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Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
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Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Suche Kontakt zu einem Ehepartner mit gleichem Schicksal.Mein Mann wird in dieser Woche 65J.Haben in den letzten 4J.viel Kummer und Leid durchgestanden.Der Zustand meines Mannes hat sich leider sehr verschlechtert.Im Moment haben wir mit starken Angstgefühlen zu kämpfen.Ich bin oft sehr traurig und weine viel.Wir wollten unser Rentnerleben so schön genießen und jetzt dieses Elend.Bin oft über die vielen Medikamente traurig ,die ich meinem Mann geben muß.Er selbst spricht oft übers sterben.Wie kann ich helfen?Stichworte: -
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe kondor,
ich nehme an, Sie haben sich in den letzten Jahren über alle Facetten der Alzheimer Krankheit informiert und Ihrem Schreiben entnehme ich, dass Ihr Mann auch Medikamentös eingestellt ist.
Waren denn die ersten beiden Jahre durch das Medikament noch besser? Was bekommt er eigentlich an Medikamenten?
Leider ist die Krankheit nicht heilbar und verschlechtert sich meist schubweise, manchmal auch schleichend.
Bei Ihnen ist es der Partner, bei mir der geliebte Vater - ich weiß, wie schwer es ist, die Diagnose und die Auswirkungen dieser Krankheit zu akzeptieren. Ein Kampf gegen Windmühlenflügel beginnt - jeder gute Tag lässt einen hoffen, dass vielleicht doch alles nicht so schnell geht, dass es bei dem eigenen Angehörigen vielleicht doch einen anderen Verlauf nimmt.
Was soll ich Ihnen sagen, was Ihnen raten -
versuchen Sie die klaren Momente zu nutzen, lernen Sie - wenn Sie es nicht ohnehin schon getan haben - die Sprache des Kranken zu verstehen. Seien Sie ihm nahe und geben Sie ihm das Gefühl, ihn trotz allem zu lieben und zu achten.
Trotz Verkennung wird er noch lange wissen, dass Sie ein ihm nahe stehender Mensch sind, wird Ihnen zugetan sein. In schwierigen Zeiten denken Sie daran, dass der Kranke sich nicht ändern kann, sondern dass nur wir uns ändern können.
Jedes einzelne Schicksal ist grausam und schwer zu ertragen, aber denken Sie trotzdem daran, dass Unzählige Ihr Schicksal teilen - dass Sie nicht wirklich alleine sind.
Bleiben Sie mit uns allen hier in Kontakt, es ist hilfreich.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und trotz allem noch viele positive Momente mit Ihrem Mann. Leona
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Leona,vielen Dank für die lieben tröstenden Worte.Es gibt Tage da denkt man es geht nicht weiter und man ist am verzweifeln.An den meisten Tagen weiss man das der Partner dringend Hilfe braucht und vorallem viel Zuneigung.Im Moment leidet mein Mann unter großen Angstzuständen.Er bekommt sein Hauptmedikament Reminyl 16 weiter Risperdal, morgens und abends 1/2Tabl.Gegen die Ängste wurden Melperonsaft und noch dazu Bromazanil 6 verordnet.Die Dosis könnte ich nach Schwere der Ängste erhöhen.Leider sehe ich bis jetzt noch keinen Erfolg.Mein Mann ist zwar müde,doch dieÄngste sind noch da! Gruß Kondor
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Condor,
ich bin in etwa in der gleichen Situation. Mein Mann 61 leidet- erkannt vor ca. 2 Jahren - ebenfalls an Alzheimer. Noch kann ich meiner Arbeit nachgehen. Das ist immer ein Puffer zwischen Krankheit und mir. Ich bin auch oft deprimiert und denke wie soll es weitergehen. Habe auch nach einem Partner mit gleichen Erfahrungen gesucht. Meine Tochtet hat mich jetzt auf diese Seite hingewiesen. Wäre schön, wenn man sich auf diesem Wege weiter austauschen könnt.
