nach Erstimpfung im April mit AstraZeneca habe ich mich kurze Zeit später infiziert und bin im Mai nach glücklicherweise sehr mildem Verlauf genesen.
Nun habe ich seit ca. drei Mnaten gesundheitliche Probleme, die sich ausdrücken in schwer zuzuordnendem Unwohlsein, Angstgefühlen und negativen Gedanken. Das alles tritt phasenweise auf und kann einige Minuten bis einige Stunden andauern. In dieser Zeit kann ich nur vorm Fernseher rumhängen und hoffen, dass es bald vorbei ist. Danach ist es durchaus möglich, dass ein völlig "normales" Befinden eintritt. Bis zum nächstem Mal.
Tendentiell ist es so, dass die negativen Phasen direkt nach dem Aufwachen besonders heftig sind und mir das Aufstehen manchmal sehr schwer fällt. Relativ kurze Zeit später bessert sich das, kann aber im Lauf des Tages wiederkehren. Meistens ist es so, dass gegen Abend Besserung eintritt bis zu o. a. völligem Normalzustand. So, dass ich schon mehrmals gedacht habe, dass der Spuk vorbei ist. Bis zum nächsten Morgen.
Vielleicht nochmal zu den Angstzuständen: gefühlt kommt der Anlass dazu nicht aus irgendeinem psychischen Hintergrund, sondern wegen des körperlichen Unwohlseins. Wobei sich das vielleicht auch gegenseitig bedingen kann. Anders bzw. konkreter kann ich es nicht beschreiben. Aber das empfinde ich schon als heftig.
Um an die Ursache heranzukommen wurden diverse Untersuchungen durchgeführt: Beim Ohrenarzt (weil anfangs ein dumpfes Gefühl im Kopf einherging - das ist mittlerseile aber vorbei), Blutuntersuchungen, EKG's und eine Untersuchung des Kopfes. Aktuell steht heute noch eine zweite Untersuchung/Fotografie des Herzens an. Bisher hat keine der durchgeführten Untersuchungen (eigentlich natürlich gottseidank!) einen Hinweis ergeben.
Nun wies mich gestern meine Tochter auf die möglicherweise Long Covid zuzuordnenden Symptome hin. Was ich dazu gelesen habe, trifft nun längst nicht alles auf mich zu, teilweise ist es aber auch vielleicht nicht auszuschließen.
Abgesehen von diesem genannten phasenweise fiesem Befinden wirkt sich das auch auf meine Lebensgestaltung aus. So kann ich eigentlich nichts mehr zeitlich planen und mir vornehmen, weil ich nicht weiß, wann was kommt. Für das Einkaufen und andere Erledigungen nutze ich spontan die guten Phasen. In der Hoffnung, dass die so lange anhalten.
Gibt es hier vielleicht Meinungen/Erfahrungen hierzu oder Hinweise darauf, welche Informationen oder Institutionen hier weiterhelfen könnten?
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