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Neue Brücke Eingewöhnungszeit?

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  • Neue Brücke Eingewöhnungszeit?

    Hallo,

    ich habe gestern eine neue Brücke bekommen, die über mehrere Backen- und Schneidezähne geht. Jetzt habe ich schon gestern abend und auch heute im Laufe des Tages mehr und mehr Probleme bekommen. Eine Stelle ist sehr aufbißschmerzhaft, ich kann dort nicht kauen und einige Stellen sind sehr temperaturempfindlich. Wenn die Zähne z.B. durch versehentlichen Zubeissen gereizt sind, dauert es eine halbe Stunde und länger bis sie sich wieder beruhigen.

    Die Brücke ist übrigens nur provisorisch befestigt.

    Muss man sich erst einmal an so einen Zahnersatz gewöhnen, sind die Beschwerden normal?

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen
    Christina


  • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


    Wie sicher sind Sie sich betr. Ihres Zahnarztes? Ob eine derart ausgedehnte Brücke gerechtfertigt ist (selten!) mag dahin gestellt bleiben. Bestehen Sie jedoch zwingend darauf, dass 1.) eine einwandfreie Okklusion (Schlussbissstellung der Zähne) durch eine harmonische Verteilung der (gleichzeitigen) Kontakte beim Zubeißen gewährleistet ist und 2.) die definitive (feste) Eingliederung der Brücke erst nach Abklingen der (wahrscheinlich vorübergehenden) Beschwerden erfolgt. Sobald aber das Gefühl überwiegt, dass Ihr Behandler sich nicht mit der nötigen Sorgfalt Ihrer Sorgen und Probleme annimmt, sollten Sie 3.) sich nicht davor scheuen, sich von Ihrer Kasse einen Gutachter nennen zu lassen.

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    • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


      Hallo,

      ich fühl mich eigentlich ganz gut aufgehoben. Mir fehlen schon einige Zähne und bisher habe ich dafür zwei getrennte Brücken gehabt. Ein Brückenpfeiler war schon immer ein wenig empfindlich. Dies, so sagte mein Zahnarzt, weil er zwar eigentlich noch ganz ok. aber nicht mehr so gut ist, die Last der Brücke allein zu tragen. Deshalb war schon längere Zeit geplant, die Brücke zu erweitern. Jetzt fehlt noch ein weiterer Zahn und mein Zahnarzt riet mir, alles aus einem Stück zu machen. Deshalb wurde kein Zahn mehr als ursprünglich geplant überkront! Fünf Zahnstümpfe tragen vier fehlende...

      Sind Sie vom Fach?

      LG
      Christina

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      • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


        Hallo Christina!

        Heiß/Kalt- Beschwerden sind in der ersten Zeit normal, auch schmerzendes Zahnfleisch.
        Sollten Sie aber das Gefühl haben, dass der Biß nicht stimmt (d.h. Sie haben beim Zubeissen nicht auf beiden Seiten des Kiefers gleichzeitig Kontakt) muss die Höhe kontrolliert werde.
        Die Aufbissbeschwerden die Sie jedoch beschreiben klingen nicht sehr positiv.
        Holen Sie sich doch bei einem anderen Zahnarzt eine 2. Meinung...

        Alles Gute

        Kommentar



        • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


          hallo christina!

          derartige aufbissbeschwerden habe ich auch - bei mir sind's eindeutig frühkontakte, obwohl schon mehrfach beschliffen wurde ... die andere kieferseite schwebt quasi beim zubeissen .... lass' dies doch von einem zweiten gegencecken - immerhin handelt es sich auch um dein geld, und je nach ausmaß des vielleicht notwendigen beschleifens würde ich das produkt nicht so annehmen ....

          viel glück! lauren.

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          • Nachtrag


            Frühkontakte sind schädlich für den gesamten Kiefer.
            Müssen vom Patienten nicht aktzeptiert werden, denn er hat eine 2Jahresgarantie auf jeden Zahnersatz. Deshalb jedes Problem, jede Unzufriedenheit rechtzeitig bemängeln.

