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Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

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  • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

    Da hast du recht, es ist schwer und besonders schwer ohne Anleitung.

    Vielleicht gibt es ja solche Lehrer?
    Kurse von erfahrenen Menschen.
    Ich glaube es gibt auch Therapeuten die solche Kurse machen, nur finden muss man sie.

    Kommentar



    • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

      Hallo Alex,

      Was ich glaube, ist, dass sich diese inneren Bewertungen nicht von heute auf morgen ändern lassen. Und schon gar nicht auf einmal. Aber wir sind nicht mit diesen Bewertungen auf die Welt gekommen.

      Mir hilft es manchmal, wenn ich mir die Frage stelle, was mein innerer Saboteur eigentlich von mir will. Das ist für mich der erste Schritt. Damit ist der Fall aber noch nicht abgerschlossen, denn nun muss das Umdenken beginnen, Mißerfolge inbegriffen. Und da gibt es die Schwierigkeit zwischen Kopf und Bauch. Mein Saboteur ist äußerst hartnäckig und versucht, dagegenzuhalten, besonders im Falle der Angst.

      Bei mir ist die Angst erlernt durch die jahrzehntelang andauernde Stressituation, zuvor was sie in diesem Umfang nicht vorhanden.

      Ich denke, dass du auf deinem Wege gut vorangekommen bist, aber noch Probleme mit dem Umsetzen hast. Wahrscheinlich greift die Verhaltens- oder Gesprächstherapie da auch zu kurz, weil hier eben nur das HIer und Jetzt berücksichtigt wird. Wie wäre es mit einer anderen Therapieform oder einem anderen Therapeuten ?

      Und ja, manchmal darf es einem auch schlecht gehen.

      Also, ich will auf keinen Fall besserwisserisch herüberkommen, sondern kann nur näherungsweise vermuten, was in etwas hilfreich sein könnte und was mir zuweilen hilft.

      Meine Meinung ist, dass tired, für all diese Dinge ein sehr gutes Gespür hat.

      VSV





































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      • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

        Also, ich will auf keinen Fall besserwisserisch herüberkommen, sondern kann nur näherungsweise vermuten, was in etwas hilfreich sein könnte und was mir zuweilen hilft.
        Tust Du nicht, keine Sorge. Ich bin Dir für Deinen Rat sehr dankbar

        Das mit dem inneren Saboteur habe ich so extrem zwar noch nicht gesehen. Für mich war es bisher immer der innere Kritiker oder innere Sorgenträger.
        Aber "Saboteur" trifft es begrifflich auch ganz gut *grins* *Daumen-hoch*

        Hab meinem inneren Sorgenträger übrigens gestern Nachmittag erstmalig einen halbseitigen Brief geschrieben. Darin habe ich ihm einerseits Verständnis für seine Einwände signalisiert, ihm andererseits aber deutlich gemacht, daß ich und er in Sicherheit und geborgen sind, geliebt werden und Freunde haben und er mich deswegen ab sofort nicht mehr zu beschützen braucht. In besonders kritischen und wirklich gefährlichen Situation ja - da sei ich nach wie vor auf ihn angewiesen. Aber in alltäglichen Dingen wie Familie, Job, Haushalt, Freunde, Hobbies etc. habe ich ihn gebeten, sich zukünftig zurück- und rauszuhalten; das käme schließlich uns beiden (ihm und mir) zugute.

        Mal sehen, ob's was bringt bzw. gebracht hat...
        Durchaus möglich, daß man auch eine solche Übung etwas häufiger machen muß.
        Mal sehen.


        Gesprächstherapie habe ich seit einem halben Jahr nicht mehr.
        Im letzten Dezember war die gebuchte und von der Krankenkasse genehmigte Stundenzahl aufgebraucht. Mein Therapeut meinte damals, er sähe aktuell auch keine weiteren Ansatzmöglichkeiten mehr, ich könne mich aber jederzeit auch mal für ne einzelne Stunde melden, wenn etwas wäre; die bekäme man verbucht. Ich denke, das sollte auch etwas Beruhigendes haben. Bisher habe ich von dem Angebot noch keinen Gebrauch gemacht; bin mir nicht sicher, ob mir das viel bringt und da nennenswert neue oder wesentliche Impulse kämen.

        Im Großen und Ganzen komme ich ohne Verhaltens- und Gesprächstherapie ganz gut zurecht. Zumindest glaube ich nicht, daß sie mir in ihrer bisherigen Form besonders fehlt oder meine Probleme beseitigen könnte.
        Wenn überhaupt bräuchte ich vielleicht, ähnlich wie Du es schreibst, einen gänzlich neuen Ansatz. Ich hab aber auch meine Zweifel daran, daß jetzt beispielsweise eine besondere Tiefenpsychologie mir noch viel weiterhilft, denn ich glaube schon, daß ich die wesentlichen Knackpunkte meiner Vergangenheit kenne und ausgegraben habe. Von noch weiter- und tiefergehenden Rückführungen ins Baby- und Säuglingsalter oder gar in den Mutterleib bin ich nicht soo 100% überzeugt... *Kopf-kratz-überleg-zweifel*

        Ich denke eigentlich schon eher so wie Tired, meine Frau, im Prinzip auch mein letzter Therapeut, Du teilweise ja auch und andere, daß es langsam an der Zeit ist, meinen wirklichen Frieden damit zu machen. Und gerade, weil ich da aber nicht so genau weiß, wie, denke ich, daß mir dabei Meditation und Achtsamkeit gute Dienste leisten können. Nicht zuletzt wird hier ja wirklich auch Mitgefühl und Selbstliebe gelehrt, und das kann ich sicher auch gut gebrauchen, um zu lernen, nicht zu hart zu mir selbst zu sein, meine Ansprüche und meinen Perfektionismus etwas zurückzuschrauben.


        Ich habe in der Mittagspause herausgefunden, daß es seit kurzem einen geleiteten Meditationskurs im Ort gibt, der 1x wöchentlich stattfindet. Ich will den Kursleiter heute Abend mal kontaktieren, wann ich mich da anschließen kann. 1x wöchentlich 1 Stunde, davon 20 Minuten "ankommen und zur Ruhe kommen", 40 Minuten Meditation - das hört sich für mich wohl überlegt und gut an

        Ansonsten habe ich dabei durch Zufall entdeckt, daß es auch Shaolin-Karate am Ort gibt, welches sowohl die Kampfstile des Karate und Kung-Fu ebenso wie Aspekte des Tai Chi und Qi Gong beinhaltet. Auch das könnte eine wohltuende, beruhigende und streßabbauende Wirkung auf mich haben; da will ich auf jeden Fall auch mal reinschnuppern.

        Denn letzten Endes geht es bei dieser ganzen Angstgeschichte im physiologischen Sinne nur um eins: Den auslösenden und sich durch die Angst selbst verstärkenden Streß (massiv)abzusenken. Weniger Adrenalin, weniger Cortisol - und das ganze Gebilde sollte eigentlich in sich zusammenfallen wie ein löchriger Luftballon oder ein ruiniertes Soufflée


        Ob ich damit auch den Depri-Anteilen meiner Sache beikomme, wird man sehen.
        Ich denke schon, daß meine tiefere Ursache eher die Ängste sind. Die waren aber zunächst eher unbewußt, nicht im Vordergrund, haben aber zur gefühlten Hilflosigkeit und Verzweiflung beigetragen, so daß dann daraus die Depri entstanden ist, die sich dann auch "vorgedrängelt" hat und als erstes nach Außen hin richtig sichtbar geworden ist. Wenn man mal die Gastritis im Jahr zuvor außen vorläßt, die ich nicht als das entsprechende Warnzeichen wahrgenommen habe.

        Auf jeden Fall denke ich schon: Weniger Angst => mehr Zuversicht => weniger Depression

        Irgendwie so


        "I love my life
        I am powerful, I am beautiful, I am free
        I love my life,
        I am wonderful, I am magical, I am me,
        I love my life."
        (R. Williams)

        Kommentar


        • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

          Hallo Alex,

          Die Teilnahme an solchen Kursen kann bestimmt nicht falsch sein. Die Idee ist gut. Ich hoffe, dass ich es richtig verstehe, dass letzendlich versucht werden soll, die Psyche auch auf anderen Wegen zu erreichen.

          An eine Psychoanalyse im klassischen Sinn hatte ich nicht, gedacht, das brauchst du nicht !!!!!!!! sondern evtl. an eine tiefenpsychologisch fundierte Kurzzeittherapie, Dauer ca. 30 Stunden mit Schwerpunkt Therapie. Soll wirksam sein, bei aktuellen psychischen Konflikten.

          Aber das kannst nur du selber am besten beurteilen.

          Liebe Grüße, VSV
















          Kommentar



          • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

            Guten Morgen VSV

            dass ich es richtig verstehe, dass letzendlich versucht werden soll, die Psyche auch auf anderen Wegen zu erreichen.
            Jein:
            So, wie ich es verstanden habe, geht es im Wesentlichen eben darum, den Streßpegel dauerhaft zu senken, damit alltägliche kleinere Anlässe einen nicht mehr so triggern wie aktuell.

