bin weiblich und 28 Jahre alt und habe in meinem bisherigen Leben mit den Zähnen ziemlich was mitgemacht.
Zum Teil hat das wohl auch ein ehemaliger Zahnarzt mit zu verantworten der für sein Leben gerne Zahnersatz gemacht hat (hat ja selbst gut daran verdient, denn die Kasse zahlte damals noch ziemlich viel für Zahnersatz) und sich nicht davor scheute auch Jugendlichen ständig Zähne zu ziehen um dann Brücken und Kronen zu setzen (erst später stellte sich heraus, dass der Zahnarzt dafür stadtbekannt wurde und auch einen entsprechenden Namen verpasst bekam). Na ja jetzt egal - auf jeden Fall hat er mir vor 28 Jahren im Alter von 20 Jahren alle Zähne des Oberkiefers komplett (und an einem Stück) überkront. Es waren darunter natürlich noch einige einige Zähne vorhanden, ich weiß aber nicht mehr wie viele.
Dieser Zahnersatz sollte dann (von einem anderen Arzt) vor ca. 8 Jahren ersetzt werden. Die Behandlung wurde mit einer Paradontosebehandlung begonnen, der Zahnersatz sollte dann auch erneuert werden.Leider fing es bei im Rahmen dieser Behandlungen an, dass ich Würge- und Brechreiz bekam, die sich dann zu Panikattacken steigerten, sodass ich die Behandlung letztendlich abbrechen musste. Danach war es mir jahrelang gar nicht mehr möglich zu einem Zahnarzt zu gehen. Das verbesserte die Zahnsituation natürlich nicht.
Nachdem ich vor ca. 2 Jahren nun einen sehr einfühlsamen Zahnarzt gefunden habe, ist es mir mit großer Mühe, Anstrengung und Konzentration gelungen, die Panikattacken soweit in den Griff zu bekommen, dass eine Behandlung wieder möglich war. Der Unterkiefer wurde mittlerweile saniert, und jetzt wurde der Oberkiefer in Angriff genommen.
Die Zähne unter dem Zahnersatz waren teilweise sehr schlecht, außerdem hatte ich eine sehr große Zyste hatte, die immer wieder kam, es mussten deshalb 5 Zähne gezogen werden. Jetzt habe ich im Oberkiefer noch Reste von 4 eigenen Zähnen, die mein Zahnarzt jetzt saniert hat, aber die er vielleicht doch lieber auch noch rausmachen möchte.
Mein Problem - ich glaube nicht, dass ich mit einem herausnehmbaren Zahnersatz leben kann. Allein der Gedanke ist für mich einfach furchtbar. Deshalb stehen natürlich auch Implantate zur Debatte. Ich merke aber, dass mein Zahnarzt selber nicht sicher ist, was besser ist, mal sagt er Implantate gehen, dann tendiert er wieder zu herausnehmbaren Zahnersatz. Mal sagt er, dass er das selber machen kann, dann wieder, dass das vielleicht ein Chirurg ansehen sollte. Mittlerweile bin ich völlig verunsichert.
Meine Fragen:
Ist es zu empfehlen im ganzen Oberkiefer Implantate zu machen (das wären ca. 8 Stück).
Wird das in einem Mal gemacht oder in Etappen?
In Vollnarkose oder Teilnarkose?
Es braucht ja einige Zeit bis die Implantate eingewachsen und geheilt sind, bzw. bis dann der Zahnersatz dann drauf gemacht werden kann.
Wie viel Zeit muss man (besonders wenn alles gemacht wird) rechnen? Und was habe ich vom Zeitpunkt der Operation bis zur Vollendung der Implantate/des Zahnersatzes als Zähne im Mund (geht ein Provisorium)???
Falls sich durch das älter werden der Kiefer verändert, was hat das zu Folge?
Wie und wo kann ich eine zweite Meinung einholen?
Muss ich wirklich alles selbst bezahlen? Für meinen ehemaligen (festen) Zahnersatz habe ich damals ja bereits eine Menge Geld bezahlt. Der Zahnarzt sagte mir, dass die Krankenkassen bei Implantaten gar nichts bezahlen würden, also auch nicht das, was sie z.B. bei Wahl eines herausnehmbaren Zahnersatzes bezahlen müssten. Stimmt das? Gibt es einen Weg von der Krankenkasse etwas zu bekommen?
Kann man den Zahnersatz ratenweise bezahlen?
Wie viel muss man für ein Implantat (alles in allem also für das Implantat, für den Zahnersatz und für die gesamte Behandlung des Labors und Zahnarztes) im Schnitt rechnen?
Habe ich eine Wahl bei dem Produkt, das verwendet wird? Ich habe beim Tag der offenen Tür eines Dentallabors mitbekommen, dass es da auch große Unterschiede gibt, was die Qualität und auch evt. Nachbehandlung nach Jahren (sprich Ersatzteile etc). betrifft.
Ich bin völlig ratlos und verzweifelt, kann garn icht alle Fragen, die mir in den Sinn kommen stellen.
WER KANN MIR HELFEN ?
Vielen Dank freue mich auf fachliche Antworten und Patientenerfahrungen, die mir weiterhelfen.
Schöne Grüße
Renny
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