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Lebensdauer

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  • Lebensdauer

    Meine Frau hat seit dem 22.01.2006 Schluck-störungen und bekommt seit dieser Zeit auch keine
    Nahrung mehr. Flüssigkeit NaCl 2 x 1000 mml er-
    hält sie in der Bauchdecke bzw. Oberschenkel Beine.
    Eine Magensonde(PEG) lehne ich aus bestimmten Gründen ab.
    Meine Frau ist im letzten Stadium der Demenz Alz- heimer.
    Ansonsten schläft sie fast nur noch.
    Kann ich sonst noch etwas tun? Der Hausarzt kann mir auch keine Hilfe geben, und die nächste Selbsthilfegruppe liegt in 20 km Entfernung.
    Daher möchte ich sie auch nicht alleine lassen.




  • RE: Lebensdauer


    Lieber Schreiber,

    niemand vermutlich -hier- kennt ihre genaue Situation über die Pflegejahre ... und das macht einen grossen Unterschied in der Antwort.

    Wo ist sie, ihre Frau, ihr Schatz ?
    Zuhause (was ich tippe) oder im Heim ?

    PEG ...ist nicht grundsätzlich zu verdammen. Auch nicht bei AD Patienten.........
    Könnten sie etwas mehr schreiben ? ..wie es die letzten Wochen und Monate war...warum die Frage aufkommt....

    Können Sie es an irgendwas festmachen, dass Ihre Frau jetzt sterben will ? Oder ist es nur das Problem nicht richtig schlucken zu können und sie schaut sie an...erwartungsvoll ? oder nicht ?
    Hilf mir....so oder so....

    Hat sie selbst gesagt, was sie will und nicht will...damals in gesunden Zeiten ?


    Ihr Herz muss doch zementschwer sein ???

    Warum schliessen sie die PEG völlig aus ? Kann sein, die Frage nervt, aber es gibt Fälle, wo man die PEGs auch wieder entfernt hat....weil über eine blockierte Aufnahme (z.B. durch Infektionen) , durchaus der normale Genuss wieder möglich ist...

    Wie sehr wurde ihre Frau zum Essen immer wieder animiert und mit was ?

    Ich entschuldige mich...für die unangenehme Fragerei in einem offenen Forum..ich persönlich kann aber sonst keine gescheite Antwort geben.

    Und es tut mir sehr leid, für alles, was sie da durchmachen.....

    Auguste

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    • RE: Lebensdauer


      Liebe Frau Auguste D.

      aus Ihrem Schreiben muss ich erkennen, wie hilf-los ich mich in meiner Situation mich ergebe.

      Daher versuche ich Ihren Fragen soweit wie mög-lich zu beantworten.

      Meine Frau wird in diesem Jahr 72 Jahre alt, ich 71.

      Wir sind seit 26 Jahren verheiratet. Sie in zweiter Ehe, mit 4 Kindern, die sich um die Mutter, nach bekannt werden der Krankheit ,alle den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen haben.
      Der Exmann meiner Frau, ist sehr reich und verlangt von den eigenen Kindern, den Abbruch zur eigenen Mutter.

      Meine Frau und ich haben keine eigenen Kinder, sodass ich alleine die Last trage und soweit mir möglich gut.(Hausarzt)

      Die Krankheit wurde Mitte 1998 von der hiesigen Landesklinik festgestellt. Sie wurde dann nach 6 Wochen Aufenthalt mit Pflegestufe II nach Hause geschickt.

      Da ich zu dieser Zeit in Düsseldorf ein techni-sches Büro hatte, habe ich sie dorthin mitgenom-men.

      Sie bekam in dieser Zeit von einer bekannten Firma ein Medikametent, welches die Krankheit für ca. 2 Jahre zum Stillstand brachte.

      In den uns verfügbaren Zeiten, haben wir uns über die Krankheit unterhalten.

      Zunächst hat sie ihre Krankheit abgelehnt, spä-ter wurde sie aggressiv(gegen sich selbst) da-nach haben wir uns in Ruhe unterhalten.

      Sie sagte mir, sie wolle mich "nicht" überleben.
      Bei unserem Kennenlernen hatte sie eine chroni-sche Bauchspeichedrüsenentzündung, und ist vor Schmerzen häufig über den Boden gekrochen.

      Ich musste in 1999(nach 65 Jahren)Rentenalter, mein Büro verkaufen, um mich aussschliesslich meine Frau zu pflegen und betreuen.

      Von 2000 - 2002 war meine Frau im Pflegeheim.

      Dort hat man sie vom Bett fallen lassen; Ergebnis Oberschenkelhalsbruch.