            Konkret stellt man es sich so vor:
            Jeder Mensch hat eine gewisse, sogenannte Streßresilienz, beschreibt also sozusagen die "gesunde" Menge an Streß, die man abkann, bevor es darüber hinaus dann anfängt schädlich zu werden. Du kannst sie Dir als waagerechte Linie in einer Diagramm vorstellen.

            Neben dieser Resilienz-Linie kannst Du Dir eine im Zeitverlauf schwankende Kurve in dem Diagramm vorstellen - diese stellt Deinen aktuellen Streßpegel zum jeweiligen Zeitpunkt dar. Ist dieser Kurve unterhalb der Resilienz-Linie, ist alles ok, "Streß läßt Dich weitestgehend kalt". Springt die Kurve mal über die Linie, entstehen die allseits bekannten kurzfristigen Streßreaktionen: Fahrigkeit, Unkonzentriertheit, Wut, Zorn, auch kleinere körperliche Symptome. All das verschwindet wieder, wenn die Kurve unter die Line zurückgeht.

            Bei uns psychisch Angeschlagenen besteht das Problem nun aber darin, daß unsere Streßpegel-Kurve dauerhaft oberhalb der Resilienzlinie ist - quasi ein Auto, dessen Motor permanent im roten Drehzahlbereich läuft. Das geht natürlich auf Dauer nicht gut und hat früher oder später die vielfältigen gravierenderen Streßerkrankungen körperlicher und psychischer Natur zur Folge: Gastritis, "Rücken", Reizdarm, Schlafprobleme, Angststörung, Depressionen.

            Das Ziel von Entspannungsübungen und Meditationen ist es nun, die Kurve wieder dauerhaft unter die Resilienz-Linie zu bekommen (was nicht heißen soll, daß einzelne Hüpfer nach oben nicht erlaubt seien - sind sie natürlich schon. Aber es müssen eben einzelne Hüpfer hier und da sein und kein Dauerzustand mehr.). Die Entspannungsübungen zielen dabei primär darauf ab, die Kurve - also den Streßpegel - wieder nach unten zu bekommen - Entspannung und Streß schließen sich gegenseitig aus. Bist Du also entspannt, sinkt Dein Streßpegel.
            Meditationen gehen etwas weiter: Sie beinhalten zwar auch die Entspannungskomponente, erreichen auf Dauer aber auch, daß die Resilienz-Linie sich nach oben verschiebt. Hierfür werden in die Meditationen auch psychisch heilsame Aspekte mit eingebaut, wie eben Mitgefühl, Selbstliebe, Dankbarkeit und Demut. Dadurch wird das Umdenken besser strukturiert und konzentriert und bekommt einen festen Übungsrahmen.

            Mit der entsprechenden Übung - Wochen, Monate, Jahre - kann man es so wohl hinbekommen, daß einen aus streß-technischer Sicht gesehen praktisch nicht mehr viel kratzt - die Streßpegel-Kurve bleibt dauerhaft unterhalb der Resilienzlinie. Gleichzeitig schlägt die Streßpegel-Kurve aber auch nicht mehr immer so dramatisch aus, alltägliche Bagatellen bleiben das, was sie sind: Alltägliche Bagatellen. Und werden nicht mehr zu Zerreißproben für die Psyche.

            Soviel zur Theorie, soweit ich sie verstanden habe - ich habe auch hier bis dato sicher mehr darüber gelesen, als daß ich selbst schon praktiziert hätte


            Aber da sind wir dann auch schon wieder bei "meinem" Problem:
            Als Kopfmensch fällt es mir relativ leicht, mir solche Dinge und "Anleitungen" durchzulesen, zu verstehen und zu wissen. Sobald es an die Umsetzung geht, passiert es mir leider noch zu oft, daß mir nach ein paar Malen der Schwung wieder verloren geht. Im Prinzip ähnlich wie bei Sportmuffeln, die mit Sport-Treiben beginnen wollen, oder Diät-Willigen, die nach zwei Wochen ohne größere Erfolge wieder die Lust daran verlieren.
            Und da man nun mal auch den Erfolg von Meditationen nicht innerhalb von ein paar Tagen messen kann, ist da eben auch ein gewisser Durchhaltewillen gefordert.


            Aber:
            Ich hab mich jetzt schon zwei Abende in Folge gegen halb zehn / zehn für 40 Minuten ins Wohnzimmer gesetzt und mit Hilfe einer CD meditiert

            Der große Vorteil schonmal:
            Da ich direkt danach auch jeweils ins Bett bin, habe ich die positiven Sätze und Dankbarkeits-Formeln auch mit ins Bett und in den Schlaf genommen

            Alles leider auch noch keine durchschlagenden Erfolge - mein Magen und meine Psyche sind leider trotzdem noch etwas komisch drauf. Aber der Anfang ist gemacht, und ich denke schon, daß es mir guttut und sich da mit der Zeit etwas bewegen wird.
            Wenn jetzt noch 1x wöchentlich ne geführte Meditation dazukommt, sollte das eigentlich was werden.


            Trotzdem: Heute Früh nach dem Aufstehen war ich kurz davor, wieder mit ner 20er Dosis Fluoxetin anzufangen... *seufz*


            Es ist ein Weg

            LG,
            Alex

            Kommentar


            • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

              [QUOTE=alex_77;n2586618]Guten Morgen VSV


              Jein:
              So, wie ich es verstanden habe, geht es im Wesentlichen eben darum, den Streßpegel dauerhaft zu senken, damit alltägliche kleinere Anlässe einen nicht mehr so triggern wie aktuell.

              Konkret stellt man es sich so vor:
              Jeder Mensch hat eine gewisse, sogenannte Streßresilienz, beschreibt also sozusagen die "gesunde" Menge an Streß, die man abkann, bevor es darüber hinaus dann anfängt schädlich zu werden. Du kannst sie Dir als waagerechte Linie in einer Diagramm vorstellen.

              Neben dieser Resilienz-Linie kannst Du Dir eine im Zeitverlauf schwankende Kurve in dem Diagramm vorstellen - diese stellt Deinen aktuellen Streßpegel zum jeweiligen Zeitpunkt dar. Ist dieser Kurve unterhalb der Resilienz-Linie, ist alles ok, "Streß läßt Dich weitestgehend kalt". Springt die Kurve mal über die Linie, entstehen die allseits bekannten kurzfristigen Streßreaktionen: Fahrigkeit, Unkonzentriertheit, Wut, Zorn, auch kleinere körperliche Symptome. All das verschwindet wieder, wenn die Kurve unter die Line zurückgeht.

              Bei uns psychisch Angeschlagenen besteht das Problem nun aber darin, daß unsere Streßpegel-Kurve dauerhaft oberhalb der Resilienzlinie ist - quasi ein Auto, dessen Motor permanent im roten Drehzahlbereich läuft. Das geht natürlich auf Dauer nicht gut und hat früher oder später die vielfältigen gravierenderen Streßerkrankungen körperlicher und psychischer Natur zur Folge: Gastritis, "Rücken", Reizdarm, Schlafprobleme, Angststörung, Depressionen.

              Das Ziel von Entspannungsübungen und Meditationen ist es nun, die Kurve wieder dauerhaft unter die Resilienz-Linie zu bekommen (was nicht heißen soll, daß einzelne Hüpfer nach oben nicht erlaubt seien - sind sie natürlich schon. Aber es müssen eben einzelne Hüpfer hier und da sein und kein Dauerzustand mehr.). Die Entspannungsübungen zielen dabei primär darauf ab, die Kurve - also den Streßpegel - wieder nach unten zu bekommen - Entspannung und Streß schließen sich gegenseitig aus. Bist Du also entspannt, sinkt Dein Streßpegel.
              Meditationen gehen etwas weiter: Sie beinhalten zwar auch die Entspannungskomponente, erreichen auf Dauer aber auch, daß die Resilienz-Linie sich nach oben verschiebt. Hierfür werden in die Meditationen auch psychisch heilsame Aspekte mit eingebaut, wie eben Mitgefühl, Selbstliebe, Dankbarkeit und Demut. Dadurch wird das Umdenken besser strukturiert und konzentriert und bekommt einen festen Übungsrahmen.

              Mit der entsprechenden Übung - Wochen, Monate, Jahre - kann man es so wohl hinbekommen, daß einen aus streß-technischer Sicht gesehen praktisch nicht mehr viel kratzt - die Streßpegel-Kurve bleibt dauerhaft unterhalb der Resilienzlinie. Gleichzeitig schlägt die Streßpegel-Kurve aber auch nicht mehr immer so dramatisch aus, alltägliche Bagatellen bleiben das, was sie sind: Alltägliche Bagatellen. Und werden nicht mehr zu Zerreißproben für die Psyche.

