Wenn du schon vom Trauma-Kind redest, dann sag halt zu deinem Traumakind, hier schau her, das ist die Epidermis und die hat zehn Schichten, aus jeder Schicht blutet es nicht, schau her, so dick ist die Haut, die macht das Loch wieder dicht und zu, wir helfen dabei und geben ein Pflaster rauf und lassen es schließen dieses Loch. Schau mit Interesse deinem Wahn zu und widme dich ihm wie ein Forscher, der wissen will, wie sich dieser Wahn aufhebt, sich wieder setzt und wie der funktioniert. Lass dein Traumakind dabei zuhören und zusehen, wie du diesen Vorgang bewusst mal anschaust.
Renn halt nicht weg, wenn der Anfall droht. Klapp ihn auf, durchsuche ihn, sachlich, fachlich, genauestens ins Detail. Schau auf dein Gebiss, während du kippst, beobachte es bewusst, ob es sich öffnet, oder fest schließt, dann achte auf deinen Augapfel- kippt der nach hinten, schielst du? Oder überleg während des Anfalles, was deine Hände so machen, schau innerlich auf deine Hände- machen sie zu, öffnen sie, was tut der kleine Finger? Fühlst du kalt, heiß?
Irgendwie scheint mir, ihr läuft am Wichtigsten vorbei, vor lauter Beschäftigung mit der Oberfläche. Das ist doch hochinteressant, wie du funktionierst!
Mach eine Doktorarbeit draus. So ist es, wenn man in die Phobie gerädt..beschreibs ausführlichst und vergiss nicht das kleinste Detail.
Ich studiere jetzt mit meinem Traumakind Leute, wie du es bist und unterhalte mich darüber mit meinem Kind und frag es, was es dazu sagt.
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