Behandlungsbeginn rechtzeitig mit 10 Jahren, dennoch sollten gleich 4 gesunde neue Zähne gezogen werden. Nur nach Widerstand der Mutter wurde stattdessen mit einer losen Spange Platz geschaffen, was noch so tadellos funktionierte wie in etlichen Jahrzehnten zuvor.
Anschließend 2 Jahre feste Spange, Wunsch des Jungen: „Nie wieder“. Ein Assistenzarzt, der wortlos Teile ausgewechselte. Mechanisch. Automatisch.
Nun zwei Haltespangen für nachts, die aber nicht die Kopfbiss-Tendenz aufhalten, die der Junge jetzt mit 14 entwickelt.
Plan des Arztes darauf: untere Weisheitszähne herausoperieren, dann nochmal 1.5 Jahre feste Spange.
Wo der Kopfbiss herkommt? Erblich, meint er, ABER niemand in der Familie hat so einen Biss! Ob da nicht eher die feste Spange, an die die Zähne ja gefesselt waren, das gesunde Längenwachstum der Frontzähne behindert hat? Wenn sie wie am Fließband, ohne Beachtung der individuellen Gegebenheiten, eingebaut wurde, wie in jener Praxis wohl üblich?
Es gibt wohlgemerkt auch sorgfältige, das Individuum des Patienten achtende Behandler, aber die meisten Eltern kennen diesen Unterschied nicht vorher! Und hinterher hat es ihr Kind jahrelang Schmerzen, oder jedenfalls Lebensqualität gekostet, und Zahnsubstanz auch.
Man müsste das mal in der Schule thematisieren. Und bei den Krankenkassen auch. Einige grundlegende Materialien hätte ich dazu.
Im Übrigen lässt sich mit 14 das weitere Kieferwachstum noch etwas beeinflussen, mit einer geeigneten 1-Stück-Spange z.B. Diese nachts zu tragen sollte reichen, wenn nicht mehr viel bis zur stabilen Bisslage fehlt. Aber das ist nicht so profitabel wie feste Spangen.
Komplette Info und Kontakt: www.sanfte-zahnklammern.de, Alternativen-Kapitel frisch aktualisiert.
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