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Alternative zu Wurzelbehandlung

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  • Alternative zu Wurzelbehandlung

    Hallo!

    Ich war heute beim Zahnarzt. Vor etwa 8 Wochen hat mir der einen Backenzahn (links unten, der zweitletzte) plombiert. Seither hatte ich fast täglich Schmerzen. Zwischendurch war ich schon mal beim Zahnarzt und er hat den Zahn mit Fluor überzogen - hat aber absolut nichts genützt. Heute wieder das selbe Spielchen. Der ZA meinte nun aber, dass man in 1-2 Wochen eine Wurzelbehandlung machen müßte, wenn das nicht besser würde. Ich habe dem ZA geschildert, dass ich Schmerzen im gesamten Kiefer hatte (sogar im Oberkiefer) und dass in den letzten Tagen im gesamten Mundraum immer wieder mal so kleine Entzündungen aufgetreten seien (obwohl ich gründlich die Zähne putze und Mundspülungen mache).

    Soweit so gut (oder auch nicht...). Ich habe im Internet mal gelesen, was denn eigentlich eine Wurzelbehandlung ist und so weiter. Eine solche ist nach meinem Verständnis notwendig, wenn ein Zahnnerv entzündet ist.

    Und jetzt erst meine eigentlichen Fragen:

    Bekommt man denn eine solche Entzündung nicht anders in den Griff?

    Muss da der Nerv wirklich raus?

    Kann das nicht mit Antibiotika behandelt werden?

    Mir kommt es einfach nur irgendwie brutal vor, einen entzündeten Nerv einfach zu entfernen - zumal das für den Zahn letzten Endes ja das Todesurteil bedeutet (wenn viele auch sagen, dass der Zahn noch JAHRE drin bleiben kann).

    Vielen Dank für die Auskünfte!


  • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


    also mir wurde auch vor Jahren (10?) ein Nerv gezogen (wenn man das so sagt) und der Zahn ist noch immer drinnen. Bin allerdings noch ziemlich jung, 21 (Bin damals beim Radfahren gestürzt).Nur ist das bei mir halt vorne und er hat sich verfärbt. Aber hinten ist das ja egal.

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    • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


      hallo hallihallo!

      Mag ja sein dass es Deinem Zahn gut geht (und ich wünsche Dir, dass das noch lange so bleibt), aber es ist eigentlich keine Antwort auf meine Frage.

      Kommentar


      • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


        Wenn eine Wurzelbehandlung erforderlich ist, gibt es nur eine Alternative: Extraktion.

        Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

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        • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


          Es gibt noch eine wurzelspizenresektion beim kieferchirurgen.
          Wenn du überall im Mund entzündungen hast bzw. hattest bin ich mir nich tsicher ob daran der nerv im zahn schuld ist...
          hast du schon mal einen anderen Zahnarzt aufgesucht und den um Rat gefragt?

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          • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


            ja, ich war schon bei einem anderen Zahnarzt. Der meinte nur, dass ich mir von meinem Hausarzt Sulfonamide verschreiben lassen sollte - gegen die Entzündung.

            Ich trippelte tatsächlich zum Hausarzt und der hat herzlich gelacht... Sulfonamide werden schon seit Jahren nicht mehr verschrieben. Stattdessen hat er gemeint, dass der Zahnarzt wohl irgendetwas in Richtung Antibiotikum gemeint hätte....

            Ich nehme das Zeug inzwischen mal, auch wenn ich nicht gerade begeistert davon bin. Aber ich muss zugeben, dass die Schmerzen tatsächlich weniger geworden sind. Also entwederist es wirklich so, dass die Schmerzen einfach nur "Nachwehen" von der Plombierung sind (nach 8 Wochen?) oder die Antibiotika wirken irgendwie.

            Naja. Letzten Endes hat mir Dr. Osswald ganz klipp und klar gesagt: Alternative zu Wurzelbehandlung ist nur Zahn raus. Ich verstehe zwar nicht richtig, warum das so ist, denn eine Finger mit einer Entzündung schnippelt man ja auch nicht einfach so ab - aber es wird halt wirklich nichts anderes geben.

            Liebe Grüsse und Euch allen ein zahnschmerzenfreies Wochenende!

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            • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


              Die Antwort ist relativ einfach, Erio.

              Eine Entzündung führt zu einer Schwellung,was in der Regel unproblematisch ist. Im Zahn ist es jedoch problematisch, weil (aufgrund des Zahnes) kein Raum für diese Schwellung besteht. Deshalb ist die Entzündung in einem Zahn irreversibel, wenn sie einmal ein bestimmtes Ausmaß überschritten hat, weil die Schwellung zur Strangulation der Blutversorgung führt, was zur Folge hat, dass der Nerv abstirbt und zu stinken anfängt (toter Mensch).

              Dass ein Antibiotikum (momentane) Erleichterung verschafft , solange man es nimmt, ist leicht verständlich, weil es die Bakterienzahl (im Knochen) reduziert, Es kann aber die Bakterien, die sich im Zahn befinden, aufgrund der strangulierten Durchblutung nicht abtöten. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich die überlebenden Bakterien (nach Absetzten des Antibiotikums) soweit vermehrt haben werden, dass wieder Beschwerden auftreten werden.

              In diesem Sinne ist die Verordnung eines Antibiotikums in dieser Situation nur eines: Quatsch und Antibiotika-Missbrauch, wie immer man das nennen mag.

              Auf der anderen Seite bestätigen Ausnahmen immer wieder einmal die Regel.....smile....

