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Knochenqualität und Implantate

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  • Knochenqualität und Implantate

    Hallo Herr Dr. Osswald!

    Ich hab im April dieses Jahres im Unterkiefer zwei Implantate erhalten, die vom Kieferchirurg gesetzt wurden.
    Nach Freilegung im September war ich nun letzte Woche beim Zahnarzt wegen der anstehenden Endversorgung. Nach diesem Besuch war ich total deprimiert!
    Er meinte nämlich, dass die Implantate wahrscheinlich nicht lange fest sein werden (er sprach von ein paar Monaten!), da mein Kieferknochen - auch nach erfolgtem Knochenaufbau - noch viel zu schmal und die Implantate zu kurz und zu dünn wären.
    Macht es dann überhaupt Sinn, die Kronen fertigen zu lassen?
    Und gibt es außer optimaler Mundhygiene noch andere Möglichkeiten eine solche Lockerung bzw. weiteren Knochenschwund zu vermeiden?
    Ich bin nämlich erst 23 und wäre schon noch ein paar Jährchen an festen Beisserchen interessiert, zumal ich sonst keine Füllungen oder anderweitige Zahnproblemchen habe.

    Verzweifelte Grüße,
    Andrea


  • RE: Knochenqualität und Implantate


    Ist denn mit einem Periotest-Gerät getestet worden, ob und wie fest die Implantate eingewachsen sind? Ich finde das ehrlich gesagt eine ziemlich merkwürdige Aussage Ihres Zahnarztes. Für ein paar Monate lohnt sich der ganze Aufwand nun wirklich nicht. Vielleicht sprechen Sie erst einmal mit dem Kieferchirurgen, der die Implantate gesetzt hat. Auch kurze Implantate (wie kurz? 8 mm?) können, insbesondere wenn sie gut eingeheilt sind und der darauf eingegliederte Zahnersatz funktionell einwandfrei ist, sehr lange halten.

    Das ist natürlich von hier aus ohne Untersuchung und Röntgenbild überhaupt nicht zu beurteilen.

    Herzliche Grüße

    Osswald
    www.tarzahn.de

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    • RE: Knochenqualität und Implantate


      Herr Dr. Osswald,

      vielen Dank für Ihre rasche und doch auch ermutigende Antwort.

      Nein, ich glaube Periotest ist bei mir bis jetzt noch keiner gemacht worden. Außer ich hätte das gar nicht mitgekriegt ...
      Der Kieferchirurg hat aber nie irgendwelche Bedenken bzgl. Festigkeit geäußert.
      Das eine Implantat ist 8 mm lang und 4,3 mmm breit und das andere 11 mm lang und 3,7 mm breit.

      Nun hätte ich noch eine kurze Frage:
      Mein Zahnarzt sagte, dass er die neuen Kronen kürzer als die Nachbarzähne machen müsse, um Fehlbelastungen zu vermeiden. Und aus diesem Grund soll ich nachts auch eine Schiene tragen. Für immer. Ist das wirklich notwendig?
      Wenn ja, mach ich es natürlich, obwohl ich mir das mit den Implantaten schon etwas anders vorgestellt habe.

      Vielen Dank nochmals und liebe Grüße,
      Andrea

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      • RE: Knochenqualität und Implantate


        Und es werden nur 2 Zähen mit den 2 Implantaten ersetzt, Andrea? Das eine Implantat ist kurz und dicker, das andere lang und etwas dünner. Wenn sie fest eingeheilt sind, dann sehe ich da kein wesentliches Problem und verstehe die Aussage Ihres Zahnarztes noch weniger. Dies insbesondere dann, wenn die beiden Kronen verblockt werden, was sich empfiehlt, um die Kräfte zu verteilen.

        Mit dem "nur ganz leichten Kontakt" beim Zubeißen hat irh Zahnarzt Recht. Implantate verwachsen mit dem Knochen, so dass sie nicht wie eigene Zähne beim Zubeißen leicht einsinken. Das muss man kompensierren. "Abrasiv" gestaltete Kauflächen bei den Kronen machen auch sehr viel Sinn.

        Die Schiene ist natürlich eine Lebensversicherung für die Zähne, wenn man "Schlechte Gewohnheiten" ausübt, was aber nur Sie und Ihr Zahnarzt feststellen können.

        herzliche Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

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        • RE: Knochenqualität und Implantate


          Herr Dr. Osswald,

          nochmals danke für Ihre Antwort.

          Ja, es sind tatsächlich nur zwei Einzelzähne, die nicht angelegt waren und daher nun durch Implantate ersetzt werden/wurden.

          Hab morgen den nächsten Termin beim Zahnarzt und werde ihn dann nochmals fragen, warum die Prognose seiner Ansicht nach so schlecht ist.

          Vielen Dank jedenfalls für Ihre ermutigenden Worte - sehe dem Ganzen nun doch etwas optimistischer entgegen!!

          Liebe Grüße aus Österreich,
          Andrea

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