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Fibromyalgiebegutachtung

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  • RE: Fibromyalgiebegutachtung


    interessante diskussion.

    aber ob eine 40jährige, die immer hausfrau war, wirklich mehr von einer erkrankung versteht als ein arzt, kann ich mir nicht vorstellen. sie scheinen so ziemlich in allem besser zu sein als die anderen, zumindest ihrer meinung nach. sie lesen da irgendwelche amerikanische literarur, die sie sicher wegen fehlender ausbildung nicht richtig interpretieren können, und erzählen hier irgendetwas von einer eigenen therapie von depressionen. es tut mir leid, aber ich werde den eindruck nicht los, daß sie sich hier krampfhaft an eine diagnose klammern und höllische angst haben, diese nach dem besuch bei einem gutachter zu verlieren. ich denke, daß die erkrankung das ganze zentrum ihres lebens ist und sie ohne diese noch unzufriedener wären. aber ich rede lieber nicht weiter, denn alles was man ihnen sagt und ihrer meinung nicht entspricht, macht sie immer gleich wütend und sie hören dann eh nicht zu. aber vielleicht sollten sie wirklich lernen, auch einmal auf andere leute zu hören und nicht immer nur ihre ansicht für richtig zu halten.

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    • RE: Fibromyalgiebegutachtung


      Ich muss mich wundern.

      Ärzte sprechen also eine Art "Geheimsprache", die sie von anderen Menschen unterschiedet?

      Selbst eine Hausfrau kann studiert sein - so was soll es auch geben.

      Wenn man akademisch ausgebildet ist, ist man durchaus in der Lage sich in Materien einzuarbeiten, denn als "Hausfrau" hat man eine Menge Zeit und als chronisch Kranke auch eine Motivation, dies zu tun. Warum sollte ich mir selbst schaden wollen?

      Glaubst Du, der Rheumatologe und der Psychologe, die mich lange Zeit kennen lernen durften, hätten bei Zweifel ihrer Diagnose nicht unbedingt zur Abklärung einen Neurologen hinzuziehen wollen?
      Beide taten dies nicht!
      Handelten sie verantwortungslos? Ich glaube nicht. Warum zweifelst Du aus der Ferne deren Kompetenz an?

      Eine amtliche Begutachtung bei einem nichtqualifizierten Arzt führt zwangläufig zu einer falchen Beurteilung.
      Das ist im Ergebnis auch so gewollt.

      Im Gegenteil, ich wünschte mir, die Krankheit würde keinen großen Stellenwert in meinem Leben haben. Die Lawine, die hier losgetreten wurd, geht nicht von mir aus, sie wird mir auferlegt. Widerspruch und Prozess sind vorprogrammiert, wenn man den falschen Weg schon am Anfang einschlägt, ohne sich rechtzeitig zu wehren.

      Du kannst gerne denken, was Du willst.

      L.Z.

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      • RE: Fibromyalgiebegutachtung


        gegenfrage: wieso zweifeln Sie aus der Ferne die kompetenz des neurologischen Gutachters an ohne ihn je gesehen zu haben? ihre internetrecherche zu dem thema, daß neurologen keine ahnung haben, finde ich da ein wirklich komisches argument. wenn irgendwelche laien das sagen, heißt das noch lange nicht, daß das wirklich so ist

        auch hexe, selbst FMS patientin, hat doch auch die notwendigkeit dieser untersuchung betont. jeder mensch, der auf einen tender point drückt, hat da schmerzen. das richt doch nicht zur diagnose, auch wenn das eine diagnosekriterium von der rheumagesellschaft ist.

        Ich glaube nach wie vor, daß sie viel zu sehr an dieser krankheit festhalten ohne daß sie 100% diagnostiziert ist. sie schreiben hier zu jeder! tages- und nachtzeit und es scheint mir, daß sie einfach nicht wissen, was sie ohne fms in ihrem leben machen sollten. lassen sie sich doch helfen und denken nicht immer, daß sie eh alles besser wissen, nur weil sie tag und nacht irgendwelche seiten von selbsthilfegruppen lesen, die auch nur nichtmediziner sind, obwohl bei ihnen nicht einmal ganz sicher ist, daß eine fms besteht.

        ich glaube auch nicht, daß sie sich einem gutachten entziehen können. das wurde ihnen sicher per gesetz oder gericht auferlegt, und da können sie soviel widerspruch einlegen wie sie wollen. das einzige was sie damit ändern ist, daß sie noch einen anwalt zahlen müssen.