              Soviel zur Theorie, soweit ich sie verstanden habe - ich habe auch hier bis dato sicher mehr darüber gelesen, als daß ich selbst schon praktiziert hätte


              Aber da sind wir dann auch schon wieder bei "meinem" Problem:
              Als Kopfmensch fällt es mir relativ leicht, mir solche Dinge und "Anleitungen" durchzulesen, zu verstehen und zu wissen. Sobald es an die Umsetzung geht, passiert es mir leider noch zu oft, daß mir nach ein paar Malen der Schwung wieder verloren geht. Im Prinzip ähnlich wie bei Sportmuffeln, die mit Sport-Treiben beginnen wollen, oder Diät-Willigen, die nach zwei Wochen ohne größere Erfolge wieder die Lust daran verlieren.
              Und da man nun mal auch den Erfolg von Meditationen nicht innerhalb von ein paar Tagen messen kann, ist da eben auch ein gewisser Durchhaltewillen gefordert.


              Aber:
              Ich hab mich jetzt schon zwei Abende in Folge gegen halb zehn / zehn für 40 Minuten ins Wohnzimmer gesetzt und mit Hilfe einer CD meditiert

              Der große Vorteil schonmal:
              Da ich direkt danach auch jeweils ins Bett bin, habe ich die positiven Sätze und Dankbarkeits-Formeln auch mit ins Bett und in den Schlaf genommen

              Alles leider auch noch keine durchschlagenden Erfolge - mein Magen und meine Psyche sind leider trotzdem noch etwas komisch drauf. Aber der Anfang ist gemacht, und ich denke schon, daß es mir guttut und sich da mit der Zeit etwas bewegen wird.
              Wenn jetzt noch 1x wöchentlich ne geführte Meditation dazukommt, sollte das eigentlich was werden.


              Trotzdem: Heute Früh nach dem Aufstehen war ich kurz davor, wieder mit ner 20er Dosis Fluoxetin anzufangen... *seufz*


              Es ist ein Weg



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              • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                Ups, da hat wohl was mit Deinem Post nicht geklappt :-O

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                • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                  Hallo Alex,

                  es ist immer wieder interessant, deine Berichte zu lesen. Man merkt, dass du dich wirklich ausgiebig mit diesen Dingen beschäftigst. Ich höre dir gerne zu. Vieles kommt mir bekannt vor, manches dann auch wieder nicht.

                  Die Idee mit der Stressresilienz hat sich auch schon in meinem Kopf festgesetzt. Zunächst hat mich nur die Stresshormonachse wegen der Depressionen interessiert. Offenbar ist da die Wissenschaft noch nicht allzu weit vorangeschritten, was die Entstehungsgeschichte betrifft.

                  Ich habe mir schon mehrmals den Cortisolspiegel messen lassen . Rausgekommen ist dabei gar nichts. Die Werte lagen im Referenzbereich, was aber nicht unbedingt aussagekräftig ist. Ich glaube, man müsste da viel öfters am Tage messen. Vor allem morgens, wenn mein Tinnitus hochfährt.
                  Lebhaft kann ich mir vorstellen, wie du in deinem Wohnzimmer meditierend verbringst.

                  Ich bin da noch nicht so weit fortgeschritten

                  Mir hilft es , wenn ich mir Entspannungsmusik vom Netz herunterlade, oder wenn ich früh noch im Bett liegend, einfach nur den Amseln zuhöre, und ganz still liegen bleibe. Das geht natürlich nur im Ruhestand. Es scheint da auch faule und fleißige zu geben, manchmal singen sie früh und abends, manchmal nur ganz kurz und manchmal auch gar nicht. Im Frühjahr singen sie am schönsten. Auf was man nicht alles achtet um ins Gleichgewicht zu kommen!

                  Lass wieder von dir hören, bis bald

                  VSV






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                  • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                    Ich bin da noch nicht so weit fortgeschritten
                    Tja, ich wünschte nur, die vergleichsweise hohe Gelassenheit, Entspannung und Zufriedenheit, die ich an den letzten drei Abenden nach der Meditation empfunden habe, würde noch ein bißchen besser durch den folgenden Tag tragen
                    Es schwankt doch arg zwischen mittelprächtig bis haarscharf gut, nur um ne halbe oder zwei Stunden später wieder abzurutschen... Da beschleichen mich dann immer noch zu viele Zweifel, daß ich es packen werde.

                    Bevor ich eben mit dem Rad draußen gewesen bin, hab ich auf dem Bett erstmal ne Minute geweint. Da Frau und Sohn beim Sport waren, war ich allein, also konnte ich neben dem Weinen auch laut mit mir selbst reden. Und da kam es mitt den Tränen aus mir raus, ohne daß ich viel darüber nachgedacht hätte: "Ich hab doch nichts falsch gemacht! Ich habe doch wirklich nichts falsch gemacht!"
                    Und das hat auch keine innere Stimme revidiert - absoluter Einklang in mir und mit mir selbst.

                    => Das ist doch, nach allem, was ich gelesen habe, nicht wirklich die Denkweise und Formulierung eines (schwer / chronisch) Depressiven, von denen die meisten erstmal davon überzeugt sind, immer alles falsch gemacht zu haben...

                    Also was in aller Welt stellt mir da immer wieder ein Bein?

                    Ich habe allen Grund, glücklich und zufrieden zu sein - das hab ich mir auch während des Radfahrens noch ein paar Mal gesagt. Und ich bin auch (wissentlich) davon überzeugt, daß das stimmt. Hier allerdings meldet sich dann in der Tat ein Stimmchen und flüstert: "Bist Du aber nicht..."

                    Warum...?

                    Vor allem: Ich bin gerade heute während eines mehrstündigen Workshops zweimal von einem externen Berater für meine Arbeit im Projekt gelobt worden ("exzellente Zusammenarbeit" !!); dabei kennt der mich persönlich gar nicht, sondern kann es nur von seinen Mitarbeitern haben, mit denen ich immer wieder zusammensitze!
                    Wenn also jemand, der mich praktisch nicht kennt, über Dritte so ne hohe Meinung von mir hat - und davon abgesehen ansonsten keinen besonderen Grund hat, mich zu loben; er ist ein Externer, der nach dem Projekt den nächsten Kunden hat -, dann mache ich wohl ne ganze Menge richtig

                    Warum drückt mein Bauch trotzdem auch seitdem noch; warum muß ich Zuhause erst ein paar Tränchen weinen; warum bin ich auch jetzt noch nicht gänzlich entspannt und zufrieden...? *Kopf-kratz*

                    Die Psyche ist echt ein merkwürdig Ding...


                    BTW:
                    Kann es übrigens sein, daß ein medizinisch begründbarer Zusammenhang zwischen dem Absetzen des Fluoxetin / SSRI vor nun neun Wochen und dem wieder etwas zugenommenen Magenbeschwerden seit 1-2 Wochen besteht?
                    Ich hab zwei Jahre lang - nämlich während der Fluoxetin-Einnahme - praktisch keine Pantoprazol gebraucht; höchstens punktuell 2-3x im Jahr für 2-3 Tage oder so.
                    Jetzt nehme ich sie schon seit über einer Woche; richtig weg geht das Drücken und Unwohlsein aber nicht.
                    Natürlich sicher auch so ne Sache, die mir aktuell Sorgen macht, je länger sie andauert... *seufz*


                    Wünsche euch trotz alledem einen schönen Abend
                    Will mal sehen, daß ich mich noch ne halbe Stunde in den Garten begeben und lese.
                    Morgen Nachmittag ist Kindergeburtstag im Zoo

                    Alex

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                    • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                      Moin Alex,

                      das ist interessant, bei manchen Antidepressiva hatte ich auch den Eindruck dass sie dem Magen gut tun.
                      Irgendwo müssten AD ja auch eine beruhigende Funktion haben, die sich sicher auch auf die Magensäure auswirken kann, besonders wenn sie auch eine dämpfende Wirkung haben wird ja auch der Organismus gedämpft.
                      Mit weniger Stress wird das Essen besser gekaut, verdaut, der Magen krümmt sich nicht ständig vor lauter Gedanken...............

                      Ich habe sehr, sehr lange Pantoprazol und Co, genommen.
                      Irgendwann hat es nicht mehr gewirkt, alles war eher noch schlimmer.
                      Nun habe ich mich natürlich etwas damit auseinandergesetzt, gerade weil mein Magen Amok gelaufen ist als ich die Mittel ausgeschlichen habe, Magensäure schlimmer als je zuvor und es war ein ewiges hin und her.

                      Es scheint so zu sein, dass die Magensäure zum teil neutralisiert wird, der Magen aber irgendwann beginnt dies mit mehr Magensäure auszugleichen.
                      Logo, er braucht nun mal eine bestimmte Menge um ordentlich verdauen zu können, er produziert also so viel Magensäure bis das neutralisieren nicht mehr so wirkt, wie in der ersten Zeit.
                      Die Folge ist dass du bei Absetzen erst einmal mehr Probleme hast, es wird mehr Magensäure produziert als zuvor (um die Wirkung des Medi auszugleichen), das bleibt auch noch eine Weile so, du bekommst das Gefühl wieder das Medi nehmen zu müssen und dass sich alles verschlimmert hat.
                      Von der Wirkung auf die Knochen mal ganz zu schweigen, sind diese Mittel nicht so harmlos wie manch Arzt uns sagt, ich denke die wissen es dann auch wirklich nicht besser.

