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ab jetzt nur noch Breikost?

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  • ab jetzt nur noch Breikost?

    Hallo,

    habe mir vor kurzem wg. akuter Parodontitis 11 Zähne im Unterkiefer ziehen lassen und an das Vorhaben meines Zahnarztes geglaubt, dass eine Teleskopkronenversorgung gut möglich ist. Mittllerweile gestaltet sich die Angelegenheit aber für mich sehr schwierig, da ich z. Zt. das Gefühl habe meine provisorische Prothese passt nicht. (auch nach 2 Terminen weiterhin Druckstellen die schmerzen und keine Aussicht auf Kaumöglichkeiten)
    Wie lange sollte eine provisorische Prothese verbleiben bis die Endversorgung s.o. erfolgen sollte. Mein Zahnarzt ist da ziemlich unklar. Einerseits sagt er, ich müsste die vorläufige Prothese 1/2 Jahr tragen. Andererseits meint er dass sich mein Kiefer sich schnell zurückbilden kann, so dass die verbliebenen 3 Zähne zu lang würden und dann "abgesägt" werden müssten. Fühle mich z. Z. ziemlich hoffnungslos,ratlos und außerdem bin ich das Suppenessen und Brotlutschen sehr leid. Wer kann mir Rat und Hoffnung geben??




  • RE: ab jetzt nur noch Breikost?


    Hallo,
    leider ist es wirklich so, dass man mit der endgültigen Versorgung zwischen 3 und 6 Monate warten sollte, da der Kiefer sich immer wieder verändert. Deshalb passt das Provisorium auch nicht richtig. Man kann dieses Provisorium aber unterfüttern lassen. Dann liegt es wieder besser auf, und die Druckstellen werden besser.
    Wenn sich der Knochen zurück bildet, zieht sich das Zahnfleisch automatisch mit zurück, dadurch erscheinen die 3 verbliebenen Zähne länger. Doch da du ja sowieso eine Teleskopversorgung bekommst, müssen die Zähne für Kronen äh beschliffen werden. Also mache dir deshalb keine Sorgen.
    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und auch beruhigen. Solltest du noch fragen haben, tue es ruhig.
    Liebe Grüße
    Spitaki

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    • RE: ab jetzt nur noch Breikost?


      Hallo Ophelia

      Spitaki hat das wichtigste genannt.

      Zu deinen Problemen:
      Der Unterkiefer ist z.T. wesentlich empfindlicher. Hier wird die Last des Zahnersatzes zudem direkt v. Kiefersaum getragen, wohungegen im Oberkiefer die zusätzliche Gaumenplatte die Belastung mit verteilt.
      Nach solch massivem Eingriff, braucht der Kiefer einige Wochen um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zudem muß die Wundheilung voranschreiten, wobei die Heilung u. der Aufbau der Löcher im Knochen Monate, gut ein Jahr braucht.
      Hier wirst du sehr viel Geduld, zumindest die ertsen vier Wochen, haben müssen.
      Festere Nahrung in Mundgerechte Stücke zu bringen, kann nicht das Problem sein. Fleisch ist je nach Festigkeit sicherlich nicht einfach, kann aber früher od. später auch gut verarbeitet werden.

      Hatte selbst im Oberkiefer solche Probleme u. mußte mir ca 3 W. mein Brot für die Arbeit in kleine Häppchen schneiden, was soll`s. Zu Hause dann eben anderes probieren u. Schritt für Schritt die Fortschritte beobachten.

      Es könnte durchaus sein, das in den nächsten W. od. Monaten mehrfach unterfüttert werden muß, um das Gebiss immer wieder an den Kiefer anzupassen. Auch hier gibt es v. Seiten des ZA durchaus Möglichkeiten, die Situation zu kontrollieren u. daraus die notwendigen Maßnahmen zu schließen. Manchmal genügt es, einen Druckpunkt einzuschleifen.
      Gruß Minou

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      • RE: ab jetzt nur noch Breikost?


        Vielen Dank für die Antworten mit den Infos und den Ratschlägen. Hat gut getan! Ja und ich werde mich in Geduld üben.
        Mein Zahnarzt hat auch schon beim letzten Termin von Unterfütterung gesprochen. Es ist mir nur nicht verständlich, dass sich mein Kiefer innerhalb von 1 1/2 Wochen nach Bißnahme( und letzten Montag erst habe ich die Prothese bekommen) schon verändert . Muß ich bei der Unterfütterung zuzahlen oder zählt sie noch zur Korrekturmaßnahme wie das abschleifen wg. Druckstellen. Kann es auch sein, dass die Prothese nicht gut vorbereitet (Abdruck) bzw. technisch gut gemacht wurde?

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        • RE: ab jetzt nur noch Breikost?


          Es ist immer schwierig eine Prothese richtig anzupassen, wenn die Zähne frisch gezogen wurden. Wird die Prothese angefertigt bevor die Zähne gezogen werden, dann kann sie hinterher nicht richtig sitzen. Sie muss dann nach einiger Zeit auf jeden Fall unterfüttert werden.
          Eine provisorische Prothese ist bzw. sollte nicht für ewig sein.

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          • RE: ab jetzt nur noch Breikost?


            Hallo Ophelia

            Damit hat Saraurmel eine, mir ebenfalls im Hinterkopf herumschwirrende Frage, beantwortet.
            Scheinbar hatte ich etwas mehr Glück, da meine Zähne im OK in Etappen gezogen wurden u. dazwischen einige Tage ohne Zähne (alles in Absprache) vergingen, was z. Abschwellen der Wunden u. hervorragender Anpassung mit winzigen Korrekturen (der Vollprothese) führte. Nach ca 1 Jahr war denn doch eine Unterfütterung nötig.

            Saraurmel hat hier angeschnitten, das bei völliger Extraktion aller genanten Zähne u. direkter Einfügung eines Ersatzes, Anpassungsprobleme bestehen können. Das kann ich nur bestätigen. Hier zeigen sich in wenigen Tg. gravierende Veränderungen, auf welche gezielt reagiert werden muß.


            Leider bleibt nach wie vor eine Frage offen:
            Wie verhält es sich im Falle der Unterfütterung nach einigen Tagen od.einigen Wochen.? Wer trägt die Kosten od. inwieweit werden Anteile übernommen?
            Irgendwie besteht hier ein Gewährleistungsfaktor?
            Gruß Minou

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