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Extreme Angst vor Schizophrenie

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  • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

    Ja der Tag heute war bis Mittags sehr gut, danach habe ich aus irgendwelchen Gründen wieder ein Gefühl der Benommenheit gehabt und seitdem wurde es wieder schlechter, auch mit den Gedanken..
    Davor war eigentlich alles relativ wie beim Alten, nur kamen ab ca. 12 Uhr wieder diese Gedanken mit der leichten DR, welche ich bis dahin den ganzen Tag nicht hatte.
    Aber auf die Therapie kann ich mich jetzt besser konzentrieren. Das stimmt :-)

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    • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

      Und dass es mal gut geht und dann wieder nicht, das gehört halt dazu und ist normal.

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      • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

        Ich hatte heute das erste mal seit ca. 2 Monaten wieder so ein Art Gefühl, wie ich es früher hatte.. Es hat sich angefühlt, wie der frühere Alltag, also etwas normaler/ heller(?), ich musste mir weniger Gedanken machen, war glücklicher und zu 80% hat es sich angefühlt wie vor dem Urlaub, nur dass diese Gedanken noch da waren, jedoch nicht in der Intensität..
        Ist das ein gutes Zeichen ? Sind das Glückshormone, welche langsam wieder kommen ? Generell habe ich das Gefühl, das ich immer Phasen habe in denen es besser wird und dann wieder schlechter, wobei diese Phase heute sich echt gut angefühlt hat..

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        • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

          Kann dies auch mit den Botenstoffen zusammenhängen ?

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          • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

            Ja, ein gutes Zeichen und sicher wird dabei der Hirnstoffwechsel eine Rolle spielen, der ja auch durch Gedanken und Lebensweise beeinflusst werden kann.

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            • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

              "..ich immer Phasen habe in denen es besser wird und dann wieder schlechter, wobei diese Phase heute sich echt gut angefühlt hat.."

              Das ist ein typisches Zeichen für eine Besserung.

              Sie verläuft aber nicht linear, sondern hat oft Treppenform, wobei auch fast immer eine Stufe abwärts dabei ist.


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              • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                Hallo liebe Respekta, guten Morgen!


                Ich habe nicht alles gelesen, aber so ungefähr mitgekriegt habe ich, dass du dich noch immer recht fürchtest.

                Das zum Beispiel ist bei mir ganz und gar Vergangenheit, dieses Fürchten, dieses Beben und Zittern, ob ich hoffentlich eh nicht als verrückt gelte, oder hoffentlich keinen Blödsinn mache, oder hoffentlich überlebe.

                Das war aber mal ganz anders und ich kann mich erinnern, dass ich extremste Angstanfälle hatte, extremste Nöte und panischste, grauslichste Horrorvisionen.
                Da war ich so einem Dauerstress ausgeliefert, dass ich alleine schon wegen diesem ununterbrochenen Stress zu nichts mehr fähig war und in der Lage war. Immer nahe der Ohnmacht, total irre vor Bedrohung, fürchterlich war das und richtig entsetzlich.

                Heute, im Nachhinein betrachtet fühlt es sich an, als ob ich eine Art geführte Wanderung gemacht hätte in die "Hölle", in das Gefühl höchster Gefahr, in eine Befindlichkeit schrecklichster Not, rein nur darum, um das auch kennenzulernen, um zu wissen, wie es dort ist- so ungefähr sehe ich es heute.

                Ich betrachte mein ganzes Leben heute als eine Reise in die verschiedensten menschlichen Zustände, die man so erleben kann. Wie wenn man wissen wollte: was ist Angst, was ist Glück, was ist Rage, was ist Demut, was ist Freude und so weiter- ich durfte und konnte das alles mit eigenem Leib erfahren und erleben und nu weiß ich es...

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                • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                  Ob du es glaubst, oder nicht, ich finde, ohne diese Passage, die ich damals durchgemacht habe, ohne die wäre mein Leben sinnlos und irgendwie orientierungslos, leer. Gerade weil ich das erlebt habe, macht mir mein Leben wahnsinnigen Spaß und ich habe große, große Freude, wohl lebenslang- auch wenn es ein ganz stinknormales Leben ist, es ist irrsinnig beglückend seither. Ich sehe einfach alles anders wie früher, aus einer ganz anderen Perspektive.

                  So etwa: vorher dachte ich, ich bin der Chef, der Macher, das Zentrum...heute weiß ich, nein, das bin nicht ich, Gottseidank.