            Kommentar


            • RE: Nachtrag


              ja, little hexe, da hast du vollkommen recht!

              also ich kann jetzt gar nicht alle erlebnisse mit dem erbauer schildern - das würde echt zu lang werden!

              jedenfalls hat er sich geweigert, die kronen weiter zu beschleifen, da ja ansonsten die sachen kaputt gehen würden (von den "dingern" sind schon gut ca. 1.5 mm ab, so circa)! ich habe wirklich versucht, mehrmals in ruhe mit ihm zu reden - keine chance!

              letztendlich kam ein gutachten durch die kzv zustande - genialerweise durch einen freund des zahnarztes, wobei dieser selbst auch noch gutachterliche tätigkeiten ausführt ... da hatte ich einfach keine chance! der gutachter hat die dickste folie genommen und sich quasi auch noch die "ecken" ausgesucht, an denen es so ungefähr gepasst hat; klaro habe ich mittlerweile kiefer(gelenks)beschwerden, welche nun meine aufbissschmerzen auslösen sollen, mir tun mittlerweile die gegenzähne total weh, so dass ich auf der seite besser gar nichts esse .... schon nach dem einsetzen und ersten belastungsversuchen hatte ich solche schmerzen, die sich auch mit metamyzol nicht eindämmen ließen - und ich bin normalerweise nicht schmerzempfindlich. der gutachter hat mir standhaft erklört, dass ich auf die funktionstüchtigkeit der kronen ohnehin keinen anspruch habe! mir würde es nur um die optik gehen, und funktion und ästhetik stehen seiner meinung nach in keinem zusammenhang ... und die schmerzen seien halt schicksal! mein jetziger zahnarzt kann es gar nicht fassen, was mit mir veranstaltet wird ... aber wahrscheinlich werde ich wohl auf dem geld auch für eine jetzt fällige neukonstruktion sitzen bleiben, da nach meinung der kk das gutachten vollkommen schlüssig ist - also von objektivität sehe ich in meinem fall überhaupt nichts, denn zweitmeinungen, die fehler und tatsächlich bestehende schmerzen bestätigen, sind vollkommen egal ....

              da ich an der uni auch selbst des öfteren mal was mit gutachten zu tun habe, kann ich nur sagen, dass ich meine seriosität und die glaubwürdigkeit meiner wissenschaftlichen ausssagen bei so einem geschreibsel wie im fall meines gutachters schon längst verloren hätte ....

              widerspruch läuft natürlich, wurde bereits einmal abgelehnt - da das gutachten ja "passt" - also für ideen bin ich immer offen :-) all zu lang kann ich mit der weiterbehandlung ja auch nicht warten, von daher muss nun ohnehin etwas geschehen ....

              viele grüße, lauren

              Kommentar



              • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                Hallo Lauren,

                Ich bin echt ein wenig verschreckt - und auch entsetzt was Dir so passiert ist ! Ich denke wenn man schon gutes "versteuertes" Geld in seine Gesundheit investiert - und dann seinem Recht auf Nachbesserung erkämpfen muss, dann denke ich sind wir in der falschen Zeit - oder wir müssten unseren Zahntechnikern, oder Z.A. mal Bescheid geben, dass WIR die Patienten, die Reitpferde der Zahnarzt-Kinder finanzieren. (Ich weiss wovon ich spreche .- denn 4 von 10 Kunden meines Reitstalls sind Zahnärzte).

                ICH würde da nicht locker lassen - denn ich denke mal, daß Deine Behandlung nicht die billigste war. Vielleicht kannst Du ein Gutachten aus dem benachbarten EU Ausland bekommen, daß dann auch in der BRD anerkannt wird - dies wurde ja bereits hier im Forum mal zu Sprache gebracht, wie ich mich erinnern kann.

                Gute Besserung

                Kommentar


                • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                  hi,

                  vielen lieben dank für deinen post!

                  ich gebe natürlich nicht auf - allerdings weiss ich nicht, ob sich der zeitliche und finanzielle aufwand für ein eu-gutachten lohnt. meinen eigenanteil (damals noch zuzahlungsbefreit - immerhin!) werde ich bis zur endgültigen klärung nicht "ableisten" ; trotz befreiung immerhin ca. 600,- ....

                  ich finde, wer gute arbeit leistet, sollte auch entsprechend bezahlt werden - aber bei vielen handwerklichen leistungen gibt's ja in der qualität probleme. nur das es in der medizin ja um den menschen selbst geht und nicht um irgendeine sache ....

                  als zahnarzt-kollege würde es mich auch ärgern, dass eine schlechte leistung genauso bezahlt wird wie eine gute! besonders witzig, da mein damaliger ja gutachter ist und selbst diese wohl nicht so auf dem stand der dinge sind (meine zeitmeinungen haben immer ziemlich schnell herausgefunden, was allein schon technisch falsch ist - von der zahntechnischen seite mal ganz abgesehen) ... oder man sich dinge wie "ich wusste gar nicht, dass sie überhaupt auf qualität wert legen" von einem akademiker anhören muss.

