Danke euch beiden für eure Meinungen und Sichtweisen.
Es hilft mir, mal wieder zu sehen, daß ich nicht der Einzige mit solchen Erfahrungen bin. Ist eben eine Sache, sowas in einem anonymen Ratgeber zu lesen oder ganz platt gesagt zu bekommen, daß es anderen genauso geht - oder eben sich mal wirklich mit anderen Betroffenen austauschen zu können
Dann kuschelt man sehr viel mit den Kindern, so dass auch das Bedürfnis gedeckt ist.
Und für Sex ist man bzw Frau dann zu müde. Die Aussicht auf Schlaf ist da zumindest bei mir, oft verlockender zur Zeit.
Wobei ja Sex das eine ist, in Ruhe und gemütlich kuscheln etwas anderes.
Daß meine Frau ihre Rückzugsmomente braucht, ist ja auch in Ordnung, geht mir ja auch so.
Für mich wird es eben offenbar problematisch, wenn aus diesem Moment Tage werden...
Ich sehne mich so sehr nach wenigstens 2-3 Monaten normaler Unbeschwertheit ohne irgendwelche Sorgen, Ängste und Streß. Mal wieder längere Zeit am Stück erleben und erfahren, daß das Leben einfach ganz normal und ruhig seinen Gang geht.
Ich weiß - liegt teilweise an meinen überholten Einstellungen und Überzeugungen. Aber ich hab's heute Morgen noch bei Sohnemann gesehen, als er Schreiben geübt hat: Mit den ganzen Linien in seinem Schreibübheft hat er eine klare Kontrollmöglichkeit, ob er die Buchstaben richtig schreibt oder ob sie zu groß oder zu klein werden.
Beim Umlernen von Gedanken und Überzeugungen fehlt mir gefühlt diese Kontrollmöglichkeit irgendwie: Es läuft mal ne Zeit lang ganz gut, ich bin optimistisch - und dann kommt nach längstens drei bis vier Wochen wieder der nächste Dämpfer. Ok - wenn ich in mein "Übungsheft" gucke, könnte ich sicher mehr üben... Aber wo ist der objektive Maßstab, die Linien, anhand derer ich erkennen kann, ob es endlich mal nachhaltig auf dem richtigen Weg ist...?
Wie auch immer - ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes Wochenende
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