WURZELSTIFT

[Zoran]

Hallo Zusammen,

ich hatte vor kurzem eine Wurzelbehandlung und habe von meinem Zahnarzt (Top-Zahnarzt) einen Wurzelstift bekommen. Nun habe ich eine Rechnung (Liquidation) als Kassenpatient in Höhe von 216,51 EUR bekommen. Bin sehr überrascht weil ich keine Info vorher bekommen habe. Hier einige Daten zum Fall:

Zahn: 46
Leistung 216:
Wurzelstift
Begr.: Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad aufgrund von erschwerter Retentionsgewinnung
ZFkxa Dentinadhäsive Teilkronenrekonstruktion
Begr.: Überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad aufgrund von
analog GOZ 222 abzgl. BEMA 13b (-33,03 EUR)
Gemäß Par. 5 GOZ in Verbindung mit
Par. 28 Abs. 2 SBG V
Glasfaser Wurzelstift gemäß 10 GOÄ/3 GOZ
-Honorar
-Material- und Laborkosten
= 216,51 EUR

So das sind die kompletten Daten meiner Rechnung. Mit den Daten kann glaub ich nur ein Zahnarzt was anfangen. Für mich klingt es chinesisch. Wie gesagt ich bin Kassenpatient und wundere mich wieso das nicht von der Kasse übernommen wird.

Habe einmal mit einer Assistentin vom ZA telefoniert, Sie sagte mir das Wurzelstifte nicht von der Kasse übernommen werden und habe dann anschliessend mit meiner Krankenkasse telefoniert, die konnten mir aber auch keine richtige Info geben.

Ich möchte auch allerdings beim Zahnarzt nicht soviel Staub aufwirbeln, weil ich lange gesucht habe um so einen guten zu finden.

Ist diese Rechnung gerechtfertigt oder nicht!

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Zoran

[Stryker]

RE: WURZELSTIFT


Das würde mich aber auch interessieren, haben sie irgendetwas unterschrieben, wo über Mehrkosten aufgeklärt wurde?
bin leider kein Profi in abrechnung, aber normalerweise bei einem kassenpatienten unüblich. die krone wurde gesondert berechnet?

grüße,bert

[Zoran]

RE: WURZELSTIFT


hallo bert,

ich habe nichts unterschrieben, man hat auch kein gespräch über die kosten geführt.

eine krone habe ich nicht bekommen, mein ZA meinte das der wurzelstift vorerst langen würde weil er den zahn auch stabilisiert.

habe ja ein gespräch mit meiner krankenkasse geführt, und die haben mir gesagt wenn es der letzte backenzahn wäre, müsste ich die kosten selbst tragen, da es aber der vorletzte ist, könnten die kosten sogar mit einer begründung vom ZA von der krankenkasse getragen werden.

viele grüße
zoran

[Stryker]

RE: WURZELSTIFT


das ist mir neu und etwas ungewöhnlich, ich würde das thema mal knallhart beim ZA ansprechen und wenn er es nicht ordentlich erklären kann, den ZA wechseln. Kosten müssen vor der Behandlung ordentlich abgeklärt werden, und zwar so, dass der Patient entscheidungsspielraum hat. so wie es bis jetzt klingt, war dass abzocke!
grüße, bert

[P. Schmitz-Hüser]

RE: WURZELSTIFT


Hallo,

ein Wurzelstift ist eine prothetische Leistung, bei der es einen Festzuschuß gibt und Sie die andere Hälfte der Kosten tragen. Ein Glasfaserstift ist eine private Leistung, zu der die Kasse dennoch den Festzuschuß beisteuert.

Dennoch muß das Ganze schriftlich festgehalten werden oder zumindest den Patienten vor der Behandlung aufklären, daß da noch etwas nachkommt.

Wenn Sie nicht zahlen würden, kämen Sie wohl sogar damit durch, nur werden Sie dann einen neuen Zahnarzt suchen müssen.

Für die erbrachte Leistung ist die Rechung jedenfalls sowohl in der Form als auch der Höhe ok.

Gruß Peter Schmitz-Hüser.

[Zoran]

RE: WURZELSTIFT


Hallo Herr Schmitz-Hüser,

vielen Dank für Ihre Antwort! Sie haben mir damit sehr weitergeholfen.

Es kann sein dass er es vergessen hat. Aber wie gesagt bin ich sehr zufrieden mit Ihm. Die Rechnung hat mich nur sehr überrascht, und meine Versicherung oben drauf auch noch verwirrt.

Aber wenn Sie sagen das es ok ist und generell die Krankenkassen einen solche Behandlung nicht zahlen oder nur zum Teil zahlen bin ich damit einverstanden.

Viele Grüße
Zoran