ich habe ein Problem. Ich werde mich einer Operation unterziehen müssen, bei der man mir mindestens einen Zahn operativ entfernen wird.
Situation ist folgende: Im unteren linken Unterkiefer habe ich zwei Wurzelbehandelte Zähne (direkt nebeneinander). Der eine ("Zahn A") ist im Laufe der letzten paar Jahre (durch mehrfach abgebrochene Zahnstückchen) von mehreren Zahnärzten immer wieder behandelt worden und ist nun, nach Aussage meiner derzeitigen Zahnärztin, nicht mehr zu retten. Besagter Zahn ist auch kaum noch sichtbar vorhanden, weil er, beim Versuch eine Krone drauf zu setzen, sehr weit abgeschliffen wurde. Bei dem anliegenden Zahn ("Zahn B", auch wurzelbehandelt), war auch schon einmal ein Stueck abgebrochen (wurde wieder aufgebaut), ansonsten hält er sich aber noch ganz gut. Bei "Zahn B" zeichnet sich aber schon jetzt eine Zahnwurzelentzuendung ab, d.h. auch hier sei wohl eine operative Maßnahme unumgänglich und ursprünglich war auch fuer diesen Zahn eine Krone geplant.
Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: entweder ich lasse mir eine Brücke machen (oder sogar eine Doppelbrücke, da ich nicht weiss, ob "Zahn B" auch entfernt werden muss), oder ich werde mich für Zahnimplantate entscheiden müssen. Ich tue mich sehr schwer mit dieser Entscheidung, und zwar aus folgenden Gründen:
Bei einer Brücke oder einer Doppelbrücke müsste ich ja noch die gesunden anliegenden Zähne überkronen lassen, d.h. ich würde ja (soweit ich das verstanden habe) zwei Gesunde Zähne mit "in den Untergang reissen". Ausserdem hat meine Zahnärztin gesagt, dass bei solchen Brücken sich auch der darunter befindliche Kieferknochen zurückbilden kann, was gerade in meinem Alter (ich bin erst 21) sehr ungünstig wäre. Stimmt das? Falls das so ist, dann wäre doch die Entscheidung für eine Brücke auf lange Sicht eher schlecht!? Und wie stabil sind solche Brücken eigentlich im Vergleich zu Zahnimplantaten? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine Brücke vom Gefühl her den gleichen Komfort bietet wie ein Implantat!? Da ich eine wirkliche Phobie vor Zahnärzten (und Spritzen) habe und schon bei normalen Füllungen im Sessel fast hyperventiliere, möchte ich natürlich, wenn ich mich schon unters Messer legen muss, auch so lang wie möglich und mit dem geringsten Risiko mit der einen Operation auskommen.
Wie gross ist denn das Infektionsrisiko (oder das Risiko sonstiger Komplikationen) bei einer Brücke im Vergleich zu Implantaten? Nach dem, was ich bis jetzt gehört habe, scheinen Implantate ja so etwas wie russisches Roulette zu sein - die Horrorszenarien (Knochen nimmt das Implantat nicht an etc.) machen wirklich Angst. Bisher habe ich eigentlich Implantate favorisiert, weil sie einem "wirklichen Ersatz" am nächsten sind - Brücken waren bis jetzt für mich eher so etwas wie eine "Pseudo-Zahnattrappe".
Ich bin wirklich verzweifelt und weiss nicht, wie ich mich entscheiden soll. Können Sie mir irgendwie weiterhelfen, zu einer Entscheidung zu kommen?
Was würden Sie mir raten (gerade im Bezug auf mein Alter)? Gibt es eine bestimmte Richtung, die Sie in generellen Fällen empfehlen würden? Was ist effektiv die bessere Wahl bei Zahnentfernungen? Brücke oder Implantat? Kann man das überhaupt so allgemein sagen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und verbleibe mit freundlichen Grüssen,
Lennart R.
Vielen Dank
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