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26-27-Kieferhöhle

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  • 26-27-Kieferhöhle

    hallo herr dr. osswald,

    ich habe (mal wieder ...) eine frage hinsichtlich kronenproblematik an 26/27. nachdem ich nun nach 5 monaten grabenkampf mit meiner kk ein obergutachten durchsetzen konnte (erstgutachten ergab eine einwandfreie okklusion, kiefergelenksproblematik sollte die schmerzen an diesen beiden zähnen auslösen, ansonsten sind die schmerzen eben einbildung, funktion sei eben nicht vorhanden, aber eigentlich auch egal - nach dem motto, kann ja nicht bei jedem klappen ... einbau-zahnarzt meinte ohnehin, schmerzen sind nur psychosomatisch), ergab das obergutachten nun, dass im gesamten gebiss nur an einem mini-punkt an 27-37 und einem noch winzigeren punkt an 17-47 kontakt besteht (super einwandfreie okklusion kann man da nur sagen ... immerhin wurd's bildlich dokumentiert, so dass es mal keine ausrede gibt ... gab' doch mal den gleichen befund wie den meiner zweitmeinungen! :-)). der jetzige gutachter meinte zudem, dass das ständige "ziehgefühl" und gefühl der wurzelverschiebung auch daher kommt, dass bei beiden zähnen die wurzeln in die kieferhöhle ragen (anlagebedingt tiefe kieferhöhlen) und dieses kombiniert mit der schlechten okklusion durch überlastung zu dem "verschiebe-gefühl" kommt.

    ist das logisch?

    ich kann es eben nicht vollständig nachvollziehen (jedenfalls unter den gegebenen informationen) und hätte eher darauf getippt, dass durch die verblockung der beiden kronen plus die "super-okklusion" plus die überhaupt nicht vorhandene friktion der konstruktion bei einbau dieses problem entstehen könnte - als eine art innere kippung, wobei die fehlbelastung dann auf die wurzeln übertragen wird. ist dies von der fachlichen seite her nicht auch möglich oder vollkommen falsch gedacht?

    der gutachter meinte zudem, dass meine füllungen an den jeweiligen gegenzähnen (37,36 und 47, 46, kunststoff - ziemlich dünn, quasi nur oberflächlich) zu flach seien - da dabei auch keine rekonstruktion der kaufläche erfolgte. da hat er auch ziemlich genau recht (schade um's geld!) - könnte man die kauflächen allerdings auch wieder rekonstruieren, ohne die gesamte, eben flächige füllung wieder herauszubohren? oder läuft das nach dem motto "zurück auf los" und alles wieder von vorne? (gibt's ein optisch schlechteres ergebnis, wenn man nicht vollständig rausbohren würde - wenn's überhaupt ginge?)

    vielen dank für eine antwort!

    gruß, lauren.


    ps: und an alle anderen da draußen, die ebenfalls widrigkeiten in dem bermuda-dreieck zahnarzt-gutachter-krankenkasse erfahren haben ... qualifizierte zweitmeinungen einholen und immer den kopf oben halten!



  • RE: 26-27-Kieferhöhle


    Also ich glaube das alles nicht, was Ihnen der Gutachter über den Zusammenhang zwischen Okklusion und Beschwerden erzählt. und denke, dass das Erstgutachten richtig war. Ein Kontaktpunkt genügt, damit sich die Zähne nicht verlängern und man nicht "durchbeißt" und das Kiefergelenk staucht. Die Zähne berühren sich nur beim Schlucken. Alles andere ist Missbrauch. Also nachts eine adjustierte Schiene tragen und tagsüber darauf achten, was Sie mit den Zähnen treiben. Ansonsten einmal versuchen, die Zähne zu vergessen.


    Herzliche Grüße

    Osswald
    www.tarzahn.de

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    • RE: 26-27-Kieferhöhle


      tja, sehr witzig herr osswald, wenn man vor schmerzen an den kronenzähnen gar nicht mehr kauen kann - sich dafür aber mittlerweile in der hipp-produktpalette super auskennt! vergessen kann man so was leider nicht, denn irgendwann habe sogar ich mal hunger auf was festes ... besonders nach mittlerweile 8 monaten! und weder mit meinem kiefergelenk noch mit meinen zähnen treibe ich nachts irgendwas knirsch-reibe-technisches - das habe ich schon längst ausgetestet - so eine art entlastungsschiene ist auch nach gebrauch vollkommen jungfräulich, kein kratzer, gar nichts. sicherlich verstehen auch sie, dass es nicht besonders schön ist, wenn erst nach einer behandlung probleme auftreten - v.a. wenn vorher gar keine beschwerden vorhanden waren. ich möcht einfach nur ein funktionelles ergebnis ....

      beim kauen wird die last doch sicherlich irgendwie physiologisch auf mehrere punkte verteilt und liegt nicht nur auf einer stelle? wie funktioniert das? beim kauen auf der anderen seite schlägt bei mir eine krone der unbelasteten seite gegen den gegenzahn - nach ihren ausführungen ist das wohl nicht richtig?! (das ist eben der eine kontaktpunkt!) der erstgutachter meinte eben, dass ich beidseits gleichmäßig kontakt in habitueller okklusion habe - ich schlage allerdings immer auf einem punkt auf, ohne überhaupt schon in habitueller okklusion zu sein.