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        • RE: Fibromyalgiebegutachtung


          Ich zweifle die Kompetenz des Gutachters an, weil ich mich in seiner Praxis telefonisch als FMS Patientin anmelden wollte und von der Arzthelferin am Telefon erfuhr, dass dies im allgemeinen nicht die übliche Klientel des Herrn Doktors sei. Auf gut Deutsch: Er begandelt keine chronischen Schmerzpatienten, wie ich auf ausdrückliche Nachfrage gesagt bekam!

          Was nützt es mir also, mich von so jemandem "begutachten" zu lassen?

          Was hat es Hexe 54 geholfen, beim Neurologen gewesen zu sein?
          Jedes Erscheinungsbild dieser FMS kann verschiedene gesichter haben. Vielleicht gab es Grund zum Neurologenbesuch bei Hexe 54. Das muss auf andere Patienten nicht gleichmaßen zutreffen.

          Hier das übliche Behandlungskonzept bei FMS http://www.rheuma-online.de/a-z/f/fibromyalgie.html
          Die Diagnosekriterien gibt es auch auf den Seiten nachzulesen.

          Ich kann nirgends eine neurologische Mitbehandlung entdecken - auch bei Diagnosefindung ist das eine ausgesprochende Ausnahme.

          Übrigens weiss jeder, der mich kennt, dass ich mich am wenigsten mit der FMS, vielmehr mit anderen Dingen auseinanderstzen möchte, wenn es nach mir ginge. Augenblicklich erst bin ich gezwungen, mich verstärkt der Thematik zu widmen.
          Ich habe hier und andernorts nie gepostet und denke auch nicht, dass es sich gelohnt hat.
          Hätte ich nicht mehr geantwortet, wäre die Diskussion nicht entstanden.
          Natürlich hätte ich die letzten beiden Tage meine Energien anders investieren können.

          Aus Schaden wird man schlauer, das ist mir klar geworden.

          Die hier geposteten Antworten gehen alle am Thema vorbei. Leider.
          Denn es stand nicht an, meine Diagnose anzuzweiflen, sondern die Frage nach der Begutachtung einer Erwerbsfähigkeit von FMS Patienten durch nicht geeignete Neurologen, die ein Amt einholen will. Der Auftrag des Amtes an den Neurologen lautete nicht, er soll meine Diagnose bestätigen. Das scheint inhaltlich niemand hier zur Kenntnis genommen zu haben. Schade.

          L.Z.

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          • RE: Fibromyalgiebegutachtung


            Hallo Hexe 54,

            so wie ich das sehe, ist der Erfolg bei Deinen behandelnden Ärzten, incl. des Neurolgen, schief gegangen, sonst wärst Du heute erwerbsfähig und nicht -unfähig.

            Die Drogen, die man Dir gibt, führen dazu, dass Du nicht mehr Autofahren, geschweige denn arbeiten gehen kannst, aber wie auf Wolken gehst und die Realitäten dieses Zustands verharmlost.

            Wo liegt darin der Sinn?

            Ich würde mir andere Wege suchen und mich von solchen "Medis", die beileibe keine Bonbons sind, auch wenn es sich danach anhört, unabhängig machen wollen.
            Das Antidepressivum führt zu Gewichtszunahme und Du wirst erleben, dass Du die Dosis mit Dauer der Behandlung immer mehr steigern musst. Das kann keine Dauerlösung sein.

            L.Z.