                  aber wenn man sich mal im bekanntenkreis umhört - kaum einer, der nicht mal probleme mit zahnersatz hat ... manche denken a) die schmerzen sind normal, oder b) wissen, dass reklamationen kaum durchzusetzen sind und lassen sich woanders direkt was neues anfertigen. konflikte scheuen nach meiner "mini-umfrage" die meisten!

                  naja, sei es drum - eine spezielle erfahrung des lebens ;-)

                  Kommentar


                  • Lauren


                    Hallo Lauren

                    Frag deinen neuen Zahnarzt mal, ob er dir nicht einen 2.Gutachter vermitteln kann. Reich das 2.Gutachten dann bei deinem Widerspruch mit ein.
                    Was man mir dir gemacht hat, ist echt eine Sauerei.

                    MfG und viel Glück

                    Kommentar



                    • hallöle


                      Hallo Little Hexe,

                      zufälligerweise ist mein jetziger doc auch lange gutachter gewesen (habe da irgendwie eine hohe trefferquote ;-)) gerade da er ja anscheinend öfters auch mal schlechte "produkte" gesehen hat, war er nett ausgedrückt sehr verwundert über die arbeit seines kollegen und auch über die wissenschaftlich leider nicht fundierten aussagen des gutachters. als kleines beispiel hatte mir dieser als bonus noch einen frontal offenen biss diagnostiziert - habe ich gott sei dank überhaupt nicht! ich denke, wäre ich bei einem gutachter außerhalb des bezirks gewesen, hätte ich schon längst neue kronen ....

                      selbst ein privatgutachten erstellen zu lassen, ist halt immer so eine sache, da nach meiner einschätzung dann letztendlich nur der klageweg offen bleibt. eine sachbearbeiterin der kk hat mir ohnehin "angedroht", dass ein durch die kzv durchgeführtes obergutachten zu keinem anderen ergebnis kommt - er schreibtisch läge voll von solchen fällen! da meine probleme ja akut sind, finde ich es für mich jetzt auch nicht verantwortlich, noch längere zeit so rumzulaufen, da das kg und die zähne ja jetzt schmerzen. hinterher habe ich schlussendlich vielleicht das geld wieder, dafür aber einen schönen knorpelschaden und zwei zähne weniger ....

                      hast du denn zufällig eine ahnung, mit welchen kosten bei einem privatgutachten zu rechnen ist? oder einfach 'nen oberarzt in der uni-klinik aufsuchen?

                      mal sehen, jedenfalls hole ich in der zwischenzeit noch einen zweiten kostenvoranschlag ein ... damit bin ich immerhin schon lichtjahre schneller als meine kk ;-)

                      gruß, lauren.

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                      • RE: hallöle


                        Tachchen!

                        Also das ist so eine Sauerei.
                        Sorry, aber kann dir nicht sagen was sowas kostet.
                        Kann mich aber gerne mal informieren.

                        MfG

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                        • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                          Hallo,

                          Anfangs sind solche Probleme normal. Die Wärmeempfindlichkeit hängt damit zusammen, dass das Metall der Brücke die Wärme direkt auf das schmerzempflindliche Dentin weiterleitet und es Zeit benötigt, bis deine Zähne sich daran gewöhnt haben.
                          Bei länger bestehenden Aufbissschmerzen solltest du deinen Zahnarzt konsultieren. Es kann sein, dass die Brücke noch etwas zu hoch ist und eingeschliffen werden muss.
                          Deshalb ist ja die Brücke auch provisorisch befestigt worden...:-)

                          Gute Besserung

                          Smibo (stud.med.dent)

                          Kommentar


                          • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                            @Lauren Heiligs Blechle! Kein gutes Bild fürs Gutachterwesen. Leider gibt es auf diesem Gebiet wie selten sonst Defizite an Rückgrat und Kompetenz. Da wird der Begriff ?Gutachter? durchaus schon mal so interpretiert, dass man kein ?Schlechtachten? verfassen darf. Sorry falls der Eindruck entsteht, zahnärztliche Berufsethik ließe sich als korrumpierbar bezeichnen...

