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Frage zum Port-a-cath

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  • Frage zum Port-a-cath

    Hallo, Ihr PflegerInnen,

    wenn ich bei liegender Nadel meinen heparin-geblockten Port-a-cath mal für 1-3 Tage nicht benutze (z.B. wg. Kurzreise), muss ich ihn dann trotzdem täglich erneut spülen und blocken? Ich kann das leider nirgends nachlesen, und mein Hausarzt weiß es auch nicht.

    Danke schon mal für eine Antwort und
    liebe Grüße!
    Monsti


  • RE: Frage zum Port-a-cath


    Hallo Monsti,

    was ist das denn für ein Port? Meines Wissens ist das völlig in Ordnung, wenn ein geblockter Port mal für kurze Zeit nicht gespült wird. Aber wie gesagt, kann abhängig vom Port selbst sein. meine patienten spülen sich den nie allein. Daher meine Frage...

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    • RE: Port-a-cath


      Hallo Denis,

      meinen Port brauche ich seit 10 Monaten wegen Kurzdarmsyndrom bzw. Malabsorption für regelmäßige parenterale Ernährung (Trimix isokal), Flüssigkeitszufuhr und Vitamin-Substitution. Er sitzt unterhalb des Schlüsselbeins.

      Für den Wechsel der Nadel gehe ich 1x wöchentlich zu meinem Doc, ansonsten "pflege" ich mich selbst.

      Dass ich den Port gleich nach den Infusionen spülen und blocken muss, ist logisch. Meine Frage: Bleibt der Block bei liegender Nadel über einige Tage im System erhalten? Ich habe keine Ahnung, was im Inneren der Portkammer bzw. den Zuleitungen außerhalb der Infusionen passiert.

      Liebe Grüße von
      Monsti

      Kommentar


      • RE: Port-a-cath


        Also ,meines Wissens bleibt der Block erhalten. Er kann ja nicht weg. Wenn der Port selbst nicht angestochen ist, ist der Zustand in der Kammer ähnlich einem Vakuum. Also dürfte das alles kein Problem sein. Aber 100%ig will und kann ich mich nicht festlegen. Hier sind meine Grenzen erreicht. Sowas muss man auch mal eingestehen... ;-)

        Bestimmt guckt Herr Neander nochmal mit drauf und schreibt was dazu. Aber meiner Meinung sollte das kein Problem sein. Und wenn du das nächste Mal zum Doc gehst, fragste den auch gleich nochmal. Dann haste noch ´ne Meinung mehr und kannst dir dein eigenes Urteil bilden. :-)

        Bis später!

        Kommentar



        • Nachtrag


          Muss grad nochmal was ergänzen.

          Dein Hausarzt weiß ja auch nicht, wie das zu handhaben ist. Hab ich erst eben wieder gesehen. Auch, das ja die Nadel liegt, der Port also angestochen ist. Aber ich denke, das macht trotzdem nichts aus. Schließlich ist er ja gut verschlossen, indem er abgeklemmt ist. Also trifft meine Begründung von eben doch zu.
          Hab heut meinen 7. Nachtdienst und will einfach nur noch nach Hause. Darum hab ich so einiges überlesen.

          Der Port ist doch vergleichbar mit dem eines Chemo- Patienten oder?

          Kommentar


          • RE: @Pfleger Denis


            Hallo müder und nachtschreibender Denis,

            hab erst mal vielen Dank für Deine Antwort(en). Ja, der Port ist identisch mit dem eines Chemo-Patienten.

            Liebe Grüße von
            Monsti

            Kommentar


            • RE:


              Hallo Monsti!
              Also ich hab da was gefunden:
              Zitat aus "Onkologische Krankenpflege, 3. Auflage" vom Springerverlag; Autoren: Margulies, Fellinger, Kroner, Gaisser)
              Kapitel 15 (S.313 "Spülung"):
              "Bei längerem Nichtgebrauch muss das System in Intervallen von 3-6 Monaten regelmäßig gespült werden. [...]"
              Danach kommt noch, wie man das macht, das dürfte für Dich aber nicht interessant sein!
              Ich hoffe, ich konnte helfen!