      Ein tel. Anruf an die zuständige Haftverflichtver-sicherung beinhaltet: verklagen Sie uns und wir sehen uns in 10 Jahren in Karsruhe wieder.

      Danach habe ich sie wieder nach Hause geholt.


      Den häuslichen Pflegedienst habe ich nach 1 1/2 Jahren Behandlung eines Dekubitus, wieder nach Hause geschickt und Pflege seit dieser Zeit meine Frau allein.

      Beim letzten Krankenhaufenthalt, sollte die Lunge auf Lungenentzündung zu röntgen. Das Ergebnis erhielt ich nach 4 Stunden; negativ. Damit hätte meine Frau sofort wieder nach Hause gekonnt.

      NEIN meine Frau wurde 1 Woche im Krankenhaus fest-
      gehalten, mit der Begründun, meine Frau verwei-gert Essen UND Trinken, und sie wurde währen dieser Zeit künstlich über Venen an den Füssen ernährt.

      Sofort wurde mir eine Magensonde(PEG) für meine Frau aufgedrängt.

      Auch andere Lebensverängernde Massnahmen wurden mir angelegt; jedoch mit meiner Ablehnung.

      Nun zu ihre Antwort:

      Die Anlegung einer PEG für meine Frau in ihrem Alter(72) und ihrer Erkrankung muss ich ablehnen, da eine Heilung ihrer Krankheit damit nicht mehr möglich ist. Der Hausarzt bestätigt meine Verhaltungsweise.

      Beispiel: Beim ihrem letzten Krankenhausaufent-halt, vor Weihnachten 2005, hat ihre Bettnach-barin ihren PEG 2 x herausgezogen und wurde mit beiden Hände an den Bett-Gittern fixiert; Ist das " Lebensqualität" ???.



      Vor dem Krankenhausaufenthalt hat meine Frau Flüssigkeitund ESSEN unter teilweiser unter Zuhilfenahme eines Absaugegerätes gegessen und getrunken.

      Nach 7 Tagen künstliche Ernährung im Krankenhaus über die Venen, ist mir gelungen sie mit dem Stichwort " Schlucken" wieder zum Essen und Trinken bekommem. Aber ALZHEIHEIMER ???? macht daraus es vom 22.01.06. nicht mehr möglich Essen und Trinken aufzumehmen.

      Seit dieser Zeit erhält sie ausreichend zu trinken, aber keine Nahrung mehr( auch sogenannte Astronautenkost hilft nicht mehr).

      Meine Frau versucht zu schlucken, aber es geht alle in die Lunge; daher hilft auch keine Absau-gung mehr.

      Mein Herz ist in der Tat Zentnerschwer, sonst wäre ich nicht ins Forum gegangen.

      Meine Frau liegt im Bett neben meinem PC und schläft ruhig.

      Soll ich Sie Quälen durch Schlucken und stundenlan

      gem Husten?

      Mit diesem Veraussetzungen soll der liebe Gott sie zu sich nehmen, wann immer es für richtig hält.

      Sie wird so gut gepflegt und betreut, wie es mir möglich ist !

      Was mein Ruf ins Forum ist, kann ich nochmehr tun, oder soll ich so weiter machen).

      Meine Erfahrungen werden irgendwann einmal in buchform erscheinen.

      Danke für Ihre Antwort

      Walter Lu.





















      Kommentar


      • RE: Lebensdauer


        Lieber Walter,

        vielen Dank für ihre Mühe mit der langen Mail, die einiges an Stoff und Leid beinhaltet.

        Sehr schade, dass die Kinder ihrer Frau sie so alleine gelassen haben, explizit ihre Mutti.
        Vielleicht aus Angst, vielleicht aus Unkenntnis, vielleicht aus Bequemlichkeit. Es sind erwachsene Menschen, die für sich entscheiden müssen.
        Hoffentlich können sie sich noch im Spiegel anschauen :-(
        ....nun, Sie stehen auf jeden Fall alleine da.

        Leider ist sehr oft nach KH-Aufenthalten alles mögliche durcheinander und vor allem aus den Fugen geraten. Kein Wunder, dieses Personal ist seltenst auf die ausreichende Versorgung und das langsame Aufnehmen von Nahrung geschult....Der Alltag geht zackzack und da passen unsere Lieben nicht hinein. KH mit Demenzstationen sind Rarität.

        Belächeln sie bitte meinen Vorschlag, es mal mit Dany mit Sahne zu probieren....leicht an den Mundwinkeln reiben...ein Versuch und vielleicht höher lagern....