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Abraxa,danke für die Mitteilung.Es ist für sie wirklich ein Segen ,dass sie noch ihrer Arbeit nachgehen können.Ich bin seit 3J.zu Hause und habe leider keine Freiräume mehr.
Wie haben sie die ersten Anzeichen der Erkrangung bemerkt?Bei meinem Mann fing es um die 60 an.Er machte plötzlich kleinere Fehler beim Autofahren.Dann bemerkte ich Unsicherheiten mit dem Umgang von Geld.Er sah in seinen Konten nicht mehr richtig durch.Weiterhin stöhnte er über seine Arbeit,die ihm sonst immer Freude bereitete und überhaupt keine Schwierigkeiten machte.Daraufhin war er bereit mit mir zusammen zum Neurologen zu gehen.Er veranlasste sämtliche Untersuchungen und sprach den Verdacht einer Vergesslichkeit aus.Mein Mann wollte dann genauen Bescheid haben und wurde nach Münster zu einer PET-Untersuchung überwiesen.So erhielten wir dann die schlimme Diagnose.
Für heute möchte ich meine Unterhaltung beenden.Freue mich auf eine Antwort .Liebe Grüsse Kondor
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo Kondor,
mein Vater war und ist noch jünger, leider, und wir hatten bzw. haben die gleichen Probleme.
Bzgl. Ängsten und Depris, vielleicht lesen Sie wenn Sie wollen mal meine Beiträge mit dem Schlagwort "Baldrian" durch, und vielleicht sprechen Sie den behandelnden Arzt an, ob Sie den Versuch starten sollten, bei uns scheint es so funktioniert zu haben, so dass mein Vater wenigstens nicht mehr die Riesen-Ängste hat und seine Nerven zu 98% besser sind, und er wieder aufmerksam und lebenslustig wurde.
Freundliche Grüße, Flieder
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Kondor,
bei der Aufzählung der Medikamente wird mir schon ein wenig schwindelig.
Drei verschiedene Psychopharmaka, das erscheint mir schon sehr, sehr viel. Jedes der Medidikamente kann Nebenwirkungen haben, dazu kommen Wechselwirkungen untereinander. Mit erscheint das ein hübscher Abschusscocktail zu sein. Ist das wirklich notwendig? Gibt es Absetzversuche?
Die Ängste Ihres Mannes sind verständlich, Gedächnisverlust macht Angst. Man muss sich nur mal in die Lage des Kranken versetzen, sein ganzes Weltbild bricht auseinander, er kann sich auf sich selber, auf seine Wahrnehmungen nicht mehr verlassen, fühlt sich dem ganzen Geschehen hilflos ausgeliefert.
Natürlich ist da Angst, ganz fürchterliche Angst und Panik.
Ich persönlich bezweifle, dass Psychopharmaka wirklich helfen, ich habe selber beste Erfahrungen gemacht, den Angehörigen so wach wie möglich zu lassen, sanftere Mittel wie Baldrian, wie Flieder schon sagte, und Johanniskraut sind auf jeden Fall einen Versuch wert, aber nicht zusammen mit den genannten Medikamenten und bitte mit dem Arzt absprechen wegen möglicher Wechselwirkungen.
Beziehung ist meiner Ansicht nach für die Begleiterscheinungen der Demenz die beste Medizin. Sicherheit und Vertrauen schenken, denn Unsicherheit verstärkt Angst, Angst verstärkt die Verwirrtheit, das gilt auch umgekehrt. Es erfordert viel Stärke von uns, die Krankheit anzunehmen und das Beste daraus zu machen.
Mir hat ein Satz ungemein geholfen: Auch mit einer Demenz kann man glücklich leben. Das ist eine große und verantwortungsvolle Aufgabe, es liegt sehr viel in unserer Hand als Pflegende.
Es ist wie es ist, trocknen sie ihre Tränen, es bringt auf Dauer nichts, dem Verlorenen nachzuweinen.