              Kommentar



              • Ergänzung


                Ich darf schon davon ausgehen, dass Du mit geblockten Port auf Reise gehst oder?!? (wenn es eine längere Reise ohne Nutzung ist, halt auch ohne Nadel, oder?!?)

                Kommentar


                • RE: Ergänzung


                  Hallo Mobitz,

                  es geht um kurzzeitige Unterbrechungen der Infusionen bei LIEGENDER Nadel und z.B. Reisen von 1-3 Tagen. Ich brauche die Infusionen spätestens nach 3 Tagen, ansonsten geht es mir ziemlich bescheiden. Ich will nur wissen, ob bei liegender Nadel eine Generalpause für diese Zeit ohne weiteren Block möglich ist.

                  Hab heute nochmals mit meinem Hausarzt und dessen Frau (Krankenschwester, Intensivpflege) geredet: Sie wissen es nicht.

                  Ich frage das, weil mein neu implantierter Port so urdoof liegt, dass mir jeder Nadelwechsel vor Schmerzen die Tränen in die Augen treibt. Klar, ich könnte vor Kurzreisen die Nadel ziehen, geblockt käme mein Port gut 4-6 Wochen klar.Ich will und kann die Nadel aber nicht ziehen, weil die Infusionen mindestens alle 3 Tage stattfinden müssen.

                  Verdammt, es muss doch möglich sein, darüber etwas zu erfahren.

                  Grüßle von
                  Monsti

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                  • RE: Ergänzung


                    hmmm, ... schwierig zu sagen, ... über Tage mit abgestöpselten Katheter kenn ich es nicht! Das immer nur kurzfristig!
                    wenn Du es regelmäßig erneuerst, ... DÜRFTE es kein Problem sein, ... ist halt n Haufen Arbeit.
                    Hab derzeit ND, ... aber wenn sie nicht so chaotisch sind wie dieser, versuch ich mich mal schlau zu machen! Sollte ich was rausfinden poste ich!

                    Kommentar



                    • RE: Ergänzung


                      Hab 1000 Dank, das wäre echt lieb.

                      Liebe Grüße von
                      Monsti

                      Kommentar


                      • Halli Hallo!


                        Hi Leute! :-)

                        Also ich wüßte nicht, was gegen eine Unterbrechung von 3 Tagen spricht. Selbst, wenn die Nadel liegt. Schließlich ist doch das ganze System mit Heparin geblockt. Also sollte da auch nix schiefgehen...

                        Hab aber grad auch nochmal mit meinem Doc gesprochen. Der sagt, er ist sich auch nicht sicher. Im Zweifelsfalle aber lieber spülen und neu blocken.
                        Ist das denn so aufwendig für dich?

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                        • RE: Port-a-cath


                          Also meines erachtens ist es folgendermassen :

                          durch den Verschluss des Zulaufes kommt es ja nicht mehr zu einer Bewegung im POrt-System selber. Es handelt sich also definitiv um eine "stehende" Säule. Flüssigkeit am Ende des Katheters wird nicht herausgetragen, und da das Schlauchsystem ja in der Strombahn liegt (und zwar mit dem Strom) kann ja auch kein Blut hinein - somit dürfte eine Koagulation am Portende ausgeschlossen sein.
                          Das einzige Problem, welches diskutabel wäre, wäre das der Hygiene - aber das ist hier ja nicht relevant....

                          Liebe Grüsse

                          Dirk

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                          • RE: Halli Hallo!