                  Es ist ungefähr so, wie wenn du denkst, du müsstest alles organisieren, deine Atmung, deinen Herzrhytmus, deine Verdauung, deine Verstoffwechslung, deine Drüsentätigkeit, deinen Schlaf etc- du wärst doch auch in totaler Überforderung und in beständiger Angst, etwas falsch zu machen, das wär unmöglich, dich rund um die Uhr voll funktionsfähig sein zu lassen, würde das dein kleines Bewusstsein übernehmen müssen und in der Hand haben.
                  Denkst du etwa darüber nach, ob du eh rechtzeitig müde sein wirst, oder rechtzeitig einatmest, das Knie beugst, bevor du dich setzt etc.? Das tust du doch wie von selbst, ohne eine Idee daran zu verschwenden.

                  So etwa lebe ich heute. Ich verschwende keinen Gedanken über die Organisation meines Lebens, das habe ich abgegeben in höhere Hände, also in ein größeres Bewusstsein, als ich es übersehen und überschauen kann. Ich weiß jetzt, ich kann vertrauen. Ich habe heute das Gefühl, die Gewissheit, ich brauche mich nicht fürchten, für alles ist gesorgt.

                  Ich sehe mich als Teil eines Ganzen und nicht mehr als das Ganze. Das entspannt ungemein und das macht glücklich und frei. so ungefähr geht es mir heute, nach diesem angeblichen Exodus, der eher bloß eine Demonstration war, ein Zurechtweisen meiner Ideen und Vorstellung, wer ich bin.

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                  • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                    Ich rate heute jedem, er soll sich nicht quälen mit Wünschen und Bestrebungen, die einfach null und nichtig sind- wie zum Beispiel möglichst klug zu gelten, möglichst schön zu sein, möglichst herzeigbar zu leben, möglichst mithalten zu müssen mit Werten, die gar keine wirklichen Werte sind.
                    Geh lieber friedlich grasen auf deiner Wiese und lass die Sonne auf deinen Bauch scheinen. Die paar Tage, die wir leben, die kann man auch gemütlich und einträchtig und glücklich haben, man muss sich keinen Stress machen, wegen nichts.

                    Wegen was machst du dir Stress? Wem, bzw. was läufst du hinterher?
                    Wieso beschäftigen dich Diskussionen über Flugzeuge, die angeblich nicht fliegen, oder doch fliegen, oder ob du eh nicht als verrückt erscheinst? Und wenn? Verrückt ist der, der Verrücktes tut.

                    Wenn du unsicher bist, dann beschaffe dir einen Plan. Wovor fürchtest du dich?...viel, wovor man sich fürchtet, kann man einplanen, einkalkulieren und dementsprechend Vorsorge treffen. Wo wäre ein Arzt, wenn ich krank werde, wo ist jemand, wenn ich eingesunken bin in Trauer, wer kann mich da herausziehen wieder, wie muss ich machen, dass ich keine Schulden habe, wie muss ich tun, damit ich gelenkig bleibe und gut ernährt, was lässt sich tun, dass ich meine Miete bezahlen kann, wer hilft mir, wenn ich ausfalle...

                    Bleib einfach vernünftig und ganz real. Hüpf auf einer bescheidenen und friedlichen Ebene, geh dein Tagwerk machen und lass dich in Frieden leben mit deinen paar Leuten, die dich umgeben, das ist jedenfalls das gesündeste, was du dir antun kannst, dich nicht zu überlasten, nicht zu überfordern, nicht zu jagen, nicht zu hetzen und zu treiben. Du kannst dir ausdenken was du willst, aber das ist alles Fantasie, schau lieber, dass die Brötchen eingekauft sind fürs Abendmahl, als dass du dich abgibst mit der Idee, dass dich wer verfolgt....

                    Unterscheide einfach zwischen Fantasie und zwischen dem, was echt ist.

                    Ich habe eine wahnsinnig gute Vorstellungskraft und kann mit dieser alle Welten bereisen, alles erleben, alles machen, haben, sein und riesige Sprünge machen- real aber lebe ich heute überschaubar und darum frei von Überdruck, Hochdruck, Erwartungsdruck, Druck aller Art.

                    Vielleicht liegt es bei dir echt bloß an dem, dass du dich so angespannt fühlst, weil du etwas schaffen willst, was eh nicht wirklich nötig ist, oder gar wichtig.

