Nachdem dieser Beitrag jetzt schon geraume Zeit im Forum ist und mir immer noch keine Fachleute wissenschaftlich gesicherte Belege für die Risikobewertung der Katarakt-OP nennen konnten/wollten, und nachdem ich viele andere Beiträge in diesem Forum gelesen habe, muss ich jetzt leider abschliessend für mich den Schluss ziehen:
- Der von augenärztlicher Seite immer wieder - ohne wissenschaftlich geklärte Belege dazu zu nennen - wiederholten Behauptung, die Katarakt-OP sei sehr gut erprobt und ausgesprochen risikoarm, schenke ich keinen Glauben mehr. Die dazu veröffentlichten Statistiken sind mir einfach zu widersprüchlich und fragwürdig, mit anderen Worten: zu wenig objektiv und wissenschaftlich. Ich kann allen kritischen Patienten nur raten, sich dieser OP nur bei unabweisbarer medizinischer Notwendigkeit zu unterziehen, nicht schon bei kleineren Beeinträchtigungen ("nachts blendet mich auf der Straße ein bisschen der Gegenverkehr" oder ähnliches), auch dann - und sogar besonders dann(!!) - wenn der Augenarzt zur OP drängt!!
- Auch beim sog. "Nachstar" bin ich sehr verblüfft über die widersprüchlichen Aussagen der Augenärzte. Wenn man lange genug herumfragt und Quellen liest, kriegt man tatsächlich nahezu jede Prozentzahl zwischen 4 (war die niedrigste Zahl, die ich gehört u. gelesen habe) und 95 für das Auftreten des Nachstars zu hören. Gibt es denn dazu ebenfalls keine wissenschaftlich abgeklärten Untersuchungen und Statistiken?? Mein Rat, nach ausgiebigem Literaturstudium und vielen Gesprächen mit Augenärzten: Gehen Sie sicherheitshalber davon aus, dass jeder(!) Katarakt-Operierte den Nachstar bekommt, wenn er nur lange genug lebt...
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