                      Ich versuche es mittlerweile mit anderen Mitteln, wenns schlimm ist auch mal Natron.
                      Ich denke da fährt man auf Dauer besser mit, nur gelegentlich was zu nehmen und was dann auch nur einen begrenzten Zeitraum wirkt, nicht gleich 24Std., so wird die Magensäureproduktion nicht rund um die Uhr beeinflusst.
                      Sicher, wenn Entzündungen u.ä. entstehen, dann dürfte eine zweiwöchige Einnahme auch sinnvoll sein, alles andere halte ich mittlerweile für zu sorglos.

                      Ich will dich nicht verunsichern, weiß auch nicht ob meine Schlussfolgerungen wirklich treffend sind.
                      Ich weiß aber noch dass du mit dem Absetzen genauso Schwierigkeiten hattest, deshalb mein Beitrag.

                      Viel Spaß im Zoo.

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                      • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                        Hallo Alex,

                        Tired lieg mit ihrem Bericht vollkommen richtig. Ich habe mich auch mit diesem Thema aus begründetem Anlass schon sehr ausgiebig befasst und auch im Antidepressivaforum viel darüber gelesen. Es ist tatsächlich so, dass es beim Absetzen von Pantoprazol , ich habe Esopremazol eingenommen, einen reboundeffekt gibt, d.h. dass die Saure dann zunächst vermehrt produziert wird, bis sich ein natürliches Gleichgewicht einstellt. Ich nehme es nicht mehr, weil das Mittel eben nicht so harmlos zu sein scheint, wie es dargestellt wird. Das wurde auch in mehreren Gesundheitssendungen im Fernsehen propagiert. .
                        Antidepressiva, ich kenne das von Mirtazipin, mindern generell auch Schmerzen d.h. man wird dadurch weniger schmerzempflindlich. Aber selbst wenn man keine Schmerzen hat, wirken sie beruhigend, genau so wie es tired beschreibt. Es könnte sein, dass der Wirkspiegel von Fluexetin nun vollends abgebaut ist, das dauert oft länger als man vermuten möchte, und du deshalb wieder Beschwerden hast.
                        Ich habe seinerzeit eine Magenspiegelung machen lassen, kurz nachdem ich die Antidepressiva abgesetzt habe, weil ich zwar keine Schmerzen, aber zu viel Magensäure hatte. Leider hat sich eine Gastritis B herausgestellt, was auf Heilocobacter zurückgeführt worden ist. Die Beseitigung deses Bakteriums, gleich zweimal, hat mir aber keine Besserung ´gebracht.

                        Es ist nun aber so, dass ich festgestellt habe, dass ich bestimmte Nahrungsmittel einfach nicht mehr vertrage. Es ist z.B. in Fett ausgebackenes, Schokolade, Bohnenkaffee,Käse, Weizen, Hefe, also sog. Säurelocker, Pfefferminztee. Wahrscheinlich ist auch mit meinem Magenschließmuskel etwas nicht in Ordnung´, denn beim Bücken wird es noch schlimmer. Ich habe keine Schmerzen, sondern bemerke des Nachts ein Magendrücken, auch Aufstoßen von sauren Gasen, die dann meinen Rachen entzünden.

                        Also, ganz sicher bin ich mir nicht, inwieweit die Psyche ihre Hände mit im Spiel hat. Am Tage der Beerdigung meines Mannes und auch danach, war es ganz, ganz schlimm, obwohl ich so gut wie nichts gegessen hatte.

                        Manchmal hilft auch das Kauen von Kaugummi etwas.

                        Irgendwie scheinen wir immer wieder die gleichen Themen zu haben !!!!!!!!!

                        VSV







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                        • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                          Guten Morgen

                          Tired
                          Leuchtet mir soweit ein, gerade auch bzgl. des Pantoprazol.
                          Erstaunlich finde ich, daß offenbar eben auch die SSRI eine so ausgleichende Wirkung auf den Magen und die Säure haben.
                          Wäre natürlich dadurch erklärbar, daß SSRI ja in den Serotonin-Haushalt eingreifen, und neben dem Gehirn ist die größte Serotonin-Konzentration ja im Magen, richtig? Unter Umständen besteht hier tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einem geregelten Serotonin-Haushalt und der Magensäure-Produktion... *kopf-kratz*


                          VSV
                          An eine ausgesprochene Schmerzunempflindlichkeit glaube ich insofern weniger, als die Magensäure ja dann trotz etwas mehr Schmerzunempflindlichkeit die Schleimhaut weiterhin angreifen müßte, gerade eben über Zeit (in meinem Fall ja gut 2,5 -3 Jahre). Kann mir nicht vorstellen, daß eine so anhaltende Schädigung ohne eine Zunahme von Schmerzen und Beschwerden stattfindet.

                          Manchmal hilft auch das Kauen von Kaugummi etwas.
                          Komisch - aber den Eindruck hatte ich bei mir in den letzten Monaten auch!
                          Dann war das doch keine Einbildung
                          Dummerweise ist die letzte Packung jetzt seit zwei Wochen leer.
                          Muß da mal schleunigst Nachschub kaufen

                          Es könnte sein, dass der Wirkspiegel von Fluexetin nun vollends abgebaut ist, das dauert oft länger als man vermuten möchte, und du deshalb wieder Beschwerden hast.
                          Ja, daß der Wirkspiegel jetzt endgültig abgebaut ist, denke ich sowieso:
                          Meine Stimmung und mein Antrieb sind jetzt schon seit 2-3 Wochen dermaßen was von grenzwertig...
                          Und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll

                          Klar - theoretisch weiß ich es natürlich - Akzeptanz, Achtsamkeit, Geduld, Gelassenheit, Selbstliebe und -mitgefühl usw.

                          Aber es fühlt sich gerade so irre schwer an, gegen die etablierten negativen Gedankenautobahnen anzugehen - puuuh. Ich dachte wirklich, ich sei während der drei Jahre Fluoxetin etwas weiter gekommen. Sicher noch nicht fertig, keine Frage. Aber eben weiter.

                          Hab echt Schi**, daß ich wieder ganz abrutsche

                          Bin kurz davor, es doch wieder mit den Fluo's zu versuchen und die bis 30 oder 40 mg hochzudosieren. Der Haken ist nur eben, daß auch da die nachhaltige, anhaltende Wirkung insgesamt sicher ein halbes Jahr auf sich warten läßt. Vielleicht würde ich es in der gleichen Zeit auch ohne das Medikament schaffen...
                          Und umgekehrt weiß ich ja auch, daß selbst mit 30 oder 40 mg Fluoxetin die Welt nicht plötzlich wieder komplett ok war.

                          Ich bin einfach so verflixt unsicher darüber, welches der richtige Weg ist *kopf-kratz-zweifel*

                          Wenn einfach nur insgesamt nicht immer wieder diese Unsicherheits-, Zweifel- und Angst-Phasen wären, teils schon bei den kleinsten Nichtigkeiten. Soll ich das jetzt tun; darf ich das jetzt tun; was könnte ich stattdessen tun...? Praktisch Null Entschluß-Sicherheit. Ich hab das Gefühl, daß war mit dem Fluoxetin etwas besser.
                          Und "einfach machen" gegen das Bauchgefühl fällt mir auch nicht mehr so leicht.

                          Ich bin's mal wieder so müüüde

                          Ein paar Tage am Stück schlechte Phase kenne ich ja, auch mit Fluoxetin. Aber im Prinzip geht's ja schon seit Jahresanfang langsam abwärts, habe ich den Eindruck, und ich werde das blöde Gefühl nicht los, daß da ein Zusammenhang besteht zwischen den erst nur noch 10mg Fluoxetin und jetzt seit April eben nix mehr.

                          Wie schon gesagt: Ne 100%ige Besserung hat es mir sicher nicht gebracht. Aber schon die 20 oder wer-weiß-wieviel Prozent hatten, glaube ich, irgendwie nen positiven Einfluß.


                          @Dr. Riecke:
                          Vielleicht doch wieder einschleichen...?

                          Hieße ja nicht, daß ich nicht mehr meditiere und weiter an mir arbeite.
                          Aber es fiele mir zumindest leichter, vielleicht.

                          *Kopf-kratz*

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                          • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                            Hallo Alex,
                            ich denke bei leerem Magen, oder Hunger ist die Magensäure besonders aggressiv und dass ein Kaugummi diese auch ein Stück weit neutralisieren kann.

                            """die Magensäure ja dann trotz etwas mehr Schmerzunempflindlichkeit die Schleimhaut weiterhin angreifen müßte, gerade eben über Zeit (in meinem Fall ja gut 2,5 -3 Jahre). Kann mir nicht vorstellen, daß eine so anhaltende Schädigung ohne eine Zunahme von Schmerzen und Beschwerden stattfindet."""

                            Ich habe das jetzt auch schon recht lange und würde nicht sagen dass es so sein muss.
                            Es ist immer noch mal besser und mal schlechter, aber nicht "beständig" schmerzhafter.
                            Kommt wohl auch auf den einzelnen an und natürlich die Ursache.
                            Es ist ja auch so dass Leute mit dem exakt gleichen Problem, dessen Auswirkungen vollkommen unterschiedlich empfinden, es kann schlimmer werden, aber das muss es nicht.