                            Allerdings: Wer bei festsitzendem Zahnersazt mit sog. Briketts (dickes blaues Kontaktpapier) arbeitet, sollte, very very sorry, seinen Laden dicht machen!! Eine Brücke, die typischerweise mit guten Kontakten auf dem Modell aus dem Labor kommt, wird nur im Idealfall sofort perfekt passen. Dann gelten schlicht die Regeln der Kunst: Sehr defensives Einschleifen, dünne (!) Kontaktfolie und Zeit zum Probetragen (insbes. bei mehr als drei Gliedern). Logisch bleiben nur bei provisorischer Befestigung Nacharbeiten im Labor als auch therapeutisch medikamentöse Möglichkeiten offen. Bei mehr als 5 Gliedern im Block ist generell Vorsicht geboten! (Eugnathius erbarme dich unser!)

                            Der richtige Weg aber scheint sich hier schon zu bahnen, also Zahnklinik. Da ist man für solche Fälle durchaus sensibilisiert. Möglicherweise wird es für ein Obergutachten einige Hürden zu überwinden geben und Zeit und Geduld fordern. Aber was ist das schon gegen den Status Quo?

                            Arbeit, Fleiß und Verantwortung in Ehren,
                            doch gegen Pfusch soll und muss man sich wehren!

                            Biss dann: Viel Glück!

                            °a


                            Kommentar


                            • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                              hei articulator,

                              danke für deinen post - in der zwischenzeit gibt es natürlich schon ein neues kapitel der geschichte ;-)

                              < Sorry falls der Eindruck entsteht, zahnärztliche Berufsethik ließe sich als korrumpierbar bezeichnen...

                              hm, nach meinen bisherigen gutachtererfahrungen wage ich die wörter ethik und moral gar nicht mehr auszusprechen ;-) das verhalten des gutachters lässt ja nur vermuten, dass er auch des öfteren nicht optimale leistungen abliefert und im fall des falles auch ein positives gutachten erhofft. im ländlichen raum ist das eine gute möglichkeit, seinen ruf zu "versauen" , wenn denn mal jemand kommt wie ich .... vielmehr frage ich mich auch, was dort für leute nach ihrer ausbildung auf die menschheit losgelassen werden, wenn ja offenbar die elementarsten fachlichen kenntnisse fehlen und sogar sprachlich bei einem gutachten große mängel sichtbar sind.

                              <Allerdings: Wer bei festsitzendem Zahnersazt mit sog. Briketts (dickes blaues Kontaktpapier) arbeitet, sollte, very very sorry, seinen Laden dicht machen!!

                              ne, also ich glaube das war eine einheit dünner - aber mehr auch nicht! das mit den briketts hat mein mkg mal so aus spaß ausprobiert und selbst da gibt's im ganzen gebiss keinen kontakt außer auf einer krone ... der hat auch nur mit dem kopf geschüttelt. lach jetzt nicht, wenn ich das untersuchungsverfahren beschreibe (!): also, der typ hat meinen unterkiefer genommen und mit aller kraft gegen den oberkiefer gedrückt und dann gemeint "passt doch". und mit der folie immer so fest zubeißen bis es nicht mehr geht - wohl technisch nicht so ganz richtig! mit meinem jetzigen wissen hätte ich dem typen natürlich mal ganz schön auf den pott gesetzt ....

                              also, die sache stellt sich nun so dar: nachdem ich jetzt noch eine zweitmeinung eingeholt habe, kommen beide doc's zu dem gleichen ergebnis (und das nach ein paar minütchen - schon interessant! ... v.a. hat das sogar die zahnarzthelferin sofort gesehen ...), und zwar besteht im ganzen gebiss nur bei einem einzigen zahn kontakt zum gegenzahn, was ich auch selbst sehr deutlich spüre! dabei handelt es sich eben um die krone des 27ers .... vom letzten doc wurde auch direkt nach den ersten paar sätzen des gutachtens die vermutung angestellt, dass arzt und gutachter sich aber sehr gut kennen müssten! zudem ist auch ihm direkt aufgefallen, dass die verblockung zwischen 26 und 27 recht schlecht gemacht worden ist, da suboptimal zu reinigen (seiner meinung nach könnte ich das ja eigentlich gar nicht reinigen ...) und zudem die verblendung nett ausgedrückt wohl auch ein gewisses verbesserungspotential hat (palatinal (? ...also zum gaumen hin) ist recht viel metall sichtbar, der abschluss der verblendung total schief und an einer stelle mit einer deutlichen kante versehen - sieht aus, als wenn etwas abgebrochen ist).