        Ich stehe jetzt grad unter etwas Zeitdruck...sollten sie die Seiten von Christian Kolb noch nicht kennen, bitte schauen Sie dort hinein....www.nahrungsverweigerung.de....
        Hier steht sehr viel zur Pro und Con PEG und Berichte von Angehörigen... Es lohnt sich.

        Sollte ihre Frau wirklich sterben wollen...nun dann bereiten sie ihr einfach eine schöne Atmosphäre....Duft, sachte Musik, die sie mag und mochte...nehmen Sie sie oft in den Arm und steicheln sie....
        Ich bin davon überzeugt, ihre Frau merkt das...reden Sie mit ihr...lesen ihr was vor...IHRE Stimme kennt sie...und ich nehme an ihr verbündeter Hausarzt tut alles, damit sie keine Schmerzen leiden muss.

        Ich schaue später nochmal ins Forum...

        Liebe Grüsse und Sie sind nicht ganz alleine, weil es auch hier eine Menge Menschen gibt, die solche Erfahrungen machen und gemacht haben.

        Es kostet immens viel Kraft dem Sterben zuzusehen.
        Ich weiss wovon ich rede, weil ich es bei meiner Mutter miterlebt habe....keine Peg....übrigens...

        Herzlichste Grüsse in ihr Zimmer sendet Ihnen
        Auguste

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        • RE: Lebensdauer


          Hallo!
          Soweit ich das jetzt verstanden habe, nimmt ihre Frau nichts essbares mehr zu sich. Hat sie da keine Magenschmerzen etc, die sich in irgendeiner Form bemerkbar machen? Ich bin auch dagegen, dass man Menschen im endstadium auf Teufel komm raus zu etwas zu zwinghen versucht, was sie nicht mehr können. Ich kann sie also verstehen. Aber es ist natürlich nicht einfach. Ich erinnere mich an einen Tag vor einigen Monaten, als Mein Vater sich auch dem endstadium näherte und meine Mutter förmlich vor mir zusammenbrach und mich fragte, ob sie es richtig macht, dass sie meinen Vater nicht zum Trinken zwingt. Oder ob sie ihn damit umbringt? Die Verantwortung, die man trägt, erdrückt einen. Eigentlich weiß man es besser- jeder Mensch muß Nahrung - feste und flüssige- zu sich nehmen. Aber man möchte dem geliebten Menschen natürlich auch das sterben erleichtern und ihn nicht unnötig quälen. Was ich eigentlich nur sagen wollte ist, dass sie nicht allein sind mit den Zweifeln und vielleicht auch gewissensbissen und der Ratlosigkeit.
          Da sie so lange mit ihrer Frau verheiratet sind, kann ich mir vorstellen, dass sie sich auch heute ( vielleicht sogar dank der langen Gespräche zu Beginn) wunderbar in ihre Frau einfühlen können und wissen, was sie gewollt hätte. Hören sie einfach auf ihre innere Stimme.
          Ich bin sicher, dass sie bemerken werden, wenn sie etwas mehr braucht als das, was sie ihr jetzt schon geben. Wann immer sie berührt werden möchte oder wann sie gern allein wäre.
          Ich hab meinen Vater später allein im Sterbebett gelassen. Ich war fast eine ganze Nacht lang da und ich bin sicher, dass er es gemerkt hat. Aber er hat immer gewollt, dass ich mir nicht zu viel Sorgen mache sondern die Zeit mit meinem Sohn verbringe. Also hab ich mich verabschiedet und bin wieder heim gefahren. Allerdings erst am nächsten Tag. Das Sterben hat sich hingezogen. Ich glaube er hätte nicht gewollt, dass ich bis zum schluß da bleibe. Und ich wollte ihn auch nicht unter druck setzen. Irgendwo spürt man es Auch wenn derjenige es nicht mehr mit worten ausdrücken kann.

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          • RE: Lebensdauer


            Lieber Walter, liebe Barbara,

            es ist schwer aus der Ferne zu beurteilen, ob es wirklich das ist...sterben wollen oder nur eine erneute Komplikation auf dem Weg...

            Was ich vorhin vielleicht schlecht zum Ausdruck gebracht habe, ist...obwohl ich PEG im Zusammenhang mit den Unsrigen nicht mag, weil zu schnell danach gegriffen wird, wirklich gut abzuwägen, ob es nicht doch eine vorrübergehende Sache ist, bedingt durch lieblose Betreuung im KH...oder ungewohnte Umgebung dort oder Infektion...jede Kleinigkeit macht Riesenunterschiede in der Wirkung.

