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entzündung des kieferknochen

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  • entzündung des kieferknochen

    hallo,

    zum drittenmal innerhalb von drei monaten hat sich der kieferknochen im uk entzündet. mein zahnarzt gab mir jedesmal antibiotika. ist das nicht schädlich?

    mfg
    leaven


  • RE: entzündung des kieferknochen


    Was hat sich denn da entzündet?

    Osswald
    www.tarzahn.de

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    • RE: entzündung des kieferknochen


      hallo,

      im uk am vorletzen backenzahn wurde anfang november eine wurzelbehandlung durchgeführt, weil sich an der wurzelspitze eine entzündung befand.
      ich muß dabei sagen, daß mein za gesagt hat, wenn die entzündung in einem halben jahr nicht weggegangen ist, soll ich zum chirurgen der dann die wurzelspitze resektiert. das lehne ich aber total ab. der za meinte bis mai ist ja noch zeit, aber ich habe angst daß mir die tabletten irgendeinen schaden anrichten könnten. hat der entzündete kieferknochen auch irgendwelche spätfolgen?

      vielen dank
      leaven

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      • RE: entzündung des kieferknochen


        hallo leaven,

        auf dieser seite kannst du dich mal kieferchirurgisch informieren:

        http://www.medecoinfo.de/kompendium/main.html

        besonders interessant dürften für dich sein:

        http://www.medecoinfo.de/kompendium/kapitel/1/1.htm

        da du nach den folgen einer nichtbehandlung fragst: bei einer periapikalen paradontitis gibt's schon so einiges an möglichkeiten - zysten, fisteln, weichteilentzündungen und letztendlich dann auch entzündungen im kieferknochen selbst etc. ... kannst dich mal durch die site klicken - ich bin kein zahnarzt oder kieferchirurg, aber eine periapikale paradontitis kann ein ausgangspunkt für viele nicht förderliche prozesse an weichteilen, zähnen und kieferknochen sein. das wiederholte aufflackern der entzündung zeigt ja nur, dass durch die wurzelbehandlung nicht alle bakterien entfernt werden konnten.

        warum willst du keine wsr machen lassen? eigentlich hast du nur 2 (plus extraktion dann 3) möglichkeiten: revision der wurzelfüllung oder wsr - vielleicht auch beides gleichzeitig ... such der doch zunächst einen mkg zwecks beratung; es besteht ja keine verpflichtung, sich operieren zu lassen!

        ich hatte diese woche eine wsr in sedierung - und kann auch die narkose nur weiterempfehlen - es war einfach super tiefenentspannend, keine schmerzen ... live wäre das nämlich sicherlich auch nichts für mich ;-) falls du dahingehend bedenken hast, solltest du den mkg mal darauf ansprechen. wenn er nicht reagiert, einfach zum nächsten ....

        und falls du bedenken bzgl. der "haltbarkeit" eines zahnes nach wsr hast - ich hatte eine wsr vor mittlerweile 15 jahren aufgrund einer apikalen parodontitis nach 'nem sportunfall - den zahn gibt's noch (obwohl frontzahn) und sitzt auch superfest!

        also alles gute, lauren :-)

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        • RE: entzündung des kieferknochen


          hallo lauren,

          danke für deine ausfürhliche antwort.
          ich will keine wsr machen lassen da ich schlicht und einfach angst davor habe, ich bin auch noch nie operiert worden.
          was heißt denn seditiv??

          mfg
          leaven

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          • RE: entzündung des kieferknochen


            hallo,
            ich meinte natürlich "sedierung", was das heißt in bezug auf die wsr.

            danke
            leaven

            Kommentar


            • RE: entzündung des kieferknochen


              Kein Wunder, dass immer mehr gegen Antibiotika resistente Keime gezüchtet werden. Sie haben überhaupt keine Chance, das Problem aug diese Weise in den Griff zu bekommen. Entweder Revision oder WSR.

              Wenn Revision (Wurzelfüllung noch einma raus), dann diesmal aber mit sorgfältiger Desinfektion mit einem potenten Desinfektionsmittel.