Gemeinsame Beschäftigung gegen die Unruhe, einen dicken Kuss für die Seele, eine feste Umarmung für die Sicherheit, ein Lächeln für die Gemeinsamkeit, Handhalten fürs Verstehen, Lachen gegen die Tränen - das sind gute Rezepte um jetzt und heute einen guten Tag zu verbringen. Noch etwas zum Lesen:http://www.alzheimerforum.de/Freude_...Alzheimer.html
Jetti
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Jetti,mit diesen guten Tipps sprechen sie mir aus der Seele!Ich möchte meinem Mann helfen und zwar ohne diese Hanmmermedikamente!Deshalb suche ich ja den Neurologen und Psychologen auf.Aber was kommt dabei raus?Immer mehr zum sedieren.Ich sitze abends neben meinem Mann, halte Händchen und gehe in letzter Zeit sehr früh mit ihm zu Bett,um diese Nachtmedik.nicht zu geben.Ich weiss mir wirklich oft keinen Rat.Auf jeden Fall werde ich Baldrian ausprobieren.Danke für die Lektüre.Lieben Gruss Kondor
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Helfen? Reden hilft!
Wir sind beide vom gleichen Schicksal betroffen. Bei meinem Mann wurde 2004 mit 60 Jahren Alzheimer diagnostiziert. Ich selbst bin 54 Jahre alt, unsere Tochter 24, unser Sohn wurde 40 Jahre alt....
Ich gebe dir mein Mailadresse, vielleicht möchtest du mit mir Kontakt aufnehmen. Es gibt bestimmt viel zu berichten. Nur noch ganz kurz, mein Mann befindet sich seit 04.2007 in einem Pflegeheim....die Krankheit, wir haben zurückgerechnet, machte sich vor 10 Jahren bemerkbar.
Meine Mail: [email protected]
Ich würde mich auch freuen, wenn du mit mir in Kontakt bleibst. Es gibt wenige relativ junge Ehepaare, meist sind es Kinder, die ihre Eltern betreuen.
liebe Grüße, verbunden mit der Hoffnung auf eine Antwort.
Arielle
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Jetti,
Sie sprechen mir aus der Seele - Sie haben mit Ihren Worten in allem Recht. Nur muss man als liebender und pflegender Angehörige über unglaubliche Kraftreserven verfügen...Zitat: Auch die Ermutiger brauchen von Zeit zu Zeit einen Ermutiger!
Alles Liebe
Leona
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Kondor, ja auch ich bin betroffene Ehefrau, es gibt nicht viele hier im Forum. Wir gehen jetzt ins 8. Jahr mit dieser Krankheit. Ich pflege meinen Mann zusammen mit einem Pflegedienst zu Hause und ich habe alle Facetten dieser Krankheit erlebt und erlitten. Rückwirkend sage ich, dass diese ganzen Alzheimer Medikamente uns nichts gebracht haben. Wir haben alle durch von Aricept bis Axura, je nach Phase der Krankheit. Uns hat der Arzt auch nie wegen seines Budgets irgendetwas nicht verschreiben wollen. Manche schreiben hier, dass Medikamente die Krankheit um bis zu 2 Jahre hinauszögern. Wir hatten dieses Glück nicht. Die Medikamente haben meinen Mann entweder aggressiv gemacht, die Psychopharmaka haben ihn immobil gemacht, er ist über seine eigenen Füsse gestolpert und häufig gestürzt. Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie kam er so vollgepumpt mit Stoff nach Hause, dass er schon beim Kauen des Frühstücks eingeschlafen ist. Ausser einem Blutverdünnungsmittel bekommt er überhaupt keine Medikamente mehr. Ich habe das beschlossen und mit dem Arzt besprochen, der mir seine Zustimmung gegeben hat. Irgendwie haben wir nun mehr Ruhe.- Dies ist meine eigene Erfahrung, ich fordere Sie natürlich nicht auf, die Medis bei Ihrem Mann abzusetzen. Aber vielleicht könnten sie über eine Reduzierung mit Ihrem Arzt reden. In Verbundenheit mit Ihnen Preston
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo kondor,
nein das Risperdal wurde nicht abgesetzt, und auch wir hatten unsere schlimmen Phasen mit Psychose und Aggression (wobei die Aggression am schlimmsten wurde, wenn das Risperdal hochgesteigert wurde, zuerst, dann abgeflacht), bis zum "Delir", woraufhin Aufenthalt auf Geronto-Psychiatrie. Ich traue mich nicht mehr das Risperdal zu reduzieren, aber wir sind bei einer einigermaßen moderaten Dosis geblieben, nämlich 0,75mg in 3 Dosen am Tag (anfangs wurden mal über 1 mg probiert, katastrophal, ist aber anscheinend abhängig von dem Zustand des Gehirns?).