            Diese PEG heisst ja nicht, dass der Mensch nur noch damit ernährt werden muss...wenn er wieder auf andere Reize reagiert...kann sie weg...entfernt werden......Es gibt auch diese Erfahrungen von Angehörigen...und das auch aus erfahrener Situation.

            Genug für heute...denke ich...doch noch Eines Barbara....schön uns wieder zu treffen...ich bin überzeugt, jeder Mensch sucht sich seinen Weg zu gehen...Einer lieber allein und der Andere im grössten menschlichen Durcheinander ..aber Eines ist sicher, wer Sterben will, wird sich keine Kalbshaxe in den Magen laden....das wird eher erheblich stören....

            Lieber Walter...bitte schreiben Sie....für nicht allein sein...dies ist nicht nur ein rein medizinisches Forum...ich meine, die betroffenen Menschen dürfen hier durchaus zu Wort kommen.

            Liebe Grüsse auf die Nacht
            Auguste

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            • RE: Lebensdauer


              Auguste,
              ich lese ihre Beiträge stets gerne. Sie vermitteln einem jedes Mal so viel innere Ruhe.
              Grüße, Barbara

              Kommentar



              • RE: Lebensdauer


                liebe Auguste, liebe Barbara,

                für eure Mails in Foren möchte ich mich bedanken und auf beiden antworten.

                Zunächtst möchte ich doch etwas von der Vorgeschicht berichten. Dabei möchte ich mich nur an Fakten und keine Schuldverteilung mehr er- geben.

                Für den jetzigen Zustand meiner Frau ewas zu sagen, möchte ich doch etwas berichten, was mir sehr auf dem Herzen liegt.

                Durch nachlesender Vorgeschichte , möchte ich doch sagen, dass meine Frau in ihrem jetzigen Alter noch Spaziergänge mit mir durchführen könnte und nicht im letzten Stadium ihres Lebens zu sein.

                Meine Mutter habe ich sie die letzten 3 Monate nach einem Schlaganfall begleitet.

                Sie wurde durch den Hausarzt täglich einmal abgesaugt.

                Der Notarzt sagte mir, ihre Mutter ist 84 Jahre alt, lassen sie sie in Ruhe sterben! Drei Tage später war sie verstorben.

                Mir geht es durch den Kopf, wie lange kann meine Frau in ihrem Zustand "nur" mit ausreichendem trinken leben?

                Dany mit Sahne kann ich ausprobieren. Nach der Mundpflege, gebe ich meiner Frau einen Stich Butter auf die Zunge.

                Die Schmerztropfen und um bessere Luft zu erhalten, zugeführt durch kleine Becher nimmt sie einigermassen gut auf, ohne Hustenattacke.

                Die Web Seiten von Christian Kolb habe ich ausgedruckt, jedoch aus Zeitgründen in Ruhe noch nicht lesen können.

                Zum Schreiben von Barbara: Ich weiss es doch nicht, ob meine Frau Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen durch Schrumpfung im Gehirn hat.

                Richtig ist, dass ich meine Frau sicherlich nicht unnötig Quälen möchte : Im Gegegenteil).

                Das Einführen von ausreichenden Getränken denke ich ist für den Lebansabschluss ausreichend. Aber wer sagt mir, das auch essen das reicht?

                Ich kenne einige Statistiken aus dem Internet, welche aussagen, dass Leben mit PEG und keine Ernährung kaum unterschiede bewirken.

                Nun sollte ich doch etwas über den Verlauf ihrer Krankheit etwas sagen:

                Meine Frau war in unserer Beziehung sehr häufig krank und in Kliniken und Kuren. Nach ihren Aussagen war immer die Antwort "chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankunkung".

                Gefühlsmässsig habe ich jedoch den Verdacht festgestellt, dass sie doch eine Alzheimer erkrankung in sich trug.

                Nun bin ich wieder weit weg, von dem ich eigentlich reden wollte.

                Wir waren zusammen 7 x auf den Kanarischen Inseln im Urlaub . Einmal war sie allein dort.

                Der Geschäftsfüher rief mich in der eraten Nacht danach an, ich müsste unverzüglich meine Frau
                nach Hause holen,sie würde das gesamte Hotel unruhig machen. In der Nacht habe ich ein Tiket besorgt und sie gleich nach Hause geholt.

                Danach fingen die schlimmsten Ereignisse erst an!

                2 Jahre im Pflegeheim mit Oberschenkelhalsbruch.

                Pflegedienst mit mangelhafter Kenntnisse.
                In 1 1/2 Jahren den Dekubitus nicht wegbekommen.

                Mir gelang die in 3 Monaten.