      wie ist das übrigens mit einer verblockung? ist diese medizinisch notwendig im ok - gerade auch wg. einer stiftkonstruktion? (da gibt's ja wohl einen großen methodenstreit ...) und wenn dann auch keinerlei friktion herrscht bei so einer konstruktion? wenn man dann einfach mehr zement nimmt, kann das doch nicht gut sein (oder standard-vorgehen?)?

      also irgendwie muss es doch eine ganz logische lösung geben, warum man ständig ein deutliches zug-verschiebe-gefühl hat, dass bei und nach belastung wirklich total penetrant ist ....

      bin auch nicht die einzige patientin, der es bei dem doc mit diesen beschwerden so ergeht - da kenne ich schon 4 andere leute, die bloß ohnehin keinen sinn in einer beschwerde sehen und sich direkt woanders was neues haben machen lassen! aber das kann ja nicht der standardweg sein ....

      schönen feiertag!



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      • RE: 26-27-Kieferhöhle


        Wenn es einen einzigen Frühkontakt gibt, LAuren, der Sie daran hindert in die habituelle Okklusion zu gelangen, und der gleichzeitig die Okklusion behindert, wenn sie auf der anderen Seite beißen, und wenn der Obergutachter diesen Fehlkontakt gefunden hat und Sie diesen, wie sie ja schreiben, selber auch aufsuchen können:

        Warum lassen Sie sich diesen Kontakt nicht einfach entfernen? Scheint mir zunmindest einen Versuch wert.

        Verblockungen sind häufig erforderlich, um aus mehreren schwachen Pfeileren (insbesondere wurzelbehandelte, mit Stiften versorgte, hemisezierte, usw.) solide Einheiten zu schaffen, die der Belastung dann auch standhalten können. Ganz einfaches statisches Problem. Je mehr zahnerhaltend ein Zahnarzt arbeitet, desto häufiger wird er verblocken müssen. Das ist aber garantiert genau so wenig verantwortlich für Ihre Beschwerden wie eine möglicherweise schwache Friktion.

        Herzliche Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

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        • RE: 26-27-Kieferhöhle


          guten morgen,

          warum man nicht einfach beschleift, frage ich mich auch ;-)

          das problem liegt einzig und allein darin, dass sich der erstbehandler weigert, ein weiteres beschleifen durchzuführen - es wurden bereits ca. 1.5 mm abgeschliffen und er befürchtet nun ein kaputtgehen der konstruktion (da mit keramikverblendung).

          wahrscheinlich liegt alles bloß an einem nicht so optimal erstellten abdruck - im vergleich zu anderen würde ich da im nachhinein sagen, dass er doch ziemlich verwackelt gewesen ist ... :-( mittlerweile habe ich ja einen vergleich zu anderen "sorgfältigkeitsgraden" .....

          habe ja auch mittlerweile ihrer site entnommen, dass es nicht so ganz richtig ist, wenn das zahnfleisch über 2 wochen blau-rot angelaufen ist ....

          ich bin natürlich ohnehin ziemlich angesäuert, da nach dem bisherigen beschleifen das "produkt" auch nicht mehr so aussieht, wie man es eben eigentlich haben möchte. zudem denke ich auch, dass man mit einem akademiker auch in einem normalen gesprächston ein problem erörtern können muss (wohl ein wenig illusorisch ...)

          von daher ist es theoretisch ganz einfach - praktisch allerdings etwas verzwickt. da auch ich die ahnung habe, dass wohl mindestens eine krone beim weiteren beschleifen kaputt geht, kann ja eine weiterbehandlung bei einem anderen zahnarzt gar nicht erfolgen ohne finanzielle einbußen meinerseits. von daher reduziert sich alles letztendlich auf ein rein ökonomisches problem. mein neuer zahnarzt sitzt auch schon in den startlöchern ;-) und man wartet eben auf das startzeichen der kk ....

          ich weiss allerdings auch nicht, ob durch einen frühkontakt derartige schmerzen hervorgerufen werden können (mit den 1.5 mm noch drauf war es absolut die hölle, nach dem beschleifen hatte es sich schon etwas gebessert - würde ja möglicherweise dafür sprechen ...)

          da wohl ohnehin eine krone erneuert werden muss, dreht es sich auch darum, ob eine verblockung medizinisch notwendig ist - da gibt es ja einen netten dogmatischen streit ....

          da der eine zahn mit stiftaufbau ist, wird einerseits zwecks statik eine verblockung empfohlen, andererseits habe ich allerdings auch bereits gelesen, dass eine verblockung in diesem fall aufgrund der "spannungskräfte" erst recht zu einer fraktur führen kann. tja, und was ist nun angebracht!?

          da mit den damaligen "1.5 mm plus" auch den diskus beschädigt hatte, steht nun erstmal ohnehin eine funktionstherapie an - was halten sie denn von crozat-apparaturen? (es gibt doch bei so manch ganzheitlich orientierten eine mischung aus crozat und a.l.f. ...) dabei wäre es doch sowieso besser, wenn die zähne allein stehen würden?

          schönen sonntag!

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