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            • RE: Fibromyalgiebegutachtung


              Hallo Langsamzuviel,

              jetzt drifftet diese Diskussion ganz langsam ins Lächerliche ab. Die Begutachtung durch den Neurologen (war übrigens angeordnet vom Sozialgericht) hat mich zur Erwerbsminderungsrente geführt. Seit ich nicht mehr täglich dem Druck und Stress im Beruf ausgesetzt bin, wurde meine Medi-Dosis stark verringert, vor allem die Schmerzmittel, von denen ich während der Berufstätigkeit ca. 10 Stück/Tag geschluckt habe. Heute sind das nur noch an vereinzelten Tagen höchstens 2. Also hat sich schon was geändert. Ich weiß nicht, wieso du die Kompetenz meiner Ärzte anzweifelst. Fibro ist nicht heilbar und was ebenfalls dabei zu beachten ist, bei jedem Menschen verläuft sie anders. Du möchtest doch auch als erwerbsunfähig anerkannt werden, ansonsten würdest du dich jetzt nicht mit Gutachterterminen rumschlagen. Fang also bitte nicht an, an der Notwendigkeit von Entscheidungen zu zweifeln, wenn du für dich sowas beanspruchen willst.

              Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich nicht mehr Auto fahren kann oder auf Wolken schwebe. Das ist eine Aussage, die mir zeigt, dass du über spezielle Wirkungen etc. von Antidepressiva überhaupt keine Ahnung hast. Du scheinst dich tatsächlich nur noch mit Fibro zu beschäftigen. Ablenkung wirkt manchmal Wunder und bedenke, es gibt viel schlimmere Krankheiten. Wobei Fibro nur ein Syndrom ist, was unter einem Namen zusammengefasst wurde, weil bis heute keiner die wirklichen und wahren Ursachen herausgefunden hat. Was allerdings Fakt ist und das habe ich schon mal geschrieben, ist ein Zusammenspiel zwischen physischen und psychischen Faktoren. Ob dir das nun gefällt oder nicht. Auch die Dosis der Antidepressiva wurde nicht erhöht, mit der jetzigen Tagesdosis komme ich ganz gut klar. Was viel wichtiger ist, dass ich gelernt habe, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen, als nur darauf zu warten, dass es mal wieder etwas mehr weh tut.

              Ich werde mich jetzt aus diesem Thread ausklinken, da dir eigentlich gar nichts an den Meinungen anderer liegt. Ist eigentlich sehr schade, da ich andere Foren kenne, wo sich gerade Fibro-Patienten unterstützen, anstatt sich gegenseitig niederzumachen.

              Wenn du der Meinung bist, dass der Neurologe keine Ahnung von Fibro hat, dann lehne diese Untersuchung ab.

              LG Hexe 54

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              • RE: Fibromyalgiebegutachtung


                Hexe, genau das ist es, was ich am Anfang schon gesagt habe. Ich gebe zu, daß das, was ich anfangs geschrieben war, wirklich zu heftig war, aber ich hatte recht früh den Verdacht, den Sie erst jetzt äußern. Hier hält einer ganz krampfhaft an einer Diagnose fest, die noch nicht endgültig gestellt ist und bezichnet alle, die auch einmal alternative Probleme vorschlagen und damit helfen wollen, als Spinner.

                Es tut mir leid, aber bei Langsamzuviel zweifele ich eine Fibromyalgie doch an. Für mich scheint es eher eine Depression zu sein, die reaktiv körperliche Beschwerden hervorruft. Das gesamte Leben dieser Frau dreht sich nur noch um diese Problematik, so daß sie fürchtet, nach einem Gutachtertermin diese "Grundlage" ihres jetztigen Lebens zu verlieren. Der Gutachter wird zum Glück gereichtlich bestimmt, so daß sich Langsamzuviel davor nicht wird drücken kommen. Wenn Sie wirklich an FMS leidet, dann wird zurecht etwas unternommen werden müssen, aber wenn hier eine Depression als Ursache vorliegt, muss anders behandelt werden, und wenn hier simuliert wird, muss dies unbedingt erkannt werden.