                              mit dem defensiv einschleifen ist das natürlich so eine sache, wenn schon 1,5 mm runter sind. bezeichnenderweise wurde mir auch gar nicht die option gelassen, die kronen provisorisch einzusetzen - da die konstruktion mit diesem temporären klebezeugs immer wieder rausgefallen ist ... im nachhinein wohl nett ausgedrückt etwas zu groß geraten!

                              aber ehe ich mich eh wiederhole: falls du lust hast, kannst du die ganze story hier nachlesen:

                              http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...=0&thread=1394

                              mit dem verantwortlichen meiner kk habe ich mich auch ausgiebigst auseinander setzen dürfen, der doch die frechheit besaß zu sagen, dass ich meine doc's insofern beeinflussen würde, bis ich eine für mich positive antwort bekomme. klar, und die folie habe ich gleich mit besprochen (man nennt mich auch uri geller der zahnheilkunde ;-)) also, die haben da echt schon nerven ...! jedenfalls ist es ihnen im grunde sehr egal, wo und wie das geld "verarbeitet" wird - hauptsache weg! ein weiteres gutachten würde ja nur kosten verursachen und die meinung anderer ärzte ist vollkommen irrelevant. letztendlich hat sich der sachbearbeiter zu dem angebot herabgelassen, ein weiteres gutachten zu veranlassen, wenn ich im negativen fall die kosten übernehme - aber ob man sich auf solch einen deal einlassen sollte!? wenn dann wieder so ein "gutachter" sich meiner annimmt .... also wenn, will ich auch ein mitspracherecht hinsichtlich gutachter, denn zu einem niedergelassenen arzt lohnt es sich wohl kaum zu gehen, allenfalls in eine zahnklinik - sind die übrigens auch quasi der kzv angeschlossen?

                              und noch was ganz anderes: die 7er krone muss wohl ohnehin neu gemacht werden - kann als material auch zirkonoxid verwendet werden, wenn der rand subgingival liegt oder kann es dann klebetechnisch probleme geben?

                              viele grüße, lauren - immer noch mit humor!

                              Kommentar


                              • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?



                                Moin Lauren,

                                schön, wenn man den Humor und den Mut nicht verliert, schließlich gibts auch Patienten, die das ganze Elend ihres angeblich kaum noch lebenswerten Schicksal einer böswilligen Fehlbehandlung anlasten. Siehe nur:
                                http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...23&thread=1733

                                Und natürlich gibts daneben auch wie überall welche, die als Experten in eigener Sache einiges daran setzen, dass ihnen ein Übermaß an Aufmerksamkeit und Zuwendung entgegengebracht wird. Das scheint hier aber wirklich nicht der Fall zu sein, weshalb ich meine Ermutigung, sich nicht mit fadenscheinigen Lösungen abspeisen zu lassen nur wiederholen kann.

                                > ... hat mein mkg mal so aus spaß ausprobiert und selbst da gibt's im ganzen gebiss keinen kontakt außer auf einer Krone.

                                > mit dem defensiv einschleifen ist das natürlich so eine sache, wenn schon 1,5 mm runter sind. bezeichnenderweise wurde mir auch gar nicht die option gelassen, die Kronen provisorisch einzusetzen - da die konstruktion mit diesem temporären klebezeugs immer wieder rausgefallen ist ... im nachhinein wohl nett ausgedrückt etwas zu groß geraten!

                                mkg? Kieferchirurg? What for? Derzeit stellt sich einem das so dar: Es wurden Stümpfe präpariert, deren kronen keine Friktion haben konnten und daher ohne Zement nicht tragbar waren. Eine solche Leistung ist dann allerdings tatsächlich untragbar!! Nobody is perfekt! Dennoch läßt es sich wohl kaum rechtfertigen, derart von elementaren Prinzipien der Zahnheilkunde abzuweichen. Zähne, die derart runter sind, dass sie keinen brauchbaren Kronenstumpf mehr hergeben, müssen dann eben einen entsprechenden Aufbau bekommen, notfalls mit Stiften, was ganz selbstverständlich auch für diesen Zahnarzt zur täglichen Routine gehört. Wenn die Präparation dann 'lege artis' ausgeführt wird, sollte, ob provisorisch oder definitiv, jeglicher Zement den Raum zwischen Stumpf und krone wie eine Tapete ausfüllen und der Halt eben durch die o.e. Friktion gewährleistet sein. Auch wenn das in der Praxis mehr oder weniger nur näherungsweise erreicht werden kann, so darf es schlicht als Kunstfehler bezeichnet werden, wenn die Konstruktion ein Probetragen nicht hergibt.