                Unverträgliche Nebenwirkungen der Medikamente durch den den örtlichen Hausartz : Ergebnis 6 starke Krampfanfälle , 3 Tage Intensivstation im Koma (Kreislauf 50/10).

                Durch Krampfanfälle wurden all ihre Zähne mit Zahnkronen gelöst und fielen nach und nach aus.

                Letzter KH Aufenthalt statt ambulanter Entlassung in 4 Stunden. 7 Tage künstliche Ernährung über die Venen.

                Die mehrjährige Ernährung war durch Abbau der Informationen im Gehirn nicht mehr möglich.



                Ergebnis: flüssige Ernährung ist gegeben; Astronautenkost oder andere Mahlzeiten helfen nicht mehr..

                p.s Feste Kost erzeugt Schluck- und Hustenbeschwerden.

                Absaugen fördert die gesamte Kost in das Absaugegerät. Stundenlanges Husten nach der Absaung - bei jeder Mahlzeit -.

                Liebe Grüsse für euch Beide

                Walter
















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                • RE: Lebensdauer


                  Lieber Walter,

                  Wasser ist das Wichtigste für unser Leben, insofern kann ein Mensch einige Zeit ohne Nahrung auskommen.

                  Was verstehen Sie denn unter fester Nahrung ?
                  Kaunahrung ? ...oder schon Brei ....Pürriertes...
                  Wenn bei meiner Mutti nichts ging, aber Apfelbei,
                  Griesbrei mit viel Zucker und Zimt ging oder
                  zur Not auch die leckeren Aletegläschen mit Obst, Schokopudding....

                  Für die flüssigen Sachen zum Schlucken gibt es Verdickungsmittel, die dafür sorgen, dass die Flüssigkeit gaanz langsam die Kehle hinunterläuft und damit die Verschluckungsgefahr mindert....
                  Man kann auch mit einer kleinen stumpfen Spritze immer wieder mal Flüssigkeit in den Mund tröpfeln...

                  Zur Versorgung mit Flüssigkeit könnten sie erwägen, ob der Hausarzt verschiedentlich mit subkutanen Infusionen helfen kann....momentan, je nachdem wie die Entwicklung ist....

                  Es gibt in der Apotheke Lemonenstäbchen...wie heissen sie nur ? Sie sehen aus wie riesige Q-Tips und haben Flüssigkeit...damit kann man auch Durstgefühle bekämpfen..Lippen betupfen und saugen lassen...

                  Ich denke auf jeden Fall weiter an Sie und ihre Frau und hoffe, der Zustand bessert sich nochmals.
                  Wäre ja viel schöner, sie könnte mit Ihnen Spaziergänge machen...

                  Noch ein paar lose Anmerkungen:
                  Peg mit und ohne kein Unterschied ? Was will die Statistik sagen ?

                  Demenz Typ Alzheimer bahnt sich mit einer Vorlaufzeit von ca. 20 Jahren an....unauffällig bis zu dem Moment, wo der Topf überkocht..
                  Insofern ist es verständlich, dass sich ihre Frau auch an bekanntem Ort nicht mehr so gut zurechtfand.

                  Zur Dekubitusbehandlung schüttele ich den Kopf...da sind sie nicht in die besten Hände geraten.....

                  Ich bewundere, dass sie ihre Frau pflegen

                  Liebe Grüsse für heute
                  Auguste


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                  • RE: Lebensdauer


                    Liebe Auguste,

                    Was Sie meiner Frau zum Essen anbieten können, geht leider nicht mehr.

                    Vor ihrem KH-Aufenthalt vor Weihnachten 2005, bekam sie zum ESSEN morgends und abends je 2x250 ml Frucht-Joghurtbecher, aber durch ein Sieb passiert. Mittags erhielt sie normale Kost mit Fleisch, Fisch, Kartoffel und Gemüse, jedoch durch den Fleischwolf gedreht; verdünnt mit Milch, aber auch Bananne und Apfelmus gehörten dazu.

                    Sie hat aber keine Zähne mehr. Die abgeschliffenen Zahnstummel ihres kompletten Kronengebisses, wurden in einer Klinik entfernt.

                    Daher ist ein Kauen ohne Zähne nicht mehr möglich, und sie konnte nur noch schlucken.

                    Im späteren KH-Aufenthalt vor Weihnachten, wurde sie komplett nur über Venen ernährt, und sie hat , wie auch immer, das schlucken verlernt.

                    Auf alle, Ihre oben genannten Leckereien, muss sie leider verzichten.

                    Als junge Frau hatte sie schon Atembeschwerden und sich desöfteren verschluckt.