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                    • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                      Hii,
                      also, ich bin w/17 und ich bin auf diesen Beitrag gestoßen während ich das selbe wie sie getan habe, nach Symptomen und tests für Schizophrenie googlen..
                      Ich leide an einer Angststörung seitdem ich 6 oder 7 bin, war schon immer ein sehr sehr ängstliches Kind. Als ich 13 war waren wir bei einer Psychiaterin, sie hatte bei mir sehr viele tests durchgeführt, auch weil mein Vater an einer psychose leidet, sie hat bei mir aber nur Depressionen und eine generalisierte Angststörung festgestellt. Danach ging ich zur Therapie, und ich fühlte mich viel besser dadurch. hatte auch manchmal paar rückfälle sodass ich nichtmal mehr zur schule konnte, aber als ich meine Therapie abgebrochen habe ging es mir mega gut!
                      Meine depressionen und meine angststörung waren so gut wie verschwunden!

                      Naja seit letztes jahr geht es mir wieder schlechter, erst hab ich meine Schule abgebrochen. und seitdem sitz ich eigentlich nur Zuhause. und seit ca einem Halben jahr ist mir aufgefallen wie meine Depression und meine Angststörung wieder mega schlimm wurden, und zurzeit ist sie schon so schlimm dass ich einfach Angst habe zu leben. Ich hab angst davor morgens aufzustehen und zu sehen was der Tag so mit sich bringt.
                      Das ding ist, ich hab auch immer phasenweise angst vor dingen, d.h. ich lese was im internet oder ich denke über etwas nach, und whoops, ich hab angst davor für 1-2 Monaten bis ich realisiere dass es schwachsinn ist.
                      Zurzeit hab ich halt echt unendlich Angst vor einer Schizophrenie,
                      Ich kann kaum schlafen, bin immer nächtelang wach, und immer wenn ich etwas höre (z.b. irgendwas fällt runter im wohnzimmer) muss ich direkt dahin rennen und nachfragen bzw. nachschauen was passiert ist, und wenn meine familie sagte sie haben nichts gehört (Weil normale menschen nicht so auf hintergrund geräusche achten bzw. es weniger wahrnehmen als ich da sie keine angst haben bzw. nicht darüber nachdenken) da fühl ich mich wortwörtlich so als würde ich verrückt werden.
                      Ich war im sommer auch in Polen, und ich bin krank geworden, hab eigentlich generell probleme mit meinen nasen/nebenhöhlen, und da ist es mir manchmal vorgekommen als vertausche ich Stimmen, also z.b. wenn meine mama in der küche gesprochen hatte, hab ich dann z.b. die stimme meiner Tante wahrgenommen die garnicht im haus war. Außerdem hatte ich mir die ganze zeit im auto eingeredet ''Ja was ist wenn du jetzt nach hinten schaust und du jetzt etwas gruseliges im hintersitz sitzen siehst''. Natürlich war da nie etwas, aber das hat mich wortwörtlich so panisch gemacht dass ich am liebsten den ganzen tag nur geschlafen hätte um das alles nicht mitzuerleben, ich hatte echt das gefühl verrückt zu werden.

                      Naja danach fuhren wir zu meinen Freund in die niederlande, und er hatte mir erklärt es wäre nicht möglich für mich schizophrenie zu haben, und wenn würde man es bemerken.
                      Als er mir das so erklärt hatte, ging es mir auch mega mega gut!
                      Es gab zwar Tage wo ich mich echt schlapp bzw. benommen gefühlt habe, aber das waren eher Tage wo ich schlecht geschlafen habe. Ich hab auch nichtmehr viel darüber nachgedacht und immer wenn mir doch etwas komisch vorkam wie irgendein geräusch oder so hab ich mir selbst erklärt das geräusche normal sind und dass ich mir keine sorgen machen muss.

                      Soo seitdem ich aber wieder zuhause bin geht es mir wieder sehr schlecht. Ich denke viel darüber nach und dadurch weil ich kaum schlafe fühle ich mich echt benommen.
                      Manchmal tu ich dinge wo ich dann erst nach ner bestimmten zeit realisiere sie getan zu haben, oder ich bin sehr vergesslich. ich weiß z.b. manchmal nichtmal mehr was ich vor ner minute getan habe, mir fällts zwar im nachhinein ein, aber ich denk dann so ''hää ist das echt eben passiert'' und dann realisier ich das erst richtig, ich hatte das eigentlich schon immer, und dieses gefühl hab ich wie gesagt immer wenn mein schlafrhythmus durcheinander gerät, trotzdem macht es mir sehr angst, obwohl ich weiß dass es normal ist.

