die Wartelisten setzen zu lassen, falls man es in ein paar nochmal probieren möchte, klingt nämlich ganz gut.Danke

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                                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                                  Allerdings hat es vor einiger Zeit wieder angefangen, eine EMDR hatten wir noch einmal versucht, es hat sich aber nichts mehr getan.
                                  Die Besserung war auch nur auf dieses eine Problem beschränkt, auf all die anderen Widrigkeiten gab es keinerlei positiven Einfluss.
                                  Das tut mir leid zu hören :/

                                  Aus diesem Grund denke ich auch, dass die PITT die beste Variante ist, weil hier das Trauma/die Traumata in die Lebensgeschichte integriert werden und bei allen anderen Varianten wird das Trauma nicht vollständig bearbeitet - dies ist aber zwingende Voraussetzung für eine seelische Genesung, die auch anhält.

                                  Hast du denn eigentlich einmal darüber nachgedacht, ob du einmal eine stationäre Therapie wagst, die auf Trauma spezialisiert ist?

                                  Zu spät ist es niemals

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                                  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden



                                    Hast du denn eigentlich einmal darüber nachgedacht, ob du einmal eine stationäre Therapie wagst, die auf Trauma spezialisiert ist?
                                    Drüber nachgedacht schon, Im Moment ist es aber nicht machbar und da die Kliniken auch weiter weg wären bin ich auch nicht sonderlich motiviert.
                                    Es sollte schon in der Nähe sein und aufgrund der Erfahrungen in zwei solcher Kliniken wäre das wohl auch nicht das Richtige.
                                    Ich frage mich auch ob man in diesen spezialisierten Kliniken, die Privaten mal ausgenommen, eine bessere Personaldecke und umfassendere Therapien vorfindet als in den psychiatrisch-psychosomatisch gemischten.
                                    Wenn nicht, reicht es auch ambulant und wie gesagt, gerade ist es ohnehin ungünstig, aber das ist es ja immer.;-)

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                                    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                                      Drüber nachgedacht schon, Im Moment ist es aber nicht machbar und da die Kliniken auch weiter weg wären bin ich auch nicht sonderlich motiviert.
                                      Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Wer mag schon sein gewohntes Umfeld verlassen.
                                      Jedoch kann ich dir dahingehend Hoffnung spenden, dass dies auf meiner Prioritätenliste in den Top 3 ist, wenn im Herbst der Neuanfang startet.
                                      Die derzeitige Versorgungslage verursacht soviel Leid, aber es wird einfach konsequent von der Politik und dessen System und ihren Akteuren ignoriert und darauf gehofft, dass es irgendwie schon klappt. Jedoch ist dies nicht die Lösung.
                                      Wenn sie selbst in der Lage der Leidtragenden wären, würden sie sicherlich zügiger ihre Hebel in Bewegung setzen...

                                      Wenn man keine zwingenden Verpflichtungen hat bzw. keine verantwortungsvolle stellvertretende Person, der man vertrauen kann ist es sichtlich eine Herausforderung.
                                      Prinzipiell würde ich es aber sogar befürworten, wenn die Klinik vollkommen weg vom üblichen Stein ist, damit man in eine neue, heilere Welt eintauchen kann.


                                      Ich frage mich auch ob man in diesen spezialisierten Kliniken, die Privaten mal ausgenommen, eine bessere Personaldecke und umfassendere Therapien vorfindet als in den psychiatrisch-psychosomatisch gemischten.
                                      Definitiv! Aus diesem Grund sind die Wartelisten auch so lang - fast 2 Jahre!!
                                      Hier widmet man sich jedem einzelnen Patienten erst einmal mit einer Einzeltherapie und dann Stück für Stück, solch ein Aufenthalt dauert dann natürlich auch nicht nur 6 oder 10 Wochen, darf es aber auch nicht, wenn man eine Besserung erzielen möchte.