                            Du denkst mal wieder so weit voraus, du sagst nicht ich versuche es vielleicht mal mit 10mg und mal schauen, du bist gedanklich schon bei 40mg.

                            Vielleicht hat diese Art des voraus Denkens auch eine Art Placebo oder Nonplaceboeffekt, quasi ein negativ Ziel, vor dessen erreichen sich nicht nicht viel tut?

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                            • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                              Ich denke, 10 sind auf jeden Fall etwas zu wenig. 20 sollten es auf jeden Fall sein, WENN ich damit wieder anfange. Meine Überlegungen mit 30 oder 40 rühren daher, daß ich in 2015 mal für drei oder vier Monate auf 40 war, die Zeit aber womöglich zu kurz war, um das volle Potential auszuschöpfen. Andererseits war ich ziemlich lange auf 30, bevor ich auf 20 runter bin, und das ging eigentlich halbwegs.

                              Jetzt im Augenblick - bzw. seit ner halben Stunde sowas - hat es auch erstmal wieder ein bißchen Klick gemacht, und ich sehe alles wieder etwas zuversichtlicher Da hab ich angefangen, mit ner Freundin via Internet 2-3 Ründchen von nem Spiel zu spielen.
                              Klar ist das was, was einen aufbaut - Freunde, Kommunikation, spielen...

                              Aber noch fünf Minuten bevor ich mich entschlossen habe zu spielen, stieg beim Gedanken daran etwas Unwohlsein in mir auf... Und daß die Freundin online war, war Zufall, keine Verabredung.

                              Lange Rede, kurzer Sinn:
                              So richtig hab ich da jetzt mal wieder nicht raus, was mich genau warum etwas motivierter gestimmt hat...

                              Ich weiß - Akzeptanz, Achtsamkeit => die bessere Stimmung einfach mal akzeptieren, sich darüber freuen und das Beste draus machen

                              Bleibt trotzdem die Unsicherheit, daß es aktuell irgendwie immer Zufall ist, ob der Antrieb und die Motivation sich bessern oder nicht, auch bei gleichen äußeren Umständen. War das Zocken mit Freunden früher ne feste Bank, auf die ich bauen und mich verlassen konnte, ist es heute mal so, mal so...

                              *Atmen* Trotzdem bleibe ich ruhig *Atmen*

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                              • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                Hallo Alex,

                                Zuerst wünsche ich einen schönen Sonntag, bei diesem traumhaften Wetter.

                                Und nun ! Vielleicht muss dein Gehirn jetzt erst einmal ein neues Gleichgewicht finden, selbst wenn das Medikament schon abgebaut ist. Wenn du das Flux drei Jahre lang eingenommen hast, ist das richtig?dann dauern die Umbauprozesse im Hirn erfahrungsgemäß auch länger im Regelfall. Woher ich das weiss? Ich bin seit Jahren Mitleserin im Antidepressivaforum, nachdem mein Psychiater mir wenig kompetent erschien, was die Wirkungsweise der Medis anbelangt hat.
                                Richtig ist meiner Meinung nach auch, dass die Medikamente eher deckeln und nach dem Absetzen die Ursprungsgefühle wieder mehr hervortreten. Der Vorteil ist, dass man sie dann vielleicht auch besser bearbeiten kann.
                                Aber ich will dich in Bezug auf die Medikamenteneinnahme nicht beeinflussen, ich würde eher sagen nein, aber wenn es nicht anders geht, dann ja. Schwere Entscheidung, nicht?

                                Und noch etwas. So viel ich weiss, weist der Darm den größten Serotoninanteil auf, das sog. Darmhirn. Ist doch besser als unser so arg gestresster Magen !

                                Wie war es im Zoo? Hat es deinem Kleinen gefallen?

                                VSV





















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                                • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                  Hi VSV,

                                  der Zoobesuch war gut, Sohnemann und seinen Freunden hat es super gefallen, und auch mir ging's damit besser als die Woche vorher im Zoom.

                                  Auch danke für die Wünsche zum schönen Sonntag
                                  Das Wetter war wirklich schön, und nachmittags bin ich auch noch mit dem Rad raus und hab dabei drei Caches gefunden.

                                  Trotzdem ist die innere Unruhe und Angst fast permanent präsent, und wenn auch nur im Hintergrund.
                                  Da verspreche ich meinem Sohn schon Tage im Voraus, mit ihm am Sonntag ein bißchen zu Basteln. Die Zeit kommt, ich stelle alle Sachen zusammen, wir fangen an - und während ein Teil von mir durchaus ein bißchen Lust dazu hat, bremst mich der andere Teil mit Demotivation, Unruhe und Mulmigkeit im Magen wieder aus. Und das beim Basteln! - einem Hobby, daß ich jahre- und jahrzehntelang mit Begeistung gemacht habe und das mich bis zum Ausbruch dieser Psycho-Geschichte auch immer gut entspannt hat.
                                  Nun das genaue Gegenteil - Unlust, Unruhe, Mulmigkeit.

                                  Das einzige, was mich daran "beruhigt" ist die Tatsache, daß sich diese Unlust, Unruhe und Mulmigkeit nicht nur auf's Basteln beschränken, sondern mittlerweile eben fast den ganzen Tag über mal mehr, mal weniger auftreten.
                                  Ist das ätzend...

                                  Es könnte mir schlimmer gehen, klar.
                                  Und ich rufe mich gedanklich auch immer wieder zur Ruhe, Gelassenheit, Entspannung und Zufriedenheit, so wohlmeinend und selbstmitfühlend wie möglich. Denke auch, das klappt insofern ganz gut, als ich die Unruhe und Angst damit zumindest begrenzt bekomme.
                                  Aber weg geht sie davon leider (noch) nicht ...

                                  Hab heute Morgen dann auch wieder 20mg Fluoxetin eingeworfen - bis mir dann auf der Fahrt ins Büro eingefallen ist, daß ich mit meiner Frau heute Abend vielleicht erstmal abschließend klären sollte, ob der zweite Kinderwunsch sich jetzt endgültig erledigt hat oder nicht. Immerhin bin ich im Augenblick "clean" (die eine Einnahme heute Früh zählt, glaube ich, nicht wirklich). Und nicht, daß ich mit der Einnahme nun weitermache, und dann weinen wir in ein paar Wochen oder Monaten einer verpaßten Chance hinterher.

                                  Glaube zwar fast, sie hat mit dem Thema mittlerweile ebenfalls halbwegs abgeschlossen - aber ich weiß es eben nicht mit Sicherheit; haben seit Wochen und Monaten nicht mehr darüber gesprochen.

                                  Schwere Entscheidung, nicht?
                                  Ja
                                  Vor allem, weil eben alle möglichen Leute und Interessensgruppen einem was anderes erzählen, empfehlen oder anweisen:
                                  Der Psychiater setzt natürlich auch das Medikament.
                                  Der Therapeut hat versucht mir klarzumachen, es sei bei mir aufgrund der stets schwachen Dosierung immer nur ein Placebo-Effekt gewesen.
                                  Meine Frau wollte mich auch immer von dem Medikament weghaben, damals noch vorrangig wegen des Kinderwunsches.
                                  Mein Trauzeuge meint, ich solle kein Risiko eingehen und das Medikament wieder nehmen, denn selbst ein bißchen Entlastung und Hilfe durch das Medikament sei besser als gar keine.

                                  Und ich selbst hab auch mit 30 oder 40 mg Fluoxetin schlechtere Phasen gehabt, wobei ich im Augenblick ganz 'ohne' den Eindruck bekomme, die jetzige Phase dauert einfach schon sehr lange an. Hab ich mir unter der Medikamenten-Einnahme immer noch darüber retten können, daß ich mir selbst gesagt habe, "in 1-2 Tagen ist der Spuk erstmal wieder vorüber", klappt das jetzt irgendwie nicht mehr. Ich sage mir das zwar, aber der Erfolg bleibt aus.

                                  Und so gelassen und akzeptierend ich angesichts dessen gerne wäre, so leicht und automatisch kommt immer wieder der Gedanke hoch "ist das alles kac**!".


                                  'Muß' ich jetzt den Rest meines Lebens herumlaufen und mir rund um die Uhr positive Mantras und Glaubenssätze im Kopf aufsagen, um nicht von den automatischen negativen Gedanken überschwemmt zu werden...?!?

                                  Mit welcher Sichtweise und Einstellung kann ich endlich mal wieder nachhaltig Zufriedenheit und Frieden finden?
                                  Denn ich werde mein Leben sicher nicht auf den Kopf stellen können und will es eigentlich auch gar nicht - zum einen aus einer gewissen Bequemlichkeit heraus, klar. Zum anderen aber auch, weil das meiste doch gut und in Ordnung ist - mal mindestens von außen betrachtet.


                                  Jede Depression geht vorüber, auch meine.
                                  Wird schon irgendwie und irgendwann
                                  Trotzdem Mist...