Ergänzend zu Jettis Beitrag, auch ich verstehe nicht, wie man Risperdal und dann noch dazu Melperon und noch etwas dazu geben kann... Möchte aber doch nochmal der Theorie widersprechen, dass die starken Ängste Ihres Mannes derzeit psychologisch vollständig erklärbar sind. Wenn es so wäre, dann hätte mein Vater jetzt noch die gleichen Zustände wie vor 2 und dann nochmal vor 1 Jahr. Er ist ja jetzt viel bewußter, wenn auch dementer!
Ausserdem möchte ich auf die Naturmittel näher eingehen. Wir haben anfangs auch ein Mischpräparat gegeben, Beruhigungs-irgendwas, bis mich eine Apothekerin darauf hinwies, dass Johanniskraut die Verstoffwechslung der Medikamente in der Leber stark beschleunigt, d.h. dass ggf. Psychopharmaka heftiger anschlagen aber eine kürzere Halbwertszeit haben...
Baldrian hingegen hat keine solchen Nebenwirkungen, wird gesagt. Bis sich die vollständige Wirkung von Baldrian zeigt vergehen aber schon ein paar Tage bis Wochen, und man sollte am besten eine konstante Dosis ausprobieren (wir geben auch dies 3x am Tag, weiß nicht ob das was ausmacht), und wir geben reinen Baldrian-Extrakt (Hetterich), man gewöhnt sich an den Geruch, und die Tropfen in etwas Saft schmecken anscheinend nicht so schlimm.
Bitte fragen Sie aber zusätzlich Ihren Arzt, meine Ärzte hatten nichts dagegen es auszuprobieren, schließlich kann alles eine Neben-/Aus-Wirkung haben, und die von Baldrian scheint ggf. bei weitem nicht so drastisch wie die der anderen verabreichten Mittel.
Alles Gute, Flieder
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Re2: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo kondor,
nein das Risperdal wurde nicht abgesetzt, und auch wir hatten unsere schlimmen Phasen mit Psychose und Aggression (wobei die Aggression am schlimmsten wurde, wenn das Risperdal hochgesteigert wurde, zuerst, dann abgeflacht), bis zum "Delir", woraufhin Aufenthalt auf Geronto-Psychiatrie. Ich traue mich nicht mehr das Risperdal zu reduzieren, aber wir sind bei einer einigermaßen moderaten Dosis geblieben, nämlich 0,75mg in 3 Dosen am Tag (anfangs wurden mal über 1 mg probiert, katastrophal, ist aber anscheinend abhängig von dem Zustand des Gehirns?).
Ergänzend zu Jettis Beitrag, auch ich verstehe nicht, wie man Risperdal und dann noch dazu Melperon und noch etwas dazu geben kann... Möchte aber doch nochmal der Theorie widersprechen, dass die starken Ängste Ihres Mannes derzeit psychologisch vollständig erklärbar sind. Wenn es so wäre, dann hätte mein Vater jetzt noch die gleichen Zustände wie vor 2 und dann nochmal vor 1 Jahr. Er ist ja jetzt viel bewußter, wenn auch dementer!
Ausserdem möchte ich auf die Naturmittel näher eingehen. Wir haben anfangs auch ein Mischpräparat gegeben, Beruhigungs-irgendwas, bis mich eine Apothekerin darauf hinwies, dass Johanniskraut die Verstoffwechslung der Medikamente in der Leber stark beschleunigt, d.h. dass ggf. Psychopharmaka heftiger anschlagen aber eine kürzere Halbwertszeit haben...