              Herzliche Grüße

              Osswald
              www.tarzahn.de

              Kommentar



              • Analgosedierung


                morgen leaven,

                habe ich's mir doch gedacht *grins*

                ich habe mal in einem anderen forumsbereich zum thema analgosedierung einen thread eröffnet, dort ist alles wesentliche zum thema zu finden:

                http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...oc=0&thread=27

                suche dir einen guten mkg, der routinemäßig mit einem anästhesisten zusammenarbeitet - schon um selbst entspannter arbeiten zu können, wird er dir eine sedierung vorschlagen. sollte dein problem nervnah liegen, kommen nämlich spontane bewegungen des patienten auch nicht gerade gut - und wer weiss, wie dein kreislauf in dieser stresssituation gepaart mit angst reagiert.

                gerade da ich ja bereits einen vergleich habe, würde ich bei kiefer(nahen) eingriffen immer zu einer sedierung raten und mein erlebnis "ohne" eher als ziemlich traumatisches ereignis einstufen. aber dies ist ja auch individuell verschieden - ich bin normalerweise nicht gerade ängstlich oder übermäßig schmerzempfindlich, aber eingriffe im mkg-bereich stellen für mich trotzdem eher ein dunkelrotes tuch dar!

                gut gemacht ist die sedierung ebenso tiefenentspannend wie eine vollnarkose, und diesen zustand finde ich persönlich eigentlich mehr als angenehm und versuche auch immer, ihn so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. also mich bekommt man danach nicht so schnell aus der praxis, da ich den zustand schlaftechnisch voll auskoste ;-)

                also soweit, lies' dir doch mal den thread durch und du bist soweit ganz gut informiert und kannst deinen potentiellen mkg mit fragen löchern!

                ob du eine revision der wurzelfüllung zusätzlich zur wsr selbst bezahlen musst, solltest du mal nachfragen. meine apikale entzündung war bereits seit langem chronisch und wurde von meinem ehemaligen zahni leider nicht ernst genommen (war zwar schon sogar für mich sehr deutlich auf dem rö-bild zu sehen) und ich habe für mich beschlossen, dass langfristig wohl ein implantat die bessere lösung sein wird. also mach' nicht so wie ich geschlagene 10 jahre mehr oder weniger damit rum, denn das kann wie gesagt auch sehr negative folgeerscheinungen mit sich bringen!

                alles gute und ein schönes weekend, lauren

                Kommentar


                • RE: Analgosedierung


                  Die WSR hat eine Langzeiterfolgsrate von nicht wesentlich +ber 50%, Lauren, was auch kein Wunder ist, weil die Keime sich ja in der ganzen Wurzel vermehren und leider nicht nur auf die Wurzelspitze begrenzt. DAher wird heute der Revision mit sorgfältiger Langzeitdesinfektion der Vorzug gegeben. Beides gleichzeitig ist natürlich auch nicht verkehrt, wenn die Beschwerden anders nicht in den Griff zu bekommen sind.

                  Herzliche Grüße

                  Osswald
                  www.tarzahn.de

                  Kommentar


                  • aber: ;-)


                    hi nochmals herr dr. osswald!

                    für mich hat sich in meinem fall nur die frage gestellt, ob bei einem zahn mit ausgedehnter füllung eine revision lohnenswert ist - zumal die sache schon seit langem chronisch und eben keine mini-entzündung mehr darstellt. das "schöne" war nur, dass der entsprechende zahn für lange zeit ruhe gegeben hat, aber die entzündungsprozesse ja unterschwellig weiterliefen. man hätte dies sogar auf dem rön.-bild erkennen können, aber wie es nun mal manchmal so läuft ... es kommt eben auch sehr auf die rechtzeitige beratung des zahnarztes an.
                    würde das problem erst kurzfristig bestehen, würde ich's auch revidieren lassen :-) so stellte sich allerdings für mich die frage, ob eine nach revision dann wohl auch notwendige überkronung für mich sinnvoll ist, da ich nicht unbedingt davon überzeugt bin, dass die sache nun vollkommen "gut" wird - mit oder ohne revision. wenn man die füllung einfach durch direktkeramik ersetzen könnte, würde ich wohl auch anders entscheiden! letztendlich denke ich dann auch an die finanzielle komponente und auch eher pragmatischer ;-) mein ziel ist es einfach, dass der zahn viell. 2 jahre kfo-behandlung übersteht ....

                    letztendlich bin ich ja noch auf der suche nach dem "richtigen" zahnarzt - aber so ein zerstörter zahn bietet sich ja auch nicht gerade als experimentierfeld an, was den suchprozess auch nicht gerade erleichtert. also alles nicht so einfach ... und letztlich ein 6er als opfergabe beim neuen zahni ;-)

                    erklärend kann ich auch sagen, dass bei der ersten wsr am 1er auch gleichzeitig eine anterograde wurzelbehandlung durchgeführt wurde - daher sicherlich auch das doch ganz gute ergebnis. aber bei einem molaren ist das doch wohl meist auch gar nicht so einfach zu revidieren?!

                    aber noch eine konstruktive frage ;-) die revision wird doch meines wissens von der gkv nicht bezahlt - in welcher preisregion bewegt man sich denn bei einem molaren? dies wird doch eher von endodontologen als von mkg's ausgeführt, so dass auch eine sedierung o.ä. getrennt gezahlt werden müsste (wenn ich das abrechnungszeugs richtig verstehe!) - und anästhesisten sind ja auch nicht immer so richtig günstig zu haben .... wenn man es nur auf die monetäre seite beschränkt, liegen die kosten dann nicht (plus viell. notwendiger überkronung) gleichauf mit den kosten für ein implantat?

                    gruß, lauren :-)

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                    • RE: aber: ;-)


                      Ausgesprochen schwierig, Lauren, auf diese Fragen zu antworten.

