#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

fragwürdige Zystenbehandlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • fragwürdige Zystenbehandlung

    Gruezi Mitenand,

    Vor ca. 3 Jahre wurde bei mir ( 40 J.) eine Zyste unter dem Backenzahn 46 festgestellt. (Grösse ca 15 mm). Dieser Zahn 46, wurde vor über 20 Jahren, wurzelbehandelt (nur 1 Kanal) und anschliessend überkront.

    Aus finanzielle Gründen (habe gerade für meine Frau eine Zahnarztrechnung über SFR 8000,-- bezahlen müssen), bin ich vor 2 Wochen zur zahnärztlichen Behandlung nach Budapest gereist wegen allg. Zahnsanierung, u.a. Fistel im Oberkiefer.

    In Budapest wurde erneut ein Panoramabild gemacht, welches deutlich zeigte dass die Zyste in Grösse zugenommen hat.
    Obwohl nicht geplant habe ich mich entschlossen - vielleicht übereilt - diese Zyste vom Zahnarzt behandeln zu lassen.
    Zahn 46 wurde gezogen und eine provisorische Brücke von 45 bis 47 angefertigt. In der Brücke im Zahnersatz 46 ist ein Rörchen von ca. 35 mm Länge eingearbeitet welche in der Zyste liegt.
    Dieser dadurch geschaffene Abflussmöglichkeit der Zystenflüssigkeit sollte zu einer Schrumpfung oder Verschwinden dieser Zyste führen.
    Dieser künstlich angelegten Kanal muss ich täglich mit Chlorhexidin spülen, lässt sich gut durchführen und im Allgemeinen bin ich beschwerdenfrei.

    Wieder zurück in der Schweiz habe ich im Internet nach Behandlungsmethoden von Kieferzysten recherchiert. Ich lese jedoch immer wieder dass Zysten von Kieferchirurgen operativ angegangen
    werden (Zystektomie/Zystostomie).

    Frage:
    1. hat jemand in diesem Forum Erfahrung mit dieser nicht operativen Zystenbehandlung oder Gleiches erlebt?
    2. Ist diese Art und Weise der Behandlung überhaupt geläufig oder ist es vielleicht doch etwas sehr experimentell angelegt?
    3. Kann das Ganze überhaupt zum Erfolg führen (verschwinden der Zyste) oder ist es ratsam einen Kieferchirurgen hinzu zu ziehen?

    Ich hoffe auf Verständniss der Zahnärzte in diesem Forum für den Entschloss einen Zahnarzt in Ungarn zu besuchen. Denn die Zahnarztkosten in der Schweiz sind für einen Durchschnittsverdiener mit Familie fast nicht meht tragbar.
    Ich hoffe auf hilfreiche Antworten zu meinem Problem und bedanke mich für die Mühe.

    benny1964


  • RE: fragwürdige Zystenbehandlung


    Wenn ich Sie richtig verstehe, Benny, dann wurde doch eine Zystostomie gemacht. Möglicherweise war dem Kollegen eine Zystektomie wegen der Größe der Zyste und der Nähe des Nervs zu risikohaft.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    Kommentar


    • RE: fragwürdige Zystenbehandlung


      Hallo Dr. Dr. Osswald,

      Danke für die schnelle Antwort.
      Sie haben mich richtig verstanden. Sehe es selber auch als eine Zystostomie/künstliche Fistel.
      Aber meine direkte Frage an Sie:
      Ist diese Art der Zystostomie (Fistelanlage durch ein Rörchen) eine übliche Methode und ist sie erfolgsversprechend?
      Ich kann nirgendwo beschriebene Fälle über diese Art und Weise finden, ist ja kein Partsch I-Operation?
      Es wurde auch keine Histologie abgenommen. Oder ist die Histologie nicht notwendig bei so einem starken Verdacht auf radikuläre Zyste.
      Würden Sie mir noch die Vorstellung bei einem Kieferchirurgen empfehlen?

      herzliche Grüsse und vielen Dank für ihre Mühe

      Benny

      Kommentar


      • RE: fragwürdige Zystenbehandlung


        Mir ist das Verfahren auch nicht geläufig, es hört sich dennoch ausgesprochen problemorientiert an. Das Röhrchen sorgt für das Offenhalten und drainiert gleichzeitig. Was will man mehr? Dass Sie keine Beschwerden haben, zeigt doch, dass es funktioniert. Ich würde das Röhrchen jetzt mit Fortschritt der Ausgranulation successive kürzen.

        Herzliche Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

        Kommentar


        Lädt...
        X