                      Es geht manchmal echt so weit dass ich nachdenke ''was ist wenn du jz die stimme von jemanden hörst'' und dann denke ich mit einer anderen stimme, so wisst ihr was ich meine? wenn ihr nachdenkt was eure mama gesagt hat dann denkt ihr ja darüber in ihrer stimme nach, und genau das tu ich dann auch, und das macht mir immer sooo angst. Das schlimmste ist dass ich weiß ich mach das selber und denk selber in einer anderen stimme, aber das machts einach 0 besser. Ich stell mir zwar auch immer vor man müsste das ja wortwörtlich hören und nicht nur in den Gedanken und ich weiß ja dass mein Hirn extra so mit mir rumspielt, aber das macht mich echt fertig.

                      Das komischste is, wenn ich mit meinem Freund bin geht es mir prächtig, Ich hab nie probleme oder Angst, ich denke auch über nichts schlimmes nach, hab auch keine beschwerden oder sonst was, habe auch einen sehr guten schlafrhythmus, aber sobald er weg ist, geht es mir echt schlecht und das alles kommt wieder zurück.

                      Das ist halt auch das was mich so stutzig macht, ich müsste mich dann doch immer schlecht fühlen wenn ich etwas hätte, und nicht nur wenn ich alleine bin?
                      Ich weiß halt auch echt garnicht was ich machen soll. Ich meine ich versuch mir immer sachen einzureden wie dass die psychiaterin das erkennen müsste wenn ich schizophrenie hätte, dass ich doch eigentlich gesund bin, und mir meine Angst nur einen streich spielt, aber das ist echt schwer, ich finde dann immer ausreden wie ''ja dein vater hat es doch also du jetzt auch'' ''was ist wenn sie es übersehen hat'' oder ''was ist wenn es diesmal doch nicht deine angst sondern die wahrheit ist''

                      Ich meine ich würd gern nh therapie machen, aber es ist nicht so einfach eine zu finden. Ich hab halt auch gelesen das leute mit schizophrenie das selbst nicht merken, bzw es kommt sehr schleichend, deshalb sag ich mir selbst auch immer ich soll mir keine gedanken machen, aber diese Angst ist einfach viel stärker als meine gutmachenden worte.

                      Mich hat es aber echt beruhigt alle kommentare hier zu lesen und zu wissen, dass es nur die Angst ist die alles verursacht, und ich hoffe so sehr dass diese phase auch bald vorüber ist und ich mir keine sorgen mehr um sowas machen muss.
                      Ich hoffe auch dass sie sich nicht so allein fühlen mit dieser Angst, denn ich bin mir sicher es gibt unzählige menschen die genauso panische Angst haben davor wie wir auch

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                      • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                        Du solltest eine Hand voll Therapeuten anrufen, wenn die keine Termine haben oder unzumutbar lange Wartelisten, dann setze dich mit deiner KK in Verbindung, die müssen dann eine Privatabrechnung bewilligen und dann geht es meist schneller mit einem Termin.
                        Eine Psychiaterin hast du?
                        Ja, die würde erkennen wenn du eine Psychose hättest, ich hoffe du redest mit ihr offen über diese Angst?
                        Sie wird dich dann sicher auch unterstützen falls, es hilfreich für die Bewilligung einer Therapie ist, dass sie diese bejaht.
                        Und hör auf zu googlen, dagegen kommt nämlich keine Logik und auch keine Therapie an, denn sei es auch noch so widersinnig, Google hat im denken von Angstkranken immer Recht, dem wird mehr geglaubt als den Ärzten und Therapeuten obwohl das was dort zu lesen ist rein gar nichts mit einem selber zu tun hat.

                        Solange man nach Krankheitsbildern googlet ist man nicht Therapiefähig, denke ich.

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                        • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                          Ja das ding ist ich war zuletzt vor 4 jahren bei der psychiaterin.. Deshalb hab ich ja auch so panische angst davor es jetzt zu haben

                          Kommentar


                          • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                            Warum gehst du nicht wieder zur Psychiaterin?

                            Kommentar


                            • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                              "Das komischste is, wenn ich mit meinem Freund bin geht es mir prächtig, Ich hab nie probleme oder Angst, ich denke auch über nichts schlimmes nach, hab auch keine beschwerden oder sonst was, habe auch einen sehr guten schlafrhythmus..."

                              Es wird zwar - auch im Arztgespräch - kaum darüber gesprochen, dass jede sexuelle Aktivität sich meist sehr positiv auf die psychische Stabilität auswirkt.