              Beim nächsten Schub würde ich allerdinnsgs.....

              Herzliche Grüße

              Osswald
              www.tarzahn.de

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              • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


                Danke, Herr Dr. Osswald!

                Das war jetzt eine wirklich informative und aufklärende Antwort. Ich verstehe jetzt viel besser, warum und weshalb die Wurzelbehandlung derzeit wohl die einzige Möglichkeit ist.

                Ich überlege allerdings noch, ob es sich da nicht ein wenig um schwarz/weiß-Denken handelt. So ein Nerv ist meiner bescheidenen Meinung nach ja nicht so wie ein Stück Draht, das entweder Strom leitet oder eben nicht, sondern eher dazu fähig noch so halb was zu leiten. In diesem Sinne könnte das Antibiotikum ja vielleicht doch Chancen haben bis zu den Bakterien vorzudringen und denen den Garaus zu machen!? Dann wäre das wohl eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

                Ich will nicht Antibiotika-Einnahme glorifizieren. Mir geht es nur darum, solche Dinge wirklich von zwei Seiten zu betrachten und nicht zu sagen: "na, ich sehe doch die eine Seite, dann weiß ich ganz automatisch, wie die andere aussieht". Ich denke, wenn nicht jeder Forscher (insbesondere auf dem Gebiet der Medizin) immer wieder Dinge hinterfragen würde, wären wir nicht da, wo wir sind ;-)

                Ist zwar eine etwas philosophische Angelegenheit, aber wollte ich zum Ende einfach mal gesagt haben.

                Besten Dank nochmals,
                Erich

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                • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


                  Wenn Sie noch einmal sorgföltig die letzte mail lesen, dann werden sie das auch verstehen, Dort wurde es nämlich sehr ausführlich begründet.

                  Osswald
                  www.tarzahn.de

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                  • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


                    Hast du immer Schmerzen oder nur beim Essen., kälte wärme oder so?
                    Dann könnt ne unterfüllung fehlen...

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                    • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


                      Die Schmerzen hängen die allermeiste Zeit mit dem Essen zusammen. Nachdem ich mehrere Stunden lang nichts gegessen habe, bin ich praktisch schmerzfrei.

                      Ich habe mir auch schon überlegt, ob da bei der Plombierung nicht irgendwas schief gelaufen ist. Die Sache war nämlich so: der Zahnarzt hat da wohl eine neue Assistentin, die noch sehr unerfahren zu sein scheint (der ZA erklärte ihr ständig irgendwelche Fachbegriffe, eine andere Assistentin mußte ihr zeigen, wo sie die Materialien finden konnte usw.). Die Assistentin hat bei mir während der Plombierungsarbeiten leider sehr schlecht abgesaugt und durch das viele Wasser im Mund und Rachenraum hatte ich ständig diesen Schluckreiz (oder wie auch immer man das sonst nennt). Dadurch hat sich meine Zunge ständig zum plombierenden Zahn bewegt und immer wieder alles nass gemacht, obwohl es trocken bleiben sollte.

                      Der Zahnarzt hat förmlich mit mir geschimpft (hat mir eh' ziemlich gestunken...) indem er sagte: "sie müssen jetzt endlich die Zunge ruhig halten, sonst wird das nix"... Dann sagte er zur Assistentin irgendwann mal ziemlich entnervt dass sie die Keile (?) wegnehmen sollte, da die ohnehin nutzlos wären (wieso hat er sie dann überhaupt rein getan?).

                      Naja, wenn's nicht traurig wär' könnte man direkt eine Komödie draus stricken...

                      Irgendwann wurde der Zahnarzt aber dann doch fertig (mir tut der Kiefer jetzt noch weh, wenn ich dran denke, wie der mir den Laden runtergedrückt hat).

                      Im Übrigen: Ich war mal bei einem anderen Zahnarzt, der eine Plombe von noch einem anderen Zahnarzt erneuerte. Er hat dann festgestellt, dass da überhaupt keine Unterfüllung gemacht worden war, er sagte, das wäre eine Frechheit ohnegleichen. Zum Schutz des anderen ZA muss ich allerdings sagen, dass ich etliche Jahre mit dieser Plombe kein Problem hatte.

                      Naja, schön langsam bekomme ich irgendwie eine Abneigung gegen Zahnärzte. Zudem habe ich eine Bekannte die mal ZA-Assistentin (bei verschiedenen Zahnärzten) war und die behauptet, dass einige Zahnärzte bewußt nicht so superordentlich arbeiten weil die Patienten dann natürlich immer wieder kommen müßten...

                      Auch habe ich bei meinen Recherchen im Internet zum Thema Wurzelbehandlung festgestellt, dass da SEHR verschieden gearbeitet wird. zBsp meinten einige Zahnärzte, vernünftig könne man Wurzelbehandlungen nur mit Mikroskop durchführen. Andere meinten, man müsse unbedingt mit Kofferdam arbeiten.
                      Wie ich meinen ZA (und seine Einrichtung) kenne, wird nichts davon benützt werden (wobei ich aber trotzdem noch glaube, dass das auch ohne diese Dinge vernünftig gemacht werden kann).

                      Danke jedenfalls für die Infos!

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                      • RE: Alternative zu Wurzelbehandlung


                        http://www.ebenbeck.com/ebenbeck/index_2.htm
                        Hi!
                        Da auf Zahnerhaltung klicken. es is zwar keine alternative aber es beschreibt die Wurzelbeh. ein bisschen...

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