Baldrian hingegen hat keine solchen Nebenwirkungen, wird gesagt. Bis sich die vollständige Wirkung von Baldrian zeigt vergehen aber schon ein paar Tage bis Wochen, und man sollte am besten eine konstante Dosis ausprobieren (wir geben auch dies 3x am Tag, weiß nicht ob das was ausmacht), und wir geben reinen Baldrian-Extrakt (Hetterich), man gewöhnt sich an den Geruch, und die Tropfen in etwas Saft schmecken anscheinend nicht so schlimm.
Bitte fragen Sie aber zusätzlich Ihren Arzt, meine Ärzte hatten nichts dagegen es auszuprobieren, schließlich kann alles eine Neben-/Aus-Wirkung haben, und die von Baldrian scheint ggf. bei weitem nicht so drastisch wie die der anderen verabreichten Mittel.
Alles Gute, Flieder
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Re: Re2: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo Flieder!Danke für die Auskünfte,bin im Moment etwas unsicher.Möchte natürlich meinem Mann so wenig wie nötig an Medikamenten verabreichen.Gebe ihm natürlich alle Zuwendungen meinerseits.Sehe aber auch wie mein Mann sich quält und alle meine Bemühungen kommen irgendwie nicht zum Tragen.Was ist nun am besten,ihn leiden zu sehen oder medikamentös zu helfen?Auf jeden Fall versuche ich es mit Baldrian!Liebe Grüße Kondor
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe Preston,habe ihren Bericht einigemale gelesen.Ich danke ihnen sehr dafür!Ich glaube zu wissen, was ich beim nächsten Arztbesuch zu besprechen habe.Gruß Kondor
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo, Abraxa, mir erging es ebenso. Bei meinem Mann wurde Alzheimer mit 60 Jahren diagnostiziert. Die Krankheit verlief dermassen schnell, dass ich ihn vor einem knappen Jahr in ein Pflegeheim geben mußte. Ich würde mich über einen weiteren Kontakt mit dir freuen.
Was mich in diesem Forum verwundert. Mein Mann wurde Medikamentös auf Aricept eingestellt....warum lese ich von diesem Medikament so wenig.
liebe Grüße
Arielle
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo Arielle, Aricept gehört zu den sogenannten Acetycholinesterasehemmern. Es wird eigentlich immer als erstes Medikament bei Beginn der Erkrankung gegeben. Ich erinnere mich noch gut an Ihre verzweifelten Beiträge bevor Ihr Mann ins Pflegeheim kam und da waren seine Symptome ja schon weit über das Anfangsstadium hinaus. Das ist für mich wieder ein grosses Fragezeichen, warum er in diesem Stadium Aricept bekommt. Glauben Sie denn, dass es ihm hilft? Wenn das so ist - prima. Wer heilt, hat Recht. Oder geben es die Ärzte ihm nur, um überhaupt etwas zu tun?Viele Grüsse Preston
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Liebe kondor
Du hast wie viele von "uns" ein schwieriges Los gezogen. Den eigenen Ehepartner stückweise immer mehr dieser Krankheit abzugeben und gegen die zunehmende eigene Einsamkeit als Partner ankämpfen zu müssen, braucht immens viel Kraft. Ich selbst (63) betreue meine Frau (67) nun im 10. Jahr zu Hause, seit 3 Jahren mit Unterstützung einer permanenten Kraft. Die ersten eindeutigen Symtome manifestierten sich bei meiner Frau ungefähr im Alter von 55 Jahren. Medikamente waren nur ganz kurz zu Beginn des Morbus ein Thema, aufgrund von starken Nebenwirkungen setzte ich sie sehr bald wieder ab. Die "Medikamente", welche meine Frau erhält, sind persönliche Zuwendung, Geduld, Aufmerksamkeit, gesunder Menschenverstand in der Pflege, eine auf sie abgestimmte Ernährung, Empathie...