                    Einen Kursus für richtiges Atmen habe ich ihr angeraten, jedoch ohne Erfolg.

                    Ich selbst habe einige Kurse, über Atemtechnik schon mitgemacht und kann und aus eigener Erfahrung diese für viele betroffenen empfehlen.

                    Meine Frau verweigert "kein " essen": nur beim Schlucken fängt sie gleichzeitig an zu atmen. Damit geht das Essen nicht in die Speiseröhre, sondern in die Luftröhre...

                    Zweimal in den letzten Wochen ist sie fast erstickt. Nur durch ein Absaugegerät, das ich bei den Mahlzeiten schnell zur Hand habe , konnte ich ihr helfen.

                    Zum Trinken erhielt sie Kamillentee und stlles Mineralwasser.

                    Leider ist diese Möglichkeit auch nicht mehr vorhanden.

                    Durch Trinken von NaCl 0.9, ist sie mit Flüssigkeit, ausreichend versorgt.

                    Da sie einen Katheter hat, mit angrenzendem Urinbeutel, kann ich schon feststellen, was durch die Nieren fliesst.

                    Aber was ist mit dem Essen .....

                    Wenn ich versuche sie zum zum Schlucken zu bewegen, geht das Essen zumeist in die Luftröhre. Folge: stundenlanges Husten, totale Erschöpfung, und das Essen kommt wieder über das Absaugegerät zurück.

                    Diese Situation empfinde ich für meine Frau und auch für mich als qualvoll.

                    Herzen kann man operieren und erneuern, aber die Alzheimer Erkrankung liegt noch weit in den Kinderschuhen zurück....

                    Über den ersten Satz in Ihrem Schreiben, möchte ich mich besonders bedanken, der mir wieder etwas Mut gemacht hat.

                    Zunächst war ich in Panik geraten, ohne ESSEN....

                    Vielleicht fällt Ihnen nach den neuen Erkenntnissen doch noch eine hilfreiche Idee ein.

                    Für heute liebe Grüsse

                    Walter

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                    • RE: Lebensdauer


                      Sehr geehrter Walter,

                      über eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann eine Lebensverlängerung erreicht werden, nicht jedoch über einen langen Zeitraum, wenn keine Versorgung mit "Nahrung", d.h. in diesem Falle Kalorien, Vitaminen, Spurenelementen, etc. erfolgt. Die Zufuhr muß, wie es schon mehrfach in den vorangegangenen Beiträgen geschrieben wurde, nicht notwendigerweise in fester Form erfolgen sondern kann auch in flüssiger (z.B. "Astronautenkost") gewährleistet werden.
                      Ob dies letztlich im Sinne des Patienten ist, ist eine sehr persönliche und ethische Diskussion, in die ich mich hier nicht einmischen möchte und zu der ich auch keine allgemein zu formulierende Meinung habe.
                      Teilen Sie sich und Ihre Gedanken hierzu weiter mit, unter Umständen kann Ihnen dies helfen, selbst ein wenig mehr Klarheit zu gewinnen.

                      Mit freundlichen Grüssen,

                      Spruth

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                      • RE: Lebensdauer


                        Lieber Walter,

                        wie geht es Ihnen..?...für all das...zuviel oder viel zu wenig ?

                        A.

                        Kommentar


                        • RE: Lebensdauer


                          Sehr geehrter Herr Dr. Spruth,

                          Vielen Dank für Ihre Anregung über flüssige Kost (Astronautenkost).

                          Offenbar habe ich in meinen Beiträgen, das Wort " Essen", nicht klar genug geaüssert!

                          Für essen, meine ich, jegliche Nahrungsaufnahme, in fester, breiiger, oder flüssiger Form; oral, über den Mund.

                          Astronautenkost habe ich fast noch einen ganzen Karton.

                          Was soll ich aber tun, wenn meine Frau schlucken will, und sie gleichzeitig atmet.

                          Früher habe ich für Essen und Trinken 1 - 1 1 2 Stunden für jede Mahlzeit aufgebraucht !

                          Sie kann das im Gehirn nicht mehr von einander
                          trennen.

                          Heute habe ich etwas festere, süssse Sahne gekauft.

                          Süss hat sie immer gerne gemocht, seit den vielen Jahren des Zusammenlebens.

                          Mie der Sahne, reibe ich ihre Mundflächen ein, und ich lege ihr eine kleine Scheibe Butter auf ihre Zunge.

                          Wichtig ist jedoch, da der Mund trocken ist, ihre Lippen ausreichend einzucremen, da diese nach wenigen Tagen auch im im letzten KA-Aufenthalt aufgeplatzt waren.