                Nochmals: Ich sage nicht, daß FMS Patienten simulieren oder daß dies psychisch bedingt ist! Aber dieses krampfhafte Festhalten an einer nicht endgültig gestelleten Diagnose und diese extreme Angst vor einem Gutachter, der helfen und klarifizieren soll, legte für mich schon anfangs den Verdacht nahe, daß hier die Möglichkeit besteht, daß Langsamzuviel etwa zu verbergen hat und nicht will, daß der Gutachter dies erkennt. Ein wirklich Erkrankter wäre froh, wenn er sich helfen lassen kann und hätte auch keine Angst vor einem Gutachter.

                Auch ich werde mich aus diesem Thread ausklinken. Leuten, die sich nicht helfen lassen wollen und nur stur sind, kann man nicht helfen. Ich hoffe, daß der Gutachter seine Sahe korrekt macht.

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                • RE: Fibromyalgiebegutachtung


                  Jetzt muss ich doch noch mal antworten. Die Lächerlichkeit bezog sich vor allem auf die angebliche Unfähigkeit meiner Ärzte sowie die Äußerungen über die Antidepressiva. Es besteht meinerseits kein Zweifel daran, dass Langsamzuviel ein FMS hat.

                  LG Hexe 54

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                  • RE: Fibromyalgiebegutachtung


                    und zur kurzen erläuterung:

                    kein erkrankter ist dazu gezwungen, einen im geforderten spezialgebiet nicht erfahrenen facharzt als gutachter nehmen zu MÜSSEN. dieser gutachter kann aufgrund ungeeignetheit abgelehnt werden. in diesem fall sollte der gutachtende neurologe sowohl ausreichend erfahrung im bereich der speziellen schmerztherapie, der fibro sowie im erscheinungsbild ähnlicher erkrankungen aufweisen.

                    grundsätzlich sind in spezialbereichen tätige mediziner, die zudem als gutachter für sozialgerichte tätig sind (von gutachtern der bg ganz zu schweigen), nicht in großer zahl vorhanden. vielmehr haben spezialisten hieran auch gar kein interesse ;-)

                    die verquickungen, die zwischen sozialgerichten und ihren bevorzugten gutachtern bestehen, sollte man auch nicht unterschätzen! von daher gilt auf jeden fall: holzauge sei wachsam!

                    ist die diagnose gesichert, so sollte man von beginn des verfahrens juristische unterstützung zu rate ziehen ....

                    die gutgläubigkeit, dass ein amtsarzt oder von der bg benannte gutachter schon das richtige machen wird, ist ja nun gar nicht nachvollziehbar ....

                    hexe hatte "glück", an einen neutralen gutachter gelangt zu sein - die beispiele, die gerade auch bei äußerst schwerwiegenden verletzungen/erkrankungen anders verlaufen, sind allerdings zahlreich.

                    dies betrifft allerdings nicht nur den juristischen weg, sondern bereits den bereich der rehabilitation - auch reha-einrichtungen müssen eben einfach ihren anteil an wieder hergestellten erwerbsfähigen "abliefern" - das ganze ist einfach ein knallhartes geschäft!

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                    • RE: Fibromyalgiebegutachtung


                      genau so ist es.

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                      • RE: Fibromyalgiebegutachtung


                        Eine "wunderbare" Diskussion in der nach allen Seiten geschossen wurde - auch gegen mich.
                        Ich möchte die Emotionen nicht noch zusätzlich anheizen. Sollten Sie mit dem Gutachten nicht einverstanden sein, dann versuchen Sie zunächst Einsicht über in die Unterlagen zu bekommen. Dies könnte ein Rechtsanwalt oder der VDK für Sie übernehemen. In der Regel wird dann ein Widerspruchsverfahren eingeleitet und auch die behandelnden Ärzte befragt. Teilweise kommt es auf den Bericht des Gutachters an, ob weitere Gutachten hinzugezogen werden müssen.
                        Nochmals: sind Sie nicht einverstanden mit dem Ergebnis (also einer Ablehnung Ihres Rentenantrags) beauftragen Sie einen Rechtsanwalt (möglichst einen spezialisierten).
                        Eine faire Begutachtung steht jedem Antragsteller zu.

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