                            Danke Denis,

                            nein, soooo aufwendig ist es nicht. Muss halt dann die Spritzen, Kanülen, Desinfektionskram, Stöpsel und das Heparin (muss ja gekühlt werden) mitnehmen. Wäre halt super gewesen ohne all das Zeugs ... okay, ich nehm halt alles mit, dreht sich ja nur um 3 Tage in Berlin - 7-8 Std. Autofahrt von hier. Das dämliche Heparin wird in den kühlen Kofferraum verbannt.

                            Danke Dir vielmals!
                            Liebe Grüße vom
                            Chaos-Monster

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                            • RE: Port-a-cath


                              Hallo Dirk,

                              supiiiiii, das mit der Hygiene ist kein Problem, das hab ich gelernt. Wollte ja primär wissen, ob auch bei liegender Nadel das Innere des Ports samt der Zu- und Ableitung bei erfolgtem Block quasi ein geschlossenes, d.h. vom Blutkreislauf abgekoppeltes System bleibt. Wenn ja, dann reicht ein einziger Block tatsächlich bei einer Unterbrechung der Infusion für wenige Tage. Wäre für mich natürlich eine tolle Erleichterung.

                              Hab vielen Dank, liebe Grüße aus dem sonnigen Tirol!
                              Monsti

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                              • RE: Halli Hallo!


                                Heparin muss, laut Hersteller (nehmen wir mal "nur" Fresenius, Bichsel, BBraun und Streuli) nicht gekühlt, sondern bei Raumtemperatur gelagert werden (15-25 Grad).
                                Bei den derzeitigen Aussentemperaturen sollte es also sicher kein Problem sein.

                                Liebe Grüsse (nach Tirol)

                                Dirk

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                                • RE: Heparin


                                  Hallo Dirk,

                                  leider bekommen wir hier in Österreich viele Mittel nicht. Ich benutze "Heparin Immuno" 1000 E/ml in der 10 ml Durchstichflasche von Baxter. Auf der Packung steht ausdrücklich: Lichtschutz erforderlich, bei 2-8 Grad lagern.

                                  Habe mir jetzt über verschlungene Wege "Canusal"-Ampullen besorgt und eben gelesen, dass diese bei normaler Raumtemperatur gelagert werden können. Leider bekomme ich diese Ampullen nicht verschrieben, dabei wären sie für mich ideal, da u.a. hygienischer als die o.g. Durchstichflaschen.

                                  Danke Dir! Liebe Grüße von
                                  Monsti

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                                  • RE: Ergänzung


                                    Hi Monsti!
                                    Ich finde es echt traurig, dass dein Hausartzt dir nichts darüber sagen kann, aber dass hören wir immer wieder.
                                    Ich arbeite auf einer Hämatologie/ Onkologie. Fast jeder zweite Patient hat einen Port. Es ist überhaupt kein Problem ihn 2-3 Tage nicht zu benutzen.
                                    Wenn du dann am dritten tag wieder Ernährung anschliessen willst, könntest du vorher mit einer sterilen 10ml-Spritze aspirieren ( du ziehst stehen gebliebene Flüssigkeitaus dem Port zurück) bis das Blut kommt ,
                                    damit bist du sicher dass der Port durchgängig ist.

                                    Kommentar


                                    • RE: Ergänzung


                                      Hallo Schwester S,

                                      hab vielen Dank. Aspirieren kann ich zum Glück, weil ich mir einst selbst meine i.m. Goldspritzen wg. cP verpasst habe. Ja, es ist traurig, dass die Ärzte solche Sachen nicht wissen - zum Glück gibt es ja Euch!

                                      Danke nochmal (nicht nur an Dich) und liebe Grüße von
                                      Monsti

                                      Kommentar


                                      • RE: Frage zum Port-a-cath


                                        Ich würd ihn trotzdem spülen, weil das Blut trotz Heparin evtl. gerinnen könnte und dann müssen sie eine ganz neue Nadel gelegt bekommen!!!Also besser istes!!!!
                                        Ist aber echt peinlich, dass der Hausarzt das nicht weiß.....Arzt wechseln!!!