                          Ich habe das Pflegepersonal darauf hingewiesen, sie zu ändern.

                          Was ist aber mit "dem" Angehörigen, bzw. "den " Angehörigen?

                          Müssen sie die " Zentner schwere Last" allein tragen?

                          Durch Zufalll kam ich an Ihr Forum, und ich habe erkennen müssen, dass andere Mitmenschen diesen Weg auch durchmachen mussten, oder müssen.

                          Ihr Bericht über " Nahrungsverweigerung", habe ich mir aus dem Internet ausgedruckt.

                          Leider war es mir aus zeitlichen Gründe nicht möglich, diesen Bericht in Ruhe durzulesen.

                          Mit der Überschrift "Nahrungsverweigerung", komme ich nicht ganz klar?

                          Meine Frau "will" ja essen und trinken, aber sie "kann" nicht mehr!

                          Erläuterungen darüber, habe ich versucht in den vergangenen Schreiben, versucht zu erläutern.

                          Vielleicht finden Sie als Facharzt, doch noch eine andere Lösung?

                          Als Laie, weis ich doch nicht, wie es weiter gehen soll?

                          Falls Sie eine andere Lösung wissn, bitte ich um Antwort.

                          Mit Freundlichen Grüssen

                          Walter Lucas

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                          • RE: Lebensdauer


                            Liebe Auguste,

                            Wie soll es mir nur gehen?

                            Ich weiss nicht, welches Schicksal Sie erleben

                            müssen?

                            Meine Frau schläft ständig, und ich bin davon, dass sie damit leben kann.

                            Ich selbst lebe nur für den nächste Tag.

                            Inzwischen weiss ich, es giebt kein weiter!

                            Wie gehs mir : schlecht.

                            Ja,

                            Ob zu viel oder zu wenig ?

                            Ich weiss es nicht ?

                            Im Forum kann ich, ohne meine Kopfschmerzen nichts mehr berichten

                            Freunliche Grüsse

                            Walter Lucas





























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                            • RE: Lebensdauer


                              Lieber Walter,

                              ich bin überzeugt ihr Kopf ist sehr schwer.

                              Mein Leben ist auch nicht lustig, aber damit dieser Austausch hier nicht so unsanft endet...oder auch jederzeit wieder hier aufgenommen werden kann...würde mich freuen, wenn ich wieder von Ihnen höre...hier oder dort ?

                              Liebe Grüsse
                              Auguste

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                              • RE: Lebensdauer


                                liebe Auguste,

                                jetzt muss ich mich erst wieder finden.

                                Ihre liebevollen Zeilen haben mir sehr gut getan,

                                auch wenn Ihr Leben auch nicht lustig ist. Warum?

                                Sie sind sicherlich sehr häufig im Computer. Ihre Zeilen haben Sie meist um die Mitternachtszeit geschrieben; dann habe ich bereits oft schon erschöpft im Bett gelegen und geschlafen, oder auch nicht.

                                Ich würde mich auch freuen, von Ihnen etwas zu erfahren, wie es Ihnen geht, z.B. hier im offenen Forum.

                                Kommunikation ist im Internet oder anders wo, unergründlich.

                                Die älteren Beiträge im Forum, habe ich einmal kuz durchgeblättert. Dort haben Sie Ihre Erfahrung kundgetan.

                                Im Moment kann ich mich kaum konzentrieren, deshalb die vielen orthographischen Fehler.

                                Wie Welt ist so klein und in irgeneiner weise werden wir wieder etwas voneinander lesen oder hören.

                                Viele liebe Grüsse
                                Walter








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                                • RE: Lebensdauer


                                  Lieber Walter,

                                  ich lebe nicht nur Nachts :-)

                                  Wie gut, wenn Sie schlafen können. Ich bin eine Schlechtschläferin...und Fehlerli machen überhaupt nichts aus. Das ist kein Rechtschreibforum.

                                  Nun ,ich könnte auch ein Buch schreiben, aber das würde hier wirklich den Rahmen sprengen.

                                  Ja, die Kommunikation im Internet ist genial oder sagen wir, sie kann es sein. Ich habe viele Menschen kennengelernt, bevor ich sie kennen lernte. Wo normal das Äusserliche ablenkt, kann man sich so auf das Wichtigere konzentrieren ;-)

                                  Schade, dass es mit Dany m.S. nicht funktioniert hat und freue mich ebenfalls wieder von Ihnen zu lesen.

                                  Herzliche Grüsse, einen Sonnenstrahl dorthin, wo Sie und Ihre Frau gerade sind.

