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private Zahnzusatzversicherung sinnvoll, auch bei

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  • private Zahnzusatzversicherung sinnvoll, auch bei

    Hallo,
    ich überlege eine private Zusatzversicherung für Zahnersatz abzuschließen.
    Das Angebot meiner BKK (in Verbindung zur Barmenia) sieht eine Kostenübernahme bis zu 35% und damit bis 100% der Kosten vor, da die BKK alleine bis zu 65% übernimmt. Dies beinhaltet die Kosten für Zahnersatz.
    Eine kieferorthopädische Behandlung ist darin nicht enthalten. Am Telefon sagte man mir, dass dies ohnehin von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen würde (bis auf Sonderwünsche).
    Ich habe überlegt, meine Kinder auch versichern zu lassen (im Alter unter 2 Jahren sind das Beträge von unter 1 Euro im Monat).
    Eine andere private Zusatzversicherung, die teurer ist, bietet aber auch die Kostenübernahme von kieferorthopädischen Behandlungen an.
    Ich frage mich nur, ob das nun sinnvoll oder unnötig ist?
    Wer kann mich aufklären?
    Danke und viele Grüße


  • RE: private Zahnzusatzversicherung sinnvoll, auch


    Hallo,

    habe ich das richtig verstanden? Die Barmenia übernimmt die restlichen 35 %, die der Patient bezahlen müsste wenn er bei ordungsbemäß geführtem Bonusheft 65 % erstattet bekommt.

    Wenn das so ist, werden bei weitem nicht 100 % der Kosten übernommen, sondern nur die Kosten, die sich auf Behandlungen beziehen, die von der GKK gezahlt werden. Für ein Implantat oder eine andere nicht von der GKK anerkannten Leistung würde der Patient also wieder auf den gesammten Kosten "sitzenbleiben".

    Gruß
    kiwifan

    Kommentar


    • RE: private Zahnzusatzversicherung sinnvoll, auch


      hi purzel,

      der kiwifan hat recht; daher kann ich dir nur raten:

      orientiere dich bei wahl einer zusatzversicherung nicht an dem kooperationsvertrag, den deine bkk mit einem versicherungsunternehmen abgeschlossen hat. solltest du mal auf den gedanken kommen, die bkk zu wechseln, so ist der vertrag in der regel ohnehin nicht in der gleichen form fortführbar, sondern die beitragszahlungen werden dann angepasst. man kann den vertrag zu vergünstigten konditionen nicht einfach so mitnehmen ....

      für einen leistungsvergleich der zusatzversicherungen könntest du einen guten überblick über die stiftung warentest erlangen:

      www.warentest.de

      -> unter den versicherungen schauen oder über die suchfunktion

      bei der wahl einer zusatzversicherung solltest du darauf achten, dass folgendes beinhaltet ist:

      - kostenübernahme für implantate, auch wenn die angrenzenden zähne geschädigt sind,
      kostenübernahme für die verblendung von kronen an allen zähnen, keine ausrichtung an den gkv-richtlinien
      - kostenübernahme bei der verwendung von z.b. zirconoxid bei der erstellung von kronen, keine beschränkung auf metall oder metall-keramik
      - kostenübernahme nicht nur auf die gesetzlich vorgesehene leistung, sondern eben gerade einbeziehung der privaten mehrkostenvereinbarung, denn diese ist gerade der kostenbooster - die rein gesetzlich vorgesehene minimalleistung wählt heute ja kaum noch einer!
      - übernahme auch von kosten, wenn eine privateinrichtung gewählt wird, die keinen versorgungsauftrag im rahmen der gkv hat!!
      - übernahme einer funktionsanalyse etc. im rahmen einer kieferorthopädischen behandlung oder auch bei erstellung von zahnersatz wie kronen, brücken ...
      - kieferorthopädie bzw. auch in dem zusammenhang notwendige kieferchirurgie ist auch ein plus, da z.b. im bereich der kieferchirurgie simulations-op's i.d.r. nicht mehr übernommen werden. auch können dann im bereich kfo andere materialien zum zug kommen wie dünnere drähte, mini-brackets ....

      eine versicherung, die diese kriterien erfüllt, ist nicht günstig - bei entsprechenden leistungsinhalten kostet das natürlich ... alles andere wäre sicherlich nicht normal.

      aber lasse die finger von angeboten, die nur 20 - 30% prozent der gesetzlich vereinbarten leistungen beinhalten, auch bei übernahme von 20-30% prozent der gesamtkosten solltest du gut überlegen, ob es sich überhaupt lohnt und man das geld nicht einfach besser so zur seite legt ...

      die gesetzlich veranschlagten kosten sind heute nur ein teil der rechnung - da kommt noch ein schöner privatbeitrag drauf ... also wird dir eine alleinige übernahme der gesetzlichen "pflichtkosten" nicht viel bringen ... da man ja nun auch nicht jeden tag neuen zahnersatz benötigt, sollte man gut ausrechnen, ob es sich überhaupt lohnt, z.b. in größerer zahnersatz kostet 5000,- wovon 20% von der zusatzversicherung gezahlt werden ... dafür zahlst du dann 10 jahre beitrag x ein, denn zahnersatz macht man ja nicht täglich (kronen halten ja schon so 10 jahre, ist ja keine seltenheit!) ....es könnte sich höchstens bei sehr hochwertigem zahnersatz lohnen, um überhaupt den einsatz wieder rauszuholen! diesen decken aber 95% der zusatzversicherungen nicht ab! (wäre ja auch kaum rentabel für 'ne versicherung, für vielleicht 10,- plus/minus im monat kann's auch nicht viel mehr geben als standard-gkv ...)

      schlussendlich: hast du bereits viele gefüllte zähne? dann könnte für dich auch ein risikozuschlag fällig werden - ganz nach dem motto: brennende häuser bekommen keinen feuerschutz mehr!

      viele grüße, susan

      Kommentar


      • RE: private Zahnzusatzversicherung sinnvoll, auch


        Hallo,
        Danke schön für die ausführlichen Antworten.
        Ich werde mich wohl erstmal weiter umschauen müssen.
        Vielen Dank und viele Grüße
        Beate

        Kommentar


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