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                                  • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                    Hallo Alex,

                                    Auf deinen beruflichen Erfolg bin ich noch gar nicht eingegangen. Meine Thera würde dazu sagen, dass du dir auf die Schulter klopfen sollst. .Ich möchte ergänzen, dass es in deiner Situation beachtenswert ist, wie du dich trotz allem so profilieren kannst.

                                    Ja, das mit den vielen Meinungen, was man in Bezug auf die Krankheit tun oder unterlassen soll, das kommt mir auch bekannt vor. Du bist aber schon so weit fortgeschritten, in dem Wissen über deine Krankheit, dass du selbst am besten entscheiden kannst, was dir guttut.

                                    Vielleicht ist es wirklich nicht verkehrt, wenn du wieder zu einem Medikament greifst. Wenn es dir dadurch besser geht, wenigstens ein wenig, dann macht das schon einen Sinn. Ich glaube, dass ich es schon einmal geschrieben habe, dass auch im unteren bis mittleren Dosisbereich, bis zu 60 Prozent der Rezeptoren belegt sind und somit ein relativ hoher Wirkungsgrad erreicht werden kann. Abhängig davon ist auch, was für ein responder man ist. In schwierigen Fällen kann man das durch ein Blutbild feststellen lassen durch spezielle Labore. Aber vielleicht brauchst du das gar nicht. An den Placeboeffekt des Psychologen würde ich nicht so recht glauben wollen.

                                    Ich habe mich wirklich überwinden müssen, dir das anzuraten, denn ich habe einfach nur schlechte Erfahrungen mit diesen Medikamenten gemacht. Aber das ist bei dir ja nicht der Fall.

                                    Wie du mir dein Befinden so schilderst, erinnert es mich ein bisschen, aber nur entfernt, an meine Mutter. Sie wechselte oft in ihren Stimmungen ab, man wusste nie, wie man bei ihr dran war. Ich habe immer gedacht, dass sie eigentlich zufriedener mit ihrem Leben hätte sein müssen und manchmal war sie auch ein bisschen antriebslos. Heute denke ich, dass dieses Verhalten einer Dysthemie sehr nahe kam, und ich ihr manchmal unrecht getan habe.

                                    Es muss aber damit eine Bewandtnis gehabt haben, denn ich habe oft bei ihr Psychopharmaka liegen gesehen, Ludiomil z.B, oder auch Adumbran, von dem ich nicht weiss, auf was es wirken soll. Ob sie diese Medikamente eingenommen hat, kann ich nicht sagen,ich habe nur die vollen Schachteln herumliegen sehen und mich über dieses Zeugs gewundert. In unserer Familie wurde nie über so etwas gesprochen. An direkt schwere Depressionen, wie ich sie hatte, kann ich mich aber nicht erinnern. Aber wie gesagt, sie ist damit sehr alt geworden.

                                    Das wars für heute, vielleicht lernst du mit der Krücke wieder besser laufen, absetzen kannst du sie immer noch

                                    VSV














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                                    • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                      .Ich möchte ergänzen, dass es in deiner Situation beachtenswert ist, wie du dich trotz allem so profilieren kannst.
                                      Naja, in dem Projekt paßt das Tempo zum Glück. Es ist zwar viel - gibt Momente, da muß ich ein bißchen aufpassen, mich von der Vielzahl an Aufgaben nicht überwältigen zu lassen. Und das Projekt als Ganzes hat auch Termindruck bis November. Aber ich stehe mit meinem Aufgabenpaket zum Glück ganz gut da und bemühe mich auch stets, die Aufgaben eine nach der anderen - schön langsam, in Ruhe, wie die Elefanten - abzuarbeiten.

                                      Die Depri hemmt mich da schon etwas in der Motivation, dem Engagement und dem Elan - das ging früher mal flotter und mit mehr Energie
                                      Aber es könnte viel viel schlimmer sein. Immerhin komme ich morgens halbwegs aus dem Bett, schaffe es ganz gut ins Büro und bekomme da eben auch was getan. So mühsam der Angang manchmal ist, so gut tut es dann auf der anderen Seite doch auch wieder, an etwas zu arbeiten und etwas zu erledigen. Besser, als mich krankschreiben zu lassen und mich Zuhause einzuigeln, obwohl ein Teil von mir das hin und wieder schon gern täte

                                      Ich glaube, dass ich es schon einmal geschrieben habe, dass auch im unteren bis mittleren Dosisbereich, bis zu 60 Prozent der Rezeptoren belegt sind und somit ein relativ hoher Wirkungsgrad erreicht werden kann.
                                      Kann mich grad nicht dran erinnern, aber gut zu wissen

                                      Es ist ja auch so, daß man bei vielen der Medis auch heute immer noch nicht wirklich weiß, warum sie eigentlich wirken oder nicht wirken, besonders auch, weil es eben so extrem verschieden von Mensch zu Mensch ist. Da kratzt die medizinische Wissenschaft teilweise noch arg an der Oberfläche.

                                      Ich vergleiche das immer gern mit einem Sammelsurium an Schlüsseln (die Medis) und Schlüssellöchern (die Rezeptoren): Allein beim Serotonin weiß man ja, daß es offenbar rund zwanzig verschiedene Rezeptoren gibt, an denen der Transmitter andocken kann. Grundsätzlich ähnliche SSRI wiederum wirken aber wohl nur gezielt auf einige bestimmte Rezeptoren. So kann es dann sein, daß bei einem bestimmten Menschen eine Reihe von ausprobierten SSRI lediglich 'gesunde' Rezeptoren anspricht, so daß die Wirkung eben gegen Null geht. Den 'richtigen' SSRI zu finden, der zu dem/den 'kranken' Rezeptoren paßt, hat also ein bißchen was von einer Lotterie.
                                      Das Problem wird nochmal komplexer, wenn außer dem Serotonin noch weitere Transmitter betroffen sind.

                                      Ich denke, bis da richtig bahnbrechende Erkenntnisse und Medikamente in Sicht sind, werden wohl noch etliche Jahre vergehen.

                                      Mehr, als die Möglichkeit zu mehr Gelassenheit und Entspannung zu fördern, werden aber wahrscheinlich auch die besten Medis nicht hinbekommen. Am Ende liegt eben doch zuviel in unseren gelernten Denk- und Verhaltensweisen, und die kann nur jeder selbst für sich ändern. Daß unsere moderne Gesellschaft immer schneller und unsicherer wird, macht es nicht einfacher.
                                      Wer all das nicht erkennt und sich nicht irgendwann nen Gang zurücknimmt, dem werden auch die besten Medis wahrscheinlich nicht ewig helfen.

                                      Was wiederum nicht heißen soll, daß man sein Medikament nicht womöglich 20 oder 30 Jahre lang nehmen muß. Aber man darf eben nicht den Fehler begehen, nur aufgrund der Medikamenteneinnahme einfach alles so weiterlaufen zu lassen wie bis dahin. Jedenfalls dann nicht, wenn man sehr wohl erkannt hat, daß man etwas ändern müßte.

                                      Heute denke ich, dass dieses Verhalten einer Dysthemie sehr nahe kam, und ich ihr manchmal unrecht getan habe.
                                      Naja, woher will man das auch immer so genau wissen, gerade von außen betrachtet?
                                      Bei meiner Mutter weiß ich ja letztendlich auch nicht, was sie genau hatte - nur, daß sie kreuzunglücklich war und Depressive Verhaltensweisen an den Tag legte.
                                      Schließlich sind viele dieser psychischen Krankheiten auch nicht immer so leicht voneinander abzugrenzen: Angstgestörte können depressiv werden, Depressive entwickeln Ängste, aus Depressionen können chronisch wiederkehrende Schübe entstehen, manch zunächst Depressiver wird im weiteren Verlauf manisch oder entwickelt eine Dysthymie, Zwangsgedanken und Zwänge können da überall noch on-top kommen...

                                      Manchmal wissen ja noch nicht einmal wir Betroffenen selbst so genau, was wir jetzt eigentlich (wieder) haben... mal sind wir ängstlicher, dann wieder depressiver, dann geht's uns wieder besser...
                                      Wie soll man das dann erst als Außenstehender zu greifen bekommen? Dazumal ja äußerlich-organisch-körperlich auch eben absolut nix sichtbar ist.