                                      Wenn nicht, reicht es auch ambulant und wie gesagt, gerade ist es ohnehin ungünstig, aber das ist es ja immer.;-)
                                      Diese Veränderung ist mir schon aufgefallen, aber meistens übe ich mich in Zurückhaltung. Aber nach wie vor steht meine Tür offen.
                                      Aber wir halten uns tapfer

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                                      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                        *Wenn man zwingende Verpflichtungen hat bzw. keine verantwortungsvolle stellvertretende Person hat, der man vertrauen kann ist es sichtlich eine Herausforderung.

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                                        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                          Vor allem bei einer Traumafolgestörung ist es sehr wichtig, dass die Behandler wirklich vertraut sind mit all den Facetten dieses komplexen Krankheitsbild und nicht zu Fehldeutungen neigen, beispielsweise dissoziative Symptome ähneln schizophrenen Symptomen.
                                          Verschiedene Persönlichkeitsanteile gleich multiple Persönlichkeitsstörung.
                                          Essstörung gleich ....
                                          Drogen- oder Alkoholabhängigkeit gleich...

                                          Hier sind überall Indikatoren für eine Traumaerfahrung gegeben, aber stattdessen erfolgen erst einmal die simpelsten Schlüsse und schon erfolgt die Tendenz zur Einteilung in die psychiatrische Klinik, was wiederrum sehr fatal ist und in einer Retraumatiserung endet.
                                          Daher lieber Jahre warten und die Gewissheit haben, dass die Behandler das Krankheitsbild verstanden haben.

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                                          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                            Das Schlimme ist, dass selbst Ärzte in der Psychiatrie offenbar nicht auf Anhieb die Traumaindikatoren erkennen... und wer glaubt schon dem Patient anstatt dem behandelnden Arzt.

                                            So etwas darf einfach nicht passieren und sollte in jedem Falle rechtliche, berufliche und öffentliche Konsequenzen haben!

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                                            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                              Ich hatte immer das Gefühl dass durchaus ein Trauma erkannt wurde, aber sich dann medikamentös auf die Auswirkungen konzentriert wurde, um einen Fixpunkt zu haben und zumindest die Ist-Situation in den Griff zu bekommen.
                                              Mein Psychiater ist zwar immer gewillt etwas tiefer zu schauen, aber es fehlt ihm einfach die Zeit.
                                              Er würde es sicher gerne machen, aber kann es nicht umsetzen da für jeden nur 15 Min zur Verfügung stehen, die bei Bedarf zwar auch mal überzogen werden, aber dann gibt es einen Stau im Wartezimmer.
                                              Also geht das nur als Ausnahme, was natürlich für ein tiefer schürfen nicht ausreicht und am Ende des Tages würde er für Mehraufwand sicher auch gerne bezahlt werden und ich fürchte dass würde er nicht, selbst wenn er mal die Zeit hätte.
                                              Das finde ich auch verständlich.
                                              Ein Psychiater ist in der Behandlung eines Traumas doch auch recht begrenzt, kann seine Medikamente durchprobieren und das wars, vielleicht noch eine Empfehlung für Alternativen.

                                              Was ich für sehr sinnvoll hielte, wenn es denn ginge, wäre wenn sich Psychiater und Psychotherapeut eng vernetzen würden, ähnlich wie bei PIA in den Kliniken.
                                              So dass der Psychiater auch durch den Therapeuten auf dem Laufenden ist welche Probleme gerade am Vordergründigsten sind und noch von der medizinischen Seite abgedeckt werden sollten und der Therapeut auch Informationen über die Diagnosen, Prognosen und allgemeinen Einschätzungen des Arztes bekommt.