                      Ich sehe das zum Beispiel nirgendwo explizit geschrieben, dass eine Revison "auf Kasse" verboten sein soll. Es gibt allerdings einige Formulierungen, die diese Interpretation erleichtern. Was der Behandler also an Zuzahlung fordert, ist sehr individuell, freier Markt eben. Dass in der Folge die Kosten der Behandlung inklusive der fälligen Krone in Bereiche gesteigert werden, die -angsichts der unsicheren Prognose- die Entscheidung für ein Implantat erleichtern helfen ........

                      Man kann aber den Zahn auch nach erfolgreicher Revision und Erreichen von Beschwerdefreiheit einfach dicht mit Kunststoff oder Amalgam verschließen und ein Jahr zuwarten. Dann sieht man schon im Röntgenbild, ob die Desinfektion gefunzt hat oder nicht und wie in der Folge die Prognose ist,

                      In meinen Augen ist die Rvision um so leichter, je schlechter die Wurzelfüllung ausgeführt wurde, bzw. je leichter man das Zeug wieder heraus bekommt. Meistens geht es ratz faz, gelegentlich ist es sehr mühsam und manchmal auch unmöglich. Das Wesentliche ist die sorgfältige Desinfektion mit einem potenten Desinfektionsmittel. Auch die sogenannten "Spezialisten" sind weltweit viel zu sehr auf dem mechanisch-technischen als auf dem medizinischen Trip. Wenn man überlegt, dass man sich gleichzeitig auch noch auf den Kopf stellen und mit beiden Beinen wackeln könnte, und noch immer nicht mehr als 50% des organischen Inhalts einer Wurzel mechanisch entfernen könnte......smile...

                      Eine Anästhesie ist in der Regel nicht erforderlich, da es ja um eine toten Zahn geht, und wenn überhaupt, dann direkt über die Wurzelkanäle.

                      Die retrograde Füllung ist bei der WSR das Minimum, um die Prognose einigermaßen günstig zu gestalten.

                      All das ist ein sehr weites Feld....smile...

                      Herzliche Grüße

                      Osswald

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                      • RE: entzündung des kieferknochen


                        danke dr.dr.osswald und danke dir, lauren, für die äußerst ausführliche antworten.
                        ich denke ich versuchs nochmal mit der revision.

                        leaven

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                        • da musste ich doch gleich mal nachlesen ;-)


                          hallo herr dr. osswald,

                          <<Ich sehe das zum Beispiel nirgendwo explizit geschrieben, dass eine Revison "auf Kasse" verboten sein soll. Es gibt allerdings einige Formulierungen, die diese Interpretation erleichtern. Was der Behandler also an Zuzahlung fordert, ist sehr individuell, freier Markt eben.

                          da musste ich mir doch gleich auch mal die bema anschauen und konnte einen ausschluss einer erneuten wurzelbehandlung auch nicht finden - und in der goz auch nicht. aber für eine Krone gibt es eben ein paar mehr pünktchen respektive euro ... manchmal beschleicht einen ja direkt der eindruck, dass die unwissenheit des patienten mal ganz locker ausgenutzt wird - denn neben abrechnungstechnischen fragen hat man ja auch fachlich i.d.r. nicht das nötige wissen. es kommt wohl auch nicht so gut, wenn man mit bema oder goz unter dem arm eine praxis betritt und den fall ausdiskutiert :-D

                          aber auch bei der berechnung nach goz ist das honorar für eine wurzelbehandlung auch nicht gerade hoch (wusste gar nicht, dass die elektrometrische längenbestimmung so günstig ist!) - der schwepunkt scheint ja generell nicht auf zahnerhaltung zu liegen ....

                          als schlussfolgerung bleibt ja nur, dass man als patient schon vorher wissen muss, was man haben will, wie viel das kosten darf nach goz, ob eine abrechnung nach bema möglich ist - und dann noch das selbstbewusstsein, bei nichtgefallen des behandlungsvorschlags wieder zu gehen ....

                          <<Dass in der Folge die Kosten der Behandlung inklusive der fälligen krone in Bereiche gesteigert werden, die -angsichts der unsicheren Prognose- die Entscheidung für ein Implantat erleichtern helfen ........

                          aber ich wollte jetzt keine anleitung zum zähneziehen liefern ;-)

                          einen schönen abend, lauren.

                          Kommentar

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