                                      ***

                                      Nach dem fünften Abend nun stelle ich fest, daß mir die Meditation vor dem Schlafengehen durchaus gut tut. Die 20-30 Minuten helfen mir in der Tat dabei, meinen Geist und meine Gedanken weiter zu beruhigen und allgemein positivere Gedanken und Stimmungen mit in den Schlaf zu nehmen. Währenddessen und danach trinke ich auch immer noch eine Tasse Schlaf- und Nerventee - ich glaube, das könnte mit der Zeit wirklich ein Wohlfühl-Ritual unmittelbar vor dem Zubettgehen werden

                                      Wenn ich jetzt noch was ähnliches morgens hinbekäme...
                                      Aber eins nach dem anderen


                                      Ansonsten war ich gestern Abend das erste Mal beim Shaolin-Karate.
                                      Da muß ich in der Tat sehen, mich von der schieren Fülle an Neuem auch nicht gleich wieder abschrecken zu lassen. Das ist schon ne Menge an Bewegungsabläufen, Technik und im weiteren eben Perfektion im Detail. Typisch asiatisch eben Aber das heißt durchaus eben auch Aufpassen für mich, mich da nicht gleich von Anfang an unter Druck zu setzen.
                                      Die Gruppe ist dabei echt super und alle sehr nett, fühle mich da durchaus etwas wohler als beim Wing Tsun vor vier Wochen (wobei die auch nett waren, keine Frage). Aber hier beim Karate bin ich als Neuling von allen sehr freundlich aufgenommen worden, reihum hat mir auch jeder Tipps gegeben und mir eben auch gesagt, mich erstmal auf die Bewegungsabläufe zu konzentrieren und den Rest anfangs wegzulassen.
                                      Viel kommt hier beim Karate auch wirklich aus der Kraft, besonders aus der Körpermitte (Bauch/Brustraum) - immer wieder fest anspannen, in die Beine und Arme leiten, loslassen/entspannen. Sehr schöne Übungen, gerade auch für mich - aber die ganze Körperkraft sprich Muskeln muß ich erstmal aufbauen. Da ist praktisch noch nix.

                                      Mal sehen, ob ich es schaffe, da bei der Stange zu bleiben. Ein kleines bißchen entmutigend fühlt sich das schon an...
                                      2x wöchentlich wäre eigentlich vorgesehen und sinnvoll. Das wird mir aber zum einen anfangs noch zuviel, denke ich. Zum anderen liegt der zweite Trainingstermin donnerstags, da hat meine Frau abends zur gleichen Zeit Chor, und irgendjemand muß auf unseren Sohn ins Bett bringen und Zuhause sein.
                                      Aber auch hier erstmal in Ruhe den Anfang machen, einen Schritt nach dem anderen. Später ausbauen geht immer

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                                      • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                        Hi Alex, ich mach dir mal die Gebetsmühle: Krafttraining ....Krafttraining......Krafttraining ist super, um dich fit zu machen, damit hast du dann auch Power fürs Karate
                                        nebenbei erfordert es ein hohes Maß an Konzentration, was gut ist gegen Grübeleien und einen schon sehr nah an einen Zustand innerer Ruhe heranbringen kann. Je öfter man das erlebt, desto besser kann man lernen, dieses innere “Gelaber“ , diese Grübelstimme auch mal bewusst zum Verstummen zu bringen. Ich geh dann mal zum Spocht.
                                        GLG, crash

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                                        • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                          Hi Crash,

                                          Du hast ja recht...
                                          Wenn nur der innere Schweinehund nicht wäre.
                                          Mal gespannt, ob ich es heute Abend bei den 30° überhaupt schaffe, mich zum Karate zu motivieren *g*

                                          Dabei geht's mir recht gut. Nicht überwältigend, aber die meiste Zeit doch recht gut. Ist ja immerhin schonmal etwas

                                          Ich war am langen Wochenende jetzt mit Frau und Kind in Zürich, und wir haben es uns da drei Tage lang richtig gut gehen lassen. Einen Tag Stadtbesichtigung, den zweiten Tag ne kleine Wanderung oberhalb des Zürichsees, und abends dann immer nochmal ne halbe Stunde gemütlich am See am Pier gesessen, die Enten gefüttert und entspannt. Das Wetter war spitzenmäßig, wie bestellt. Hatten richtig Glück.

                                          Trotz warmen Hotelzimmers und ner Menge Gesprächslärm von der Restaurantterrasse bis spät abends konnte ich recht gut entspannen und war auch die meiste Zeit mit meinen Gedanken weniger bei meinen Grübeleien, wenn auch eben doch manchmal schon

                                          Letzte Nacht dann wieder Zuhause geschlafen und heute Morgen direkt mit einer verspannten Schulter aufgewacht, daß ich mir auch nur dachte "na super..." *seufz*
                                          Womit wohl endgültig der Beweis erbracht wäre, daß es bei mir rein psychosomatisch, streßlich bedingt ist und da in der gewohnten Umgebung gleichzeitig soviel wieder unbewußt getriggert wird, daß es nicht mehr feierlich ist...

                                          Was ich allerdings dank meiner Lektüre von letzter Woche endlich begriffen habe, ist, daß die ganze Angst und Depri bei mir echt ein Selbstschutz und wohl Tell meines Selbsterhaltungs- und Überlebensinstinktes ist: Mit einen immer noch wieder aufkommenden Gedanken, das Leben sei mir mittlerweile zu stressig, immer sei irgendwo irgendwas zu tun, nie kann man es allen recht machen, und überhaupt: Wozu dann noch leben...? - brauche ich mich nicht zu wundern, wenn sich mein Überlebensinstinkt aktiviert.

                                          Ich sehe das schonmal als positive Nachricht - auch wenn es sicherlich irgendwo "nur" Biologie und Evolution ist: Aber die ganze Angst und Depri sind wohl in meinem Fall wirklich weniger echte Krankheit als vielmehr eben ein Zeichen, daß mein Körper und mein Geist leben wollen, meinen negativen Gedanken zum Trotz!

                                          Jetzt muß ich "nur" noch mich selbst davon wieder so richtig überzeugt bekommen

                                          Wird schon

                                          In diesem Sinne euch einen schönen sonnigen Nachmittag.
                                          Ich werd heute Abend dann mal schwitzen gehen
                                          Und ansonsten mal sehen, wo ich den Kraftsport zeitlich noch unterbringe, ohne daß es zuviel wird... eigentlich ist ja jetzt schon jeder Wochentag bis auf Freitag-Sonntag belegt. Mal gucken

                                          LG,
                                          Alex

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                                          • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                            Hi Alex,

                                            manchmal kann es auch helfen Befindlichkeiten erst einmal gar nicht zu beachten oder zu bewerten.
                                            Bei bestimmten Sachen sage ich mir immer, erst einmal abwarten, laufen lassen, wenn es in einer Woche noch störend ist eventuell Gedanken machen.
                                            Es gibt Dinge denen gibt man erst einen Wert, indem man sie bewertet, werden sie ignoriert verschwinden sie wieder wie durch Zauberhand und wenn nicht, dann ist immer noch Zeit sich damit auseinanderzusetzen.

                                            Eine Weile schlechter Schlaf, oder weniger Antrieb ist nicht schlimm, da passiert nichts, egal ob du dich damit beschäftigst oder nicht, es geht aber vielleicht schneller vorbei wenn du einfach stoisch dein Ding machst, ohne dir zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen.

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                                            • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                              Hi Tired,

                                              ja, da hast Du Recht.
                                              Im Bereich rein körperlicher Symptome bekomme ich das i.d.R. auch sehr gut hin, spätestens dann, wenn mir eine plausible Begründung und ne fundierte Untersuchung vorliegen. Bspw. eben beim Fersensporn: Ich weiß, daß es nichts Ernstes ist, ich weiß, daß es wieder weggehen wird. Ich schone die Füße etwas, es wird auch schon besser; selbst die zwei Tage stundenlanger Spaziergänge und Wanderung jetzt in Zürich haben da nix geschadet - und wir sind viel gelaufen!

                                              Nach dem Karate gestern Abend spüre ich den linken Fuß wieder etwas schmerzhafter. Aber es stört mich nicht weiter; ich weiß, daß wenn ich den Fuß schone, es von allein besser wird.
                                              Und sobald ich erst einmal die speziellen Einlagen habe, wird es nochmal besser.

                                              Ebenso mit meiner Gastritis: Auch, wenn sie sicher psychosomatisch bedingt ist, habe ich jetzt schon x Male die Erfahrung gemacht, daß es auch wieder besser wird. Zur Unterstützung hilft meistens schon Iberogast oder Säure-Basen-Tabletten, spätestens ein paar Tage Pantoprazol. Weg isses...

                                              usw.

                                              Im Zusammenhang mit der Psyche und meinen Stimmungen empfinde ich das ein bißchen schwieriger, weil ich da ja quasi direkt an der Wurzel ansetze, es aber gleichzeitig wenig sichtbare und ebenso kurzfristig wirksame Hilfsmittel wie eben Einlagen oder Magentropfen gibt
                                              Da braucht meine Zuversicht eben einen deutlich längeren Atem. Und je mehr da die Grundstimmung in den Seilen hängt, umso schwieriger wird es.

                                              Wobei ne schmerzhaft verspannte Schulter ja nun eigentlich in meinem Fall auch nix weiter als ne psychosomatische Kiste ist, wie die Gastritis auch...

                                              Naja...
                                              Es geht. Und es geht grundsätzlich sehr gut

                                              oder weniger Antrieb ist nicht schlimm, da passiert nichts,
                                              Jepp, ist sicher richtig.
                                              Ich denke, da liegt auch viel verquer einfach durch unsere gesellschaftliche, zivilisierte Prägung:
                                              Wir sind es einfach von Kleinauf gewohnt, immer mit irgendwas beschäftigt zu sein. Immer irgendwas zu tun zu haben, tun zu müssen, usw.