                                              Man wird kaum jemanden finden der so etwas ganzheitlich angehen kann, also als Niedergelassener, aber wenn sich die entsprechenden Fachrichtungen besser vernetzen würden, hätte man zumindest etwas ähnliches wie eine ganzheitliche Betrachtungweise.
                                              Nur eben durch mehr Augen als nur zwei beurteilt, aber auch dementsprechend miteinander besprochen und vielleicht wären auch Kooperationen mit spezialisierten Psychiatern und Psychotherapeuten möglich.
                                              Wo man quasi weitergeleitet wird, ohne sich einen Kopf darüber machen zu müssen wie man nun einen entsprechenden Fachmann findet und ob es denn auch der richtige ist.

                                              Fiktion.:-)

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                                              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                                Ich hatte immer das Gefühl dass durchaus ein Trauma erkannt wurde...
                                                Bei mir hat man die anständige Auswertung der Diagnostik, die im Rahmen der Studie erfolgte, leider verpennt und das ausgerechnet von jemanden, der sich mit Stipendien und zahlreichen Preisen brüskiert.

                                                Aber hier spricht gerade wieder einmal meine hasserfüllte Seite...
                                                Dies liegt auch daran, dass ich eine ungeheure Aversion dagegen hege während eines Vorgespräch über Details, über die ich nicht im Einzelnen sprechen möchte ohne zugesicherten Rückhalt, ausgequetscht zu werden nach dem Motto:

                                                'Aha, sie wurden also heute Nacht auf einem Parkplatz vergewaltigt. Dann erzählen sie mal alles haargenau, sie Lügnerin!'

                                                Bei mir wurde eine anständige Diagnostik mehrfach versäumt. Ich habe selbst solange in Bibliotheken recherchiert und die Puzzlestücke zusammen gesetzt bis ich einigermaßen zufrieden war und ich hatte auch recht, nur das wollen sich die ach so perfekten Ärzte und Therapeuten nicht eingestehen, da sie in ihren fehlerlos sind.

                                                Mein Psychiater ist zwar immer gewillt etwas tiefer zu schauen, aber es fehlt ihm einfach die Zeit.
                                                Er würde es sicher gerne machen, aber kann es nicht umsetzen da für jeden nur 15 Min zur Verfügung stehen, die bei Bedarf zwar auch mal überzogen werden, aber dann gibt es einen Stau im Wartezimmer.
                                                Und genau aus diesem Grund lasse ich es dann meist auch bleiben und behalte es gleich für mich. Wieso sollte ich ihm etwas anvertrauen, das schlimmstenfalls eine dissoziative Episode auslöst und er mich anschließend als Dank rausschmeisst?!



                                                Was ich für sehr sinnvoll hielte, wenn es denn ginge, wäre wenn sich Psychiater und Psychotherapeut eng vernetzen würden, ähnlich wie bei PIA in den Kliniken.
                                                So dass der Psychiater auch durch den Therapeuten auf dem Laufenden ist welche Probleme gerade am Vordergründigsten sind und noch von der medizinischen Seite abgedeckt werden sollten und der Therapeut auch Informationen über die Diagnosen, Prognosen und allgemeinen Einschätzungen des Arztes bekommt.
                                                So fiktiv ist dieser Gedanke nicht. Ich glaube sogar, dass es tatsächlich möglich ist. Wenn du deinen Psychiater bittest einen Befundbericht anzufertigen (Aufwandserstattung selbstverständlich inklusive) könntest du diesen deinen Therapeuten überreichen und um dasselbe bittest du bei Bedarf den Therapeuten. So hast du die Zügel in der Hand

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                                                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                                  Ein gutes Beispiel ist hier der Satz:

                                                  'Darüber hinaus gibt sie an, dass sie, wenn sie von, für sie, belastende Themen spricht...'

                                                  Ernsthaft?!
                                                  Noch respektloser kann man sich wohl kaum ausdrücken!
                                                  Jede Art von ungewollten körperlichen/sexuellen Übergriff u.ä. ist für einen Menschen belastend!
                                                  Einfach nur eiskalt und falsch in diesem Beruf.

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