                                Zu den 1,5 mm kann man eigentlich gar nix mehr sagen. Überragend!

                                Zusammenfassend: Jeder der jemals von den Prizipien der Okklussion oder gar den Begriff Gnathologie gehört hat, wird sich, die Beschreibung als zutreffend vorausgesetzt, ziemlich von dem Gebotenen distanzieren.

                                Zahnkliniken sind im Übrigen der reinen Lehre verpflichtet und daher auch völlig losgelöst von merkantilen Aspekten immer am Interesse des Patienten und dessen definitiv fachgerechten Behandlung orientiert. Es dürfte also deutlich geworden sein, wohin das führt...

                                Viel Glück
                                °a

                                Kommentar


                                • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                                  Ahäm: Okklussion? Vorschlag: Dikussion über Okklusion

                                  Kommentar


                                  • RE: Neue Brücke Eingewöhnungszeit?


                                    Auwa-haua-ha!! Hatte der versucht die URL als Hyperlink zu posten und weil das nicht gefunzt hat ist ja ein völliger Unsinn entstanden.

                                    Um diesen geht's:
                                    http://www.patientenkammer.de/petition/amalgam.htm

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                                    • jaja, wie ist das mit den links ;-)


                                      hei articulator,

                                      ich dachte schon - guter joke!

                                      meilenweit interessanter sind ja noch die beschreibungen auf diversen sites, in denen leutz beschreiben, wie sie aufgrund vermuteter störfelder sich alle zähne haben ziehen lassen! (die welt ist ja total bunt ;-)

                                      mkg aufgrund einer wsr - steht in keinem sinnigen zusammenhang mit der überkronung, sondern war ein recht plötzlicher nebenschauplatz ... den okklusions-mini-test hat er quasi aus reinem spaß an der freude gemacht ... und weil ich sooo nett bin *lach*
                                      und der mkg auch so ein wirklich netter mensch ist!

                                      das erste, was der zahni mir übrigens gesagt hat, war, dass er keinen präparationsfehler gemacht hat - das sei unmöglich. kategorie: nachtigall, ich hör' dir trappsen ;-) das eine ist übrigens ein stiftaufbau - in der literatur hört sich das aber nun auch gar nicht so megaschwer an, da eine krone draufzubasteln ... vielleicht gehört auch der zahntechniker mal gehörig durchgeschüttelt .... weil die "stiftwurzel" sich auch irgendwie komisch anfühlt (als wenn sich beim essen die wurzeln verschieben), habe ich auch schon gedacht, dass der aufbau viell. nicht so richtig optimal sitzt.

                                      noch was zum schmunzeln: vom gutachter wurde die nicht vorhandene friktion/retention als "spannungsfrei" bezeichnet - wie man's halt sieht "rausfallen" vs. "genug platz"! der meinte doch glatt, dass dies vollkommen üblich ist und bei bestimmten präparationsformen sogar erwünscht - das geht schon mehr in die richtung aha-effekt ;-) vielleicht verschaff' ich ihm mal ein vortragsdate an der uni ....

                                      diese wundersam bauchig-dicke konstruktion gibt's übrigens auch bei meiner nachbarin zu bestaunen - aber sie hat einfach keinen nerv sich da noch irgendwie zu engagieren ... ist eben schon ein wenig älter. kann ja mal meinen beliebtheitsfaktor noch steigern, indem ich noch andere patienten per zeitungsanzeige suche ;-)

                                      immerhin hat man ja an der uni zugang zu fachliteratur - und wenn ich mal mein eigenes studi-zeugs so schnell "verschlingen" würde *ohje*

                                      zusammenfassend: die aussagen vom gutachter waren so haarsträubend (mein nachfragen hat ihn auch gleich irgendwie durcheinander gebracht, was nun auch nicht meine absicht war ...), so dass ich doch tatsächlich ein protokoll anfertigen musste - das ist nicht gerade mein standardvorgehen, wenn ich zum doc gehe ....

                                      aber noch eine halbwegs sinnige frage: kann von der kzv auch ein gutachten bei einer zahnklinik in auftrag gegeben werden oder beschränkt sich das gutachterwesen auf den niedergelassenen bereich - vielleicht eine ahnung?

                                      gute nacht! :-)

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