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                                        • RE: Ergänzung


                                          Hallo Monsti!
                                          Ich freu mich echt wenn ich dir helfen konnte. Du wolltest verreisen, oder? wenn du wieder zurück bist, kannst du mir ja nochmal schreiben, ob die Methode, die ich dir gerraten habe, erfolgreich ist. Würde mich hier interressieren. Lieben Gruß zurück nach Österreich ( da kommst du doch her, oder?)
                                          Schwester S

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                                          • RE: Ergänzung


                                            Ja, tu ich ... versprochen!
                                            Nochmals danke und liebe Grüße, jawohl aus Österreich!
                                            Monsti

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                                            • RE: Frage zum Port-a-cath


                                              Hallo Michaela,

                                              zu Hause handhabe ich es eh so, schon zur Sicherheit - ist ja nicht ohne Grund schon mein zweiter Port ...

                                              Hausarzt wechseln ... nein, tu ich sicher nicht. Ich wohne auf dem dicksten Land in Tirol, da sind Ärzte eher dünn gesät. Zudem bin ich mit ihm ansonsten wirklich sehr zufrieden, auch Hausbesuche sind noch selbstverständlich, ich kann bei ihm mein Herz ausschütten, und er arbeitet sorgsam ... aber Ärzte sind halt auch nicht allwissend, ein Landarzt schon gar nicht.

                                              Danke für Deine Antwort und liebe Grüße!
                                              Monsti

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                                              • RE: Frage zum Port-a-cath


                                                hallo monsti,

                                                habe mir gerade mal deine anfragen angesehen, musst dich nicht wundern, dass dein hausarzt nicht so viel drüber weiss, er ist da in bester gesellschaft vieler seiner kollegen, leider.

                                                ich betreue seit jahren patienten mit port . einen davon schon seit 6 jahren am stück. er benötigt seinen port seit 2 jahren nicht mehr und ich schaue alle 6 wochen bei ihm vorbei und spüle ihn durch und blocke ihn neu mit heparin.bisher hatten wir noch keine probleme damit, dass der port okkludiert war.
                                                warnen möchte ich dich jedoch vor der aspiration, ddas tut man in der regel nicht über einen port, eine aspiration reicht eigentlich aus, wenn die nadel korrekt liegt.durch die aspiration kann es dir passieren, dass restblut im port stehenbleibt, das du bei einer spülung nicht ganz herausgespült bekommst. will dir aber keine angst machen, ist nur meine eigene meinung und erfahrung.

                                                zu deiner frage, o b der block sicher schützt?, es ist davon auszugehen, da ein physikalisches gesetz besagt, wo ein körper ist, kann kein zweiter sein, und da der blutstrom den port nur sehr gering komprimieren kann, kann es im schlechtesten fall nur an der katheterspitze zur koagulation kommen, immer vorausgesetzt, die portmenbran ist in einwandfreiem zustand.

                                                ich hoffe, ich habe dir keine zusätzlichen ängste beschert, aber man muss einfach immer bei der sache bleiben und nichts schönreden.
                                                alles gute, armin

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                                                • RE: Frage zum Port-a-cath


                                                  Hallo Armin,

                                                  hab herzlichen Dank für Deine Erklärung, das hilft mir wirklich weiter.

                                                  Ja, es wird normal nur zur Kontrolle beim Anstechen aspiriert. Im AKH Wien gab es einen Arzt, der mir regelmäßig Blut aus dem Port entnahm (1 Röhrchen verwerfen). Damals gab es eine hitzige Debatte unter den Ärzten und Schwestern, ob man dem Port Blut entnehmen sollte oder nicht - genau aus dem Grund, den Du genannt hast. Du siehst, nicht mal an einer renommierten Uniklinik ist man sich einig - insofern sehe ich meinem lieben Hausarzt mal ein paar Lücken nach, außerdem gibt es zum Glück ja auch noch Euch *gg*.

                                                  Danke nochmals und liebe Grüße!
                                                  Monsti

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