                              Vermutlich haben Sie Sex, wenn Sie mit Ihrem Freund zusammen sind. Hinzu kommt noch, dass sich seine Art offenbar auch beruhigend auf Sie auswirkt.

                              Also "komisch" ist Ihre Beobachtung nicht.

                              Kommentar


                              • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                                Ich hab ehrlich gesagt Angst dort hin zu gehen, ich hab angst dass sie mir sagt ich bin schizophren oder dass ich eine psychose habe, denn ich will das nicht. Ich bin jetzt schon so panisch deswegen, was soll denn sein wenn sie mir sagt dass ich das jetzt tatsächlich habe? Ich glaub ich wäre am Ende. Meine Angststörung macht es mir echt schwer.
                                Ich hatte meine Mama gefragt mir einen Termin zu machen, aber mir ging es paar Tage später dann besser, also hielt ich es nicht für nötig dorthin zu gehen, Ich meine es macht keinen Sinn wenn ich jetzt die ''Symptome'', bzw,. was ich glaube dass es die symptome sind, 2 Tage hatte und es mir dann wochen prächtig geht, und dann wo ich wieder darüber nachdenke und Angst habe es wieder auftaucht?

                                Mir erklärt halt echt jeder dass es nur meine Angststörung ist und dass sie es bemerken würden wäre ich schizophren, denn die Anzeichen von denen ich denke dass sie es sind, sind es nicht wirklich oder echt nur im extremfall.

                                Z.b. hatte ich auch nh zeitlang Angst vor einem schlaganfall, und die einzigen Anzeichen die ich kannte waren stiche im kopf bzw starke kopfschmerzen und dass dann manchmal auch ein körperteil taub wird (bitte schreibt keine weiteren anzeichen rein)
                                Und bevor ich diese Angst hatte hatte ich angespannte Nacken muskeln. Und ich denke du kennst ja Spannungskopfschmerzen? Ja genau die hatt ich.
                                Mein körper hat sich direkt eingeredet ich hab einen schlaganfall, ich hatte unzählige panikattacken, Meine Hände/Arme/Beine wurden plötzlich taub wenn immer ich darüber nachgedacht habe. Diese Zeit war echt die Hölle.

                                Und jetzt hab ich halt genau das, nur mit Schizophrenie, alles was mir komisch vorkommt muss ich auf dem Grund gehen.
                                z.b. wenn ich nachts höre das jemand im Flur geht, muss ich dann direkt aufstehen und Nachschauen wer das war, mein Körper zwingt mich wortwörtlich dazu, weil ich denke, das es vlt auch eine halluzination gewesen sein könnte.
                                Naja am ende war es eh meistens mein Bruder oder so, aber ihr versteht was ich meine oder?
                                Bei jedem kleinsten Geräusch das mir komisch vorkommt (und ich konzentriere mich echt mega krass darauf) ich höre halt manchmal echt dinge die ein normaler Mensch nicht wirklich wahrnimmt bzw. sie hören es, doch sie interessiert es nicht wirklich weil sie sich nicht darauf konzentrieren, z.b. Fliegengeräusche oder Leute die draußen reden, wenn ich sie darauf anspreche und sie dann richtig hinhören, hören sie es auch, also es gab so gut wie nie irgendwas was ich gehört habe was kein anderer auch mitbekommen hat. Unser Stadtteil ist echt mega aktiv und auch gut bewohnt dass heißt dass es meist auch leute gibt die um 3 Uhr Nachts irgendwie hier rumschreien undso.
                                Klar manchmal hatte ich Nachts auch was gehört aber ich konnte es mir schnell selbst erklären und auch nachschauen was es war und wenn es mal nicht der fall war dass ich es überprüfen konnte, hab ich es mir dann anders erklärt. Das ding ist halt, Halluzinationen sind auch nicht das einzige was diese Krankheit ausmacht, aber das interessiert meiner Angststörung nicht. Mein Hirn denkt halt echt dass ist das einzige, und wenn ich mal google dann hab ich eh direkt auch die meisten Symptome, aber ein anderer User meinte dass Angstpatienten meist ähnliche Symptome wie schizophrenen haben, und das hat mich einigermaßen beruhigt.

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                                • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                                  Ja, die Symptome überlappen sich, u.a weil auch Menschen mit Psychosen meist noch zusätzliche Störungen haben und Menschen mit Angststörungen ihre Symptome auf bestimmte Erkrankungen beziehen.
                                  Du kannst also nicht über Google heraus finden ob du eine Psychose hast, zumindest nicht mit einer solchen Angststörung und deshalb lass das einfach sein, es verschlimmert nur alles.