Liebe kondor, gebe gut auf Dich selbst acht, mache vollen Gebrauch von sämtlichen Hilfsangeboten, welche mittlerweile auch auf diesem Gebiet auf die Beine gestellt worden sind, denn..., es kommt leider noch viel zu oft vor, dass diese Krankheit das berühmte "zweite Opfer" fordert, mit einer nicht mehr zu überbietenden Tragik. Versuche trotzdem, ein "eigenes Leben" zu leben, plane Pflege-Ausstände ein, gebe Dich immer wieder Tätigkeiten und Vorlieben hin, die dich erfreuen und Deine Batterien wieder aufladen. "You only live twice" galt leider nur für James Bond, und nicht für Menschen wie "Du und ich".
Toi, toi, toi, viel Kraft, und lieber Gruss
Alfredo
"Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt" (Hermann Hesse)
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Lieber Alfredo,
man schöpft immer wieder Kraft und Mut aus der Kraft des Anderen. Es tut gut deine Zeilen zu lesen. Ich befinde mich in der gleichen Lage, wie du und viele andere auch. Mein Mann wird am Sonntag 64, ich wurde heut 55...mein erster Geburtstag nach 28 Jahren ohne ihn....Er befindet sich seit 04.07 in einem Pflegeheim, ich hatte nach 4 Jahren häuslicher Pflege nicht mehr die Kraft....
liebe Grüße und vor allen Dingen Kraft
wünscht
Arielle
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Re: Re2: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo kondor,
Sie schreiben nicht, wer Ihnen diese Medikamente in der Kombination verschrieben hat. Ich halte nichts von einem derartigen Mix, klingt abenteuerlich. Wir haben ja schlechte Erfahrung gemacht mit Melperon (nicht sicher ob nur wegen zu hoher Dosis), mein Vater fiel damals um wie ein Brett, und ich bin immer noch fasziniert, wie Hausärzte aber auch ein Psychiater der nicht mal der behandelnde Arzt ist, ganz "fürsorglich" mal schnell die Melperon-Flaschen verteilt haben. Als wäre das Hustensaft den man seinem Angehörigen gibt, wenn er mal "etwas unruhig" wird....
Klar, Ihr Mann soll nicht leiden, er soll die besten Medikamente dagegen bekommen ggf. Fühlen Sie sich bei dem behandelnden Arzt gut aufgehoben? Gibt es eine Angehörigengruppe in Ihrer Nähe, wo man sich über die Ärzte u.a. austauschen kann? Beobachten Sie gut die Reaktion auf die Medikamente, über den Tag, über eine Woche, über einen Monat, so dass Sie ggf. auch nicht zu viel geben. Natürlich nicht selbstständig absetzen.
Wie gesagt, all die Bemühungen und Liebe können nicht viel helfen, wenn die "Feuerwerke" sich im Gehirn abspielen, machen SIe sich da keine Vorwürfe.
Bitte berichten Sie weiter über die Entwicklung, ich hoffe auch dass H. Dr. Spruth sich dazu äußert
Liebe Grüße, Flieder
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Re: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Lieber Alfredo,
Dein Beitrag trifft es ganz genau - wobei ich "den Partner" ausweiten möchte auf "den geliebten Menschen". Ich finde es beachtlich, wie Du mit Eurem Schicksal umgehst - alle Hochachtung!
Leider hast Du mit dem "zweiten Opfer" mehr als Recht.
Weiterhin viel Kraft wünscht
Leona
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Re: Re2: Mit 61J.-Diagnose Alzheimer!!
Hallo Flieder!Die Medikamente hat der Neurologe verschrieben.Der Hausarzt fand es nicht so gut.Daraufhin telefonierte ich mit dem N.welcher meinte das sei so in Ordnung, die auftretende Schwäche komme von der fortschreitenden Erkrankung.Ich muß eingestehen das ich nicht mit der ärztl.Betreuung sehr zufrieden bin.Wie kann ich von Dr.Spruth eine Meinung erhalten? Gruß Kondor
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