WB in 2 Std.?

[sabsi]

Ich war letzte Woche beim ZA um mir eine provisorische Brücke Zahn 35-37 einzementieren zu lassen. Vor dem Einzementieren bat ich den ZA den Zahn 35 zu röntgen, da ich dort irgendwie Schmerzen hatte.
Er sagte, es müsse eine Wurzelbehandlung gemacht werden was er dann auch tat. Sie dauerte 2 Stunden und wäre nach dem Neuesten Stand müßte ich aber selbst bezahlen. (Er hatte auch ein Gerät zum messen dabei.)
Danach zementierte er mir die Brücke ein.
Meine Frage lautet nun: Ist das erlaubt, denn was ist, wenn die Wurzel nicht richtig behandelt wurde und ich erneute Schmerzen bekomme?
Wäre sehr nett, wenn mir jemand Auskunft geben könnte.
Gruß
Sabsi

[Zahnarzt]

RE: WB in 2 Std.?


Hallo,
haben Sie eine provisorische Brücke oder eine definitive Brücke wurde provisorisch eingesetzt?

[sabsi]

RE: WB in 2 Std.?


Die Brücke war vorher provisorisch eingeklebt. Sie wurde heruntergenommen, dann eine WB gemacht und am selbten Tag definitiv einzementiert. Der ZA sagte mir noch, das es eine WB nach neuestem Stand (und nicht nach Kassenordnung) sei und ich die Kosten selbst tragen müsse.

[sabsi]

RE: WB in 2 Std.?


Die Brücke war kein Provisorium mehr, sondern eine Keramik-Brücke.

[Minou]

RE: WB in 2 Std.?


Hallo Sabsi

Auf das hätte ich mich nicht eingelassen.
Mit was für einem Gerät wurde was gemessen?

Würde wegen dieser Geschichte mal bei der KK vorsprechen. Eigentlich besteht auf die komplette Arbeit eine Gewährleistungspflicht, egal wer Kostenträger ist.
Falls das mit der WB schief läuft, ein neuer Zahnersatz gestaltet werden muß, dann weiß ich nicht.

Solltest hier aber alle Fakten zusammentragen.
Gruß Minou

PS: vielleicht war es auch ein voller Erfolg, drück dir die Daumen.

[Dr. Dr. Rüdiger Osswald]

RE: WB in 2 Std.?


Bevor Ihr Zahnarzt welche Leistung auch immer bei einem gesetztlich Versicherten außerhalb des Leistungskatalogs der gestztlichen Versicherung erbringt, Sabsi, muss er ihn über die genauen Kosten aufklären und sich das von Ihm unterschreiben lassen. macht er das nicht, schuldet der Versicherte nichts.

Eine notwendig werdende Wurzelbahandlung unter einer Brücke hat mit der Brücke selbst nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um einen sogenannten "schicksalhaften Verlauf". Sie haben vielmehr Glück gehabt, dass die Brücke provisorisch eingesetzt war.

Herzliche Grüße

Osswald
www.tarzahn.de

[Minou]

Re: Dr. Dr. Rüdiger Osswald


Hallo Dr. Osswald

Gesetz des Falles, diese WB ist nicht erfolgreich gewesen u. macht innerhalb einer bestimmten Frist Probleme, was passiert dann mit der inzwischen einzementierten Brücke, bzw., wer ist dann in diesem Falle Kostenträger od. anteiliger Kostenträger? Sitzt man auf diesem Problem als Patient allein?
Gruß Minou

[Dr. Dr. Rüdiger Osswald]

Re: Dr. Dr. Rüdiger Osswald


Das kommt dann darauf an, ob die Wurzelbehandlung fachgerecht, also lege artis durchgeführt wurde, Minou. Wenn ja, dann ist es ebenfalls ein schicksalhafter Verlauf, wenn es in die Hose geht. Ärzte schulden nicht den Behandlungserfolg, sonder nur die fachgerechte Behandlung.

Herzliche Grüße

Osswald
www.tarzahn.de

[sabsi]

Re: Dr. Dr. Rüdiger Osswald


Hallo,
werde am Freitag ein Gespräch mit meinem Zahnarzt haben und ihn ausführlich löchern. Erst danach werde
ich genauere Auskünfte geben können.
Danke auf jeden Fall für die Kommentare/Antworten.
Gruß
Sabsi