                                  Du kannst nur mit der Angststörung umgehen lernen wenn du aktiv etwas dagegen tust, einmal in Sachen Selbsthilfe und zum anderen mit Therapien, dazu gehört der Besuch bei der Psychiaterin und vor allem eine Psychotherapie.

                                  Du hast sicher keine Psychose, aber was wäre denn wenn jemand eine hat und nicht zum Arzt geht?
                                  Ginge er zum Arzt würde er wohl bald wieder ein normales Leben führen können und die Krankheit verliert ihren Schrecken, geht er nicht wird eine Phase der anderen folgen und jedes mal wird es schwieriger das zu behandeln.
                                  Eine Psychose ist etwas wogegen in den meisten Fällen ein Kraut gewachsen ist, also ist der Gedanke nicht zum Arzt zu gehen weil er das bestätigen könnte, ein fataler Gedanke, denn der Arzt kann das zerstreuen und durch Therapien deine Leidenszeit verringern.
                                  Dein Verhalten steuert auf das genaue Gegenteil zu, leiden bis es nicht mehr auszuhalten ist und durch das Verzögern brauchen dann auch die Therapien länger um greifen zu können, also viel vertane Zeit.

                                  Pack es an und sag dir immer wieder dass es die Angststörung ist die dir eine Psychose suggeriert und nichts anderes.

                                  Kommentar


                                  • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                                    Respekta wie geht es dir denn mittlerweile, nachdem etwas Zeit vergangen ist? :-)

                                    Kommentar


                                    • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                                      Guten Abend :-)

                                      Nun ja ich war wirklich sehr sehr lange nicht mehr hier unterwegs und ich muss sagen mir geht es besser als damals. Ich bin noch nicht da wo ich sein möchte, aber ich hab in diesem Jahr sehr viel dazu gelernt und es gibt wirklich Phasen, in denen ich wieder genauso bin wie früher. Aktuell komme ich aus einer 3 wöchigen Phase wo es mir zu 90% so ging, wie vor der Erkrankung.

                                      Die Angst vor einer Psychose hat stark abgenommen, was geblieben ist, sind Zwangsgedanken über Solipsismus & CO. Medikamente nehme ich bis jetzt nicht, werde aber, sofern es wieder so schlimm werden sollte wie früher, direkt auf eine medikamentöse Behandlung umsteigen. Therapie ist fast abgeschlossen, wobei ich sagen muss, dass mir die Therapie ( 80 Stunden ) eig. fast gar nicht geholfen hat. Da wird aber jeder Mensch anders sein. Wie auch immer, einfach weiterkämpfen und hoffen, dass man irgendwann wieder 100% glücklich sein kann.

                                      Grüße

                                      Kommentar


                                      • Re: Extreme Angst vor Schizophrenie

                                        Hallo Respekta

                                        Was für nette Nachricht! ...bis auf das mit dem Solipsismus, Zwangsgedanken..hab das bevor du das geschrieben hast noch nie gelesen, Solipsismus, was meint man damit, was verstehst DU darunter? Im Wiki bin ich nicht schlau geworden.

                                        Ich hab bissi nachgelesen, was drin steht bei dem Link, den du mal angegeben hast. Wo ein Mädchen beschreibt, wie es ihr ergangen ist.
                                        Was mir gefallen hat an der Geschichte, dieses Mädel hat sich zurechtgelegt, das ist wie niederer Blutdruck, oder wie sonst etwas Organisches und daher, hinnehmen, es vergeht eh wieder...seit sie es so sieht, hat sie auch kaum Probleme mehr.

                                        Das ist wohl das Wichtigste des Tages, was ich heute gehört habe. Genau das ist unbedingt immer wieder zu sagen, es vergeht wieder, es ist kein Dauerzustand. Siehe auch bei dir.

                                        Das alleine kann schon gut beruhigen, wenn man sich bei Befindlichkeitsstörungen aller Art sagt, das ist bloß eine vorübergehende Erscheinung und nichts von Dauer, erst recht nicht, wenn man sich ganz wenig aufregt dabei.

                                        Es ist auch so mit den Zuständen, die man sehr mag, die kann man auch nicht konservieren und dauernd aufrecht halten. Lust vergeht immer wieder, Frust vergeht immer wieder, Liebe ist mal da, mal wieder weg und Regungen, wo man sich sehr fürchtet, die haben auch keine lange Lebenszeit, wenn man sich "nichts draus macht", dann erst recht nicht. Oder?

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