                                              Echtes Nichtstun - so wie die Kühe auf der Weide, die Tiger und Löwen in der Savanne oder die Katzen auf der Fensterbank - kann doch eigentlich keiner von uns mehr. Dabei könnten es sich sicher sehr viele von uns leisten, wenn wir unsere Erwartungen und Ansprüche an unser Tun nicht immer so hoch ansetzen würden bzw. äußere Erwartungen als unsere annehmen. Sicher kann sich das nicht jeder aussuchen, aber garantiert mehr als einzelne von uns immer glauben.
                                              Mich eingeschlossen.

                                              Von daher stimme ich Dir insofern zu, daß weniger Antrieb nicht unbedingt etwas schlimmes sein muß. Es kann auch einfach nur ein Zeichen unseres Körpers und unserer Psyche sein, kürzer zu treten und das bewußte Nichtstun (wieder)zuentdecken.
                                              Da wir das aber nicht wissen und es aus unserer Vergangenheit anders gewohnt sind, verunsichert uns diese Antriebslosigkeit wahrscheinlich häufig mehr als sie es müßte...
                                              Anstatt sie hinzunehmen, sich zurückzulehnen und eben einfach nichts zu tun, brechen wir in Unruhe, Angst und Panik aus, jetzt bräche alles zusammen.

                                              Ich bemühe mich zumindest, es mehr und mehr in dieser Richtung zu sehen:
                                              Ich lebe zunächst einmal, um zu leben, um zu sein.
                                              Ich lebe nicht, um zwingend dieses oder jenes tun zu müssen.
                                              Und eine normale Grundabsicherung zum Essen, Schlafen und Überleben bekommt hierzulande fast jeder von uns in einem Bruchteil der (Arbeits)Zeit. Alles, was darüber hinausgeht, ist bereits Komfort und Luxus. Der macht sicher vieles einfacher und unter Umständen auch schöner. Aber er ist nicht immer zwingend notwendig, und häufig entsteht erst aus diesem Haben-Wollen von Komfort und Luxus innerer Zwang, Unruhe, Verdruß und psychisches Leid.
                                              Ich versuche zumindest mittlerweile immer mehr abzuwägen, was ich wirklich haben muß und was nicht. Und ich bin es nachmittags mittlerweile auch häufig sehr zufrieden, einfach nur im Garten auf der Liege zu liegen, zu dösen und nichts zu tun


                                              Karate lief gestern Abend übrigens schon sehr viel besser als letzte Woche. Die ersten Grundbewegungen und -abläufe habe ich jetzt schon etwas besser verstanden. Hat zwischendurch richtig Spaß gemacht.
                                              Denke, ich werde da am Ball bleiben und mich mal nach einem Kimono umsehen

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                                              • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                                Hallo
                                                Körperesymptome, sofern sie konkret werden, kann man nachvollziehen und besser ertragen, wenn man weiss, um was es sich handelt und es keine schwere Erkrankung dahinter steckt. Diese Vorstellung scheint bei uns besonders ausgeprägt zu sein. Mir ergeht es da ganz genauso wie dir. Über meine Kalkschulter kann ich nur lächeln.

                                                Es scheint das Unabwägbare zu sein, dass uns, vieleicht auch zu einem großen Teil unbewusst belastet, zumal auch die Ursachenforschung oft nicht viel zu bringen scheint.

                                                Ich quäle mich zur Zeit fast jede Nacht mit einem Albtraum herum, was möglicherweise auch in Richtung posttraumatische Belastungsstörung gehen könnte. Heute morgen bin ich wieder mit zugschnürter Kehle und völlig abgestorbenen Armen aufgewacht. Mittlerweile habe ich wenigstens mitbekommen, dass der Traum diese Symptome ausgelöst haben muss.

                                                Das ist schon ziemlich gemein, weil man sich dagegen so überhaupt nicht wehren kann.Das Ende vom Lied war, dass meine Nerven den ganzen Vormittag über vollkommen aus dem Lot waren. Essen angebrannt, Tasse runtergeschmissen, hin- und hergerannt wie von der Wespe l gestochen, Tinnitus im Vollmodus.

                                                Erst als ich mich gegen Mittag in mein Bett zurückgezogen habe, wurde es Gott sei Dank, wieder besser.

                                                Das sind so Dinge, die ich nicht beeinflussen zu können glaube, und wenn, dann glaube ich nur das allerallerschlimmste, Und wenn dann auch noch die Bauchatmung versagt, dann ist es nicht mehr geheuer. Mich belasten diese Unruhezustände
                                                wirklich sehr, auch wenn es sich nicht so schlimm anhört.

                                                Aber es tut schon gut, wenn ich hier darüber schreiben und auch lesen darf, ich weiss, es gibt kein Patentrezept, aber manchmal hilft es schon ein wenig, wenn man ein bisschen Zuversicht tanken darf..

                                                Wie denkt ihr darüber?

                                                VSV









                                                . .





                                                .



                                                Kommentar


                                                • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                                  Hall VSV,
                                                  hast du dich schon einmal mit Luziden-Träumen (Klarträumen) beschäftigt?

                                                  Es gibt durchaus Möglichkeiten zu bestimmen in welche Richtung sich ein Traum entwickelt, es muss nur gelingen im Traum ein Bewusstsein dafür zu bekommen dass man träumt.

                                                  Wenn dich das interessiert, dann sprich doch mal deine Therapeutin darauf an, es gibt Übungen mit denen man lernen kann sich Träume zu eigen zu machen.

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                                                  • Re: Depri/Angst: Wie fühlt ihr euch morgens?

                                                    Mich belasten diese Unruhezustände
                                                    wirklich sehr, auch wenn es sich nicht so schlimm anhört.
                                                    Ich weiß genau, was Du meinst - mir geht's heute arg mittelprächtig.
                                                    Das Wochenende bei der Schwiegerfamilie war ganz ok, auch wenn manche Situation nicht so prickelnd und tendenziell eher etwas anstrengend war. Aber es ging. Auch die Nächte waren ok, wenn auch mit jeweils 6-7 Stunden etwas kurz.

                                                    Gestern Abend um halb elf dann wieder Zuhause angekommen, um elf im Bett gelegen - und um halb sechs mit Unruhe und Anspannung wach geworden. Ne halbe Stunde später Nackenschmerzen dazu, und seit zwei-drei Stunden fast permanent leichte Angst im Bauch

                                                    Dabei will ich doch einfach nur zufrieden, unbeschwert und entspannt leben.

                                                    Ich hab auch ne Menge Hobbies um mich rum, heute noch dazu nen Tag Urlaub eben wegen der Fahrerei gestern. Und diese Sch*** Angst verdirbt mir mal wieder echt den Spaß an so ziemlich allem. Permanent Angst davor, etwas nicht zu schaffen (weniger inhaltlich, sondern von der Menge her) oder etwas falsch zu machen. Meine Frau hat auch frei, hatte sich für heute was Schönes mit Nähen vorgenommen - und ich schleiche hier rum wie schlecht Wetter, sie geht mir aus dem Weg, und ihr Tag ist damit auch verdorben. Womit ich mich zusätzlich schlecht fühle...

                                                    Wobei sie gerade schon wieder etwas besser gelaunt ist; die Vorbereitungsarbeiten gehen wohl gut voran
                                                    Trotzdem: Ich hab auch bei meiner Frau in den letzten Wochen den Eindruck, daß ich es nicht recht machen kann. Immer wieder fange ich mir auf ne Frage oder nen Satz ne blöde Antwort ein.
                                                    Keine Ahnung, ob ich ohne Medikament zarter besaitet bin, oder meine Frau aufgrund meiner Situation (ohne Medi) etwas mehr auf Abstand und Selbstschutz bedacht ist und sie deswegen (scheinbar) häufiger halb-aggressive Kommentare in meine Richtung abgibt...
                                                    Wie üblich wahrscheinlich wie immer eine Mischung von beidem: Sie ist wahrscheinlich etwas gereizter als sonst und reagiert etwas häufiger, und ich hab "nur" noch meinen Ohne-Medi-Selbstschutz, der damit schlecht(er) umgehen kann.

                                                    *seufz*

                                                    Heute Nachmittag ist der nächste Termin beim Doc. Mal sehen was der sagt, jetzt, elf Wochen nach dem Absetzen.
                                                    Und ich weiß einfach nicht, ob ich das Medikament jetzt wieder nehmen soll oder nicht. Mir geht's zwar nicht wirklich gut, aber auch nicht grottenschlecht. Und mit Medi war's auch nicht perfekt, sonst wäre die Entscheidung einfach.

                                                    Das Leben könnte so schön sein.
                                                    Und ich weiß auch, bin durchaus davon überzeugt, daß das Leben auch wirklich schön ist. Hab es ja auch selbst oft genug hier geschrieben, wenn's mir (richtig) gut ging
                                                    Wird also 100% stimmen.

                                                    Aber ich verstehe auch, warum es landläufig schon immer heißt und hieß, daß Angst einen lähmen kann. Und zwar leider nicht nur im körperlichen, sondern auch im psychisch-emotionalen Sinne...

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