                                  Auguste

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                                  • RE: Lebensdauer


                                    liebe Auguste,

                                    ich finde es auch gut, nicht nur in der Nacht zu Chatten oder in Foren zu sein; Schlafen gehört auch dazu.

                                    Leider kann ich meine Liste mit Ihren Hyrogryphen vom Chatten nicht mehr wieder finden. und damit auch nicht entziffern?

                                    Im Forum und im Chatten, habe ich mich bis vor kurzer Zeit nur wenig bewegt.

                                    Was ist nur in der vergangenen Woche geschehen?

                                    Ich weiss, dass ich meiner Frau zwar viel helfe, aber mehr kann ich nicht tun.

                                    Aber "Danny mit Sahne" hilft sehr wohl, es ist aber hier nur über einen anderen Nahmen zu bekommen.

                                    Gespräche im Forum auszutauschen, die nicht unmittelbar mit dem Kranheitssymdrom zu tun haben, sollten nicht geführt werden, oder ?

                                    Meine Frau schläft den ganzen Tag fast ununterbrochen.

                                    Man sagt, wer schläft, sündigt nicht.

                                    Gleichermassen kann man dies auch ableiten, zu, wer schläft, hat keine Schmerzen.

                                    In unserer Wohnung habe ich 3 Computer: in jeden Raum einen.

                                    Am Anfang der Krankheit meiner Frau, hatte dies wohl Sinn. Sie war sehr unruhig und konnte daher schlecht schlafen, und ich hatte Probleme einen Computer zu nutzen; übrgens dies seit über 25 Jahren.

                                    Im Moment hat sich mein Magen bemerkbar gemacht.

                                    In der letzten Apotheken Umschau steht ein Artikel: "Wenn die Psyche auf den Magen schlägt".

                                    Ich habe aber auch Hunger.

                                    Ich empfinde die warmen Worte in Ihren Berichten
                                    sehr wohltuend.

                                    Nach den Worten aus Ihren Schreiben zu urteilen, stammen oder wohnen im SW in Deutschland.

                                    Für eine weitere Kummunikation zwischen Ihnen und mir, halte ich für das offene Forum nicht für die richtige Ebene.

                                    Sie wissen von mir eine ganze Menge.

                                    Sie sind für mich jedoch, ausser ??? , nur ein unbekanntes, liebes Wesen.

                                    Wenn Sie darüber hinaus weitere Kontakte mit mir wünschen, biete ich Ihren über ihre nächste Forum Info meine E-Mail Adresse an.

                                    (Wie war heute meine Fehlerquote?)

                                    Ich wünsche Ihnen einen, mit guten Träumen erfüllten Schlaf an.
                                    Walter



















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                                    • RE: Lebensdauer


                                      Nur so nebenbei: Die emailadresse der Mitglieder erhält man, wenn man auf ihren Namen klickt. Gleich neben Autor. Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht.
                                      liebe grüße, barbara

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                                      • RE: Lebensdauer


                                        nachtrag: natürlich nur, wenn sie auch angegeben wurde.

                                        Kommentar


                                        • RE: Lebensdauer


                                          Liebe Barbara,

                                          vielleicht bin ich doch doof, vielleicht ist der PC noch weniger klug.

                                          Mit lieben Worten
                                          Walter

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                                          • RE: Lebensdauer


                                            Hallo Barbara,

                                            Ich bin "doch" doof!

                                            Meine eigene E-mail Adresse finde ich schon, aber "keine andere.

                                            Aber sei wie es will, im Internet werde ich schon irgendwann den richtigen Knopf zu drücken.

                                            Mit wiel Liebe
                                            Walter


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                                            • RE: Lebensdauer


                                              nein, ich bezweifele, dass es an Doofheit liegt. Wohl eher daran, dass die anderen, igre E-mailadresse nicht angeben. ich übrigens auch nicht. finde es immer etwas mühsam, alles detaliert auszufüllen.
                                              gruß, barbara

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                                              • RE: Lebensdauer


                                                Hallo Barbara,

                                                und doch bin ich der Doofmann.

                                                Alles Gute und gute Nacht
                                                Walter
                                                PS. Sie sie sicherlich auch ein Nachtmensch!

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                                                • RE: Lebensdauer


                                                  Nein ich bin kein Nachtmensch. Ich muß täglich um 5 Uhr aufstehen. Ich bin nur oft abends noch hier, weil ich meine schulischen Aufgaben erst dann erledigen kann, wenn mein Sohn schon schläft. Und oft ist das jede Menge.
                                                  gruß, Barbara

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